Samstag, 20. April 2024

„Ein liberaler Katholik ist ein halber Katholik“: Warnung an synodale Katholiken

Der Satz Pius IX. hat es in sich. Die Kritik richtet sich aber weniger an liberale Gesetze, als an die Relativierung des Glaubens. „Ein liberaler Katholik“ war im 19. Jahrhundert das, was im 20. Jahrhundert als „Modernist“ bezeichnet wurde. Ein solcher Katholik möchte die Grundlagen der Aufklärung und der säkularen Welt in die Kirche tragen. Er nimmt den Glauben nicht so wichtig. Das wird oft schön geframt mit Schlagworten wie „Demokratisierung“, „Lebenswirklichkeit“, „in der Gegenwart ankommen“, „bei den Menschen sein“. In Wirklichkeit wird der Glaube relativiert, das Dogma zerstört und Gott durch den Menschen ersetzt. Damit wird der Weg zum Himmel versperrt und dem Unheil Tor und Tür geöffnet.

Die katholische Kirche lehrt, dass Gott und damit auch die Wahrheit mit dem Licht der Vernunft erkannt werden kann (Erstes Vatikanisches Konzil). Daher kann es keine Relativierung und Auflösung der Wahrheit geben. Was man erkennt, kann man in ewige Dogmen fassen.

Der synodale Weg ist der liberale Katholizismus des 21. Jahrhunderts. Er will den Glauben ganz der aktuellen Mode anpassen. Der synodale Katholik glaubt nicht an ewige Wahrheiten, er stellt alles in Frage und prüft, ob es mit dem Zeitgeist kompatibel sei. Was Pius X. in seiner Enzyklika „Editae saepe“ (1910) schrieb, passt wohl weniger auf ihre eigentlichen Adressaten, die Reformatoren, als auf synodale Katholiken: „In diesen Zeiten erhoben sich stolze und aufrührerische Menschen … die irdisch gesinnt sind, deren Gott der Bauch ist.

Die Kirchengeschichte hat mehrfach bewiesen, dass Umkehr und nicht Anbiederung Kirchenkrisen löst. Buße, Reue, Umkehr, Hinwendung zur Heiligkeit: das ist der Weg, der die Kirche aus jeder Krise geführt hat. Dazu gibt es zahllose Beispiele: Franz von Assisi, Dominikus, Ignatius von Loyola, Terese von Avila, Maximilian Kolbe, Pater Pio, Mutter Teresa, Erzbischof Sheen, Mother Angelica.

Es hat noch NIE, noch NIE der Kirche geholfen, wenn man Weltlichkeit statt Umkehr predigt.

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