Fatima Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/fatima/ Abendland & Alte Messe Thu, 07 Oct 2021 15:00:17 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Fatima Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/fatima/ 32 32 Millionen kommen – und es werden immer mehr: Warum es so viele Pilger nach Fatima zieht https://www.thecathwalk.de/2017/05/10/millionen-kommen-und-es-werden-immer-mehr-warum-es-so-viele-pilger-nach-fatima-zieht/?pk_campaign=feed&pk_kwd=millionen-kommen-und-es-werden-immer-mehr-warum-es-so-viele-pilger-nach-fatima-zieht https://www.thecathwalk.de/2017/05/10/millionen-kommen-und-es-werden-immer-mehr-warum-es-so-viele-pilger-nach-fatima-zieht/?pk_campaign=feed&pk_kwd=millionen-kommen-und-es-werden-immer-mehr-warum-es-so-viele-pilger-nach-fatima-zieht#respond Wed, 10 May 2017 12:00:52 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=11147 FATIMA, (CNA Deutsch).- In den vergangenen zehn Jahren sind immer mehr Pilger aus aller Welt nach Fatima gekommen, vor allem aus Asien.  Mit dem Näherrücken des Jahrhundert-Jubiläums der Botschaft der Muttergottes wird der Anstieg der Botschaft der Muttergottes zugeschrieben. „In den letzten Jahren ist die Zahl der Pilger gewachsen“, erklärt Pedro Valinho Gomes, Leiter der Pilgerdienste […]

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Das Heiligtum von Fatima.
Foto: CNA/Daniel Ibanez

Mit dem Näherrücken des Jahrhundert-Jubiläums der Botschaft der Muttergottes wird der Anstieg der Botschaft der Muttergottes zugeschrieben.

„In den letzten Jahren ist die Zahl der Pilger gewachsen“, erklärt Pedro Valinho Gomes, Leiter der Pilgerdienste am Heiligtum von Fatima, im Interview mit CNA.

Besonders in den letzten drei, vier Jahren sei die Zahl sprunghaft angestiegen; doch bereits davor seien immer mehr Wallfahrer in den portugiesischen Ort gekommen.

Valinho schätzt die Zahl auf jährlich „rund 5 bis 6 Millionen Pilger“. Grundlage dafür ist die Zahl der Teilnehmer an verschiedenen Aktivitäten des Heiligtums. Zusätzlich kommen jedoch sehr viele weitere Besucher, die nicht offizielle Feierlichkeiten oder andere Angebote wahrnehmen, sondern sich alleine umschauen, oder auf Durchreise sind.

Es gibt mehrere Gründe für die steigende Pilger-Zahl. Eine wichtige Rolle spielt neben dem Jubiläums-Jahr 2017 die Relevanz der Botschaft Unserer Lieben Frau von Fatima angesichts der vielen Krisen, in denen sich die Welt befindet, so Dr. Gomes.

Portugal und Spanien, Polen und Italien

Die meisten Wallfahrer kommen aus Portugal und dem benachbarten Spanien, aber auch aus Polen und Italien, so der Leiter der Pilgerdienste.

„Wir glauben, dass es der Anwesenheit von Johannes Paul II. zu verdanken ist, dass es eine starke Verbindung Polens zum Heiligtum Unserer Lieben Frau von Fatima gibt“, sagte er.

Zahlreiche Besucher kämen auch aus Amerika, besonders den USA und Brasilien.

Auffallend sei jedoch, wie stark der Anteil asiatischer Pilger an der insgesamt wachsenden Zahl an Wallfahren angestiegen sei – besonders in den letzten zehn Jahren.

„Die sind wirklich so stark gewachsen, dass sie mittlerweile zu den zehn größten Gruppen gehören“, so Dr. Gomes. Vor allem aus Südkorea kämen sehr viele Pilger – im Schnitt mittlerweile jede Woche eine Gruppe.

Ein Heiligtum an der koreanischen Grenze

Ein eigenes Heiligtum hat – nach dem Besuch Fatimas – eine Gruppe koreanischer Katholiken an der Grenze zu Nordkorea gebaut. Das Anliegen: Die Teilung ihres Landes zu überwinden.

Die Geste ist besonders brisant angesichts der Warnung Unserer Lieben Frau von Fatima in einem ihrer drei „Geheimnisse“ vor dem Glaubensverlust und dem daraus erfolgenden Aufstieg des Sowjetischen Kommunismus.

Im Heiligtum von Fatima ist aus diesem Grund auch ein Stück der Berliner Mauer zu finden.

Neben Koreanern sind es vor allem Gläubige von den Philippinen und aus Indien, die aus Asien nach Fatima kommen.

Mittlerweile sind auch Gruppen aus China präsenter, so Dr. Gomes.

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Jahrhundertfest: Ganz Bayern – und die Weltkirche – feiert in München die Patrona Bavariae https://www.thecathwalk.de/2017/05/09/jahrhundertfest-ganz-bayern-und-die-weltkirche-feiert-in-muenchen-die-patrona-bavariae/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jahrhundertfest-ganz-bayern-und-die-weltkirche-feiert-in-muenchen-die-patrona-bavariae https://www.thecathwalk.de/2017/05/09/jahrhundertfest-ganz-bayern-und-die-weltkirche-feiert-in-muenchen-die-patrona-bavariae/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jahrhundertfest-ganz-bayern-und-die-weltkirche-feiert-in-muenchen-die-patrona-bavariae#respond Tue, 09 May 2017 09:00:38 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=11175 Von CNA Deutsch/EWTN News MÜNCHEN, (CNA Deutsch).- Rund 10.000 Gläubige aus ganz Bayern, darunter 2.000 Jugendliche, versammeln sich am Samstag, 13. Mai, in der Münchner Innenstadt, gut zu erkennen an ihren blauen Pilgerschals: Gemeinsam mit den bayerischen Bischöfen feiern sie den 100. Jahrestag der Einführung des Festtages der Patrona Bavariae, der Schutzfrau Bayerns. Höhepunkt sind eine […]

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Höhepunkt sind eine Sternprozession zum Marienplatz und der Festgottesdienst mit anschließender Marienweihe, der um 16 Uhr auf dem Marienplatz beginnt.

Etwa 1000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder treffen sich auf dem Odeonsplatz, wo die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) von 10 bis 20 Uhr ein großes Pfadfinderlager organisiert.

Um 13 Uhr besucht Weihbischof Florian Wörner, Beauftragter der Freisinger Bischofskonferenz für Jugendseelsorge und kirchliche Jugendverbände, die Jugendlichen.

Um 18.30 Uhr beginnt auf der Aktionsbühne auf dem Odeonsplatz ein Poetry Slam zum Thema „Was ist mir heilig?“.

Außerdem kommen im Rahmen des Festtages rund 700 Ministranten zum Bayerischen Ministrantentreffen zusammen. Sie werden in ihrer liturgischen Kleidung auch die Sternprozession der bayerischen Bistümer begleiten.

Auftakt am Freitag

Bereits am Freitag, 12. Mai, um 18.30 Uhr beginnt im Kirchlichen Zentrum in München-Haidhausen eine Jugendnacht, bei der rund 700 Jugendliche unter anderem gemeinsam eine Maiandacht feiern und sich beim Kunstprojekt „Mensch Maria“ mit der Gottesmutter auseinandersetzen.

In der Bürgersaalkirche in der Münchner Fußgängerzone wird am Freitag, 12. Mai, um 19 Uhr die Kantate „Maria, Patrona Bavariae“ uraufgeführt, die eigens für den Festtag entstand. Prälat Alois Albrecht, ehemalige Generalvikar und Domdekan im Erzbistum Bamberg, verfasste den Text; der Plattlinger Kirchenmusiker Stefan Trenner komponierte die Musik.

Am Samstag, 13. Mai, erklingt im Liebfrauendom das „Alpenländische Marienoratorium“ von Hans Berger.

Zu Fuß unterwegs

Pilger können sich auch zu Fuß auf den Weg zum Marienplatz machen: Um 12 Uhr startet eine Gruppe an der Wallfahrtskirche Maria Thalkirchen mit einem Pilgersegen. Der Münchner Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg begleitet eine weitere Gruppe, die sich um 12.30 Uhr an der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf auf den Weg macht. Auf dem Rindermarkt und am Richard-Strauss-Brunnen in der Fußgängerzone erwartet die Gläubigen bereits ab 10 Uhr ein Rahmenprogramm der Vereine und Verbände.

Um 15 Uhr beginnt dann die Sternprozession der sieben bayerischen Bistümer zum Marienplatz. Ausgangspunkte sind der Stachus (Diözese Augsburg), der Jakobsplatz (Erzdiözese Bamberg), das Isartor (Diözese Eichstätt), das Sendlinger Tor (Erzdiözese München und Freising), der Odeonsplatz (Diözese Passau), der Marstall (Diözese Regensburg) und der Max-Joseph-Platz (Diözese Würzburg).

Begleitet werden die Gläubigen von zahlreichen Fahnenabordnungen von Vereinen und Verbänden sowie Musikkapellen. Zusätzlich macht sich eine Gruppe orthodoxer Christen von der Salvatorkirche aus auf den Weg.

Höhepunkt und Abschluss

Mit dem Festtag unter dem Leitwort „Mit Maria auf dem Weg – Mitten im Leben“ findet ein siebenjähriger Glaubens- und Gebetsweg seinen Höhepunkt und Abschluss. Anlass ist der 100. Jahrestag der Einführung des Festtages der Patrona Bavariae, der Schutzfrau Bayerns, der 1917 zum ersten Mal in allen bayerischen Bistümern begangen wurde.

In den vergangenen sechs Jahren kamen die bayerischen Gläubigen jeweils in einem anderen bayerischen Bistum zusammen, um die Gottesmutter Maria um ihren Schutz und ihre Fürsprache zu bitten.

