{"id":2695,"date":"2016-03-10T07:00:18","date_gmt":"2016-03-10T06:00:18","guid":{"rendered":"http:\/\/thecathwalk.net\/?p=2695"},"modified":"2016-03-10T07:00:18","modified_gmt":"2016-03-10T06:00:18","slug":"pius-xii-und-die-shoah-22","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.thecathwalk.de\/2016\/03\/10\/pius-xii-und-die-shoah-22\/","title":{"rendered":"Pius XII. und die Shoah (2\/2)"},"content":{"rendered":"

Sein \u201eSchweigen\u201c zur Judenfrage im 2. Weltkrieg<\/span><\/span><\/strong><\/h3>\n

von Matthias Jean-Marie Sch\u00e4ppi<\/span><\/span><\/p>\n

Finanzielle Hilfsaktionen und Unterst\u00fctzung j\u00fcdischer Emigranten in aller Welt<\/b><\/span><\/span><\/p>\n

\u2026 Durch unmittelbar von Pius XII. ausgehende Aktion konnten 85 % der 9600 in Rom lebenden Juden von der Kirche versteckt und so vor der Deportation bewahrt werden.1<\/sup><\/a> Aber auch auf andere Weise half der Papst den r\u00f6mischen Juden nach Kr\u00e4ften.\u201c2<\/sup><\/a>\u00a0…<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

\"436px-Papst_Pius_XII.,_Kr\u00f6nung_1939JS\"
Papst Pius XII. w\u00e4hrend der Kr\u00f6nungsfeier 1939 auf der Sedia gestatoria<\/figcaption><\/figure>\n

\u201eNicht nur durch diese pers\u00f6nlichen Akte t\u00e4tiger N\u00e4chstenliebe, sondern auch durch wichtige finanzielle Hilfsaktionen hat Papst Pius XII. die Juden tatkr\u00e4ftig unterstu\u0308tzt.\u201c<\/span><\/span>3<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Als Oberhaupt der katholischen Kirche gab er gro\u00dfe Summen aus dem vatikanischen Verm\u00f6gen f\u00fcr Hilfsaktionen aus, sein Privatsekret\u00e4r Robert Leiber bezeugt sogar, wie weit der Papst dabei ging: \u201eEr gab sein gesamtes Privatverm\u00f6gen zu ihren Gunsten aus [\u2026] Pius gab aus, was er als ein Pacelli selbst von seiner Familie erbte.\u201c<\/span><\/span>4<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> So konnte Pius XII. bereits in einem Schreiben an den Berliner <\/span><\/span>Bischof Konrad Graf von Preysing<\/i><\/span><\/span> vom 30. April 1943 eine erste Zwischenbilanz \u00fcber seine finanziellen Hilfsaktionen ziehen: \u201eVon den sehr hohen Summen, die Wir in amerikanischer W\u00e4hrung fu\u0308r \u00dcbersee-Reisen von Emigranten ausgeworfen haben, wollen Wir nicht sprechen; Wir haben sie gerne gegeben, denn die Menschen waren in Not; Wir haben um Gotteslohn geholfen, und haben gut daran getan, irdischen Dank nicht in Rechnung zu stellen.\u201c<\/span><\/span>5<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

<\/p>\n

Weiter hei\u00dft es in dem Brief an Preysing: \u201eFu\u0308r die katholischen Nichtarier wie auch fu\u0308r die Glaubensjuden hat der Heilige Stuhl caritativ getan, was nur in seinen Kr\u00e4ften stand, in seinen wirtschaftlichen und moralischen. Es hat vonseiten der ausfu\u0308hrenden Organe Unseres Hilfswerkes eines H\u00f6chstma\u00dfes von Geduld und Selbstent\u00e4u\u00dferung bedurft, um den Erwartungen, man muss schon sagen den Anforderungen der Hilfesuchenden zu entsprechen, wie auch der auftauchenden diplomatischen Schwierigkeiten Herr zu werden.\u201c<\/span><\/span>6<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Mindestens 700.000 Juden gerettet<\/b><\/span><\/span><\/p>\n

