Peppone Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/peppone/ Abendland & Alte Messe Wed, 23 Mar 2022 11:28:46 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Peppone Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/peppone/ 32 32 Don Camillo und die Madonna https://www.thecathwalk.de/2016/12/07/don-camillo-und-die-madonna/?pk_campaign=feed&pk_kwd=don-camillo-und-die-madonna https://www.thecathwalk.de/2016/12/07/don-camillo-und-die-madonna/?pk_campaign=feed&pk_kwd=don-camillo-und-die-madonna#comments Wed, 07 Dec 2016 08:00:10 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8503 Wer sich mit der Filmreihe um Guareschis berühmteste Figuren auskennt, der weiß, dass es zwei Versionen gibt: Gino Cervi und Fernandel spielten ihre Rollen gleich zweimal, die Filme wurden doppelt abgedreht. Warum? Die Frage ist bis heute nicht völlig geklärt, denn Cervi sprach auch in der französischen Version Italienisch, Fernandel Französisch im italienischen Pendant. Fakt […]

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Wer sich mit der Filmreihe um Guareschis berühmteste Figuren auskennt, der weiß, dass es zwei Versionen gibt: Gino Cervi und Fernandel spielten ihre Rollen gleich zweimal, die Filme wurden doppelt abgedreht. Warum? Die Frage ist bis heute nicht völlig geklärt, denn Cervi sprach auch in der französischen Version Italienisch, Fernandel Französisch im italienischen Pendant. Fakt bleibt, dass einige Szenen anders modelliert sind; die Aufzählung der Details würde die Bandbreite sprengen. So singen die Kommunisten bei den Franzosen die „Internationale“, bei den Italienern „Bandiera rossa“.

Neben gestalterischen Kleinigkeiten gibt es aber auch Dialoge und ganze Szenen, die der italienischen Version fehlen. Ironischerweise ist die französische die werktreuere, und beinhaltet Aufnahmen, die der italienischen Zensur zum Opfer fielen. Ein Beispiel ist die Beerdigung von Signora Cristina – die alte Königsflagge war noch in den Fünfzigern ein Politikum, weswegen diese nur ganz kurz gezeigt wird; in der französischen Beerdigungsszene wird dem Tuch und dem Leichenzug größerer Platz eingeräumt. Ebenso erschien der Selbstmordversuch des Liebespaares Gino und Mariolino im ersten Film den Sittenwächtern unangemessen; und der Kreuzweg Don Camillos im zweiten Film wurden von einigen Kritikern als mögliche Parodie (und damit: Blasphemie) gewertet, weswegen dieser in der italienischen Version deutlich kürzer ausfällt.

Wer des Italienischen oder Französischen mächtig ist, kann kurz einen Blick in dieses halbstündige Video werfen, welches einige prägnante Beispiele bezüglich des Unterschieds der beiden Filmversionen zeigt:

Bereits daran merkt man, dass die deutsche Version mehrheitlich dem französischen Original folgt. Einige Szenen, die dem italienischen Publikum mehrheitlich unbekannt sind, sind in der deutschen Fassung vorhanden. Unbekannt ist jedoch vielen vermutlich, dass auch der deutschen Version einige Passagen fehlen. Warum diese Kürzungen erfolgten, bleibt ein Rätsel. Dazu gehört neben einer Szene auf dem Rummeplplatz auch die Beerdigungsszene, die wie im italienischen Film kürzer gerät.

Ins Auge fällt aber ein merkwürdiger Schnitt, der vielleicht einigen Zuschauern schon früher aufgefallen ist. In der Episode um „Peppone ist ein Esel“ (im oben verlinkten Video ab 5:05) geschieht nämlich erstaunliches, nämlich ein Detail, das dem italienischen und deutschen Zuschauer womöglich unbekannt ist; üblicherweise nimmt man an, dass Jesus der einzige überirdische Gesprächspartner des filmischen Don Camillo ist. Nicht nur in der italienischen, sondern auch der deutschen Version bricht die Szene nämlich abrupt ab, als Jesus Don Camillo zurechtweist:

In der französischen Version wird das Geheimnis gelüftet: denn der Ausspruch ist kein reiner Hilfe-Anruf. Maria antwortet hier tatsächlich!

Camillo: „Heilige Jungfrau, komm mir zur Hilfe!“
Maria: „Diese Angelegenheit fällt eindeutig in das Feld meines Sohnes, da darf ich mich nicht einmischen!“
Camillo: „Aber Sie sind seine Mutter …“
Maria: „Gut, ich werde es mal versuchen…“
*

Die Szene wird so auch handwerklich runder. Denn am Anfang der Aufnahme putzt Don Camillo die Krönchen Mariens und des Jesuskindes, bereitet demnach szenisch das Auftreten der Gottesmutter als weitere Darstellerin vor. Schade, dass nur die französische Fassung diesen Zusammenhang wahrt.

