Samstag, 20. April 2024

Abendland, das unbekannte Wesen

Abendland – alle sprechen darüber, und wer weiß, was es ist? Oswald Spengler schrieb 1918 von seinem Untergang, Politiker wollen es retten oder bestreiten gleich seine Existenz. Der Cathwalk aber will aufklären über das Herz Europas, unseren Kulturraum, in dem Altar und Alltag zur größten Blüte kamen, seit Anbeginn der Menschheit.

Das Abendland ist die Verschmelzung von Christentum, Architektur, Kunst und Kultur. Der abendländische Geist strebt dem Himmel entgegen. Sein Handeln und Denken ist theistisch. Stein geworden ist sein Geist in Notre Dame, dem Petersdom, dem Kölner Dom, den Städtebauten des Mittelalters und der Tradition: Architektur war Te Deum statt Te Ipsum.

Das Abendland verwirklicht die Gottesebenbildlichkeit des Menschen, sein Streben nach Bildung und seine Erlösung in Christus. Dazu wurden Klöster gegründet, Krankenhäuser gebaut und Universitäten wie die University of Oxford errichtet. Sie hat bis heute den abendländischen Leitspruch: „Dominus Illuminatio Mea“ – der Herr ist mein Licht.

Abendland – das ist alles, was wir an Religion, Kunst, Kultur und Werten haben.

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1947, nach der Zerstörung Europas durch die Nazis und der kommunistischen Besetzung im Osten sah Adenauer in der europäischen Vereinigung den Versuch „dieses christliche Abendland zu retten.“

Das Abendland kann nur gerettet werden, wenn es auf festen Säulen steht. Die Fundamente müssen fest, stark und klar sein. Pius XII. hat das in den Nachkriegsjahren deutlich gemacht. Der Papst betonte, dass „Zerrissenheit, Elend und Unruhe“ nur dann aufhörten, wenn es zu einer „ausdrücklichen Anerkennung der Rechte Gottes und seines Gesetzes mindestens aber des Naturrechts als des festen Grundes, in dem die Menschenrechte verankert sind“, komme.

Um einen festen Grund zu haben, ist eine feste Liturgie wichtig. Das ist die Alte Messe. Sie ist die Liturgie des Abendlandes. Lex orandi, lex credendi: Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens. Die Alte Messe verkörpert genau jenes theozentrische Beten, das den Glauben aufbaut und stärkt. Sie ist die beste und stärkste Medizin, um den Glauben zu erhalten – und so das Abendland zu retten.

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2 Kommentare

  1. Der Klassiker seit einiger Zeit hier: einer an sich hervorragenden Analyse/Beschreibung folgt die vollständige unbegründete, durch nichts belegte und ausschließlich der subjektiven Einzelmeinung des Autors entspringende ‚Lösung‘: die Alte Messe.

    Der Autor würde den letzten Absatz in seinem blinden Fanatismus wahrscheinlich auch ans Ende eines Backrezeptes stellen…

    Und bevor jetzt jemand mit Studien kommt, die „beweisen“, dass Katholiken, die die Alte Messe besuchen, frömmer seien, dem sei eine intensive Auseinandersetzung mit den Konzepten „Korrelation“ und „Kausalzusammenhang“ empfohlen…

  2. Verehrter Herr Jung! Das katholische Abendland war ein Phänom der Spätantike und des Mittelalters
    mit einem relativ geschlossenen Weltbild. Aber schon das Know-how der Konstruktion einer go-
    tischen Kathedrale bedurfte eines Spezielwissens, dass aus der damals fortschrittlichen arabischen
    Kultur stammte. Schon im Spätmittelalter wird die sprituelle Kultur mit wissenschaftlich rationalen
    Elementen durchdrungen, die dann in eine neue, von Humanismus geprägte Kultur des Humanismus
    und Protestantismus übergeht. Es folgt schließlich eine mehr und mehr säkular geprägte Weltsicht
    und Lebensweise, in der weltliche Bedürfnisse den religiösen mindestens ebenbürtig werden.
    Europa ist nur für eine bestimmte Zeit christkatholisch bzw. ausschließlich christlich.
    Eine Sinfonie von Beethoven oder Mahler kann zwr einen religiösen Hintergrund haben, ist aber
    trotzdem ein autonomes Kunstwerk.

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