Weil Pius XII. \u201eselbst und seine Mitarbeiter diese Opfer gebracht haben, konnte die \u201akatholische Kirche [\u2026] unter dem Pontifikat von Pius XII. die Rettung von mindestens 700.000, wahrscheinlich aber sogar von 860.000 Juden vor dem sicheren Tod von den H\u00e4nden des Nationalsozialismus\u2018<\/span><\/span>7<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> erm\u00f6glichen. F\u00fcr diese \u201azahlreichen Aktionen [\u2026], die der Heilige Stuhl aus eigener Initiative bei seinen gro\u00dfzu\u0308gigen und mildt\u00e4tigen Anstrengungen unternommen hat, den Opfern der Religions- und Rassenverfolgungen zu helfen\u2018<\/span><\/span>8<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>, lie\u00df US-Pr\u00e4sident Roosevelt dem Papst durch seinen pers\u00f6nlichen Vertreter beim Heiligen Stuhl, Myron C. Taylor, im Jahr 1944 seine \u201atiefgefu\u0308hlte Wu\u0308rdigung\u2018 ausdru\u0308cken.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

Vor allem ist ihm jedoch von ju\u0308discher Seite bereits w\u00e4hrend des Krieges, noch mehr aber danach und schlie\u00dflich auch posthum reicher Dank und Anerkennung ausgesprochen worden. [\u2026] Von dem [\u2026] Oberrabbiner der r\u00f6mischen Gemeinde, Israel Zolli, der sp\u00e4ter zur katholischen Kirche konvertierte und sich aus Dankbarkeit auf den Namen Eugenio (den Taufnamen des Papstes) taufen lie\u00df, stammt [beispielweise] die treffendste Wu\u0308rdigung der Bemu\u0308hungen Pius\u2019 XII.: \u201aKein Held der Geschichte hat je ein Heer befehligt, das k\u00e4mpferischer, bek\u00e4mpfter und heroischer war als das von Pius XII., der in dieser Schlacht im Namen der christlichen Barmherzigkeit das Kommando fu\u0308hrte.\u2018<\/span><\/span>9<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>\u201c<\/span><\/span>10<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Falsche Frage<\/b><\/span><\/span><\/p>\n

Zahlreiche Akten zur Dokumentation dieser Anstrengungen liegen in den vatikanischen Archiven, die jedoch ab 1939 \u2013 also f\u00fcr das gesamte Pontifikat Pius\u2019 XII. \u2013 bisher nicht einsehbar sind. Dass diese Best\u00e4nde erst im Jahr 2014 allen wissenschaftlich Qualifizierten zug\u00e4nglich gemacht werden h\u00e4ngt einfach damit zusammen, dass die unglaubliche Menge von Material archivtechnisch noch nicht so aufbereitet ist, dass eine Konsultation durch die allgemeine Forschung m\u00f6glich w\u00e4re. Es ist allerdings bezeichnend, dass das daraus bis jetzt ver\u00f6ffentlichte Aktenmaterial vor allem von Seiten jener, die Pius XII. anzuklagen versuchen kaum zur Kenntnis genommen worden ist. Daraus geht n\u00e4mlich eindeutig hervor, dass Pius XII. keineswegs geschwiegen, sondern \u2013 wenn auch h\u00e4ufig nur sehr diplomatisch \u2013 gesprochen und dar\u00fcber hinaus alles Menschenm\u00f6gliche f\u00fcr die Juden getan hat.<\/span><\/span><\/p>\n