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Die Verteidigung der Tradition https://www.thecathwalk.de/2017/04/27/die-verteidigung-der-tradition/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-verteidigung-der-tradition https://www.thecathwalk.de/2017/04/27/die-verteidigung-der-tradition/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-verteidigung-der-tradition#comments Thu, 27 Apr 2017 08:21:13 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=11089 Von Hannes Kirmse Der Titel „Verteidigung der Tradition“ klingt reißerisch. Er verweist auf das in der Kirche in allen Zeiten gültige Prinzip der Überlieferung, aber auch der Auslieferung an die sich im Wandel befindliche Welt. De Mattei ist es daran gelegen, uns zu zeigen, daß sich dieses Traditionsprinzip nicht ausschließlich auf die apostolische Sukzession in Form […]

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Von Hannes Kirmse

Der Titel „Verteidigung der Tradition“ klingt reißerisch. Er verweist auf das in der Kirche in allen Zeiten gültige Prinzip der Überlieferung, aber auch der Auslieferung an die sich im Wandel befindliche Welt. De Mattei ist es daran gelegen, uns zu zeigen, daß sich dieses Traditionsprinzip nicht ausschließlich auf die apostolische Sukzession in Form der Weitergabe einer Amtsvollmacht bei Bischofsernennungen beschränkt, wie gemeinhin angenommen werden könnte. Die Tradition will sich gar nicht als eine rein bürokratisch-ernüchternde Kategorie verstanden wissen. Sie will durch ihre universelle und reichhaltige Vitalität nicht nur überzeugen, sondern gerade auch den Menschen inspirieren und erfüllen. Sie will in ihrer Schönheit in die Welt der unübersichtlichen Obskurität und Ungewissheit hineinstrahlen.

Da ist es in diesem Zusammenhang nicht zu leugnen, daß es die Missa tridentina ist, die durchweg die großen Komponisten immer wieder angeregt hat. Ohne die wie ein Schatz gehütete traditionelle Liturgie mit ihrer Ästhetik und Formensprache, die nicht von dieser Welt ist, könnten wir heute genauso wenig die Klänge von Haydns grandioser Paukenmesse, von Mozarts Krönungsmesse, wie die von Verdis Messa da Requiem vernehmen. Die Töne dieser Werke mit ihrem Verweis auf die Transzendenz wären uns unwiederbringlich abhandengekommen. Die Welt wäre laut, sehr laut sogar, könnte aber keine wahren lichthaften Momente für uns bereithalten. 2017 als Erscheinungsjahr der deutschsprachigen Ausgabe von de Matteis‘ Schrift ist dann auch neben dem Fátima-Jubiläum das Jahr, in dem sich das Summorum Pontificum Benedikts XVI. zum zehnten Mal jährt, aus dem ein besonderes Bewußtsein für die überlieferte Liturgie neu erwachsen ist.

Auf dem Umschlag der im St. Grignion Verlag bei Altötting erschienenen Übersetzung von Roberto de Matteis „Apologia della Tradizione“ prangt Erzengel Michael, wie er auch auf dem römischen Castel Sant’Angelo anzutreffen ist. Er erscheint uns keinesfalls drohend, aber sehr wohl sich seiner Bedeutung bewußt. Es ist ihm anzusehen, daß er in die Welt hineinragen, sich behaupten und seine Fittiche gebrauchen will. Der als Büchnerpreisträger und Verfasser der „Häresie der Formlosigkeit“ bekanntgewordene Martin Mosebach empfängt den Leser mit einem knappen, aber fundierten Prolog. Er will uns heranführen zu jenem neuralgischen Punkt, an dem die katholische Amtskirche nunmehr angelangt ist.

Es wird bei ihm nicht gefragt, wie der amtierende Papst handelt, wie sein Handeln unter bestimmten Gesichtspunkten zu bewerten sei und gibt sich damit auch keiner gewissen Lagerbildung im Inneren der Kirche hin. Er weist, wie Roberto de Mattei es dann fortführt, auf die Frage hin, der wir uns angesichts der gegenwärtigen Lage ausgesetzt sehen: Was ist das Wesen des Papstamtes und wie ist die Kirche, für die er wirkt, beschaffen? Es wird versucht, das anklingen zu lassen, woran sich der Papst in seinem bewussten Handeln selbst bemessen sollte. Theologisch greift Mosebach hierfür die von Benedikt XVI. 2005 eingeführte Hermeneutik der Kontinuität auf, der die Hermeneutik der Diskontinuität, des Bruches gegenübersteht. Daß dies kein Alleingang des gerade frisch in das Amt Eingeführten war, zeigt sich auch daran, daß sein Vorgänger Johannes Paul II. 1980 während seiner Reise nach Lisieux zwei Tendenzen ansprach, die dem katholischen Glauben abträglich seien: Integralismus und Progressismus.

Die Kirche darf sich der Welt nicht verschließen, muß aber gleichwohl sich ihres Sendungsauftrages bewußt bleiben. De Mattei gräbt sich dann durch die Tiefenschichten des Werdens der Kirche wie wir sie heute vorfinden – durch das Zeitalter der Verfolgungen, die Krise von Avignon, bishin zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Die Kirche hatten in diesem Werden zahlreiche Krisen und Zerwürfnisse erlebt, die aber nie eine Sinncrisis werden konnten durch die Rückkopplung an die Ursprünge, an das Mysterium, an die Heilsnotwendigkeit, an die Tradition.

Bezeugt wird durch de Mattei besonders das Ringen um Wahrheit, wenn sich die Kirche in der Auseinandersetzung mit der Welt und deren Problemen befand. Der neuralgische Punkt, können dann nicht überwunden werden, so geht es hervor, wenn die Suche der Wahrheit nicht fortgesetzt würde. Wenn die hehren Werte der Kirche nicht auch in ihrem Anspruch Ausdruck finden und lediglich als chimärenhafte Floskeln fortbestehen, wären tatsächlich ihr Sinn und Wesen gefährdet, der dann eine reelle und energische Verteidigung unumgänglich machen würde.

Durch die immerwährende Wahrheitssuche kann es einem gelingen, sich seinen Weg durch die Tiefenschichten zu bahnen, das Wesen der Kirche zu ergründen, ihre Geschichte zu verstehen und sich mit ihr zu identifizieren. Denn nichts anderem ist die Kirche mit ihrer Geschichte ähnlicher als der menschlichen Seele, die sich immer wieder Herausforderungen und tiefgreifenden Fragen ausgesetzt sieht. Da eignet sich die Lektüre der Verteidigung der Tradition nicht nur für einen Expertenkreis von hochgeschulten Theologen, sondern gerade auch für den einfachen Laien, dem die Wahrheit nicht gleichgültig ist. Er kann, indem er von dem 1948 geborenen Geschichtsprofessor Roberto de Mattei durch die Tiefenschichten der Kirche und des Glaubens geführt wird, die Töne vernehmen, die das eigene Leben bereichern.

In dieser Tiefe, so kann man nach der Lektüre feststellen, ertönt das mos maiorum, das Bewußtwerden der Tradition. Durch die Zeiten hindurch hat sie sich herausgebildet. Die Lektüre kommt dann einem Gongschlag gleich, sie gibt uns als Leser das Gefühl der tiefen Verwurzelung im Gewordensein der Kirche. Es werden die Wurzeln deutlich, die weit in das Erdreich vorgedrungen sind, die sich nicht mehr leichtfertig aus ihrem Gefüge herausreißen lassen.

Roberto de Mattei Verteidigung der Tradition. Die unüberwindbare Wahrheit Christi Vorwort von Martin Mosebach; übersetzt von Wolfram Schrems St. Grignion-Verlag 2017 //  ISBN-13: 978-3932085673 // Mit Schutzumschlag und Lesebändchen versehen: 192 Seiten; 29,95 Euro // Fotos: Verteidigung der Tradition – Bildquelle: Grignion-Verlag

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Ein Sonnenstrahl wider die marianische Eiszeit https://www.thecathwalk.de/2017/01/13/ein-sonnenstrahl-wider-die-marianische-eiszeit/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ein-sonnenstrahl-wider-die-marianische-eiszeit https://www.thecathwalk.de/2017/01/13/ein-sonnenstrahl-wider-die-marianische-eiszeit/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ein-sonnenstrahl-wider-die-marianische-eiszeit#comments Fri, 13 Jan 2017 09:12:56 +0000 http://thecathwalk.de/?p=9270 100 Jahre nach den wunderbaren Ereignissen von Fatima ist die Botschaft Mariens nicht weniger aktuell. Von Monsignore Florian Kolfhaus (CNA Deutsch) In diesem Jahr wird Papst Franziskus in die Fußstapfen seines Vorgängers treten und aus Anlass des großen Jubiläums den kleinen portugiesischen Wallfahrtsort besuchen, der bis heute Millionen von Pilgern anzieht. 100 Jahre nach den […]

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(CNA Deutsch) In diesem Jahr wird Papst Franziskus in die Fußstapfen seines Vorgängers treten und aus Anlass des großen Jubiläums den kleinen portugiesischen Wallfahrtsort besuchen, der bis heute Millionen von Pilgern anzieht. 100 Jahre nach den wunderbaren Ereignissen von Fatima ist die Botschaft Mariens nicht weniger aktuell.

Wie nie zuvor in der Geschichte werden in unseren Tagen Christen blutig verfolgt und der Friede, den die Völker der Welt nach den beiden schrecklichen Kriegen des vergangenen Jahrhunderts erhofften, ist so instabil wie selten. Papst Franziskus spricht sogar von einem Dritten Weltkrieg in Stücken, da an vielen Orten, vor allem im Mittleren Orient, Tausende von Menschen unter Gewalt und Terror leiden.

