Donnerstag, 12. Dezember 2024

Nach der Revolution – Stellungnahme zum neuen Cathwalk

Liebe Freunde vom Cathwalk,

der Cathwalk hat sich vom Lifestyle als Leitmotiv losgesagt! Die Bedingungen und Anforderungen der letzten Jahre machen diesen Schritt notwendig.

Als der Cathwalk im Sommer 2015 gegründet wurde, ging es darum, sich von weltverachtenden Tendenzen, wie sie manchmal in katholischen Milieus vorzufinden sind, abzugrenzen und stattdessen ein Ja zur Schöpfung Gottes zu sagen.

Heute gibt es andere Schwerpunkte. Die Artikel der letzten Monate haben gezeigt, dass es sehr viele junge Katholiken gibt, die unter der aktuellen Situation der Kirche leiden. Tag für Tag erleben sie, wie peinliche und zerstörerische Aktionen im Namen der heiligen katholischen Kirche begangen werden. Ebenfalls haben die Missbrauchsverbrechen sehr viele Katholiken zutiefst entsetzt. Viele fragen sich wie es weitergehen soll und was die Lösung ist.

Ich habe auch diese Fragen. Daher habe ich entschieden, dass der Cathwalk vor allem die Tradition als Zukunft der Kirche betonen muss. Nach Jahren des Leidens an den Zuständen der Kirche, hat sich die Tradition als wirklich tragfähige Lösung erwiesen. Aus diesem Grund sind in den vergangen Monaten viele Artikel zur Alten Messe und zur Verteidigung der Tradition entstanden. Der Cathwalk wird alles tun, um diesen Weg zu verkünden.

Klar ist jedoch auch, dass der Cathwalk diesen Weg nicht im schismatischen Traditionalismus gehen wird, sondern als Teil der Kirche in Einheit mit dem Papst und den Bischöfen. Alles andere ist keine Option für den Cathwalk!

Jeder, der die Kirche liebt, ist herzlich eingeladen uns zu unterstützen und am Wiederaufbau eines christlichen Europas mitzuwirken.

Für den Cathwalk

Josef Jung, Chefredakteur

München, am 10. November 2018, dem Gedenktag Leos des Großen.

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7 Kommentare

  1. Das klingt jetzt für mich eher verzweifelt, als überzeugend und überzeugt. Und wie die Tradition in Form der Gemeinschaften um die „Alte Messe“ noch die Zukunft der Kirche werden könnte, diese Frage stellt sich nach dem Rücktritt Benedikts XVI. doch jeden Monat mehr. Noch ne Seite zur Tradition? M.E. kein Zukunftsrezept für Cathwalk.
    Und ja, das Wachstum der Messorte der alten Messe und genauso der Anzahl der Messbesucher dort hat bereits vor Jahren aufgehört. Jetzt sehe ich leicht rückläufige Stagnation. DAS ist also auch nicht die Lösung. Und die (Schein-)Erfolgsmeldungen von der Tradifront, wie z.B. jeder fünfte Seminarist in Frankreich ist traditionell, werden auch nichts bringen. Sind eben trotzdem nur 20 p.a. Da wird man vorher Zölibat und Männerpriestertum abschaffen, bevor man zur alten Messe und alten Pastoral zurückkehrt. Was bleibt: „carry on “ sagt der Amerikaner, oder „tun was vorliegt, und warten was wird.“ Mehr liegt nicht in unserer Macht, auch nicht in der von Cathwalk

  2. Wo sind denn eigentlich die vielen jungen Menschen, die die alte Messe mögen und hingehen. Bei uns in der Nähe gibt es zwei Kirchen, wo der traditionelle Ritus regelmäßig gefeiert wird. Beide sind eher mittelmäßig bis schlecht besucht. Mit 29 Jahren bin ich immer der weit Jüngste. Man müsste wirklich ein Netzwerk aufbauen, dass sich gerade junge Menschen, die diese Form der Messfeier lieben, besser finden können.

  3. Warum sollte rein denkerisch von vornherein Sedisvakantismus aus der Diskussion ausgeschlossen sein? Es ist eine Theorie, und obwohl ich sie nicht teile, sehe ich nicht, warum sie als theologische Meinung grundsätzlich nicht akzeptiert werden könnte. Vernetzung im internet ist darüberhinaus relativ. Jeder kann eine Seite aufmachen. Und ich bin ziemlich sicher, dass sich das Publikum auf verschieden Tradi-Seiten stark überschneidet, auch in USA. Modernisten mögen ergrauen, Massenbewegung werden auch die Traditionalisten kaum werden.

  4. Laudetur Jesus Christus!

    Es ist sehr wichtig, dass wir im deutschsprachigen Raum ein Netzwerk des katholischen Traditionalismus aufbauen – wie es in den USA mit Rorate Coeli, Church Militant u.a. schon sehr stark ist.
    Wir sollten nicht den Fehler begehen und alles in deutscher „Dagegen“-Attitüde gleich wieder zerreden. The Cathwalk hat die zwei entscheidenden Grenzsteine gesetzt: der Antimodernismus von Papst Pius X.und die Abgrenzung vom Sedisvakantismus.

    Die postkonziliare, neomodernistische Kirche wird sterben – es liegt an uns, aus ihrer Asche wieder die wahre Katholische Kirche herauszuheben. Iube, Domine, benedicere!

    • Warum sollte rein denkerisch von vornherein Sedisvakantismus aus der Diskussion ausgeschlossen sein? Es ist eine Theorie, und obwohl ich sie nicht teile, sehe ich nicht, warum sie als theologische Meinung grundsätzlich nicht akzeptiert werden könnte. Vernetzung im internet ist darüberhinaus relativ. Jeder kann eine Seite aufmachen. Und ich bin ziemlich sicher, dass sich das Publikum auf verschieden Tradi-Seiten stark überschneidet, auch in USA. Modernisten mögen ergrauen, Massenbewegung werden auch die Traditionalisten kaum werden.

  5. Alles gut und schön, aber den gestern hier als zukünftig programmatisch vertretenen Antimodernismus können Sie kaum in Gemeinschaft mit den derzeit amtierenden Bischöfen in deren Mehrheit und mit dem regierenden Papst verfechten. Auch Benedikt XVI. und Johannes Paul II. hätten ihn so nicht vertreten, und gerade „reguläre“ Traditionalisten, können Ihnen darin schwerlich beipflichten, weil diese ja offiziell die Hermeneutik der Kontinuität geradezu zwangsläufig bestätigen müssen: weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    • völlig richtig in welche Richtung es geht sieht man ja am positiven Artikel über „die Theologie des Leibes“ der großen Modernisten Johannes Paul II
      es wird sich alles auf einen stupiden Moralismus reduzieren wie eben bei allen Necons

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