In diesem Zusammenhang ist David Berger Recht zu geben, der in der Tagespost klarstellte: <\/span><\/span>\u201eDie Frage: \u201aWarum schwieg Pius zum Holocaust?\u2019 ist also historisch falsch gestellt. Vielmehr m\u00fcsste es hei\u00dfen: Warum sprach er so, wie er sprach; handelte er so, wie er handelte? H\u00e4tte er nicht deutlicher protestieren, den Antisemitismus und seine grauenhaften Auswirkungen vor aller Welt verurteilen, Hitler und alle katholischen Deutschen, die ihm folgten, \u00f6ffentlich exkommunizieren m\u00fcssen?\u201c<\/span><\/span>11<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/span><\/p>\n

Markus Schmitt<\/span><\/span>12<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> versucht hierauf Antwort zu geben, indem er in seinem Buch darlegt, dass <\/span><\/span>Pius XII. gut daran getan hat, \u201ead maiora mala vitanda Zuru\u0308ckhaltung zu \u00fcben\u201c<\/span><\/span>13<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> in dem Bewusstsein: \u201eWenn ich protestiere, wird Hitler zur Raserei gebracht. Damit ist den Juden nicht nur nicht geholfen, sondern man muss sogar rechnen, dass sie dann erst recht umgebracht werden.\u201c<\/span><\/span>14<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Insgesamt kann man deshalb mit Kardinal Tisserant das Fazit ziehen: \u201eWenn Pius XII. gegenu\u0308ber dem flammenden Protest sich fu\u0308r die \u201aunterirdische\u2019 T\u00e4tigkeit im Interesse der Opfer des Nazismus entschied, so tat er das einzig, um die dramatische Situation nicht noch zu verschlimmern. Das ist eine Wirklichkeit, die die Geschichte nicht leugnen kann. [\u2026] Aber [\u2026] er erwog vor allem das t\u00f6dliche Risiko, dem die Opfer des Nazismus im Falle eines lauten Protestes ausgesetzt waren, der genauso unfruchtbar gewesen w\u00e4re wie die konkrete, auf Anordnung des Papstes \u00fcberall in der Kirche verwirklichte Rettungsaktion.\u201c<\/span><\/span>15<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Warum Hitler <\/b>nicht<\/b><\/i> exkommuniziert wurde<\/b><\/span><\/span><\/p>\n

Weshalb es Pius XII. aber auch unterlie\u00df, Hitler und die f\u00fchrenden Nationalsozialisten wenigstens zu exkommunizieren, begr\u00fcndet \u201eein pers\u00f6nlicher Freund <\/span><\/span>des Papstes, der Priester und christdemokratische Politiker <\/span><\/span>Don Luigi Sturzo<\/i><\/span><\/span>: \u201aTats\u00e4chlich war das letzte Mal, dass eine nominelle Exkommunikation gegen ein Staatsoberhaupt ausgesprochen wurde, der Fall Napoleons. Davor war Elizabeth, die K\u00f6nigin von England, exkommuniziert worden. Weder Napoleon noch Elizabeth \u00e4nderten ihre Politik nach der Exkommunikation.\u2018<\/span><\/span>16<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Im Gegenteil, sie versch\u00e4rften sie sogar noch. [\u2026]<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

Deshalb w\u00e4re eine Exkommunikation im Falle der Nationalsozialisten nicht nur wirkungslos gewesen, sondern <\/span><\/span>Sturzo<\/i><\/span><\/span> f\u00fcrchtete zu Recht, \u201adass Hitler als Reaktion auf die Androhung einer Exkommunizierung die gr\u00f6\u00dftm\u00f6gliche Zahl von Juden t\u00f6ten wird. Und niemand wird ihn davon abhalten k\u00f6nnen.\u2018<\/span><\/span>17<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Zu diesem Schluss gelangte auch Pius XII., wie er selbst am 17. Oktober 1942 einem italienischen Feldgeistlichen des Malteserordens, <\/span><\/span>P. Pirro Scavizzi<\/i><\/span><\/span>, entgegnete, der ihn in einer Audienz umfassend \u00fcber die Massenvernichtung der Juden informiert hatte: \u201aIch habe wiederholt erwogen, den Nationalsozialismus zu exkommunizieren, um die Bestialit\u00e4t des Judenmordes vor der zivilisierten Welt anzuprangern. Doch <\/span><\/span>nach vielen Tr\u00e4nen und Gebeten<\/span><\/span> bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein Protest nicht nur den Verfolgten keine Hilfe bringen, sondern sehr wohl das Los der Juden verschlimmern k\u00f6nnte . \u2018<\/span><\/span>18<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>\u201c<\/span><\/span>19<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Von der New York Times gelobt<\/b><\/span><\/span><\/p>\n