Maria empfiehlt in Fatima das tägliche Rosenkranzgebet und die Verehrung ihres Unbefleckten Herzens. Die Erfüllung ihrer Bitten verheißt nicht weniger als den Frieden – ja mehr noch, den Triumph der reinen Liebe, den Sieg ihres makellosen Herzens.

100 Jahre sind nicht genug!

Fatima hat einen neuen Frühling der Marienverehrung in aller Welt entfacht. Auch in Deutschland gab es in den 50er Jahren einen marianischen Aufbruch, der in der Weihe Deutschlands an das Unbefleckte Herz im Jahr 1954 gipfelte. Mehr als zwei Generationen nach diesem Akt der deutschen Bischöfe, gilt es, mit neuer Begeisterung diese Hingabe an Maria freudig zu leben und im eigenen Leben nachzuvollziehen. Die bayerischen Bischöfe haben – in einer bemerkenswerten Initiative – die vergangen sieben Jahre genutzt um die Weihe des Freistaates im kommenden Jahr vorzubereiten.

Der Frost, der sich in der Vergangenheit über Wallfahrten, Marienandachten und mariologische Forschung an vielen Orten gelegt hat, scheint endlich zu schmelzen. Das Fatimajahr 2017 wird seinen Beitrag dazu leisten.

Singen ist Sache der Liebenden

Im Jahr seiner Fatimawallfahrt 2010 hat Papst Benedikt XVI zu Weihnachen über die Bedeutung des Singens gesprochen: „Lukas hat nicht gesagt, daß die Engel gesungen haben. Er schreibt ganz nüchtern: Das himmlische Heer lobte Gott und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe… (Lk 2, 13f). Aber immer wußten die Menschen, daß das Sprechen der Engel anders ist als das Reden der Menschen. Daß es gerade in dieser Nacht der freudigen Botschaft ein Singen gewesen ist, in dem Gottes hohe Herrlichkeit aufstrahlte. So ist dieses Lied der Engel von Anfang an als Musik von Gott her gehört worden, ja, als Einladung mitzusingen in der Freude des Herzens über das Geliebtsein von Gott. Cantare amantis est, sagt der heilige Augustinus: Singen ist Sache des Liebenden. So ist das Lied der Engel die Jahrhunderte hindurch immer neu Gesang der Liebe und Freude, Gesang der Liebenden geworden. In dieser Stunde stimmen wir voll Dankbarkeit in dieses Singen aller Jahrhunderte ein, das Himmel und Erde, Engel und Menschen verbindet. Ja, wir danken dir für deine Herrlichkeit. Wir danken für deine Liebe. Lass uns immer mehr Mitliebende mit dir und so Menschen des Friedens werden.“

Von der Frau singen, die Tochter, Mutter und Braut Gottes ist

Von Maria kann nie genug gesagt werden. Gerade im Lied – das poetisch und, wie es Liebenden eigen ist, überschwänglich ihr Lob sing – wird das besonders deutlich. „Wer singt, betet doppelt“ soll der heilige Augustinus gesagt haben. Ein neues Marienlied soll ein warmer Sonnenstrahl sein, der dazu beiträgt die marianische Eiszeit zu beenden. Es ist bewusst in Latein verfasst, damit es gerade an internationalen Wallfahrtsorten wie Fatima – so jüngst bei einer Pilgerfahrt geschehen – von allen gesungen werden kann und jeder sich als Kind der Mutter erkennt, die ihre vielen Söhne und Töchter zu einer großen Familie macht, in der es keine Unterschiede der Herkunft mehr gibt.

Ganz bewusst wird Maria mit all den vielen Titeln genannt, die sich in der Tradition finden, aber heute oft vergessen scheinen. Wer weiß denn schon, dass „Complementum Trinitatis“ – Ergänzung der Dreifaltigkeit – nicht einfach nur ein überbordendes Lob der Jungfrau Maria ist, sondern vom heiligen Thomas als theologischer Ausdruck gewählt wurde, um die herausragende Rolle der Tochter, Mutter und Braut Gottes in der Heilsgeschichte – also uns gegenüber – zum Ausdruck zu bringen. Nicht zuletzt ruft der Refrain den Wappenspruch des heiligen Johannes Paul II in Erinnerung, der die Marienweihe des heiligen Ludwig Maria Grignion zusammenfasst.

Die schmissige Melodie eines Studentenliedes mag helfen, dass diese Zeilen zum Ohrwurm werden und im Herzen vieler zum Stoßgebet an die Mutter der Barmherzigkeit, deren Triumph wir erhoffen. Das kann ein Weg sein, „Mitliebende und so Menschen des Friedens“ zu werden.

 

1. O MARIA, PATRIS FILIA, MATER JESU, SPONSA DEI.

TE AMARE SEMPER VOLO, SERVITUTEM TUAM COLO.

TOTUS , TOTUS TUUS EGO SUM.

 

  1. VIRGO AMATA, VENERATA, PRO TE MUNDUS EST CREATUS.

COMPLEMENTUM TRINITATIS, DECOR DIVAE MAJESTATIS.

TOTUS, TOTUS TUUS EGO SUM.

 

  1. IMMACULATA, MARGARITA, INTER OMNES PRETIOSA,

TIBI VITAM MEAM DABO, CRUCEM CHRISTI NON NEGABO.

TOTUS, TOTUS TUUS EGO SUM.

 

  1. MEDIATRIX ET SALVATRIX, CORDE MEO THRONUS TUUS.

DIGNE TIBI FAC SERVIRE ET AMOREM TUI SCIRE.

TOTUS, TOTUS TUUS EGO SUM.

 

  1. MATER DEI, ARCA SPEI, EX NAUFRAGIO NOS SALVASTI.

IN TE SALUS MUNDI IACET SICUT FILIO TUO PLACET.

TOTUS , TOTUS TUUS EGO SUM.

 

  1. O MARIA, ALBA LILIA, TOTA PULCHRA, TOTA PURA.

SINE CULPA HIC VIXISTI, VITA PLENA HINC CESSISTI.

TOTUS , TOTUS TUUS EGO SUM.

 

  1. DE MARIA NUNQUAM SATIS. SEMPER MAIOR HONOR MATRIS.

SED ME DEO ADIUVANTE, CANTO VOCE TE LAUDANTE.

TOTUS, TOTUS TUUS EGO SUM.

Text: Mons. Dr. Florian KOLFHAUS, Melodie: nach „Alles schweige, jeder neige“ (1781),

O Maria, ganz gehöre ich dir! // 1. O Maria, des Vaters Tochter, Mutter Jesu, Braut Gottes, / Dich will ich immer lieben, Dir stehe ich zu Diensten. / Ganz, ganz gehöre ich Dir. // 2. Jungfrau, geliebt und verehrt, für Dich ist die Welt geschaffen. / Du Ergänzung der Dreifaltigkeit, Zierde der göttlichen Majestät. / Ganz, ganz gehöre ich Dir. // 3. Du Unbefleckte, Du Perle, unter allen die kostbarste, / Dir will ich mein Leben schenken Und das Kreuz Christi nicht verleugnen. / Ganz, ganz gehöre ich Dir. // 4. Du Mittlerin und Retterin, In meinem Herzen ist Dein Thron. / Mach, dass ich Dir würdig diene Und Dich zu lieben verstehe. / Ganz, ganz gehöre ich Dir. // 5. Mutter Gottes, Arche der Hoffnung, aus dem Schiffbruch hast Du uns gerettet. / In Dir ruht das Heil der Welt, sowie es Deinem Sohn gefällt. // Ganz, ganz gehöre ich Dir. // 6. O Maria, weiße Lilie, ganz schön, ganz rein. // Ohne Schuld hast Du hier gelebt, voll des Lebens bist Du von hier gegangen. / Ganz, ganz gehöre ich Dir. // 7. Maria kann man nie genug loben. Immer ist die Ehre der Mutter noch größer. / Aber wenn Gott mir hilft, singe ich mit meiner Stimme, die Dich lobpreist: / Ganz, ganz gehöre ich Dir.

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Perle für Perle, Schritt für Schritt durch Maria zu Jesus: 12 Tipps zum Rosenkranzmonat – Teil 1 https://www.thecathwalk.de/2016/10/05/rosenkranz/?pk_campaign=feed&pk_kwd=rosenkranz https://www.thecathwalk.de/2016/10/05/rosenkranz/?pk_campaign=feed&pk_kwd=rosenkranz#respond Wed, 05 Oct 2016 06:35:22 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8073 Von Monsignore Florian Kolfhaus /CNA Deutsch (CNA Deutsch).- In der Neuzeit war es immer wieder das Rosenkranzgebet so vieler Christen, das ihnen Frieden und Freiheit gebracht hat. Denken wir nur an die Schlachten von Lepanto und Wien oder an den friedlichen Abzug der russischen Besatzung in Österreich. Papst Leo der XIII. hat in mehreren Enzykliken, […]

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Von Monsignore Florian Kolfhaus /CNA Deutsch

(CNA Deutsch).- In der Neuzeit war es immer wieder das Rosenkranzgebet so vieler Christen, das ihnen Frieden und Freiheit gebracht hat.

Denken wir nur an die Schlachten von Lepanto und Wien oder an den friedlichen Abzug der russischen Besatzung in Österreich. Papst Leo der XIII. hat in mehreren Enzykliken, die dieses Gebet in der Kirche fördern sollten, den Oktober zum Rosenkranzmonat erklärt. Durch die Erscheinungen der Muttergottes in Fatima, die sich im kommenden Jahr zum hundertsten Mal jähren, hat die kleine Perlenschnur neue, noch größere Bedeutung bekommen. Die Mutter Jesu bittet um das tägliche Gebet des Rosenkranzes, der in der Hand selbst kleiner Kinder oder kranker und alter Menschen zur Schleuder Davids wird – zu einer Waffe, mit der, wie die hl. Theresa von Kalkutta zu sagen pflegte, alle Probleme dieser Welt bezwungen werden können.

