Theodor Fontane Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/theodor-fontane/ Abendland & Alte Messe Sun, 19 Mar 2017 06:43:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Theodor Fontane Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/theodor-fontane/ 32 32 Gedicht zum Sonntag – „Es ist erst März, und März ist noch nicht Mai“ https://www.thecathwalk.de/2017/03/19/gedicht-zum-sonntag-es-ist-erst-maerz-und-maerz-ist-noch-nicht-mai/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gedicht-zum-sonntag-es-ist-erst-maerz-und-maerz-ist-noch-nicht-mai https://www.thecathwalk.de/2017/03/19/gedicht-zum-sonntag-es-ist-erst-maerz-und-maerz-ist-noch-nicht-mai/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gedicht-zum-sonntag-es-ist-erst-maerz-und-maerz-ist-noch-nicht-mai#respond Sun, 19 Mar 2017 06:43:41 +0000 http://thecathwalk.de/?p=10538 „Frühling“ von Theodor Fontane (1819-1898) Nun ist er endlich kommen doch in grünem Knospenschuh. „Er kam, er kam ja immer noch“, die Bäume nicken sich’s zu. Sie konnten ihn all erwarten kaum, nun treiben sie Schuß auf Schuß; im Garten der alte Apfelbaum er sträubt sich, aber er muß. Wohl zögert auch das alte Herz […]

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„Frühling“ von Theodor Fontane (1819-1898)

Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh.
„Er kam, er kam ja immer noch“,
die Bäume nicken sich’s zu.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuß auf Schuß;
im Garten der alte Apfelbaum
er sträubt sich, aber er muß.

Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: „Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.“

O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh‘,
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’s auch du!

Theodor_FontaneTheodor Fontane (1819-1898) wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt frequentierte er von 1833 bis 1836 die Gewerbeschule in Berlin; von 1836 bis 1840 absolvierte er eine Ausbildung zum Apothekergehilfen. Seine ersten Gedichte und Erzählungen veröffentlichte Fontane 1839/40. In den folgenden Jahren war er außerdem in seinem gelernten Beruf tätig. Von 1844 bis 1865 war er Mitglied des literarischen Sonntags-Vereins in Berlin „Tunnel über der Spree“. Fontane setzte seine pharmazeutischen Studien fort und bestand 1847 das Staatsexamen. Er beteiligte sich aktiv an der Märzrevolution 1848. Seine Tätigkeit als Apotheker gab er 1849 zugunsten der schriftstellerischen Tätigkeit auf. Fontane war anschließend als Lektor und Journalist, u.a. in London, tätig. Von 1856 bis 1858 arbeitete er als Presseattaché an der preußischen Botschaft in London. 1861 veröffentlichte er die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. 1876 wurde Fontane Erster Sekretär der Berliner Akademie der Künste. 1878 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Vor dem Sturm. Roman aus dem Winter 1812-1813“. 1890/91 erschienen seine „Gesammelten Romane und Novellen“. 1897 wurde Fontanes letzter Roman publiziert, „Der Stechlin“. Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.

Quelle: Britta Dörre, zenit.org

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Gedicht zum Sonntag – „O trübe diese Tage nicht“ von Theodor Fontane (1819-1898) https://www.thecathwalk.de/2016/11/06/gedicht-zum-sonntag-o-truebe-diese-tage-nicht-von-theodor-fontane-1819-1898/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gedicht-zum-sonntag-o-truebe-diese-tage-nicht-von-theodor-fontane-1819-1898 https://www.thecathwalk.de/2016/11/06/gedicht-zum-sonntag-o-truebe-diese-tage-nicht-von-theodor-fontane-1819-1898/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gedicht-zum-sonntag-o-truebe-diese-tage-nicht-von-theodor-fontane-1819-1898#respond Sun, 06 Nov 2016 06:09:11 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8596 O trübe diese Tage nicht, Sie sind der letzte Sonnenschein, Wie lange, und es lischt das Licht Und unser Winter bricht herein. Dies ist die Zeit, wo jeder Tag Viel Tage gilt in seinem Wert, Weil man’s nicht mehr erhoffen mag, Daß so die Stunde wiederkehrt. Die Flut des Lebens ist dahin, Es ebbt in […]

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O trübe diese Tage nicht,
Sie sind der letzte Sonnenschein,
Wie lange, und es lischt das Licht
Und unser Winter bricht herein.

Dies ist die Zeit, wo jeder Tag
Viel Tage gilt in seinem Wert,
Weil man’s nicht mehr erhoffen mag,
Daß so die Stunde wiederkehrt.

Die Flut des Lebens ist dahin,
Es ebbt in seinem Stolz und Reiz,
Und sieh, es schleicht in unsern Sinn
Ein banger, nie gekannter Geiz.