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*In der Italienischen Version spricht Jesus dagegen streng, dass Don Camillo nicht andere Leute in die Sache reinrufen solle, die damit nichts zu tun hätten.

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Don Camillo würde sein Kreuz auf dem Tempelberg tragen! https://www.thecathwalk.de/2016/11/10/don-camillo-wuerde-sein-kreuz-auf-dem-tempelberg-tragen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=don-camillo-wuerde-sein-kreuz-auf-dem-tempelberg-tragen https://www.thecathwalk.de/2016/11/10/don-camillo-wuerde-sein-kreuz-auf-dem-tempelberg-tragen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=don-camillo-wuerde-sein-kreuz-auf-dem-tempelberg-tragen#comments Thu, 10 Nov 2016 10:00:11 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8648 In Guareschis Werk und den Verfilmungen von „Don Camillo und Peppone“ spielt das berühmte Holzkreuz mit dem Heiland eine große Rolle. Die Dispute zwischen dem Priester und Jesus sind legendär. Im Streit zwischen dem „reaktionären“ Dorfpfarrer und dem kommunistischen Bürgermeister ist es letztendlich Christus selbst, der Don Camillo immer wieder auf den rechten Pfad bringt. […]

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In Guareschis Werk und den Verfilmungen von „Don Camillo und Peppone“ spielt das berühmte Holzkreuz mit dem Heiland eine große Rolle. Die Dispute zwischen dem Priester und Jesus sind legendär. Im Streit zwischen dem „reaktionären“ Dorfpfarrer und dem kommunistischen Bürgermeister ist es letztendlich Christus selbst, der Don Camillo immer wieder auf den rechten Pfad bringt.

Protestanten mögen sich damit schwer tun, da man missverständlicherweise denken könnte, Don Camillo spräche nur über das Kreuz in seiner Heimatkirche mit Jesus. Guareschi hat jedoch mehrmals genau dieser Interpretation Beispiele entgegengesetzt. So warnt Jesus seinen Schützling beim brennenden Munitionslager vor der Explosion; und als Don Camillo darum bittet, in einen Boxkampf einzugreifen, meint Christus fast empört: „Aber Don Camillo, ich bin doch kein Catcher!“

Im zweiten Film, „Don Camillos Rückkehr“, macht Guareschi sehr klar, dass es im Grunde nicht um das Kreuz, sondern das Herz geht, über das Mensch und Gott miteinander korrespondieren. Der Reverente befindet sich in der Verbannung, irgendwo in einem verschneiten und vernebelten Gebirgsdorf, wo er sich nach der warmen, grünen Ebene sehnt – und nach seiner alten Kirche, mit dem Kreuz. Jesus hat in dieser Episode kein einziges Mal gesprochen, und Don Camillo sehnt sich so sehr nach diesem Erlebnis, dass er in seine Heimatgemeinde Brescello zurückkehrt, und das Kreuz von dort mitnimmt. Die Rückkehr ins Bergdorf wird zur Passion: der Priester schleppt das schwere Kreuz den Pass hinauf und gerät in einen Schneesturm. Zuletzt bricht Don Camillo im Wind und Schnee vor Erschöpfung zusammen, fällt unter das Kreuz. Erst jetzt meldet sich Jesus wieder; der Gefallene freut sich trotz aller Mühen, dass er endlich wieder die Stimme des Herrn hört. Der erwidert aber nur, dass er der ganzen Zeit bei ihm gewesen wäre. Don Camillo habe ihn nur nicht gehört, da sein Herz verhärtet gewesen wäre.

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Die Korrespondenz mit dem Kreuz ist daher kein Götzendienst. Es handelt sich um eine komplexe Angelegenheit, die stark mit traditioneller katholischer Volksfrömmigkeit, Theologie, Erzählkunst und dem alten Konflikt der Interpretation christlicher Respektbezeugung, Verehrung und Anbetung zusammenhängt; ein Konflikt, den die Ostkirche im Zuge des Ikonoklasmus’ ein Jahrhundert lang austrug, und wo bis heute die Verehrung – nicht Anbetung – von Gottesbildern eine bedeutende Rolle spielt. Der Katholik kennt diese Begegnung mit dem Heiligen ebenso: in der Verehrung von Reliquien oder Objekten, die eben keine bloßen Symbole sind, sondern eine tiefere Bedeutung haben. Guareschi geht daher mit seiner Erzählung einen schmalen Grat: Don Camillo braucht das Kreuz nicht, um mit Jesus zu korrespondieren, aber es erleichtert ihm dem Zugang, so, wie ein christliches Oratorium in einem Dom den Gläubigen den Zugang zu Gott eröffnen kann. Das Oratorium lässt uns nicht mit Gott reden; aber die Stimmung kann den Gläubigen in den Zustand der Besinnung versetzen, der nötig ist, um diese Welt zu vergessen und mit Gott sprechen zu wollen. Wir müssen zuerst unser Herz öffnen. Wie das geschieht – ob durch die Liturgie oder durch Anschauung des Kreuzes – ist zuerst einmal uns überlassen.

