Donnerstag, 28. März 2024

Die Auferstehung Christi ist die größte Hoffnung der Menschheit

Atheisten gehen davon aus, dass es keinen Gott gibt, keine letzte Gerechtigkeit und keine Hoffnung – für nichts und niemanden. Man kann es poetisch fassen wie Nietzsche: „Du hast keinen fortwährenden Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten — du lebst ohne den Ausblick auf ein Gebirge, das Schnee auf dem Haupte und Gluten in seinem Herzen trägt — es gibt für dich keinen Vergelter, keinen Verbesserer letzter Hand mehr.“ Am Ende stehen nur resignierte Fragen: „Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht?“

Dann gibt es noch zynisch-nüchterne Aussagen wie jene von Dawkins: „In einem Universum der blinden physikalischen Kräfte und der genetischen Replikation werden einige Menschen verletzt, andere werden glücklich und du wirst darin weder einen Reim noch einen Grund finden oder irgendeine Gerechtigkeit.“ 

Die Weltanschauung, die daraus erwächst ist der Naturalismus. Hat der
Naturalismus recht, ist jede Hoffnung verloren und der Mensch zur Selbsterlösung und damit zum Scheitern verdammt. Es gibt nichts als ein ständiges Ausweichen vor der dunklen Nacht, die immer als letzte Wirklichkeit und bedrohlicher Abgrund unter allem liegt. Naturalistische Konzepte und Ideologien wie Hedonismus und Kommunismus werden dann in irgendeiner Weise unausweichlich das absurde Schicksal der Menschheit bestimmen.

Das Fatale an unserer Zeit

Das schlimme an unserer Gegenwart ist, dass man diese wichtigen Fragen: die Fragen nach Hoffnung, Wahrheit und Erlösung ins Nebulöse und Private verbannt hat. In der Öffentlichkeit gilt nur ein materialistischer Wirtschafts- und Selbstverwirklichungskurs als missionarisch vertretbar. So wird der Mensch zu einem Konsum- und Lustobjekt entwürdigt.

Bernhard Welte analysiert unsere Zeit in seinem Werk „Auf der Spur des Ewigen“ als eine Zeit des Neuanfangs: „Wir leben in der Stunde, in der alle Glaubensentwürfe an ihr Ende gekommen sind und wir das große Ende, das Schweigen und Dunkel bestehen müssen. Aber eben durch dieses Ende sind wir auch an den großen Anfang aller Dinge gekommen.“ Es komme darauf an, dass wir die Situation als Chance begreifen „und bereit genug sind zu hören, was uns anspricht, und uns zu entscheiden, wo wir vernommen haben.“

Die Auferstehung Christi ist die Grundlage aller Gerechtigkeit und Menschlichkeit

Es ist unsinnig zu glauben, man könne den Menschen zum materialistischen Tier entwürdigen und gleichzeitig Menschlichkeit und Gerechtigkeit hochhalten. Das 20. Jahrhundert hat bewiesen, dass das nicht geht. Keine atheistische Ideologie hat zum Erfolg geführt. Im Gegenteil: die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte folgten auf die Abkehr von Gott.

Der Glaube an die Auferstehung ist notwendig. Er darf aber nicht nur postuliert werden. Die Auferstehung Christi ist die größte Hoffnung für alle Menschen, weil sie eine historische Tatsache ist – als solche wurde sie in der Theologie auch immer verstanden, dafür gingen alle Apostel in den Tod, dafür sterben alle Märtyrer der Gegenwart. Neuansätze moderner Theologie müssen wegen ihrer Idiotie ignoriert werden.

Papst Benedikt macht uns klar, warum Auferstehung notwendig ist, wenn wir von Gerechtigkeit sprechen: „Gerechtigkeit, wirkliche Gerechtigkeit, [würde] eine Welt verlangen, in der nicht nur bestehendes Leid abgeschafft, sondern noch das unwiderruflich Vergangene widerrufen wäre. Das aber würde heißen, daß Gerechtigkeit nicht sein kann ohne Auferweckung der Toten.“

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