Ein Gebet für alle

Die Wirksamkeit des Rosenkranzes liegt in seiner Schlichtheit. In dieser Einfachheit der 50 Ave Maria, in denen sich die Geheimnisse des Lebens Jesu und seiner Mutter spiegeln, liegt freilich auch die große Gefahr, den Rosenkranz als monotones und oberflächliches Hersagen von Gebetsformeln zu sehen. In Wahrheit aber ist der Rosenkranz eine hervorragende Schule des Gebets, in der der Christ an der Hand Mariens lernt, Perle für Perle, Schritt für Schritt, auf Jesus zuzugehen, mit ihm zu sprechen, auf ihn zu hören und ihn liebevoll zu betrachten. Der Rosenkranz umfasst die drei großen Gebetsformen, die wie Stufen zur Begegnung mit dem Herrn führen: Mündliches Gebet, Meditation und Kontemplation. Oder mit anderen Worten gesagt: Wer den Rosenkranz betet, betet mit Mund, Verstand und Herz.

Der Rosenkranz – ganz praktisch!

Der Monat Oktober ist eine Gelegenheit, das Rosenkranzgebet neu zu entdecken oder zu vertiefen. Grundsätzlich gilt: Übung macht den Beter. Hier sind 12 ganz einfache und sehr konkrete Tipps, wie es jedermann gelingen kann, ein bisschen besser und öfter zu beten.

1. Rosenkranz in der Tasche

Jeder Katholik sollte immer einen Rosenkranz in der Hosen- oder Rocktasche haben. Es gibt den kleinen Fingerrosenkranz mit nur zehn Perlen, den man ganz leicht bei sich tragen kann. Wann immer man nach Taschentuch oder Schlüssel greift, erinnert die Gebetsschnur an Jesus und Maria. Und vielleicht ist das dann der Moment, ein kurzes Stoßgebet zu sagen oder ein Gesätzchen (10 Ave Maria) des Rosenkranzes zu beten.

2. Leerzeiten füllen

Im Alltag gibt es immer wieder „Leerzeiten“, in denen wir warten müssen: Beim Arzt, an der Bushaltestelle, auf einen wichtigen Anruf… Das sind Minuten, in denen man den Rosenkranz aus der Tasche ziehen und beten kann. Und wer im Wartezimmer sich nicht als praktizierender Katholik „outen“ möchte, der kann das unbemerkt mit seinen Händen tun: wir haben zehn Finger, um damit die Ave Maria eines Gesätzchens zählen zu können.

3. Arbeit und Sport mit dem Rosenkranz heiligen

Viele Tätigkeiten verlangen von uns kein Nachdenken, sondern gehen uns mittlerweile mechanisch von der Hand. Beim Wäsche Aufhängen, Zwiebel Schneiden oder Auto Waschen kann man den Rosenkranz beten. Es ist nicht schlimm, wenn man sich verzählt oder diesem Gebet nicht die volle Aufmerksamkeit schenken kann. So wie verliebte Menschen immer aneinander denken, egal, was sie tun, hilft der Rosenkranz, im Herzen bei Jesus und Maria zu sein. Das gilt auch für viele Sportarten: Gerade beim Laufen, Radfahren oder Schwimmen kann man wunderbar den Rosenkranz beten, indem man zum Beispiel die Ave Maria im Rhythmus des eigenen Atems (innerlich oder, wenn man allein auf freiem Feld ist, auch laut) ausspricht.

4. Beten mit Bildern und Musik

Der Rosenkranz ist ein betrachtendes Gebet. Wichtiger als die Worte, die wir sprechen, sind die Blicke des Herzens auf die Geheimnisse. Dazu kann es hilfreich sein, vor dem Gebet fünf passende Bilder (ganz leicht im Internet zu finden) auszusuchen, die man dann einfach anschaut – nicht analytisch auf der Suche nach Details, sondern „kontemplativ“, das heißt ruhig anblickend. Wiederum lernt man hier von Verliebten, die ohne Worte einander angucken und innerlich still sind. Beim privaten Beten kann auch Musik hilfreich sein, die im Hintergrund läuft, um zur Ruhe zu finden.

5. Zerstreuungen willkommen heißen

Es gibt kaum ein Gebet ohne Zerstreuungen. Immer wieder kommen uns andere Gedanken in den Sinn: die Einkaufsliste, der morgige Geburtstag eines Freundes, eine Krankheit oder Sorge. Wenn wir beim Gebet dagegen ankämpfen, wird es oft noch schlimmer. Es ist besser, diese „Zerstreuungen“ einzubinden und ein Ave Maria dafür zu beten: für die Menschen im Supermarkt, für Freunde und Familie, für mich in meinen Problemen. So wird das Gebet ehrlicher und persönlicher.

6. Betend durch die Welt gehen

Auf dem Schul- und Arbeitsweg, sei es im Auto oder im Bus, sei es im Zug oder vielleicht zu Fuß, kann man sehr gut den Rosenkranz beten, ohne den Kopf zu senken und die Augen zu schließen. Am Steuer könnte diese fromme Haltung verheerende Folgen haben! Betend durch die Welt zu gehen oder zu fahren, bedeutet, die Ave Maria den Menschen zu widmen, an denen ich vorüber laufe oder für die Geschäfte und Institutionen zu beten, die auf meinem Weg liegen. Gott wird dabei für Überraschungen sorgen. So kann ich z. B. eine Arztpraxis auf meinem Weg in neuem Licht sehen, wenn ich im Gebet an die Menschen denke, die dort in ihren schweren Krankheiten Hilfe erhoffen.

7. Auf Knien und mit den Füßen beten

Der Rosenkranz kann immer und überall gebetet werden. Manchmal sollte man ihn aber ganz bewusst kniend beten, um dann auch irgendwann die körperliche „Herausforderung“ zu spüren. Es geht hier nicht darum, sich zu quälen und möglichst lange durchzuhalten – gerne darf man sich hinsetzen – sondern um die Wirklichkeit, dass wir Leib und Seele haben, und dass unser Körper mitbetet. Deshalb ist der Rosenkranz auch ein so passendes Wallfahrtsgebet. Blasen an den Füssen und schmerzende Knie – bitte keine falschen Quälereien, die eher Stolz auf vermeintliche Leistungen als Vertrauen in Gottes Gnade erzeugen! – sind Opfer, die den Rosenkranz „vergolden“ können. Wer eine Wallfahrt (oder eine Bergbesteigung) „geschafft“ hat, kennt auch die körperliche Freude dieser Anstrengung.

8. Jedem Gesätzchen eine Intention geben

Man muss nicht immer den Rosenkranz an einem Stück beten. Oft kann es nützlich sein, in den oben genannten Leerzeiten einfach anzufangen. Oder man betet bewusst – vielleicht nach dem Mittagessen – nur ein Gesätzchen. Immer kann es hilfreich sein, mit jedem Geheimnis ein bestimmtes Anliegen zu verbinden: für meine Mutter, für meine Freundin Katrin, für den Papst, für die verfolgten Christen, … Je konkreter, umso besser. Diese Intention kann man dann auch mit dem Inhalt des „Zehners“ verbinden: Geburt Jesu – Maria, hilf meiner Mutter! Kreuzigung – Jesus, hilf mir in meiner Krankheit. Auch so wird das Gebet inniger und persönlicher. Lob und Dank sollten freilich nicht völlig fehlen. Warum nicht einmal ein Gesätzchen aufopfern, nur um dem Himmel „Dankeschön“ zu sagen?

9. Mit der Heiligen Schrift beten

Der Rosenkranz ist das  „Evangelium an der Perlenschnur“. Es ist gut – und hierfür gibt es viele hilfreiche Bücher und Hefte – mit jedem Geheimnis ein Schriftwort zu verbinden. Innerlich kann man es beim „äußeren“ Beten der Ave Maria wiederholen. Das Wort Gottes hat Kraft. Im Vertrauen darauf wird es in meinem Herzen nachklingen und, wie ein Stein, der ins Wasser fällt, ohne mein weiteres Zutun Kreise ziehen. Und ganz nebenbei lerne ich so auch Zitate aus der Bibel auswendig – auf Englisch heißt das passender Weise „to learn by heart“.

10. Verschiedene Rosenkränze benutzen

Die meisten Katholiken haben nicht nur einen einzigen Rosenkranz, sondern eine ganze Kollektion, die bei manchen sogar größer sein mag als die Briefmarkensammlung des Patenonkels. Wir Menschen haben einen Leib, der mitbetet, und jede Perlenschnur macht durch Farbe und Gewicht einen anderen Eindruck auf mich. An manchen Rosenkränzen kann (und darf man!) beim Beten richtig fest ziehen, um sein Gebet auch irgendwie zu spüren. Andere, filigrane Gebetsschnüre muss man vorsichtig und fast zärtlich durch die Hände gleiten lassen. Besonders „kraftvoll“ sind alte, abgegriffene Rosenkränze, mit denen wir das geistliche Erbe der Großeltern antreten. So wird die Perlenkette zur Gebetskette mit den vorausgehenden Generationen. Oft haben Rosenkränze auch eine eigene, kleine Geschichte, wenn sie z. B. von einem Wallfahrtsort stammen oder zu einem besonderen Anlass geschenkt wurden. Auch daran darf man sich beim Beten erinnern.