Das Kruzifix ist somit kein reines Symbol. Gerade der Katholizismus und die Orthodoxie, die aufgrund ihrer historischen Wurzeln im Römischen Imperium immer wussten, dass das „In hoc signo vinces“ des Kaisers Konstantin mehr bedeutete, waren sich dessen durch die Jahrhunderte bewusst. Nahezu alle Feldfahnen des Mittelalters, im Osten und im Westen, zeigen ein Kreuz. Damit ist es nicht nur Teil der christlichen Identität selbst; mit dem Kreuz wird Jesus voran getragen und der Glaube zu ihm sichtbar bekannt. Und zwar seit dem 4. christlichen Jahrhundert!

Genau so mag man dann im historischen Geist jene Szene bei Don Camillo und Peppone interpretieren, als die Kommunisten die Prozession von Brescello boykottieren. Peppone und seine Männer drohen Gewalt an, falls einer der Dorfbewohner sich dem Priester zur alljährlichen Prozession zum Fluss anschließt. Brescello ist am Festtag wie leergefegt, niemand wagt sich auf die Straße. Nur Don Camillo selbst trägt das Kreuz voran, durch das leere Dorf, bis zum Ufer. Das Kruzifix ist hier eben mehr als nur Zeichen, nur Symbol – in einer Welt der Einschüchterung, der Drohung, der Gewalt, des militanten Atheismus wird das Bekenntnis zu Jesus erneuert. Das Kreuz muss wandern. Es muss in die Welt getragen werden. Und in der Tat: als Don Camillo dann auf Peppones Schergen trifft, die ihm den Weg abschneiden, ist es auch ein Feldzeichen. Der Priester stellt sich einem ganzen Kommunistenheer entgegen. Selbst dieses muss aber weichen, weil der Respekt vor der Tradition und dem Heiland schwerer wiegt als die Lehren von Marx. Man macht Platz, man bekreuzigt sich, geht zum Ufer. Brescello ist ohne Kreuz, ohne Christentum, ohne Prozession nicht denkbar, das Kreuz ist so sehr Fleisch vom Fleische der norditalienischen Provinz wie die Kinder und Greise, die dort leben. Es ist unauslöschlicher Teil der Identität. Brescello wäre ohne dieses Ritual und ohne dieses Objekt nicht mehr Brescello. Das wissen selbst die Kommunisten im Innersten.

Für christliche Konfessionen, die daher nicht nur vom bloßen „sola scriptura“ leben, die der Tradition und den Ritualen Platz einräumen; die nicht aus der Schrift allein leben, sondern vom lebendigen Glauben der Gemeinschaft, die nicht nur Symbole sehen, sondern Realpräsenzen; die Respekt vor Heiligenbildern und Reliquien haben; eben jene sehen traditionell den Umgang mit einem Objekt wie dem Kruzifix als gewichtiger an, als vielleicht eine protestantische Kirche. Was also deren Vertreter dort macht, soll uns hier nicht weiter angehen.

Schwieriger wird es, wenn es dann vom kirchensteuerfinanzierten Portal katholisch.de eine Apologetik gibt, welche das Vorgehen nicht nur verteidigt, sondern sogar als richtig gutheißt. Schließlich wäre ja diese Geste, dieses Zusammengehen der Bischöfe, so richtig christlich. Das ist im Sinn der Sache. Höhepunkt: eine Stelle aus dem Lukasevangelium, die quasi als Anleitung zur Selbstaufgabe dient – obwohl man „sein Kreuz auf sich nehmen“ in diesem Sinne doch mal ganz wortwörtlich hätte auslegen können. Das Pektorale ist eben „nur“ Zeichen bischöflicher Bischofsweihe (und nicht etwa das des Gekreuzigten selbst?). Ist das Zeigen des Kreuzes denn etwa keine „Tat“? Anders gefragt: hätte denn das Tragen eines Kreuzes die Verständigung zwischen den Kirchen behindert? In dieser Hinsicht verlässt der Artikel den Kampfplatz Islam völlig.

