Mittwoch, 24. April 2024

Non serviam – 5 Sünden und Häresien der Aktion „Maria 2.0“

Update 22. Februar 2021

„Maria 2.0“: Eine häretische Aktion, deren Ursprung in Heilig Kreuz in Münster liegt, hat mittlerweile ganz Deutschland erfasst. Überall ist diese kirchenfeindliche Gruppe unterwegs. Leider schweigen oder beschwichtigen die Bischöfe – anstatt durchzugreifen. Die Aktion selbst spricht nebulös von „Erneuerung“ und „Mitbestimmung“. In Wahrheit geht es aber um den Willen zur Macht. Es geht um Egoismus, Sünde und Häresie.

Der Apostel Paulus ermahnt uns: „habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, deckt sie vielmehr auf!“ (Eph. 5, 11). So wollen wir die Werke von „Maria 2.0“ aufdecken, Werke der Sünde und Häresie, die die Kirche zerstören:  

ERSTE SÜNDE: Ungehorsam gegenüber dem Sonntagsgebot. Niemand darf aus Privatinteressen der Sonntagsmesse fern bleiben: „Am Sonntag und an den anderen gebotenen Feiertagen sind die Gläubigen zur Teilnahme an der Meßfeier verpflichtet; sie haben sich darüber hinaus jener Werke und Tätigkeiten zu enthalten, die den Gottesdienst, die dem Sonntag eigene Freude oder die Geist und Körper geschuldete Erholung hindern“ (Can. 1247).

ZWEITE SÜNDE UND HÄRESIE: Forderung der Weihe von Frauen zu Priestern und Bischöfen. Paul VI. und Johannes Paul II. haben in den Schreiben „Inter Insigniores“ (1977) und „Ordinatio Sacerdotalis“ (1994) endgültig festgehalten, dass „die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“

DRITTE SÜNDE: Aufstand gegen die Ordnung und Verfassung der Kirche. Die Kirche ist von Christus gegründet, um alle Menschen zum Heil zu führen. Niemand hat das Recht, die Kirche zu bestreiken und eigenwillige, egoistische Forderungen zu erheben.

VIERTE SÜNDE: Leugnung der Bedeutung und Rolle der Frau in der Kirche. Die Frauen von Maria 2.0 leugnen, dass Frauen unverzichtbar in der Kirche sind. Sie sehen Männer vor allem als Unterdrücker und Machtinhaber.

FÜNFTE SÜNDE UND SCHLIMMSTE HÄRESIE: Leugnung der Gnade und Berufung. Indem die Aktion „Maria 2.0“ den Namen Marias, der Mutter der Kirche für ihren Streik in den Dreck zieht und mit den Methoden linker Ideologen Machtkämpfe initiiert, wird geleugnet, dass es in der Kirche um Gnade, Berufung und Gehorsam Gott gegenüber geht. Stattdessen wird nach dem diabolischen Motiv „non serviam“ – „ich werde nicht dienen“ gehandelt, um Häresien und Sünden durchzusetzen – geboren aus Egoismus, Machtgier, Pseudo-Selbstverwirklichung und Sturrheit. Maria steht für genau das Gegenteil: „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lk 1,38).

Die angemessene Antwort der Bischöfe lautet: Exkommunikation

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die angemessene Buße lautet: Reue, Beichte, Umkehr

Maria Magdalena begegnet dem Auferstandenen | Bild: Alexander Andreyevich Ivanov / Public domain

11 Kommentare

  1. Ich verstehe die Absicht von Maria 2.0 nicht. Die Frauen müssen doch nur zum Protestantismus konvertieren. Da haben sie doch bereits die Verhältnisse, die sie haben wollen.
    Nicht überzutreten halte ich für sehr inkonsequent.

  2. Welcher verblendete Mensch auch immer diesen Text geschrieben hat,versteht die Bibel auf eine Art und Weise, dass es mich graust. Dass diese mutigen Frauen für eine Gleichberechtigung einstehen, die Jesus doch selbst predigte ist bemerkenswert. Solch eine Antwort wäre Grund genug, die Arbeit mit derartig mittelalterlichen Besserwissern hinzuwerfen.

    • Sie scheinen zu vergessen, daß diese Damen nichts mit der katholischennKirche zu tun haben. Wenn es Ihnen vor der Katholischen Kirche, was ja auch heißt, vor ihrem Herrn und Gründer, dem Herrn Jesus Christus „graust“, kann ich Sie nur zutiefst bedauern. Gott sei mit Ihnen!