\u201eAber selbst wenn manchem Zeitgenossen die eine oder andere p\u00e4pstliche \u00c4u\u00dferung dennoch nicht deutlich genug gewesen sein sollte \u2013 entscheidend war, was die (wohlgemerkt j\u00fcdische!) <\/span><\/span>New York Times <\/span><\/span>am 25. Dezember 1941 im Hinblick auf die p\u00e4pstliche Weihnachtsbotschaft vom Vortag feststellte: \u201aDie Stimme von Pius XII. ist eine einsame Stimme im Schweigen und in der Dunkelheit (…) Er ist so ziemlich der einzige Regierende auf dem europ\u00e4ischen Kontinent, der es u\u0308berhaupt wagt, seine Stimme zu erheben.\u2018<\/span><\/span>20<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Als er das im Jahr darauf, am Weihnachtsfest 1942, wieder tat und von \u201aden Hunderttausenden [sprach], die ohne eigene Schuld manchmal nur wegen ihrer Nationalit\u00e4t oder der Abstammung dem Tode geweiht oder einer fortschreitenden Verelendung preisgegeben sind\u2018<\/span><\/span>21<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>, res\u00fcmierte dieselbe Zeitung mit ganz \u00e4hnlichen Worten wie im Vorjahr: \u201aIn dieser Weihnacht ist er mehr denn je die einsame aufbegehrende Stimme im Schweigen eines Kontinents\u2018<\/span><\/span>22<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>. Und dann weiter: \u201aWenn eine hervorragende Pers\u00f6nlichkeit, die zur unparteiischen R\u00fccksicht auf die Nationen in beiden Lagern verpflichtet ist, [\u2026] die Vertreibung und Verfolgung von Menschen aus keinem andern Grund als dem ihrer Rasse anklagt [\u2026], dann bedeutet dieses unparteiische Urteil den Spruch eines h\u00f6chsten Gerichts.\u2018<\/span><\/span>23<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Von den Nazis gehasst<\/b><\/span><\/span><\/p>\n

\"PiusXII_3\"Nicht weniger deutlich wurde der Papst von den Nationalsozialisten verstanden, die in seiner Weihnachtsbotschaft \u201aeine einzige Attacke [sahen] gegen alles, fu\u0308r das wir einstehen\u2018<\/span><\/span>24<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>, und deshalb ihre Verbreitung untersagten. Der NS-Sicherheitsdienst brachte die Ansprache auf den Nenner: \u201aDer Papst sagt, dass Gott alle V\u00f6lker und Rassen gleichwertig ansieht. Hier spricht er <\/span><\/span>deutlich <\/i><\/span><\/span>zugunsten der Juden [\u2026]. Er beschuldigt das deutsche Volk, Ungerechtigkeiten gegenu\u0308ber den Juden zu begehen, und macht sich zum Sprecher der ju\u0308dischen Kriegsverbrecher.\u2018<\/span><\/span>25<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Diese Stellungnahme, die an Deutlichkeit nichts zu wu\u0308nschen u\u0308brig l\u00e4sst, sei allen entgegen gestellt, die Pius XII. vorwerfen, Opfer und T\u00e4ter nicht beim Namen genannt zu haben, sodass nicht erkennbar gewesen sei, dass er speziell auf die Judenverfolgung abzielte.\u201c<\/span><\/span>26<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Man muss hierzu nicht noch Joseph Goebbels zitieren, der am 9. Januar 1945 in sein Tagebuch schrieb: \u201eDie \u201aPrawda\u2018 [damalige Tageszeitung der KPdSU, die dem Papst vorwarf, mit Hitler zu kooperieren] leistet sich wieder einen starken Ausfall gegen den Papst. Es mutet geradezu humoristisch an, dass der Papst hier als Faschist angeprangert wird, der mit uns im Bunde st\u00e4nde, um Deutschland aus der schwierigen Situation zu retten.\u201c<\/span><\/span>27<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

