Samstag, 20. April 2024

Jesu Name sei gepriesen!

Bereits im Herbst 2017 erschien ein neues Buch von Markus Büning. Es trägt den eingängigen Titel „Jesu Name sei gepriesen!“ Der Theologe und Jurist greift in seinem neuen Buch ein zentrales Thema katholischer Frömmigkeit auf: die Verehrung des heiligsten Namens Jesu. Gegenstand dieses Buches ist allerdings nicht nur der hagiografische Zugang zum Thema. Zuvor sollen die biblischen Grundlagen dieses Glaubensgeheimnisses dargestellt werden. Zudem wird die Verehrung des Jesusnamens in der Liturgie der Kirche in den Blick genommen. Ein ökumenischer Seitenblick auf die evangelische Frömmigkeit des Namens Jesu eröffnet neue Perspektiven. Wie immer schließen die Überlegungen mit einem Gebetsteil. So soll vom Lesen zum Beten übergangen werden: Alle Ehre sei dem heiligsten Namen Jesu!

Hier eine Kostprobe aus der Einführung des neuen Buches:

„Nomen est omen!“ – Diese lateinische Redensart, die ursprünglich vom römischen Komödiendichter Plautus (um 250–184 v. Chr.) stammt, soll am Beginn unserer Gedanken über den heiligsten Namen Jesu und dessen Verehrung stehen. Frei übersetzt besagt dieser Sinnspruch: „Der Name ist Programm!“ Genau das ist der Name „Jesus“, ein Programm, ja das Heilsprogramm des Vaters für alle Menschen: „Gott rettet! Gott will euch erlösen! Gott ist euer Heiland! Darum sei gepriesen der Name Jesu!“

Ja, der Name Jesu ist ein solcher Programmname: Er kündigt uns an, was Jesus letztlich für uns will: Unser Heil! Darum ist dieser Name an sich auch unendlich wirkmächtig, vermag er doch die Mächte der Finsternis zu vertreiben. Gerade in einer Zeit, in der es in der Welt und in der Kirche finster geworden ist, bedarf es wieder der Gewissheit um die Mittel, die uns im Kampf gegen das Böse zur Seite stehen. Hier kommt der Anrufung des Namens Jesu eine entscheidende Bedeutung zu. Nicht umsonst hat Johanna von Orléans auf ihr Banner, welches sie in den Schlachten gegen die Engländer bei sich führte, den Namen „Jesus“ sticken lassen. In diesem Namen konnte sie die lang andauernde und ungerechte Besatzungsmacht aus ihrer Heimat, übrigens im Auftrag Gottes, vertreiben. Auch wir, ein jeder von uns, sollte darum wissen, welche fremden Mächte versuchen, unsere Seelen zu besetzen. Folgende Beispiele seien hier genannt: die Angst vor Einsamkeit, das Misstrauen gegenüber unseren Mitmenschen, die Angst vor Gott und das hemmungs- und rücksichtslose Streben nach Karriere, Luxus, Essen, Trinken und Sex. All dies sind bedrohliche Besatzungsmächte, die jeden von uns in Beschlag nehmen können, ja unser Leben in den Abgrund führen können. Das sind Mächte, denen wir von uns aus oft nichts mehr entgegenzusetzen haben. Hier gilt es zu erkennen, dass es eine Macht gibt, die uns bei unserem Befreiungskampf zu helfen vermag: Jesus! Sein heiliger und herrlicher Name, der uns „Sonne und Schild“ (Ps 84,12) in all unseren Lebenskämpfen sein will.

Der Teufel hat schon immer dann gesiegt, wenn die Kirche Gefahr läuft, ihre wertvollen und durch die Zeiten bewährten Formen der Frömmigkeit abzustreifen und sich neu zu erfinden. Wir dürfen uns dieses reichen Erbes nicht entziehen. In der Tradition der Verehrung der Menschheit Jesu können wir uns auf drei Pfeiler stützen: Zum einen das Herz Jesu, dann dessen Frucht, das kostbare Blut und schließlich seinen heiligsten Namen „Jesus“. Mit diesen drei Pfeilen wahrer Christusfrömmigkeit im Köcher können wir unseren Pilgerweg als Kirche getrost gehen, komme, was da wolle. Denn wir schauen voller Ergebung und Vertrauen auf unseren Erlöser, von dem wir alle Hilfe erwarten dürfen.

Mit diesem Buch schließt gleichsam eine Reihe ab, die sich diesen Devotionsformen besonders annimmt. Nach dem Herzen Jesu[1] und dem kostbaren Blut[2] soll nun dieser „dritte Pfeil“ im Köcher genauer in Augenschein genommen werden. Diese Trilogie soll uns helfen, unsere geistliche Aufrüstung für den zuvor beschriebenen Kampf mit Erfolg durchführen zu können. Wir sind im Kampf! Wer das noch nicht gemerkt hat, sollte schnellstens dafür Sorge tragen, wach zu werden. Es gibt nichts Schlimmeres als die schlafende Christenheit! Mahnt doch unser Herr selbst die schlafenden Jünger im Garten Getsemani: „Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“ (Mt 26,40). Es geht um eine neue Wachsamkeit: die Versuchungen zu erkennen und sie im Namen Jesu abzuwehren. Das ist ein Weg, der uns allen helfen kann, unseren irdischen Pilgerweg in Richtung Himmel zu gehen.

Weitere Produktinformationen zum Buch auf der Verlagsseite von fe-Medien.

[1] M. Büning, Alles dem Herzen Jesu. Leben und Frömmigkeit der seligen Maria Droste zu Vischering, 2. Aufl., Kisslegg-Immenried 2016.

[2] M. Büning, Kaufpreis unseres Heils. Zugänge zum Geheimnis des kostbaren Blutes Jesu Christi, Kisslegg-Immenried 2017.

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