11. Beten, wenn man nicht beten kann

Vor Gott können wir nichts leisten. Wir Christen sind keine disziplinierten Yogis, die asketische Höchstleistungen vollbringen müssen. Es gibt Zeiten der Trockenheit und Trauer, in denen man nicht beten kann. In diesen schwierigen Momenten darf man zum Rosenkranz greifen, um die Gebete einfach nur „aufzusagen“. Das ist kein heidnisches Plappern, sondern der winzige Funke guten Willens, den wir Gott anbieten, und den er, wann und wie er will, mit dem Hauch seines Geistes zu einem Feuer anfachen kann. In diesen schwierigen Zeiten mag es sogar genügen, einfach den Rosenkranz festzuhalten, ohne ein Wort zu beten. Dieses armselige Dasein vor Gott und seiner Mutter ist dann schon gutes Gebet, das sicher nicht ohne Antwort bleibt.

12. Mit dem Rosenkranz einschlafen

Nicht nur in der Hosen- oder Rocktasche, sondern auf jedem Nachtkästchen, sollte ein Rosenkranz liegen. Beim Einschlafen oder beim Aufwachen mitten in der der Nacht kann man sehr gut die vielen Ave Maria beten. Das ist besser als Schäfchen zählen… Gerade alte und kranke Menschen „klammern“ sich nachts an den Rosenkranz, weil er in ihrer schwachen Hand Sicherheit, Stärke und Trost verspricht. Auch in guten Zeiten dürfen wir zur Perlenschnur greifen und uns an ihr fethalten, um dann gerade für die zu beten, die in den dunklen Stunden wachen und leiden.

Das Buch „Der Rosenkranz – Theologie auf Knien“ von Msgr. Dr. Kolfhaus ist erschienen im Dominus Verlag und hat 128 Seiten.

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Teil 2:

Der Beitrag Perle für Perle, Schritt für Schritt durch Maria zu Jesus: 12 Tipps zum Rosenkranzmonat – Teil 1 erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von The Cathwalk verfasst.

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Ein großes Zeichen am Himmel – Wenn die Sterne von Maria sprechen. https://www.thecathwalk.de/2016/08/15/ein-grosses-zeichen-am-himmel-wenn-die-sterne-von-maria-sprechen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ein-grosses-zeichen-am-himmel-wenn-die-sterne-von-maria-sprechen https://www.thecathwalk.de/2016/08/15/ein-grosses-zeichen-am-himmel-wenn-die-sterne-von-maria-sprechen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ein-grosses-zeichen-am-himmel-wenn-die-sterne-von-maria-sprechen#respond Mon, 15 Aug 2016 04:00:53 +0000 http://thecathwalk.de/?p=7600 Ein Kommentar von Monsignore Florian Kolfhaus ROM, (CNA Deutsch).- Die Kirche feiert die Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel. Sie blickt heute nach oben und sucht das „große Zeichen“, von dem die Liturgie spricht, wenn sie aus der Offenbarung des Johannes zitiert: „Es erschien ein großes Zeichen am Himmel, eine Frau bekleidet mit […]

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Die Kirche blickt auf Maria, die schon zur Vollendung gelangt ist, die wir alle erhoffen.

In der Dunkelheit der irdischen Pilgerschaft ist sie das große Zeichen der Hoffnung und des kommenden Sieges über Sünde, Tod und Teufel. Ja, sie zertritt, wie das erste Buch der Bibel verheißt, den Kopf der Schlange (Gen 3, 15). Festen Fußes hält sie das Böse nieder, das im Bild des Mondes, des unstetigen Gestirns der Nacht, angedeutet ist. Wir blicken auf zum Himmel, um uns von Maria genau dorthin führen zu lassen.

Ein Blick nach oben

Diese Zeilen sind in einem geistlichen Sinn gemeint. Wohl kaum ein Katholik wird das Fernglas nehmen und den Himmel absuchen, um dort das „große Zeichen“ zu finden, von dem der heilige Johannes spricht. Und doch dürfen wir das Wort des Apostels schon sehr bald ganz wörtlich nehmen, um tatsächlich am Firmament das kosmische Bild zu suchen, von dem er in der Offenbarung spricht.

Am kommenden 20. November 2016 tritt der Planet Jupiter in das Sternzeichen der Jungfrau ein und bleibt dort bis zum 23. September 2017. Jupiter ist das Symbol des höchsten Gottes, des großen Königs, des Herrn des ganzen Universums. Er verweilt etwas mehr als neun Monate in der „Jungfrau“: die Zeit, in der ein Kind unter dem Herzen der Mutter heranwächst. Wie sollte man als Christ darin nicht eine Anspielung auf die Menschwerdung des Gottessohnes erkennen, der im Schoß Mariens heranwachsen wollte, um dann von ihr geboren zu werden?

Die Schrift bezeugt uns, dass die Magier aus dem Orient in den Sternen die Geburt eines Herrschers in Israel erkennen konnten. Hier geht es nicht um Astrologie – also um abergläubische Zukunftsdeutung – sondern um die Beobachtung der Gestirne und die Frage, welche Botschaft der Herr durch seine Schöpfung uns sagen möchte. Vielleicht wollte es Gott seit der Erschaffung der Welt, als er damals schon an den neuen Adam und die neue Eva gedacht hatte, dass in unserer Zeit der Himmel ganz buchstäblich auf Jesus und Maria hinweist.  Ihretwegen ist ja, wie die franziskanische Schule des Sel. Duns Scotus lehrt, der gesamte Kosmos erschaffen worden.

Interessant ist in der Tat, dass diese außergewöhnlichen Ereignisse mit der 100-Jahrfeier der Erscheinungen von Fatima zusammenfallen.  Am 13. Oktober 1917, als sich Maria zum letzten mal den drei Kindern zeigte, hat sie sich in gewisser Weise als die von Johannes geschaute Frau offenbart und ein weithin sichtbares Sonnenwunder gewirkt.

Ende des heiligen Jahres, Ende der Barmherzigkeit?

Jupiter tritt am 20. November 2016 in das Sternbild der Jungfrau. Es ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr, das feierliche Ende des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit. Wenn die pilgernde Kirche auf Erden die Pforten schließt, die als offene Türen des Vaterhauses die Menschen eingeladen haben, zu Gott heimzukehren und sich mit ihm zu versöhnen, öffnet sich gewissermaßen der Himmel.

Auch das sagt der heilige Johannes in den Versen unmittelbar vor der Vision des „großen Zeichens“: „Der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und in seinem Tempel wurde die Lade seines Bundes sichtbar“ (Offb 11, 9). Die Bundeslade, die Gottes Thron und Ort seiner geheimnisvollen Anwesenheit war, ist Maria. Sie hat wirklich Gott getragen. Das Jahr der Barmherzigkeit geht zu Ende, aber der Himmel bleibt allen offen, die nach Hause finden wollen und Vergebung suchen. Es beginnt ein „marianisches Jahr“ – so könnten wir vielleicht sagen – in dem Maria, wie sie es ja in Fatima getan hat, dazu aufruft, sich zum Herrn zu bekehren.

Ihr Zeichen wird am Himmel sichtbar, damit endlich der Sieg der Liebe, der „Triumph ihres Unbefleckten Herzens“, anbreche, den sie vor 100 Jahren verheißen hat und den wir gerade heute, in dieser Zeit des Unfriedens und der Verwirrung, so sehr ersehnen.

Zwölf Sterne krönen die Jungfrau

Am 23. September 2017, dem Tag also an dem die außergewöhnliche Planetenkonstellation enden wird, also Jupiter aus der „Jungfrau“ heraustritt,  kommt es dazu, dass sich die Sonne hinter dem Sternbild der Virgo erhebt, während unterhalb der Mond sichtbar sein wird.

Über der „Jungfrau“ formen die neun Sterne des „Löwen“ zusammen mit den Planeten Venus, Merkur und Mars eine Krone. Diese Konstellation entspricht genau dem, was Johannes als „großes Zeichen“ am Himmel geschaut hat: Die Jungfrau bekleidet mit der Sonne, der Mond zu ihren Füßen und eine Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.

Adveniat Regnum Mariae – Möge das Reich Mariens kommen!

Die moderne Computerwissenschaft hat es möglich gemacht, die Bahn der Sterne und die Konstellationen, die sie auf ihrem Lauf bilden, genauestens zu berechnen und „vorherzusehen“. Falsch wäre es, würde man nun in apokalyptische Zahlenspielchen verfallen, um Ereignisse der Zukunft vorhersagen zu wollen. Vielmehr sollten uns die wunderbaren Zeichen am Himmel – wie übrigens jedes Naturschauspiel, sei es ein herrlicher Sonnenaufgang in den Bergen, sei es ein in allen Farben des Regenbogen glitzernder Wasserfall – in Staunen über die Schönheit und Güte ihres Schöpfers versetzen.

Wieso sollten wir nicht annehmen dürfen, dass Gott diese außergewöhnlichen Sternenkonstellationen des kommenden Jahres geplant hat, um auf seine Tochter, Mutter und Braut zu verweisen und uns an die „mit der Sonne bekleidete Frau“, die vor 100 Jahren in seinem Auftrag zur Erde kam, zu erinnern und ihre Botschaft erneut zu bestätigen? Unser staunender Blick zum Himmel – im buchstäblichen und geistlichen Sinn – zeigt uns Maria, die Mutter der Barmherzigkeit, deren Mission mit dem Abschluss dieses Heiligen Jahres nicht enden wird.

Tun wir, wozu sie uns in Fatima aufgerufen hat: „Betet täglich den Rosenkranz und hört auf, Gott zu beleidigen, der schon so sehr beleidigt worden ist.“ Erwarten wir voller Freude den Triumph ihres Unbefleckten Herzens, den Sieg der wahren Liebe. Sie hat’s versprochen. Adveniat Regnum Mariae – Möge das Reich Mariens kommen!