\u201eSatanischer Feigling\u201c, weil er auf das \u201eLob der zivilisierten Welt\u201c verzichtete?<\/b><\/span><\/span><\/span><\/p>\n

Pius XII. stand vor einem st\u00e4ndigen Gewissensdilemma. Er \u201ewar sich [\u2026] vollkommen im Klaren: \u201aWir mu\u0308ssten mit feurigen Worten gegen solche Dinge Unsere Stimme erheben\u2018<\/span><\/span>28<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>; wenn er sich dennoch gezwungen sah, darauf zu verzichten, hielt ihn \u201adavor nur das Bewusstsein zuru\u0308ck, dass Wir durch Unsere Reden die Lage dieser Unglu\u0308cklichen noch schlimmer machen wu\u0308rden.\u2018<\/span><\/span>29<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Daher war die Feststellung des Papstes traurige Wirklichkeit, dass ihm dort, wo er \u201alaut rufen m\u00f6chte, [\u2026] <\/span><\/span>leider <\/i><\/span><\/span>manchmal abwartendes Schweigen, wo er handeln und helfen m\u00f6chte, geduldiges Harren geboten\u2018<\/span><\/span>30<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> sei.\u201c<\/span><\/span>31<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Hinzu kam noch ein weiterer brisanter Punkt, den Pius XII. einem Mitarbeiter gegen\u00fcber einmal folgenderma\u00dfen zum Ausdruck brachte: \u201eWenn ich von den Grausamkeiten sprach, dann konnte ich nicht direkt die Nazis nennen, ohne auch die Bolschewisten zu erw\u00e4hnen, und das wiederum h\u00e4tte den Alliierten nicht gefallen.\u201c<\/span><\/span>32<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

\u201eEr, der Tr\u00e4ger der Schl\u00fcsselgewalt, musste seine Ohnmacht erkennen, in dieser Situation nichts damit ausrichten zu k\u00f6nnen. Doch diese Erkenntnis schmerzte ihn nicht um seiner selbst willen, wie er zu Pater Pirro Scavizzi<\/i> sagte: \u201aVielleicht h\u00e4tte mir ein feierlicher Protest<\/span><\/span><\/span><\/p>\n

das Lob der zivilisierten Welt eingetragen, aber er h\u00e4tte den armen Juden eine noch unerbittlichere Verfolgung gebracht als die, die sie jetzt zu leiden haben.\u2018<\/span><\/span>33<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup> Allein aus verantwortungsvoller Sorge fu\u0308r sie sah er sich, \u201aobzwar schweren Herzens\u2018<\/span><\/span>34<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>, gen\u00f6tigt, darauf zu verzichten und stattdessen \u201amehr den Leidensweg zu gehen als den Weg erfolggekr\u00f6nten, segenspendenden Wirkens\u2018<\/span><\/span>35<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup>.\u201c<\/span><\/span>36<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Zusammenfassung<\/b> <\/span><\/span><\/p>\n

\u201ePius XII. war also alles andere als ein \u201asatanischer Feigling\u2018, wie ihn Hochhuth bezeichnet; es ging ihm nicht um politischen Erfolg oder \u201adas Lob der zivilisierten Welt\u2018, sondern einzig und allein um Menschlichkeit und christliche N\u00e4chstenliebe.\u201c<\/span><\/span>37<\/sup><\/a><\/span><\/span><\/sup><\/span><\/p>\n

