Freitag, 29. März 2024

7 brillante Wissenschaftler, von denen viele nicht wissen, dass sie katholisch waren

Von ChurchPOP/CNA Deutsch

1) Louis Pasteur – Erfinder der Pasteurisierung

Louis Pasteur, unter anderem Erfinder des nach ihm benannten Prozesses der Pasteurisierung, betete auf einer Zugfahrt einmal den Rosenkranz. Das störte einen junge Mann, der sein Gebet als Ausdruck wissenschaftlicher Ignoranz kritisierte. Pasteur, bereits berühmt als führender Chemiker und Mikrobiologe, musste sich nur mit seinem Namen vorstellen, um dieses Vorurteil auszuräumen.

Ob sich die Anekdote wirklich so ereignet hat, ist unklar. Doch die darin erzählte Haltung wird durch viele Zitate Pasteurs über ein Leben im Glauben bestätigt:

„Ich bete während ich im Labor arbeite… Gesegnet ist, wer in sich selbst einen Gott trägt, ein Ideal, und diesem dient: Ideal der Kunst, Ideal der Wissenschaft, Ideal der evangelischen Tugenden, das sind die Quellen großer Gedanken und großartiger Taten; sie spiegeln das Licht der Unendlichkeit wider…

Meine Studien und Forschungen haben mich dahin gebracht, dass ich so ziemlich den Glauben eines bretonische Bauern habe; ich zweifle aber nicht: hätte ich noch weiter studiert und geforscht, so würde ich es bis zum Glauben einer bretonischen Bäuerin bringen.“

2) Gregor Mendel – Naturforscher

Augustinermönch und „Vater der Genetik“: Der Ordenspriester Gregor Mendel wirkte als Naturforscher im Klostergarten der Brünner Abtei S. Thomas. In einer deutschsprachigen Predigt verwob er seine wissenschaftliche Forschungsarbeit mit Deutungen der Heiligen Schrift:

„Jesus erschien den Jüngern nach der Auferstehung in verschiedener Gestalt. Der Maria Magdalena erschien er so, daß sie ihn für einen Gärtner halten mochte. Sehr sinnreich sind diese Erscheinungen Jesu und unser Verstand vermag sie schwer zu durchdringen. (Er erscheint) als Gärtner.

Dieser pflanzt den Samen in den zubereiteten Boden. Das Erdreich muss physikalisch-chemisch Einwirkung ausüben, damit der Same aufgeht. Doch reicht das nicht hin, es muß noch Sonnenwärme und Licht hinzukommen nebst Regen, damit das Gedeihen zustandekommt.

Das übernatürliche Leben in seinem Keim, der heiligmachenden Gnade wird in die von der Sünde gereinigte, also vorbereitete Seele des Menschen hineingesenkt und es muß der Mensch durch seine guten Werke dieses Leben zu erhalten suchen.

Es muss noch die übernatürliche Nahrung dazukommen, der Leib des Herrn, der das Leben weiter erhält, entwickelt und zur Vollendung bringt. So muss Natur und Übernatur sich vereinigen, um das Zustandekommen der Heiligkeit des Menschen.“

3) Hl. Giuseppe Moscati – Pionier der Diabetes-Behandlung mit Insulin

Der Arzt, Wissenschaftler und Universitätsprofessor Moscati war einer der ersten Ärzte, die Insulin zur Behandlung von Diabetes verwendeten. Seine intellektuellen Gaben stellte er jedoch immer in den Dienst eines tieferen Glaubens in die heilende Kraft des Göttlichen. Sein Selbstverständnis als Katholik bedeutete auch, dass er sich in besonderem Maße um Arme und Sterbende kümmerte. Er selber sagte:

„Die Kranken sind Gestalten Jesu Christi; unsterbliche, göttliche Seelen, die man der evangelischen Vorschrift nach wie sich selbst lieben soll.“

Papst Johannes Paul II. sagte bei der Heiligsprechung:

„Der Mann, den wir als Heiligen der Weltkirche seit heute anrufen werden, erscheint uns als eine tatsächliche Verwirklichung vom Ideal des christlichen Laien.

Joseph Moscati, Chefarzt, ausgezeichneter Forscher, Universitätslehrer für Humanphysiologie und physische Chemie, erlebte seine vielseitigen Aufgaben mit dem Fleiß und Ernst, die für die Ausübung dieser schwierigen weltlichen Berufe notwendig sind.

(…) Er ist Vorbild selbst für die Menschen, die seinen Glauben nicht billigen.“

4.) Louis de Broglie – Nobelpreisträger in Physik

Der fromme Katholik Henri de Broglie war einer der wichtigsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Er erhielt den Nobelpreis für seine Leistungen im Bereich der Materialwellen-Forschung. Der Aristokrat verknüpfte seine Forschungsarbeit mit der Sehnsucht, Gott zu kennen und Ihm zu dienen:

„Die Wissenschaft selbst, egal ob sie nun als Suche nach der Wahrheit oder nur die Notwendigkeit bezeichnet, Herrschaft über die äußere Welt zu erlangen, Leiden zu lindern, oder das Leben zu verlängern, ist letztlich eine Frage des Gefühls, oder besser des Verlangens – des Verlangens nach Wissen, oder des Verlangens nach Erkenntnis“.