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Der neue Film über die Jungfrau von Fatima und das Sonnenwunder https://www.thecathwalk.de/2016/07/02/der-neue-film-ueber-die-jungfrau-von-fatima-und-das-sonnenwunder/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-neue-film-ueber-die-jungfrau-von-fatima-und-das-sonnenwunder https://www.thecathwalk.de/2016/07/02/der-neue-film-ueber-die-jungfrau-von-fatima-und-das-sonnenwunder/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-neue-film-ueber-die-jungfrau-von-fatima-und-das-sonnenwunder#respond Sat, 02 Jul 2016 15:00:51 +0000 http://thecathwalk.de/?p=4879 LISSABON,  (CNA Deutsch). Im August dieses Jahres beginnt die Produktion von „Fatima“, einem neuen Film über die Erscheinungen der Jungfrau Maria in Cova de Iría (Portugal). Laut Angaben der Agentur portugiesischen Episkopates Ecclesia wird der Film eine Neufassung des Spielfilms „The Miracle of Our Lady of Fatima“ sein, der 1952 das erste Mal ausgestrahlt wurde und vom […]

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LISSABON,  (CNA Deutsch). Im August dieses Jahres beginnt die Produktion von „Fatima“, einem neuen Film über die Erscheinungen der Jungfrau Maria in Cova de Iría (Portugal).

Laut Angaben der Agentur portugiesischen Episkopates Ecclesia wird der Film eine Neufassung des Spielfilms „The Miracle of Our Lady of Fatima“ sein, der 1952 das erste Mal ausgestrahlt wurde und vom „Sonnenwunder“ handeln, das sich am 13. Oktober 1917 in der Cova de Iría ereignet hatte.

Damals sagten die drei Hirtenkinder den Leuten der Gegend, dass die Jungfrau ein Wunder versprochen habe, welches am Mittag des 13. Oktobers stattfinden werde, damit alle glauben. An diesem Tag sahen – nach der Erscheinung an die Hirtenkinder Jacinta, Francisco und Lucia – mehr als 70.000 Personen, dass die Sonne sich bewegte, so als würde sie „tanzen“.

Viele der Zeugen gaben an, menschliche Gestalten in der Sonne zu sehen und die drei Hirtenkinder sahen die allerseligste Jungfrau mit dem heiligen Josef und dem Jesuskind, die die Menge segneten.

Der Film wird eine internationale Koproduktion der amerikanischen Produzenten Origin Entertainment, Rose Pictures und Braven Films, sowie der italienischen Filmstudios Cinecittà sein und wird circa 12 Millionen Dollar kosten.

Natasha Howes, eine der Produzentinnen des Films, erklärte, sie hätten als Regisseur des Films Marco Pontecorvo ausgewählt „aufgrund des visuellen Stils, den er entwickelt hätte und den man in ´Game of Thrones´sehen könne“.

Lucia, eines der drei Seherkinder, wird von Allegra Allen dargestellt, einer zehnjährigen englischen Schauspielerin, die zusammen mit Antonio Banderas im Film Altamira vor der Kamera stand, der in diesem Monat seine Premiere feierte.

Pater Vitor Coutinho, Vizedirektor des Heiligtums Unserer Lieben Frau von Fatima in Portugal teilte seinerseits mit, dieser Film sei eine „gute Initiative“ und „könne ein wertvolles Mittel sein, um die Botschaft der Jungfrau Maria zu verbreiten“.

Eine Version des Films wird am 13. Mai beim Festival in Cannes vorgestellt werden, nach einer Heiligen Messe in der Kirche Notre Dame de Bon Voyage.

Um zur englischen Website des Films zu gelangen, bitte hier klicken: http://www.fatimathemovie.com

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Ist Maria gestorben? Nachdenken über eine unbeantwortete Frage https://www.thecathwalk.de/2016/06/27/ist-maria-gestorben-nachdenken-ueber-eine-unbeantwortete-frage/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ist-maria-gestorben-nachdenken-ueber-eine-unbeantwortete-frage https://www.thecathwalk.de/2016/06/27/ist-maria-gestorben-nachdenken-ueber-eine-unbeantwortete-frage/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ist-maria-gestorben-nachdenken-ueber-eine-unbeantwortete-frage#comments Mon, 27 Jun 2016 05:30:40 +0000 http://thecathwalk.de/?p=6242 Von Anian Christoph Wimmer ROM, (CNA Deutsch).- Ist Maria gestorben? Ein neues Buch verneint diese Frage sehr deutlich: „Stärker als der Tod – Warum Maria nicht gestorben ist“, von Monsignore Florian Kolfhaus, assoziiertes Mitglied der Pontificia Accademia Mariana Internazionale. Im Interview mit CNA verrät er, warum er sich mit der Frage beschäftigt hat. Monsignore Kolfhaus: Sie behaupten in ihrem […]

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Von Anian Christoph Wimmer

ROM, (CNA Deutsch).- Ist Maria gestorben? Ein neues Buch verneint diese Frage sehr deutlich: „Stärker als der Tod – Warum Maria nicht gestorben ist“, von Monsignore Florian Kolfhaus, assoziiertes Mitglied der Pontificia Accademia Mariana Internazionale. Im Interview mit CNA verrät er, warum er sich mit der Frage beschäftigt hat.

Monsignore Kolfhaus: Sie behaupten in ihrem neuen Buch, dass Maria nicht gestorben ist. Das Lehramt der Kirche ist nicht so deutlich, oder?

Es ist ganz normal, dass ein Mensch stirbt. So denken wir, weil wir tagtäglich mit dem Tod konfrontiert werden und wissen, dass auch wir eines Tages im Grab liegen und zu Staub werden. So liegt es nahe, dass viele denken, auch Maria sei gestorben. Die Kirche aber hat das nie eindeutig gesagt; im Gegenteil: als Papst Pius XII. 1950 das Dogma von der Aufnahme der Mutter Jesu in den Himmel verkündet hat, wollte er – obwohl einige Bischöfe ihn ausdrücklich darum gebeten hatten – nicht vom Tod Mariens sprechen. Er hat sogar die liturgischen Texte so geändert, dass jede Interpretation im Hinblick auf das Sterben der Mutter Gottes unmöglich wurde.

Gott wollte den Tod nicht. Er ist in seinem Plan für den Menschen nicht vorgesehen, sondern kam durch die Sünde Adams in die Welt. Die meisten, die meinen, dass Maria gestorben sei, wagen es daher auch oft nicht, das Wort Tod in den Mund zu nehmen – ausdrücklich bekennt das z. B. der hl. Johannes von Damaskus – sondern sprechen von Dormitio, Entschlafung. Es gab für die Mutter Jesu kein schmerzliches Lebensende, womöglich wegen Krankheit oder Altersschwäche, sondern einen frohen Abschied, um mit Leib und Seele „heimzugehen“. Es steht sicher fest, dass Maria, im ersten Moment ihres Lebens ohne Sünde empfangen, im letzten Augenblick auf Erden nicht die Trennung ihrer Seele erleiden musste. Das Lehramt läßt es aber bislang jedem frei, darüber nachzudenken, ob sie vielleicht sterben wollte, um so ihrem Sohn ganz ähnlich zu werden. Ich bin der Überzeugung, dass diese Verähnlichung mit Christus im Leiden auf Golgotha geschehen ist, im schmerzvollen „Mitsterben“ mit Jesus, von dem beispielsweise der h. Bernhard spricht. Von dieser Stunde sagt ja auch die Liturgie des 15. Septembers: „Ohne den Tod zu erleiden, hast Du die Palme des Martyriums errungen.“ Warum also sollte Maria gestorben sein und nicht, wie es Gott für alle Menschen wollte, ohne Tod verklärt und in den Himmel aufgenommen worden sein?

Könnte man die Frage nicht einfach offen lassen? Als Geheimnis, wie andere auch, die zum Glauben gehören?

Ob Maria gestorben ist oder nicht, ist nicht nur eine Frage, die sich der Verstand stellt, sondern vor allem das Herz. Wer liebt, will alles über den geliebten Menschen wissen. Wie könnte es mir daher egal sein, ob die Jungfrau von Nazareth gestorben ist oder nicht? Um es salopp, aber noch deutlicher auszudrücken, geht es um die Frage: Ist meine Mutter tatsächlich gestorben? Natürlich bleibt das irdische Lebensende Mariens ein Geheimnis – wie übrigens all das Große unseres Glaubens, Dreifaltigkeit, Menschwerdung, Jungfrauengeburt, Eucharistie etc. – das wir niemals vollkommen verstehen können. Und doch dürfen, ja sollen wir über die Geheimnisse unseres Glaubens nachdenken, ohne je zu meinen, wir könnten zu einem endgültigen Urteil kommen. Das steht allein der Kirche zu. Die Liebe drängt dazu, immer mehr zu erkennen; und je mehr wir erkennen, umso mehr lieben wir auch. Über den Tod Mariens zu reflektieren bedeutet auch tiefer in die Geheimnisse der Schöpfung und der Erlösung einzutreten und im Glauben nach Antworten zu suchen, warum wir Menschen sterben müssen, was Gnade – mehr noch „voll der Gnade“ – bedeutet und worin das Ziel unseres Lebens liegt.

Wir beten im Avemaria  um die Fürsprache der Muttergottes „jetzt und in der Stunde unseres Todes“. Welche Rolle spielt dabei, ob sie nicht gestorben ist? 