Der vorliegende Artikel hat in zwei Teilen den Stand der Forschung in Umrissen aufgezeigt. Dieser Forschungsstand ist ganz eindeutig der, dass der Vorwurf, Pius XII. habe zu dem Holocaust geschwiegen, einfach falsch ist. Pius hat gesprochen, mehrfach. Er hat in einer Sprache gesprochen, die vielleicht heutigen Erwartungen nicht entspricht, die aber zu ihrer Zeit sowohl von den Betroffenen, den Verfolgten als auch von den Verfolgern und der Welt\u00f6ffentlichkeit sehr wohl verstanden wurde. Wir kennen die Reaktionen aus Kreisen des Nationalsozialismus, wir kennen auch die Reaktionen der amerikanischen Presse. Aus denen geht unmissverst\u00e4ndlich hervor, dass man die Reden Pius XII. als ein Protest gegen die Verfolgung und Ausrottung der Juden verstanden hat.<\/span><\/span><\/p>\n

***<\/span><\/span><\/p>\n

Buchempfehlung: Markus Schmitt: Das \u201eSchweigen\u201c Pius\u2019 XII. zur Judenverfolgung im Spiegel von Selbstzeugnissen und \u00c4u\u00dferungen seiner Mitarbeiter und Vertrauten, Aadorf 2008<\/span><\/span><\/p>\n

Rezension hier: http:\/\/www.kath.net\/news\/25384<\/a><\/span><\/span><\/span><\/p>\n

\"Grab
Grab Pius\u2019 XII. in den Vatikanischen Grotten des Petersdoms in Rom<\/figcaption><\/figure>\n