Unvorstellbar, dass Don Camillo auf dem Tempelberg sein Kreuz abgelegt hätte. Für viele Gläubigen ist der Islam in seiner Christenfeindlichkeit heute genau so bedrohlich wie in den 40ern und 50ern der Kommunismus. Ist der Pfarrer aus Brescello damit unchristlicher als die beiden Bischöfe – oder nicht genau das, was Christentum eigentlich ausmacht, nämlich Jesus nicht nur in moralischen Kategorien symbolisch zu denken, sondern auch offen am Ort seiner Hinrichtung zu bekennen? Was nützt denn das Bild zweier Bischöfe, wenn sie dafür an christlicher Identität verlieren?

Marco Fausto Gallina studierte Politik- und Geschichtswissenschaften in Verona und Bonn. Geboren am Gardasee, sozialisiert im Rheinland, sucht der Historiker das Zeitlose im Zeitgeistigen und findet es nicht nur in der Malerei oder Musik, sondern auch in der traditionellen italienischen Küche. Katholische Identität und europäische Ästhetik hängen für ihn dabei unzertrennlich zusammen. Unter den Schwingen des venezianischen Markuslöwen betreibt er seit 2013 sein Diarium, den Löwenblog.

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Kino, Kunst & Katholizismus https://www.thecathwalk.de/2016/05/28/kino-kunst-katholizismus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=kino-kunst-katholizismus https://www.thecathwalk.de/2016/05/28/kino-kunst-katholizismus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=kino-kunst-katholizismus#comments Sat, 28 May 2016 14:47:01 +0000 http://thecathwalk.de/?p=4885 Zoon katholikon – die Kolumne von Klemens Stenzel Glaubt man Hollywood und dem Großteil seiner Produktionen, so scheint es nur zwei relevante Religionen auf dieser Welt zu geben: das Judentum und den Katholizismus. Warum ist dem so? Beim Judentum lässt sich diese Frage ganz einfach beantworten; durch die hohe Anzahl an talentierten und wunderbaren Drehbuchschreibern, […]

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Zoon katholikon – die Kolumne von Klemens Stenzel

Glaubt man Hollywood und dem Großteil seiner Produktionen, so scheint es nur zwei relevante Religionen auf dieser Welt zu geben: das Judentum und den Katholizismus. Warum ist dem so?

Beim Judentum lässt sich diese Frage ganz einfach beantworten; durch die hohe Anzahl an talentierten und wunderbaren Drehbuchschreibern, Regisseuren und Schauspielern, die jüdischen Glaubens sind: Spielberg, Stiller, Keitel, Allen, Sternberg, Hill… die Liste ist endlos.

Wie sieht es aber hingegen mit Katholiken aus? Obwohl mit Mel Gibson, John Wayne, DiCaprio, Alex Baldwin, Mark Wahlberg, Martin Sheen und Alfred Hitchcock nicht minder unbekannte Namen vorhanden sind, die für sich sprechen, dürfte es vornehmlich auch an der kulturellen und spirituellen Reichhaltigkeit unseres Glaubens liegen. So ist nun einmal eine katholische Messe oder Trauung optisch einfach aufregender, als jene anderer Konfessionen und gerade die oft so kritisierten Haltungen wie Papsttum, Zölibat und die klerikal-konservativen Einstellungen zu gewissen Themen inspirieren die Künstler Hollywoods.

Als gute Beispiele soll diese kleine Auswahl dienen an Filmen, die keine Bibelverfilmung oder ähnliches sind:

DOGMA

Oft als antikatholischer Film mißverstanden, greift gerade dieser Film zentrale theologische Fragen auf, die den Katholizismus so einzigartig macht: Schuld, Sühne, Vergebung, Zweifel am Glauben und die ewige Frage nach dem Ursprung und Sinn aller Dinge. Da mag gerne auch über die üblichen Schwächen des amerikanischen Humors hinwegsehen und sich lieber über die doch so gekonnt angesprochenen Themen amüsieren.

THE BLUES BROTHERS

Nicht nur für Katholiken ein besonderer Genuß, da dieser Film eine Hommage an das afroamerikanische Musikerbe ist und vor gekonntem Slapstick nur so trotzt. Die Gewissheit der Protagonisten Jake und Elwood Blues, dass die Tour de Force der beiden Gott gewollt und Gott gefällig sei, zieht sich dermaßen prägnant und gekonnt durch den gesamten Film, dass sogar der L’Osservatore Romano von einem „katholischen Klassiker“ spricht.