Jesus ist am Kreuz gestorben, damit wir erlöst werden. In Maria zeigt sich das in vollkommener Weise. Sie ist als menschliche Person der „Siegespreis“ Christi. Sie ist ohne Sünde, aber „voll der Gnade“, d.h. voller Liebe, voller Leben. So sollte der Mensch sein. Maria ist vor der Erbschuld bewahrt worden. Wir werden durch die Taufe davon gereinigt. In ähnlicher Weise können wir sagen, dass Maria durch den Tod Christi vor dem eigenen Tod bewahrt wurde, während wir daraus gerettet werden, wenn die Leiber der Gerechten aus den Gräbern auferstehen. Maria hat Sünde und Tod besiegt, die – so sagt es der Hebräerbrief – unter der Macht des Teufels stehen. Ihre Fürsprache rettet uns in den beiden wichtigsten Momenten unseres Lebens – jetzt und in der Stunde unseres Todes – vor „Sünde, Tod und Teufel“; jene drei Feinde des Menschen, die Dürer in einem Stich als kriegerische Reiter dargestellt hat.

Wenn Sie erlauben: Warum haben Sie sich ausgerechnet mit dieser Frage so eingehend beschäftigt?

Schon am Beginn meines Theologiestudiums habe ich mich sehr viel mit Maria beschäftigt und gemerkt, dass oft die Frage nach ihrem Heimgang viel zu schnell beantwortet wrd. „Natürlich ist Maria gestorben!“ – Der Tod eines sündenlosen Menschen ist aber eben nicht „natürlich“, naturgemäß. Das Nachdenken und Forschen über den Tod Mariens hat mich zu vielen anderen Themen gebracht, die damit verbunden sind und so ein immer größeres Interessse in mir geweckt. Ich habe entdeckt, dass es Kirchenväter gibt, die von der Unsterblichkeit der Mutter Jesu sprechen und dass es in der Mystik Zeugnisse für ihre Bewahrung vor dem Tod gibt. Seit dem Dogma von 1854, also dem Dogma der Bewahrung Mariens vor der Erbschuld, ist die Zahl der Theologen enorm gestiegen, die meinen, die Mutter Gottes habe nicht die Trennung der Seele vom Leib erlitten. Ihr Herz ist das einzige, das nie zu schlagen aufgehört hat. Ich will einen kleinen Beitrag dazu leisten, über die Frage nach der Dormitio Mariens weiter nachzudenken.

Nächstes Jahr feiert Bayern 100 Jahre Patrona Bavariae; Sie sind Bayer. Welche Rolle spielt die Schutzpatronin heute?

Bayern ohne Maria gibt’s nicht! Die Mutter Jesu als Patrona Bavariae zu verehren bedeutet ja, sich ihr anzuvertrauen und zu weihen, so dass das ganze Land von ihr abhängt. Sie ist die wahre Monarchin unserer Heimat, und es könnte keine bessere geben. So wie die Marienweihe, über die ich ja auch schon geschrieben habe, im Leben des einzelnen Christen eine Veränderung zum Besseren bewirkt, so auch im Leben der Völker. 1917 feiern wir ja das 100jährige Jubiläum der Erscheinungen von Fatima, bei denen die Mutter Jesu aufgefordert hat, Rußland ihrem Herzen zu weihen. 1954 haben die Bischöfe Deutschlands in Fulda das gesamte Land dem Unbefleckten Herzen geweiht. Wir Bayern waren da ein bisserl schneller…

Stärker als der Tod – Warum Maria nicht gestorben ist“ erscheint passenderweise im Media Maria Verlag und hat 160 Seiten. 

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Demnächst im Kino: MARY’S LAND https://www.thecathwalk.de/2016/06/18/demnaechst-im-kino-marys-land/?pk_campaign=feed&pk_kwd=demnaechst-im-kino-marys-land https://www.thecathwalk.de/2016/06/18/demnaechst-im-kino-marys-land/?pk_campaign=feed&pk_kwd=demnaechst-im-kino-marys-land#respond Sat, 18 Jun 2016 14:08:35 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5607 Der Film des Spaniers Juan Manuel Cotelo (DER LETZTE GIPFEL) ist teils Spielfilm, teils Dokumentation über Gottes Wirken durch Maria in der Welt des 21. Jahrhunderts. MARY’S LAND feierte im Dezember 2013 in Madrid Premiere, lief 2014 und 2015 in weiteren 24 Ländern, z.B. USA, Mexiko, Argentinien, Italien, Ungarn, Brasilien und Litauen und das mit […]

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Der Film des Spaniers Juan Manuel Cotelo (DER LETZTE GIPFEL) ist teils Spielfilm, teils Dokumentation über Gottes Wirken durch Maria in der Welt des 21. Jahrhunderts.

MARY’S LAND feierte im Dezember 2013 in Madrid Premiere, lief 2014 und 2015 in weiteren 24 Ländern, z.B. USA, Mexiko, Argentinien, Italien, Ungarn, Brasilien und Litauen und das mit großem Erfolg. Teilweise hielt er sich bis zu sechs Monaten in den Kinos, obwohl die durchschnittliche Spieldauer eines Filmes zwei Wochen beträgt.

Aufgebaut ist MARY’S LAND wie ein Agenten-Thriller: Des Teufels Advokat zieht durch die Welt, um Menschen zu befragen, die eine Bekehrung erlebt haben, bei der Maria eine besondere Rolle gespielt hat. Die Untersuchungsfrage lautet: ist das alles ein Schwindel oder entspricht es der Wahrheit? Was ist dran an diesem Gott, der „Vater“ genannt wird, wer ist dieser Jesus und was spielt seine Mutter Maria für eine Rolle? Und wenn das alles wahr ist, was hat das für Konsequenzen für mein Leben? Die großen Marienerscheinungsorte spielen eine wichtige Rolle (Guadalupe, Fatima und Lourdes).

Juan Manuel Cotelo ist seit fast 30 Jahren Schauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor, der vor acht Jahren die Produktionsfirma INFINITO MAS UNO gegründet hat, um nur noch Geschichten über Gott zu erzählen und damit die Menschen von heute zu erreichen. Und das gelingt ihm. Die Reaktionen der Zuschauer zeigen, dass seine Filme viele Menschen tief berühren, wie z.B. auch schon DER LETZTE GIPFEL. Die Zeugnisse derer, die MARY’S LAND gesehen haben, sprechen für sich:

– Menschen versöhnen sich nach vielen Jahren wieder

– Lebensmüde haben wieder Freude an ihrem Dasein

– Frauen entscheiden sich gegen eine geplante Abtreibung

– Menschen beichten und finden ihren inneren Frieden

– Ehemalige Priester, die wieder in ihren Dienst zurückkehren

– Viele, die zur Kirche und den Sakramenten zurückkehren

– Viele, die den Glauben (wieder) neu entdecken …

Ein echtes Evangelisierungsprojekt!

Und so verbreitet sich MARY’S LAND: auf der Webseite kann man angeben, dass man den Film sehen möchte, dazu die Stadt, das Land und sogar das Kino: www.maryslandfilm.com – Willst du den Film sehen? – Lass es uns wissen! Dort, wo es viele Anfragen gibt, wird der Kinobetreiber direkt angesprochen. Werbung im klassischen Sinne gibt es kaum. Dafür aber eine Kampagne im Internet (Webseite, Facebook, Youtube), dazu Interviews und Berichte in Radio, Fernsehen und Printmedien. Voraussetzung für all das ist, dass jemand die ganze Sache in die Hand nimmt. Das ist für den deutschsprachigen Raum der neu gegründete „Verein zur Förderung des internationalen christlichen Filmes“ mit Sitz in Wien. Erst waren es nur zwei Personen, aber es kommen immer mehr hinzu und die Arbeit gleicht der wie unter guten alten Freunden.

Premiere der deutschen Synchronfassung wird Ende September in Anwesenheit des Regisseurs in Wien sein. Eine Preview gibt es mit Dr. John Bruchalski, einem der Interviewpartner des Films, am 4. September in der Kinothek in Lustenau in Vorarlberg. Bald danach werden auch Deutschland und die Schweiz, Liechtenstein und Südtirol folgen.

Pressestimmen aus Spanien:

„Eine Begegnung mit Gott ohne Sentimentalitäten. Unterhaltsam, intelligent, brillant.“ (decine21)

„Möglicherweise finden wir in MARY’S LAND Antworten auf viele Fragen, die wir nie zu stellen gewagt haben.“ (20 Minutos)

„Der religiöse Film erobert das kommerzielle Kino.“ (La Vanguardia)

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Ansprechpartner: Alexandra Matic

Verein zur Förderung des internationalen christlichen Filmes Prinz-Eugen-Str.18/6 A-1040 Wien M +43-(0)664-1901121 E maryslandfilm@infinitomasuno.org

Trailer: http://www.maryslandfilm.com/fullscreen/trailer1/http://www.maryslandfilm.com/fullscreen/trailer2/

Webseite: www.maryslandfilm.com Direkter Link zur Anfrage: http://www.maryslandfilm.com/willst-du-den-film-sehen/

Facebook: Mary’s Land – Film Pressedossier: http://www.maryslandfilm.com/wp-content/uploads/2016/03/dossier_marysland_deutsch.pdf

Bildergalerie: http://www.maryslandfilm.com/?mtheme_featured=galeria

Webseite der Produktionsfirma: infinitomasuno.org (spanisch)

WILLST DU DEN FILM SEHEN: –> http://www.maryslandfilm.com/willst-du-den-film-sehen/

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Zum Herz-Jesu-Fest https://www.thecathwalk.de/2016/06/03/zum-herz-jesu-fest/?pk_campaign=feed&pk_kwd=zum-herz-jesu-fest https://www.thecathwalk.de/2016/06/03/zum-herz-jesu-fest/?pk_campaign=feed&pk_kwd=zum-herz-jesu-fest#respond Fri, 03 Jun 2016 16:44:12 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5051 Ein Kommentar von Monsignore Florian Kolfhaus ROM, (CNA Deutsch).- Heute feiert die Kirche das Hochfest des Göttlichen Herzens und begeht gleichzeitig den Herz-Jesu-Freitag, der jeden Monat neu an Jesu Barmherzigkeit erinnert. Jedes Kind weiß, was ein Herz bedeutet. Es ist Zeichen der Liebe. Wer ein Herz malt, sagt mit diesem Bild: „Ich liebe Dich“. Am Kreuz zeigt […]

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Ein Kommentar von Monsignore Florian Kolfhaus

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Ausschnitt aus dem berühmten Gemälde von Pompeo Batoni, das in einem Seitenaltar der Kirche Il Gesù in Rom hängt Foto: Foto: Lloyd Baltazar via Wikimedia (Gemeinfrei; Ausschnitt bearbeitet)

Jedes Kind weiß, was ein Herz bedeutet. Es ist Zeichen der Liebe. Wer ein Herz malt, sagt mit diesem Bild: „Ich liebe Dich“. Am Kreuz zeigt uns Jesus sein Herz, um uns Gottes Liebe zu offenbaren. Er enthüllt am Kreuz sein Innerstes, weil Er hier den Preis für unsere Sünden zahlt und uns wissen lässt, dass Er uns trotz all unserer Fehler und Vergehen liebt.

