Kommentare zu: Einsamkeit im kommunikativen Gebrabbel https://www.thecathwalk.de/2016/07/04/einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel/?pk_campaign=feed&pk_kwd=einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel Abendland & Alte Messe Thu, 09 Dec 2021 11:01:15 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Von: zeitschnur https://www.thecathwalk.de/2016/07/04/einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel/?pk_campaign=feed&pk_kwd=einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel/#comment-1250 Mon, 04 Jul 2016 15:31:06 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5564#comment-1250 Sie sprechen gewiss vieles Wichtige an. Ich denke an meine Bahnfahrten und dieses ständige Gequatsche und gesmse um mich herum, aber ich horche auf, wenn irgendwo ein echter Dialog stattfindet. Selten, aber kommt auch vor. Ob die Menschen vor dem Smartphone besser zu kommunizieren wussten? Ich glaube es nicht.

Er, der Mann, „könnte reden“… und tut es auch, so wie der Autor, nach althergebrachter Männerart: gewissermaßen überindividuell. Die verbale Beschäftigung mit der, von der man ihm auch in der Kirche eingeimpft hat, dass sie unter ihm stehe, stinkt natürlich gewaltig ab gegen solche „höheren“ Kommunikationsformen.
Also: Er bildet sich ein, er habe Überzeitliches und Überindividuelles zu sagen, und das meist, bevor er den Test in einer individuellen Konversation bestanden hat… Aber wenn das misslingt, ist natürlich die geschwätzige Frau schuld – wer sonst!

Und sie, die Frau, kanalisiert all die unterdrückten ähnlichen Ambitionen, die Frauen natürlich haben wie Männer auch, indem sie den Kreis anzupredigender und mit ihren Ergüssen zu bedenkender Menschheit auf eine Person bezieht, den Herr Gemahl bzw. mögliche Kinder, denn mehr ließ man sie lange jahrtausende nicht mehr näher kennenlernen… – bitteschön: so hat man sie jahrtausendelang erzogen. Das „Mulieres taceant in ecclesiis“ sitzt tief und deformiert die Frau. Erst der ein Erdzeitalter eingeübte Druck, sich in der Öffentlichkeit zurückhalten zu müssen, schafft das Loriot-Bild.

Man kann das empirisch zeigen:
In dem Augenblick, in dem Frauen Bildung haben und gereifte Personen sind, werden Sie Ihr Loriot-Profil einpacken müssen. Gilt übrigens auch für gereifte Männer.

Dass man sich im Schweigen versteht, ist eine Fiktion. Gott hat uns nicht umsonst die Sprache gegeben und im übrigen die Menschlein verschieden geschaffen.

Mir steht vor Augen, dass wir unablässig beten sollen – als gerade nicht schweigen!
Zum Schöpfer und Erlöser hin in Permanent-Kommunikation – das ist wahre Frömmigkeit.
Die Frage, wann es Zeit ist zum Reden und wann es Zeit ist zum Schweigen gegenüber Menschen, löst sich dann von selbst und vor allem nicht pauschal.

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Von: Nepomuk https://www.thecathwalk.de/2016/07/04/einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel/?pk_campaign=feed&pk_kwd=einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel/#comment-1249 Mon, 04 Jul 2016 14:26:53 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5564#comment-1249 Siehe die beste Stelle aus den ganzen Harry-Potter-Büchern:

„‚Perhaps we should wait outside in the hall, Dedalus‘, murmured Hestia: she clearly felt that it would be tactless for them to remain in the room while Harry and the Dursleys exchanged loving, possibly tearful farewells. ‚There’s no need‘, Harry muttered, but Uncle Vernon made any further explanation unnecessary by saying loudly, ‚Well, this is goodbye, then, boy.‘ […] ‚Why isn’t he coming too?‘ asked Dudley. ‚Well, he – doesn’t want to‘, said Uncle Vernon, turning to glare at Harry and adding, ‚you don’t want to, do you?‘ ‚Not in the slightest‘, said Harry. […]

‚But surely you know where your nephew is going?‘, [Hestia Jones] asked, looking bewildered. ‚Certeainly we know‘, said Vernon Dursley. ‚He’s off with some of your lot, isn’t he? Right, Dudley, let’s get in the car, you heard the man, we’re in a hurry. […] Hestia looked outraged. […] ‚It’s fine,“ Harry assured her. ‚It doesn’t matter, honestly.‘ ‚Doesn’t matter?‘ repeated Hestia, her voice rising ominously. ‚Don’t these people realise what you’ve been through? What danger you are in? […]‘

‚Er – no, they don’t‘, said Harry. ‚They think I’m a waste of space, actually, but I’m used to -‚

‚I don’t think you’re a waste of space.‘

If Harry had not seen Dudley’s lips move, he might not have believed it. As it was, he stared at Dudley for several seconds before accepting that it must have been his cousin who had spoken; for one thing, Dudley had terned red. Harry was embarrased and astonished himself.

‚Well … er … thanks, Dudley.‘ “ (Deathly Hallows Kap. 3 S. 37ff.)

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Von: Einsamkeit im kommunikativen Gebrabbel • Löwenblog https://www.thecathwalk.de/2016/07/04/einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel/?pk_campaign=feed&pk_kwd=einsamkeit-im-kommunikativen-gebrabbel/#comment-1248 Mon, 04 Jul 2016 08:11:39 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5564#comment-1248 […] bereits aus den Traktaten bekannte Text findet sich nunmehr auch auf dem Cathwalk. Twittern und Facebookteilen ist natürlich nicht obligatorisch, wird aber gerne zur Kenntnis […]

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