THE MISSION

Eines der bildgewaltigsten Epen der Filmgeschichte mit den großartigen Jeremy Irons und Robert DeNiro in den Hauptrollen, entführt man uns in die Zeit des Jesuitenstaates und dem Kampf der SJ gegen die Versklavung und Vernichtung der Indianer. Und der Soundtrack von Enio Moricone erhielt für seine unverwechselbaren Melodien nicht umsonst zahllose Preise.

VON GÖTTERN UND MENSCHEN

Eine europäische Produktion, hoch prämiert, gefühlvoll, leise und voller Respekt.

Das traurige Schicksal von Mönchen in Nordafrika in den Neunziger Jahren verkommt hier nicht zu einer Anklage gegen den Islam oder reiner Gedächtnisarbeit, sie honoriert die Schönheit des Glaubens, das Vertrauen in Gott und die Nächstenliebe.

DER EXORZIST

Ein Klassiker der Filmgeschichte; hat dieser Film zwar seine reißerischen Momente, lässt aber gerade zwei Priester, der eine stark im Glauben, der andere voll Zweifel, zu den Helden den Filmes werden, indem sie optisch eindrucksvoll die Seele eines jungen Mädchens vor einem Dämon erretten. Glaubt man den Geschichten, so liefen damals Menschen in den USA schreiend aus den Kinos in die nächsten katholischen Kirchen.

DIE DON CAMILLO & PEPPONE-REIHE

Wie könnte jemals in so einer Liste der filmischen Welt liebster Hochwürden fehlen?

Worte braucht man hier kaum mehr zu verlieren, wer diese Schmuckstücke der Filmkunst mit dem wunderbaren Fernandel nicht zu schätzen weiß, ist entweder italophob oder humorlos. Und damit basta!

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Don Camillo-Autor Guareschi und seine Prophezeiung https://www.thecathwalk.de/2016/05/17/don-camillo-autor-guareschi-und-seine-prophezeiung/?pk_campaign=feed&pk_kwd=don-camillo-autor-guareschi-und-seine-prophezeiung https://www.thecathwalk.de/2016/05/17/don-camillo-autor-guareschi-und-seine-prophezeiung/?pk_campaign=feed&pk_kwd=don-camillo-autor-guareschi-und-seine-prophezeiung#comments Tue, 17 May 2016 05:35:28 +0000 http://thecathwalk.de/?p=4246 Giovannino Guareschi, der Erfinder des streitbaren Priesters Don Camillo und seines kommunistischen Widersachers Peppone, gilt bis heute als populär. Insbesondere die politische Linke, welche die damaligen Medien dominierte, feindete ihn an. Seine Bücher galten als naive Märchen ohne Tiefgang. Aber hat der Mann aus den Tiefen der norditalienischen Po-Ebene der Nachwelt wirklich nichts zu sagen? […]

Der Beitrag Don Camillo-Autor Guareschi und seine Prophezeiung erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Marco Gallina verfasst.

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Giovannino Guareschi, der Erfinder des streitbaren Priesters Don Camillo und seines kommunistischen Widersachers Peppone, gilt bis heute als populär. Insbesondere die politische Linke, welche die damaligen Medien dominierte, feindete ihn an. Seine Bücher galten als naive Märchen ohne Tiefgang. Aber hat der Mann aus den Tiefen der norditalienischen Po-Ebene der Nachwelt wirklich nichts zu sagen?

„Den Schriftsteller Guareschi gibt es überhaupt nicht“ – das war nur eine der vielen Spitzen, die Giovannino Guareschi zu Lebzeiten ertragen durfte. Kollegen und Literaturkritiker übergingen seine Werke; die Geschichten über einen Landpfarrer und seiner Fehde mit dem kommunistischen Bürgermeister erschienen den Redakteuren der italienischen Feuilletons als unwürdig. Noch in seiner Jugend hatte man Guareschi jegliches Schreibtalent abgesprochen. Man empfahl ihm, auf den väterlichen Hof zurückzukehren, und wie dieser Landwirt zu werden.

Glücklicherweise hatte der geistige Vater Don Camillos einen ebenso ausgeprägten Dickkopf wie seine bekannteste Figur und ließ sich nicht beirren.

Der Schriftsteller Giovannino Guareschi

Es ist eine der häufigen Ironien der Geschichte, dass es ausgerechnet der kommunistische Vordenker Antonio Gramsci war, der eine Erlangung der „kulturellen Hegemonie“ in Italien auch dadurch vorantreiben wollte, indem sich die Schriftsteller nicht nur auf die Probleme ihrer eigenen Schicht konzentrieren sollten. Die Themen sollten das einfache Volk ansprechen. Aber auch in der Nachkriegszeit blieb die marxistisch-intellektuelle Elite weiterhin unter sich. Für das „Volk“ blieben viele Texte unverständlich. Dabei sei auch erwähnt, dass die Durchsetzung des Standarditalienischen selbst in den 50er Jahren noch nicht völlig abgeschlossen war; erst mit der Verbreitung des Fernsehens nahm die dominante Rolle des Dialekts ab. Verständlich, dass das Hochitalienisch der ideologisch versierten Schriftsteller mit ihren Fachworten und geschliffenen Ausdrücken auch deswegen breiten Schichten schlichtweg unverständlich blieb.