An diesem Herzen dürfen wir ausruhen, wie Johannes, der im Abendmahlsaal sein Haupt auf die Brust Christi legt. In dieses Herz, das immer offensteht, können wir eintreten, um Gnade und Heil zu erfahren. Schon die Kirchenväter sahen in der durchbohrten Seite des Gekreuzigten (vgl. Joh 19,34) die Pforte des Heils, durch die wir zu Gott finden. Das offene Herz Jesu ist der Quell, aus dem die Sakramente der Kirche als wirksame Zeichen der Gnade fließen, wie das reinigende Wasser der Taufe und das allen Durst nach Liebe stillende Blut der Eucharistie.

Papst Franziskus hat während des gestrigen Einkehrtages für die Priester die Lektüre der Herz-Jesu-Enzyklika „Haurietis Aquas“ von Pius XII. empfohlen, weil darin deutlich wird, dass die Verehrung des Göttlichen Herzens keine „naive Schwesternfrömmigkeit“ ist, sondern eine tief im Glauben der Kirche verankerte Wahrheit, die im Geheimnis der Menschwerdung und der Erlösung am Kreuz gründet.

„Sehr hier das Herz, das die Menschen so sehr liebt“

Gerade die deutsche Mystik des Spätmittelalters, wie sie zum Beispiel von Mechthild von Magdeburg (1207 – 1282) und Gertrud von Helfta (1256 – 1302) geprägt wurde, kannte eine besondere Verehrung für das menschliche Herz Gottes. Den größten und nachhaltigsten Einfluss auf die Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung hatten freilich die Erscheinungen Christi, der am 19. Juni 1675 der heiligen Margareta Maria Alacoque in Paray-le-Monial sein Herz zeigte und sagte: „Sieh hier das Herz, das die Menschen so sehr liebt, dass es nichts gespart hat, um sich zu opfern und zu erschöpfen in Liebesbeweisen; und als Dank empfange ich von den meisten Menschen nur Kälte, Unehrerbietigkeit, Verachtung und Sakrilegien in diesem Sakrament der Liebe [gemeint ist die Eucharistie]. Was mich aber am meisten schmerzt, ist, dass Herzen, die mir besonders geweiht sind, mir auf diese Weise begegnen. Darum verlange Ich von dir, dass der erste Freitag nach der Fronleichnamsoktav ein besonderer Festtag zur Verehrung meines Herzens werde; dass man sich an diesem Tage dem heiligen Tische nahe und einen Ehrenersatz leiste zur Sühnung all der Beleidigungen, welche meinem Herzen, seit es auf den Altären weilt, zugefügt wurden, und ich verspreche Dir, dass mein Herz diejenigen im reichsten Maße den Einfluss seiner Liebe fühlen lassen wird, die es verehren und die sorgen, dass es auch von andern verehrt werde.“

Neun Monate bis zu einer neuen Geburt

Besondere Bedeutung hat die Verheißung Jesu zur Feier der sogenannten Herz-Jesu-Freitage: „Ich verspreche dir in der unendlichen Barmherzigkeit meines Herzens, dass seine allmächtige Liebe allen, die an neun aufeinanderfolgenden ersten Freitagen des Monats kommunizieren, die Gnade der endlichen Beharrlichkeit verliehen wird. Sie werden nicht sterben, ohne die heiligen Sakramente empfangen zu haben. Mein göttliches Herz wird ihre sichere Zuflucht in der letzten Stunde sein.“

Christi Versprechen an die heilige Margareta Maria Alacoque, die die Kirche anerkannt und gutgeheißen hat, sind kein Zauberprogramm und auch keine billig zu erwerbende Versicherung für den Himmel. Die Beichte und Kommunion an neun aufeinanderfolgenden Freitagen sind eine Einladung, im Herzen Jesu Gottes Liebe zu finden und in der Gnade zu wachsen, um neu geboren zu werden und als neue Menschen zu leben.

Wer neun Monate lang ehrlich gegen seine Sünden kämpft, trotz aller Rückfälle sich nicht schämt, all das zu beichten, und daran glaubt, dass der Herr ihn wirklich liebt, wird sein zeitliches Leben nachhaltig verändern und, weil Gottes Gnade ihm nicht fehlen wird, das ewige finden. Wir dürfen Christi Versprechen glauben, dass alle, die auch nur einmal in ihrem Leben ernsthaft die Übung der neun Herz Jesu Freitage halten, in ihrer Todesstunde nicht verlassen sein werden, sondern in Christus und durch Christus in den Himmel finde. Das wenige, was wir Gott schenken, wird von Ihm in schier unverhältnismäßiger Weise belohnt. Nie lässt sich seine Liebe an Großmut und Freigiebigkeit überbieten.

Die Liebe lieben

Die Verehrung des Herzens Jesu lehrt uns, an die Liebe Gottes zu glauben, die unserem Tun immer vorausgeht und auch durch unsere Taten nie übertroffen werden kann. Er liebt uns zuerst und leidenschaftlicher als wir es je könnten. Christi Liebe ist ein Feuer, das sein Herz zu sprengen droht, wie Er der heiligen Margareta andeutet: „Mein göttliches Herz brennt so von Liebe zu den Menschen und besonders zu dir, dass es die Flammen dieses Feuers nicht mehr in sich verschließen kann. Es muss sich deshalb durch dich ausbreiten, es muss sich offenbaren, um die Menschen mit den kostbaren Schätzen zu bereichern, die Ich dir enthülle. Sie bergen die Gnaden, die ihnen zum Heile dienen und sie vom Abgrund des Verderbens zurückreißen. Dich, die du ein Abgrund der Unwürdigkeit und Unwissenheit bist, habe ich zur Ausführung dieses großen Planes ausersehen, damit Ich allein es sei, der dieses Werk vollbringt.“

Ein Gott, der sich nach Liebe sehnt

Die Herz-Jesu-Verehrung kennt aber noch einen zweiten, heute nicht selten vergessenen Aspekt des christlichen Lebens. Das menschliche Herz unseres Gottes liebt nicht nur ohne Maßen, sondern wartet, hofft und bittet um unserer liebevolle Antwort. Der starke Herr macht sich schwach und arm, damit wir Ihn trösten und beschenken können – gerade auch im Namen all derer, die Ihn nicht kennen und lieben wollen.

Das Geheimnis der Menschwerdung nimmt uns hinein in das Mysterium der Sühne, ein scheinbar altmodisch gewordener Begriff, der doch nichts anderes meint als stellvertretende Liebe. Es geht um die Möglichkeit, den leidenden Menschen Jesus, der doch als Gott alle Orten und Zeiten – und daher auch mich heute – vor Augen hat, zu trösten und geistlich zu beschenken, um meine Undankbarkeit, aber auch die vieler anderer wieder gut zu machen. Gott braucht das nicht, aber Er will es, weil es der Liebe eigen ist, sich hinzugeben, um den anderen glücklich zu machen – seine Liebe und unsere Liebe sollen sich dem anderen schenken. Das Herz Jesu offenbart uns einen göttlichen Freund, der nicht nur uns selig machen will, sondern dem auch wir wahre Freude bereiten können. Deshalb konnte Jesus zur hl. Margarete sagen: „Wenn du wüsstest, wie begierig Ich bin, mich von den Menschen lieben zu lassen, würdest du dafür an Nichts sparen… Mich dürstet es danach, ich brenne vor Verlangen, geliebt zu werden!“

Das einzige menschliche Herz, das jemals diesen Durst Christi stillen konnte, ist das seiner Mutter. In Fatima hat sie 1917 den drei Seherkindern die enge Verbindung ihres Unbefleckten Herzens mit dem Göttlichen Herzen Jesu offenbart, um – weil sie als Mutter nichts sehnlicher will, als ihren Sohn geliebt zu sehen – uns zu helfen, Gottes Liebe zu lieben. Die Neugeburt im Herzen Jesu geschieht daher auch immer unter jenem der Mutter, die die seine und die unsere ist. Ihr Herz, das keine Sünde kannte und daher niemals aufgehört hat zu schlagen, ist das unerreichbare, aber doch mit aller Sehnsucht anzustrebende Vorbild unserer Liebe zu Jesus. In corde Matris, Filius Patris – in ihrem Herzen ruht der Sohn des Vaters. In ihrem Herzen finden wir das Seine.

Lektüreempfehlung: Ottavio de Bertolis SJ, Aus Seinem Herzen geboren – Neun Herz-Jesu-Freitage. Dominus-Verlag. Augsburg

Der Beitrag Zum Herz-Jesu-Fest erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von The Cathwalk verfasst.

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