5) Georges Lemaître – Begründer der Urknall-Theorie

Der belgische Priester, der die „Big Bang“-Theorie begründete, war Professor für Physik an der Universität Löwen. Über den vermeintlichen Gegensatz von Wissenschaft und katholischem Glauben, der heute noch manche Geister verwirrt, schrieb der Astrophysiker und Gottesmann, der Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften war:

„Wenn Du einmal realisiert hast, das die Bibel gar nicht vorgibt, ein wissenschaftliches Textbuch zu sein, dann verschwindet auch die alte Kontroverse zwischen Religion und Wissenschaft…“

„Die Lehre von der Dreifaltigkeit ist viel abstruser als irgendetwas aus der Relativität oder der Quantenmechanik; aber, da notwendig für die Erlösung, steht diese Doktrin in der Bibel.

Wenn die Relativitätstheorie auch notwendig für die Erlösung gewesen wäre, dann wäre sie dem Heiligen Paulus oder Moses offenbart worden.“

6) Jérôme Lejeune – Entdecker der Ursache des Down-Syndroms

Der Kinderarzt und Genetiker Jerome Lejeune entdeckte Trisomie 21, der genetische Defekt, der Ursache des Down-Syndroms ist.

Lejeune arbeitete an einer Heilung, setzte sich jedoch mutig für das Recht auf Leben behinderter Kinder ein, und gegen die Auswahl und Abtreibung solcher Kinder. Dafür wurde er scharf angegriffen. Der heilige Papst Johannes Paul II., dessen persönlicher Freund er war, setzte sich für seine Seligsprechung ein, die mittlerweile im Gange ist. Lejeune war Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften. Seine Verteidigung des ungeborenen Lebens ist von zeitloser Brisanz:

„Die Humangenetik kann in diesem einfachen Glaubenssatz zusammengefasst werden: Am Anfang ist die Botschagt, und die Botschaft ist im Leben, und die Botschaft ist Leben.

Und wenn die Botschaft eine menschliche Botschagt ist, dann ist das Leben ein menschliches Leben…“

„Die Feinde des Lebens wissen, dass, um die christliche Zivilisation zu zerstören, sie erst die Familie an ihrem schwächsten Punkt zerstören müssen—dem Kind.

Und unter den Schwächsten müssen die am meisten Ungeschützten wählen—das Kind, das niemals gesehen wurde; das Kind, das noch nicht gekannt wird oder geliebt im üblichen Sinn des Wortes; das noch nicht das Licht der Welt erblickt hat, das noch nicht einmal in Verzweiflung aufschreien kann.“

7) Galileo Galilei – Vater der modernen Astronomie

Nein, Galileo wurde weder als Ketzer verbrannt, noch sass er jemals auch nur in einem Kerker. Ja, der Universalgelehrte der Zeit der Renaissance stand neun Jahre lang unter Hausarrest, weil er seine Theorien als unbestreitbare Tatsachen bezeichnet hatte. Doch der selber tiefgläubige Katholik, dessen eigene Tochter eine Nonne wurde, wäre wohl tief erschüttert, wenn er wüsste, wie sein Name heute zur Hetzte und Verunglimpfung des Katholizismus missbraucht wird. Er selber sagte:

„Die Bibel zeigt den Weg in den Himmel, nicht den Weg, den die Himmel beschreiten…

Ich danke Gott unendlich, der mich zum ersten Beobachter wunderbarer Dinge gemacht hat…

ich fühle mich nicht verpflichtet zu glauben, dass der gleiche Gott, der uns mit den Sinnen, der Vernunft und dem Intellekt ausgestattet hat beabsichtigte, das wir deren Verwendung verzichten.“

Tatsache ist: Von der Genetik bis zur Astrophysik hat die Kirche mehr beigetragen zum Wissen über unsere Universum – und natürlich unsere Rolle darin – als jede andere Einrichtung der Geschichte. Und die Litanei ihrer Heiligen und Gelehrten setzt sich weiter fort.

2 Kommentare

  1. mir fallen auch gleich Hildegard von Bingen, …….von Avila,…..und noch viele weitere. Und was die Sinne anbelangt sind dies Riechen Schmecken, Fühlen, Tasten, Sehen, Hören, die dann zum Intellekt führen und schließlich die Vernunft walten lässt. ….es muss noch die übernatürliche Nahrung, der Leib des Herrn, das das Leben weiterernährt, entwickelt und zur Vollendung bringt,….. so eine verdrehte Lehre und Botschaft,……… der Leib der Körper der Frau bringt das Leben, der und die das Leben weiterernährt, entwickelt und zur Vollendung bringt, wenn sie nicht äußeren Störfaktoren und Macht und Gewalteinwirkungen ausgesetzt wird und wurde. Was heißt wenn sich Natur und Übernatur vereinen, um das Zustandekommen der Heiligkeit des Menschen,…. es braucht nicht erst eine Pathologie künstlich erzeugt werden um dann wieder einen Gesundheitszustand herbeizuführen, wenn von einem Gesundheitszustand von Natur aus sowieso ausgegangen wurde und wird…. ja es kann verkompliziert werden, auch wenn es einfacher und natürlicher geht und gehen könnte……

  2. Mir fällt sofort auch der berühmte deutsche Physiker Max Planck ein, den man wohl einreihen könnte unter gläubige christliche Wissenschaftler.

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