Der einzige Schriftsteller, der Gramscis Diktum erfüllte, war ausgerechnet Giovannino Guareschi. Er kam aus dem einfachen Volk, erzählte vom einfachen Volk, und schrieb für das einfache Volk. Ausgerechnet ein Bauernjunge. Ausgerechnet ein tiefgläubiger Katholik. Ausgerechnet ein Reaktionär und Royalist – vielleicht der einzige in der gesamten, tiefroten Emilia! Guareschi war damit im besten Sinne ein Populist.

Man kann sich die rauchenden Köpfe und zornesroten Gesichter der Salonkommunisten in den Cafés und Bars von Turin, Mailand oder Florenz vorstellen. Was man dort nicht in Jahrzehnten hinbekam, schaffte Guareschi mit seinen Don-Camillo-Büchern in wenigen Jahren. Dann auch noch die Filme: wo doch auch das Kino vor allem Sache der Linken war.

Ein unbekannter Fakt: der meistgelesene, und meistverkaufte Schriftsteller Italiens ist nicht etwas Calvino, Svevo, Manzoni oder Eco. Es ist und bleibt Guareschi. Bis heute.

Die linke Kaste versuchte daher den Erfolg des padanischen Schriftstellers herabzusetzen, indem man ihm Naivität vorwarf; Schlichtheit; gar intellektuelle Leere. Bis heute kann man auch noch in Fernsehzeitungen von einem „naiven Märchen“ lesen, wenn es um Don Camillo und Peppone geht.

Naive Märchen. Klar. Wenn in einem Dorf zwei Kontrahenten leben, und nach vielen Streitereien zusammenarbeiten müssen, um ihre Gemeinde zu retten, dann ist das naiv. Wenn es aber um den Aufbau eines völlig utopischen Weltstaates mithilfe hanebüchener Theorien aus dem 19. Jahrhundert geht, dann ist das natürlich visionär.
Immer wieder drollig, diese Marxisten.

Diese Erscheinung ist natürlich symptomatisch. Sie ist weder genuin italienisch, noch neu oder alt. Man muss nur einen Blick auf das deutsche, literarische Milieu werfen. Ist es denn da besser? Nun sind nicht (mehr) alle führenden Kritiker und Journalisten links; dass die Literaturwelt aber in ihrem eigenen Elfenbeinturm lebt, Stil eher Geschmackssache ist, und politische Gesinnungen dort weiterhin Bedeutung haben, ist ja nun ein offenes Geheimnis.

Natürlich konnte Guareschi der Szene auch deswegen nicht gefallen, weil in seinen Büchern der Materialismus als philosophische Strömung und der Kommunismus als dessen politisches Äquivalent nicht nur auf die Schippe genommen, sondern auch komplett verworfen werden. In Guareschis Büchern siegt das Geistige über das Materielle, Gott über den kleinen Teufel in uns allen. Peppone und Don Camillo müssen sich beide diesen Regeln fügen; wenn Don Camillo einen Sieg verbucht, der moralisch fraglich ist, muss auch er Buße tun. Don Camillo siegt nur dann ganz, wenn er rechtschaffen und im Sinne des Guten handelt.

Ebenso hat Peppone das Recht, seine Rache zu nehmen, wenn ihn Don Camillo geärgert hat; und Gott stellt sich ihm nicht in den Weg, wenn er die Wahl zum Bürgermeister oder Senator gewinnt, weil er diese ehrlich und durch Leistung gewonnen hat. Man kann über Peppone sagen was man will, aber er macht sich um seine Gemeinde (zumindest meistens) verdient. Dennoch: auch Peppone siegt nicht zuletzt deswegen, wenn er zeigt, dass er einen guten Charakter hat. Und damit ist auch Peppone, der nachts Kerzen aufstellt, betet oder seine Kinder zur Taufe schickt – weiterhin Teil der Erlösung und steht nicht außen vor. Oder um es mit Signora Cristina zu sagen, die ich bereits anderswo als Guareschis alter Ego skizzierte: »Gott segne dich, mein Sohn – selbst wenn du ein Bolschewist bist.«

„Don Camillo und das rothaarige Mädchen“

Das kann man naiv nennen; oder im höchsten Maße mitfühlend, human und weise. So verstehe ich es zumindest. Ähnlich existiert eine Textstelle, die aus „Don Camillo e i giovanni d‘oggi“ (Don Camillo und die jungen Leute von heute) stammt. Im Deutschen erschien dieser letzte Band unter dem Titel „Don Camillo und das rothaarige Mädchen“. Der Titel ist in der Übersetzung deswegen irreführend, weil er das Thema einschränkt.