  3. Es ist gut, dass einige Denkfehler von Maria 2.0 hier klar benannt werden. Dennoch ist mir der Ton manchmal zu scharf. Auch die Verfechter von „Frauenrechten“ in der Kirche sind oft vom Schmerz darüber angetrieben, dass viele Priester, viele Männer, gelinde gesagt, ihre Rolle nicht gut ausfüllen  (natürlich gibt es Gegenbeispiele)… Ich denke, dass oft auch noch dieses alte Denken, dass sehr wohl viele, auch Priester, noch prägt, (dass Frauen nichts zu sagen haben, davon nichts verstehen und sich nicht einmischen sollen) vielen aufstösst. Sie dürfen und sollen sich einbringen, nur nicht auf dieselbe Art. Aber hier vermischen sich mehrere Denkfehler: Frauen hatten in Gottes Plan nie die schlechtere oder niedrigere Rolle, wohl aber eine andre als Männer! Frauen sind tendenziell leiser, vielleicht weniger sichtbar, aber wieviel können sie tun!!! Das Gebet im Verborgenen in tiefem Vertrauen bewegt mehr als eine „Priester-Karriere“! (Priester sind übrigens Diener aller) Die ersten Verkünder des Evangeliums im Leben eines Kindes sind die Mütter. Die, die Liebe und Glauben vorleben und die Kinder, also die nächste Generation prägen, sind Mütter! Dazu gäbe es noch vieles mehr zu sagen…
    Aber wie gesagt, angetrieben ist dieses oft vom Schmerz über das Versagen so vieler Priester (und natürlich vom Zeitgeist). Was wirklich ganz dringend fehlt, ist (besonders bei eben diesen Priestern und diesen Frauen, die unbedingt in Ämter drängen) Umkehr zu einem tiefen Vertrauen an Gott. Eine echte Beziehung im alltäglichen Leben, ein tiefes Vertrauen,  dass ER sorgt, dass ER der ist, der die Fäden sehr wohl noch in der Hand habt, aber der mich hört, wenn ich IHM meine Sorgen anvertraue.
    Wenn Gott seine Pläne in Bezug darauf, dass er Männer zu Aposteln berufen hat, ändern wollte, dann würde er das den entsprechenden Leitern im Gebet erkennen lassen. Falls sie ernsthaft beten. Falls nicht, müssen wir beten. Aber nicht MEIN Wille geschehe, sondern Herr, hilf, dass Dein Wille geschehe. Und: Lass uns erkennen, was DEIN Wille ist – auch wenn er nicht mit meinem übereinstimmt….

    Vielleicht sollten Frauen sich mehr einbringen und mehr Dienste in der Kirche übernehmen können, vielleicht. Aber dieselben? Bringt es vor Gott, lest wie Jesus es machte, wie er mit Frauen umging und betet darüber…. der Hl. Geist kann uns die Augen öffnen, wenn wir ihm das zutrauen.
    Und: Ist die Rolle der Frau denn so schlecht? Oder eher zuwenig wertgeschätzt?

    Betet! Gott hört! Gott segne Euch alle!

    • Meines Erachtens liegt es an der falschen Wertschätzung! Gottesliebe und Mutterliebe ist das Wertvollste fuer die Menschheit! Dass eine Frau Mutter sein kann und sogar Mutter Gottes sein dürfte, ist der höchste Wert und verdient die höchste Achtung! Ein Priester verzichtet, wie schon an anderer Stelle erwähnt, durch das Zoellibat auf die wichtige Rolle des Vaters, um sein Leben ganz in den Dienst Gottes zu stellen (Gottesliebe).