Ein süßer Geiz, der Stunden zählt
Und jede prüft auf ihren Glanz,
O sorge, daß uns keine fehlt
Und gönn’ uns jede Stunde ganz.

theodor_fontaneTheodor Fontane (1819-1898) wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt frequentierte er von 1833 bis 1836 die Gewerbeschule in Berlin; von 1836 bis 1840 absolvierte er eine Ausbildung zum Apothekergehilfen. Seine ersten Gedichte und Erzählungen veröffentlichte Fontane 1839/40. In den folgenden Jahren war er außerdem in seinem gelernten Beruf tätig. Von 1844 bis 1865 war er Mitglied des literarischen Sonntags-Vereins in Berlin „Tunnel über der Spree“. Fontane setzte seine pharmazeutischen Studien fort und bestand 1847 das Staatsexamen. Er beteiligte sich aktiv an der Märzrevolution 1848. Seine Tätigkeit als Apotheker gab er 1849 zugunsten der schriftstellerischen Tätigkeit auf. Fontane war anschließend als Lektor und Journalist, u.a. in London, tätig. Von 1856 bis 1858 arbeitete er als Presseattaché an der preußischen Botschaft in London. 1861 veröffentlichte er die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. 1876 wurde Fontane Erster Sekretär der Berliner Akademie der Künste. 1878 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Vor dem Sturm. Roman aus dem Winter 1812-1813“. 1890/91 erschienen seine „Gesammelten Romane und Novellen“. 1897 wurde Fontanes letzter Roman publiziert, „Der Stechlin“. Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.

Quelle: Britta Dörre, zenit.org

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Gedicht zum Sonntag – „Wir wandeln alle vor dem Herrn“ https://www.thecathwalk.de/2016/05/29/gedicht-zum-sonntag-wir-wandeln-alle-vor-dem-herrn/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gedicht-zum-sonntag-wir-wandeln-alle-vor-dem-herrn https://www.thecathwalk.de/2016/05/29/gedicht-zum-sonntag-wir-wandeln-alle-vor-dem-herrn/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gedicht-zum-sonntag-wir-wandeln-alle-vor-dem-herrn#respond Sun, 29 May 2016 04:00:55 +0000 http://thecathwalk.de/?p=4848 „Milde und Demut“ von Theodor Fontane (1819-1898) Sei milde stets, und halte fern Von Hofart Deine Seele, Wir wandeln alle vor dem Herrn Des Wegs in Schuld und Fehle. Woll‘ einen Spruch, woll‘ ein Geheiß Dir in die Seele schärfen: „Es möge, wer sich schuldlos weiß, Den Stein auf Andre werfen.“ Die Tugend, die voll Stolz sich giebt, Ist eitles […]

Der Beitrag Gedicht zum Sonntag – „Wir wandeln alle vor dem Herrn“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von The Cathwalk verfasst.

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„Milde und Demut“ von Theodor Fontane (1819-1898)
Sei milde stets, und halte fern
Von Hofart Deine Seele,
Wir wandeln alle vor dem Herrn
Des Wegs in Schuld und Fehle.
Woll‘ einen Spruch, woll‘ ein Geheiß
Dir in die Seele schärfen:
„Es möge, wer sich schuldlos weiß,
Den Stein auf Andre werfen.“
Die Tugend, die voll Stolz sich giebt,
Ist eitles Selbsterheben;
Wer alles Rechte wahrhaft liebt,
Weiß Unrecht zu vergeben.

Theodor_FontaneTheodor Fontane (1819-1898) wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt frequentierte er von 1833 bis 1836 die Gewerbeschule in Berlin; von 1836 bis 1840 absolvierte er eine Ausbildung zum Apothekergehilfen. Seine ersten Gedichte und Erzählungen veröffentlichte Fontane 1839/40. In den folgenden Jahren war er außerdem in seinem gelernten Beruf tätig. Von 1844 bis 1865 war er Mitglied des literarischen Sonntags-Vereins in Berlin „Tunnel über der Spree“. Fontane setzte seine pharmazeutischen Studien fort und bestand 1847 das Staatsexamen. Er beteiligte sich aktiv an der Märzrevolution 1848. Seine Tätigkeit als Apotheker gab er 1849 zugunsten der schriftstellerischen Tätigkeit auf. Fontane war anschließend als Lektor und Journalist, u.a. in London, tätig. Von 1856 bis 1858 arbeitete er als Presseattaché an der preußischen Botschaft in London. 1861 veröffentlichte er die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. 1876 wurde Fontane Erster Sekretär der Berliner Akademie der Künste. 1878 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Vor dem Sturm. Roman aus dem Winter 1812-1813“. 1890/91 erschienen seine „Gesammelten Romane und Novellen“. 1897 wurde Fontanes letzter Roman publiziert, „Der Stechlin“. Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.

Quelle: Britta Dörre, zenit.org

Der Beitrag Gedicht zum Sonntag – „Wir wandeln alle vor dem Herrn“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von The Cathwalk verfasst.

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https://www.thecathwalk.de/2016/05/29/gedicht-zum-sonntag-wir-wandeln-alle-vor-dem-herrn/?pk_campaign=feed&pk_kwd=gedicht-zum-sonntag-wir-wandeln-alle-vor-dem-herrn/feed/ 0