Das Buch erschien 1969 posthum. Schon Guareschis Todesjahr 1968 erscheint symbolisch und der Umstand, dass es sein letztes Werk war, dazu auch noch ein Camillo-Roman. Liest man einige Passagen davon, so erscheint es als das Vermächtnis des Schnauzbartträgers aus der Padana. Als läge ein Fluch darüber, so verstarb Fernandel bei den Dreharbeiten zum Film. Gino Cervi wollte nicht ohne Fernandel auftreten, man drehte den Film mit anderen Schauspielern – wodurch dieser nie den Erfolg der Vorgänger erlangte und auch nicht zum Kanon wurde.

Nur eine kurze Zusammenfassung: der Priester Don Camillo und sein alter Widersacher, der kommunistische Bürgermeister Peppone, sind in die Jahre gekommen. Probleme bereitet dem Gottesmann nicht nur seine junge Nichte, die sich ganz dem Lebensstil der wilden 60er hingibt, sondern auch der neue Priester Don Chichì, der die Errungenschaften des Zweiten Vatikanischen Konzils nach Brescello bringen soll. Mit dem intellektuellen Chichì kommt der Reverente ebenso wenig klar wie mit dem neuen Ritus. Peppone macht Ähnliches durch: nicht nur gerät sein Sohn Michele – genannt „Veleno“ (Gift) – als Mitglied einer Rockerbande auf Abwegen, es zieht auch noch ein maoistisch getrimmtes Apothekerpärchen nach Brescello, das mit seinem Bildungsmarxismus dem bodenständigen Peppone ein ebenso großes Ärgernis ist wie für Don Camillo der junge Don Chichì.

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Ein prophetisches Werk

Damit erscheinen schon einige Elemente in Guareschis Text prophetisch. Guareschi hatte ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zum Zweiten Vaticanum. Einerseits beschreibt er in einer Episode des Buches, dass Don Camillo Chichì auch deswegen nicht verstehe, weil er bereits vor den Beschlüssen in Rom doch nichts anderes getan hätte; aber die Anbiederung an den Zeitgeist und die lascher werdende Bekämpfung der Kommunisten stößt ihm ebenso auf wie seinem Schöpfer. Überhaupt tut sich der Landpfarrer – den eher der praktische Verstand auszeichnet – mit dem theoretisch-akademischen Intellekt seines jüngeren Konkurrenten schwer.

Genau dieselbe Erfahrung macht Peppone. Peppone ist kein marxistischer Vorzeigedenker, er ist ein bodenständiger Kerl, und als Kfz-Mechaniker ein echter Arbeiter, der auch mal – um ein Wort von Franz Josef Strauß abzuwandeln – einen Schraubenschlüssel in der Hand hatte; im Gegensatz zu den ganzen Politologen und Soziologen, die immer mehr seine Partei unterwandern. Grüne Nachtigall, ick hör dir trapsen, könnte man da einwenden: denn die neuen maoistischen Bildungsbürger haben mit der eigentlichen Idee des proletarischen Arbeiteraufstandes so viel zu tun, wie die von einer selbsternannten Ökopartei aufgestellten, und heute überall zu bewundernden Wind- und Zugvögeltötungsanlagen mit Umweltschutz. Unbewusst skizziert Guareschi hier messerscharf jenes linke Milieu, das heute in Deutschland tatsächlich die kulturelle Hegemonie ausübt, aber selbst einen Wohlstandssozialismus in bester Manier lebt.

Augenblicklich wird damit auch klar, dass Peppone im Innersten eben kein Materialist, sondern ein romantischer Idealist ist, und vermutlich deswegen Don Camillo im Geiste doch so nahe. Beide sind „Reaktionäre“, beide begleitet das melancholische Gefühl einer untergehenden Zeit. Beide wissen bereits: die Zukunft gehört mehr dem Schein als Sein, den Theoretikern und nicht den Praktikern, denen, die sich anbiedern, statt denen, die kämpfen.In dieser Situation wendet sich Don Camillo an Jesus.