  4. 1. Sünde: Matthäus 18,20: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Oder ist der Katechismus hier bedeutsamer als die heilige Bibel?
    2. Sünde und Häresie: Jeder nachfolgende Papst genießt dieselbe Unfehlbarkeit bzgl. der Dogmen. Sollte ein Papst der in der Vergangenheit verfassten Begründung nicht zustimmen könnte, so bestünde jederzeit die Möglichkeit, eine Änderung vorzunehmen. Wieder verweise ich auf die Bibel, z.B. auf Joh 20,17-18: „Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.“ Nur eines von vielen Beispielen, die durchaus erahnen lassen, dass auch Frauen zur Verkündigung der frohen Botschaft durch den Herrn ausersehen sind.
    3. Sünde: Nicht die Bewegung Maria 2.0 schadet der Ordnung und Verfassung der Kirche, sondern diejenigen, die sich durch Missbrauch und sexuelle Gewalt, selbst in höchsten Ämtern, unchristlich verhalten. Bitte erklären Sie mir, was daran eigenwillig oder egoistisch sein könnte, dafür einzutreten, diese schweren Sünden aus den eigenen Reihen der Kirche zu verhindern?
    4. Sünde: Die Bewegung Maria 2.0 leugnet nicht, dass die Frau in der Kirche unverzichtbar ist. Ganz im Gegenteil, sie macht in ihrer Aktionswoche erst recht sichtbar, WIE bedeutend die Frau tatsächlich für die Kirche, die Gemeindearbeit und das Funktionieren der Gemeinschaft ist. Nicht alle Männer werden per se als Unterdrücker und Machtinhaber betrachtet, vielmehr wird darauf hingewiesen, dass dieses in Einzelfällen immer wieder auftritt und diese Fälle, deren Opfer bei weitem nicht ausschließlich Frauen sind, der Kirche nicht nur schaden, sondern auch unchristlich sind. Wenn die Amtsinhaber und Würdenträger nicht willens oder in der Lage sind, den Opfern zu helfen, sind es eben auch Frauen, die dafür eintreten, dass Hilfsbedürftigen geholfen wird. Auch wenn es zu Taten führt, die dem Katechismus nicht entsprechen. An dieser Stelle verweise ich höflich auf Lk 10,25-37: Der barmherzige Samariter.
    5. Sünde und schlimmste Häresie: Der Name Marias wird nicht in den Dreck gezogen, sondern die Bedeutung Marias noch einmal in aller Wichtigkeit dargelegt. Die Verkündigung des Wortes des Herrn ist keine Selbstverwirklichung, sondern in sich Zweck genug, das Eintreten gegen sexuelle Gewalt und Sünde in den eigenen Reihen der Kirche ist kein Egoismus und keine Sturheit, sondern ein Eintreten dafür, dass das Sündigen ein Ende nimmt und den Opfern Hilfe zuteilwird, die seit Dekaden unzureichend ist. Die Positionen würden nicht helfen, die Kirche nach eigenem oder teuflischem Gefallen umzustrukturieren, sondern sie wieder zurückzuführen zu ihrem Ursprung: dem Wort Gottes. Wenn die Strukturen der Kirche dem Wort Gottes entgegenstehen, so ist es an uns, den Strukturen der Kirche entgegenzustehen.
    Exkommunikation? Im Punkt „5. Sünde“ betonen Sie, dass es in der Kirche um Gnade geht. Wo ist hier ihre Gnade mit den vermeintlich Abtrünnigen? Hier sollten wir es doch einfach mit Joh 8,7 halten: „Als sie ihn nun beharrlich so fragten, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“
    Angemessene Buße? Wir alle sind nicht frei von Sünde, denn wir alle sind Menschen. Die Sündhaftigkeit der Bewegung Maria 2.0 konnte ich anhand der von Ihnen aufgeführten Punkte spätestens nach einer Recherche in der heiligen Schrift so nicht nachvollziehen.

    • Ihr Biblizismus ist protestantisch inspiriert! Vielleicht sollten Sie einmal beachten, das die KIRCHE entschieden hat welche Schriften in den Bibelkanon aufgenommen werden!

      Schrift und Traditionvin Verbindung mit dem Lehramt sind die Pfeiler der Kirche, NICHT „Sola scriptura“! Das kirchliche Lehramt bestimmt, wie die Schriften der Bibel auszulegen sind und eben NICHT der einzelne Bibelleser bzw die einzelne Bibelleserin!

      Es ist furchtbar, mit anzusehen, wie das Lehramt (Katechismus) gegen die „heilige Bibel“ ausgespielt wird!

      Das ist nicht katholisch, sondern unredlich!

  5. Immerhin ist doch Maria als Frau zur Himmelskönigin aufgestiegen.
    Den Frauen Maria 2.0 verweigert man aber jede Leitungsfunktion.
    Da kann ich deren Unmut verstehen.

    • Nun, zu ihren irdischen Lebzeiten hatte Maria eben KEINE leitende Funktion – trotzdem und vielleicht gerade deshalb wurde sie dann, wenn man so will, die „oberste und erste der Heiligen im Himmel“…

  6. Maria 2.0 ist in Wahrheit ein Rückschritt zu Eva 1.0.

    Diesmal wird nur kollektiv der Schlange vertraut, und viele in Versuchung geführt.

    Halten wir uns an Maria, stellen wir uns unter ihren Schutzmantel.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Hat Ihnen der Artikel gefallen?

Mit Ihrer Spende können Sie dafür sorgen, dass es noch mehr davon gibt:

Neueste Artikel

Meistgelesen