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1<\/a> Vgl. Lapide, S. 93.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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2<\/a> Schmitt, S. 28f.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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3<\/a> Ibid., S. 36.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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4<\/a> Leiber; Lapide S. 132 f., zitiert nach: Look, 17.05.1966, S. 40-50. W\u00e4re Pius XII. tats\u00e4chlich, wie Hochhuth behauptet, sehr an Geld und weltlichem Reichtum gehangen, dann w\u00e4re die Ausgabe seines gesamten Verm\u00f6gens erst recht der Beweis dafu\u0308r, wie sehr ihm die Rettung der Juden und jeglicher Verfolgten am Herzen lag.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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5<\/a> Pius XII. an Bischof Konrad Graf von Preysing (Berlin), 30.04.1943; <\/span><\/span>Burkhart Schneider (Hg.): Die Briefe Pius\u2019 XII. an die deutschen Bisch\u00f6fe 1939-1944. Ver\u00f6ffentlichungen der Kommission fu\u0308r Zeitgeschichte bei der Katholischen Akademie in Bayern, Reihe A: Quellen, Band 4, Mainz 1966,<\/span><\/span> S. 241 f.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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6<\/a> Ibid.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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7<\/a> Lapide S. 187; vgl. dazu auch seine weiteren Hinweise auf S. 359.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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8<\/a> Franklin Delano Roosevelt: Botschaft des Pr\u00e4sidenten fu\u0308r Seine Heiligkeit in den Instruktionen des Pr\u00e4sidenten an Mr. Taylor, 03.08.1944. In: Myron C. Taylor (Hg.): Kriegs-Korrespondenz zwischen Pr\u00e4sident Roosevelt und Papst Pius XII., Z\u00fcrich 1947, S. 131.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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9<\/a> Eugenio<\/span><\/span> Zolli<\/span><\/span>: Der Rabbi von Rom. Die Autobiografie des Eugenio Zolli, Mu\u0308nchen 2005,<\/span><\/span> S. 262.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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10<\/a> Schmitt, S. 39f.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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11<\/a> David Berger: Das Blut ungez\u00e4hlter Menschen erhebt Anklage. In: DT, 19.07.2003.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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12<\/a> Schmitt, <\/span><\/span>S. 49f.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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13<\/a> Pius XII. an Bischof Konrad Graf von Preysing, 30.04.1943; Schneider, S. 240.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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14<\/a> Ders. zu Albrecht von Kessel (laut dessen Aussage bei den Nu\u0308rnberger Prozessen); <\/span><\/span>Jen\u00f6<\/span><\/span> Levai<\/span><\/span>: Geheime Reichssache. Papst Pius XII. hat nicht geschwiegen. Mit einem Vor- und Nachwort von Robert M. W. Kempner, K\u00f6ln 1966, <\/span><\/span>S. 127.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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15<\/a> Kardinal Eug\u00e8ne Tisserant; <\/span><\/span>Paul<\/span><\/span> Poupard<\/span><\/span>: Wozu ein Papst? Von Petrus zu Johannes Paul II., Paderborn 1982, <\/span><\/span>S. 160.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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16<\/a> Don Luigi Sturzo; Lapide, S. 222, zitiert nach: Aryeh Leon Kubovy: To the Silence of Pius XII and the Genesis of the Jewish Document (=Yad Vashem Studies VI)., Jerusalem 1966.<\/span><\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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17<\/a> Ibid.<\/span><\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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18<\/a> Pius XII. zu P. Pirro Scavizzi,17.10.1942; Lapide, S. 223, zitiert nach: La Parrocchia, Rom, April 1964.<\/span><\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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19<\/a> Schmitt, S. 50-52.<\/span><\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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20<\/a> New York Times, 25.12.1941; <\/span><\/span><\/span>Hanspeter<\/span><\/span><\/span> Oschwald<\/span><\/span><\/span>: Pius XII. <\/span><\/span><\/span>Der letzte Stellvertreter. Der Papst, der Kirche und Gesellschaft spaltet, Gu\u0308tersloh 2008, <\/span><\/span>S. 255.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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21<\/a> Pius XII., Weihnachtsbotschaft 1942; Utz\/Groner, Nr. 269.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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22<\/a> New York Times, 25.12.1942; Oschwald, S. 255.<\/span><\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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23<\/a> Ibid.; Lapide, S. 229.<\/span><\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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24<\/a> Bericht des NS-Sicherheitsdienstes (SD); Oschwald, S. 255.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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25<\/a> Ibid. Hervorhebung von Schmitt.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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26<\/a> Schmitt, S. 54-56.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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27<\/a> Die Tageb\u00fccher von Joseph Goebbels.<\/span><\/span> Im Auftrag des Instituts f\u00fcr Zeitgeschichte hg. von Elke Fr\u00f6hlich, Teil II, Band 15, S. 93.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

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28<\/a> Pius XII. zu Dino Alfieri; Schneider<\/span><\/span>,<\/span><\/span> S. 45.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

29<\/a> Aufzeichnungen Msgr. Montinis u\u0308ber das Gespr\u00e4ch Pius\u2019 XII. mit dem italienischen Botschafter Alfieri am 13.05.1940; <\/span><\/span>Josef<\/span><\/span> Mu\u0308ller<\/span><\/span>: Bis zur letzten Konsequenz. Ein Leben fu\u0308r Frieden und Freiheit, Mu\u0308nchen 1975<\/span><\/span>, S. 144.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

30<\/a> Pius XII. an Bischof Matthias Ehrenfried (Wu\u0308rzburg), 20.02.1941; Schneider, S. 125. Hervorhebung von Schmitt.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

31<\/a> Schmitt, S. 66.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

32<\/a> Pius XII. zu Harold Tittmann, 05.01.1943; Oschwald, S. 172.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

33<\/a> Ders. zu P. Pirro Scavizzi, 17.10.1942; Lapide, S. 223, zitiert nach: La Parrocchia, Rom, April 1964.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

34<\/a> Leiber, S. 99.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

35<\/a> Pius XII. an Bischof Matthias Ehrenfried, 20.02.1941; Schneider, S.125.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

36<\/a> Schmitt, S. 71.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n

\n

37<\/a> Ibid, S. 71.<\/span><\/span><\/span><\/p>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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