Und dieser Dialog, mit all seinem prophetischen Inhalt, ist es wert, in voller Länge übersetzt zu werden; beginnend mit Jesus, der die Sorgen seines Schützlings zur Kenntnis nimmt:

»Don Camillo, warum bist du so pessimistisch? War mein Opfer denn umsonst? Ist denn meine Mission bei den Menschen gescheitert, weil die Bosheit der Menschen größer ist als die Güte des Herrn?«

»Nein, Herr. Ich will nur sagen, dass die Leute heute an das glauben, was sie sehen und greifen können. Aber es existieren wesentliche Dinge, die nicht gesehen, nicht berührt werden können: Liebe, Güte, Frömmigkeit, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Hoffnung. Und Glauben. Das ist die Selbstzerstörung, von der ich dir erzählt habe. Die Menschheit, so scheint es, zerstört ihr gesamtes spirituelles Erbe. Der einzig wahre Reichtum, den sie in Jahrtausenden angehäuft hat. Eines Tages, nicht weit vom heutigen, werden wir genau so sein wie die Steinzeitmenschen in ihren Höhlen. Diese Höhlen werden wie hohe Wolkenkratzer sein, mit den wundersamsten Maschinen angefüllt, aber der Geist der Menschen wird jener der der Höhlenmenschen sein.

Herr: die Menschen fürchten sich vor schrecklichen Waffen, die Menschen und Dinge vernichten. Aber ich glaube, einzig die Sachen, die ich eben erwähnt habe, können den Menschen ihren Reichtum zurückgeben. Am Ende werden sie alles zerstören, und die Menschen, befreit von der Sklaverei und allen irdischen Gütern, werden wieder zu Gott schauen. Sie werden Ihn widerfinden und ihr spirituelles Erbe neu aufbauen, dessen Zerstörung sie in unseren Tagen beenden. Herr, wenn es das ist, was uns widerfahren wird – was können wir tun?«

»Dasselbe, was ein Bauer tut, wenn der Fluss über die Ufer tritt und die Felder überschwemmt: die Saat retten. Wenn der Fluss sich in sein Bett zurückzieht, so scheint die Erde wieder auf und die Sonne trocknet sie. Wenn der Bauer den Samen gerettet hat, kann er ihn erneut auf der Erde ausbringen, die durch den Fluss noch furchtbarer gemacht wurde; und der Samen wird heranreifen, und die prallen und goldenen Ähren werden den Menschen Brot, Leben und Hoffnung geben.

Man muss den Samen retten: den Glauben. Don Camillo, man muss denen helfen, die noch Glauben haben und ihn intakt halten. Die geistige Wüste erstreckt sich jeden Tag ein Stück weiter, jeden Tag trocknen mehr Seelen aus, weil sie den Glauben abgeworfen haben.
Jeden Tag zerstören immer mehr Menschen vieler Worte aber ohne Glauben das spirituelle Erbe der Menschheit und den Glauben anderer. Menschen jeder Rasse, jeder Abstammung, jeder Kultur.«

Don Camillo wäre nicht Don Camillo, wenn er sarkastisch nachfragte:

»Willst du damit vielleicht andeuten, dass der Teufel so listig geworden ist, dass er es ab und an auch schafft, sich als Priester zu verkleiden?«

»Ich bin gerade erst aus dieser Klemme mit dem Konzil herausgekommen, willst du mich wieder in die Klemme bringen?«

Wenn das naive Worte sein sollen; bitteschön. Sie sind es definitiv nicht. Bereits 1968 sagt Guareschi in wenigen Sätzen das aus, worin wir leben: in einer Gesellschaft des Scheins, der Worte und der glückseligmachenden Maschinen, in denen Geist und Spiritualität ebenso wenig eine Rolle spielen wie Charakter. Und er sagt das voraus, was auch André Malraux schon in den 60ern ankündigte: die Rückkehr des Glaubens, ohne den es keine Hoffnung geben wird.

Wenn ich diese ganzen Leute mit ihrer gekrümmten Haltung, und ihren affenartig verformten Fingern sehe, die völlig weltabgewandt auf die Tasten hauen und auf Minibildschirme schauen – sind wir dann noch so weit von Guareschis Steinzeitmenschen entfernt?


Marco Fausto Gallina studierte Politik- und Geschichtswissenschaften in Verona und Bonn. Geboren am Gardasee, sozialisiert im Rheinland, sucht der Historiker das Zeitlose im Zeitgeistigen und findet es nicht nur in der Malerei oder Musik, sondern auch in der traditionellen italienischen Küche. Katholische Identität und europäische Ästhetik hängen für ihn dabei unzertrennlich zusammen. Unter den Schwingen des venezianischen Markuslöwen betreibt er seit 2013 sein Diarium, den Löwenblog.

Der Beitrag Don Camillo-Autor Guareschi und seine Prophezeiung erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Marco Gallina verfasst.

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