Sport Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/sport/ Abendland & Alte Messe Fri, 25 Sep 2020 11:37:36 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Sport Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/sport/ 32 32 Papst wünscht sich Sport unter würdevollen Bedingungen https://www.thecathwalk.de/2016/10/14/papst-wuenscht-sich-sport-unter-wuerdevollen-bedingungen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=papst-wuenscht-sich-sport-unter-wuerdevollen-bedingungen https://www.thecathwalk.de/2016/10/14/papst-wuenscht-sich-sport-unter-wuerdevollen-bedingungen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=papst-wuenscht-sich-sport-unter-wuerdevollen-bedingungen#respond Fri, 14 Oct 2016 10:00:27 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8197 Der Vatikan richtet zum ersten Mal eine Konferenz über Glauben und Sport aus. Anlass für Papst Franziskus ist die wachsende Rolle des Sports in der Kultur. Drei Tage lang tauschen sich Funktionäre, Sportler und Theologen über den „Sport im Dienst der Menschheit“ aus. Premiere im Vatikan: Seit Mittwoch sind dort 150 Gäste zu Gast, um […]

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Der Vatikan richtet zum ersten Mal eine Konferenz über Glauben und Sport aus. Anlass für Papst Franziskus ist die wachsende Rolle des Sports in der Kultur. Drei Tage lang tauschen sich Funktionäre, Sportler und Theologen über den „Sport im Dienst der Menschheit“ aus.
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Mit dem Sport kann Kirche Menschen erreichen: auch das ist ein Thema bei der Tagung „Sport im Dienste der Menschlichkeit“, die gerade im Vatikan stattfindet Foto: Leszek Szymanski

Premiere im Vatikan: Seit Mittwoch sind dort 150 Gäste zu Gast, um über das Thema „Sport im Dienst der Menschlichkeit“ zu diskutieren. Vertreter aus Medien, Sport und Wirtschaft sowie 15 geistliche Würdenträger machen sich Gedanken, wie die Gemeinden des Glaubens und des Sports der Menschheit besser dienen könnten.

Papst Franziskus hat die Konferenz gemeinsam mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, eröffnet. Papst Franziskus hatte immer wieder gefordert, dass sich die Menschen „im Spiel des Lebens selbst herausfordern“, genauso wie im Spiel des Sports.

Mit dem Sport die Menschen der Welt erreichen

Der Präsident des Pontifikalrats für Kultur, Franco Kardinal Ravasi, findet, dass man im Sport eine weitreichende, globale Kommunikation erreichen könne, „die die übliche Macht der menschlichen Sprache verstärkt“. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt, dass es dem Vatikan darum gehe, mit dem Sport zu kooperieren, um die Menschen der Welt zu erreichen. Die Konferenz solle Menschen jedes Glaubens, jeder Nationalität und Kultur durch Sport zusammenbringen, „um denen zu helfen, die es am meisten brauchen“.

Der Papst hatte in seiner Eröffnungsrede gefordert, dass jeder kleine Kicker weltweit das Recht auf einen ordentlichen Fußball aus Leder habe. Gegenüber IOC-Präsident Bach plädierte Franziskus für einen Sport frei von Korruption und Manipulationen: „Die große Herausforderung ist es, die Unverfälschtheit des Sports zu wahren, ihn vor Manipulationen und kommerziellem Missbrauch zu schützen”, zitiert ihn die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Die Menschen müssten an die Echtheit der Ergebnisse glauben können.

„Sport kann die Welt zu einem besseren Ort machen“

Der Sport sei eine „menschliche Aktivität von hohem Wert“, sagte der Theologe. Er könne das Leben von Männern und Frauen aller Nationen, Ethnien und Religionen bereichern. Sportvereine, Bildungseinrichtungen und Religionsgemeinschaften müssten zusammenarbeiten, um Kindern den Zugang zu einem „Sport unter würdevollen Bedingungen“ zu ermöglichen. Der IOC-Präsident wiederum forderte laut Ansa, dass „der Sport das Leben verändern und die Welt zu einem besseren Ort machen kann“.

Quelle: Christliches Medienmagazin pro | www.pro-medienmagazin.de 

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Olympia-Spezial: Sport und Wettbewerb für Christen https://www.thecathwalk.de/2016/08/05/euro-spezial-sport-und-wettbewerb-fuer-christen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=euro-spezial-sport-und-wettbewerb-fuer-christen https://www.thecathwalk.de/2016/08/05/euro-spezial-sport-und-wettbewerb-fuer-christen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=euro-spezial-sport-und-wettbewerb-fuer-christen#comments Fri, 05 Aug 2016 05:23:03 +0000 http://thecathwalk.de/?p=3698 Von Alex Bryan Treibt uns Sport von Gott weg oder zu ihm hin? “Interessiert sich Gott für Fußball Na klar! Er liebt uns Menschen nämlich so sehr, dass er sich für alles und jedes interessiert, was uns wichtig ist“ – (Kurt Warner, Spieler der „St Louis Rams“) „Fußball und Religion passen nicht zusammen.“ – (John […]

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Von Alex Bryan

Treibt uns Sport von Gott weg oder zu ihm hin?

“Interessiert sich Gott für Fußball Na klar! Er liebt uns Menschen nämlich so sehr, dass er sich für alles und jedes interessiert, was uns wichtig ist“ – (Kurt Warner, Spieler der „St Louis Rams“)

„Fußball und Religion passen nicht zusammen.“ – (John Riggins, ehemaliger Spieler bei den „New York Jets“ und den „Washington Redskins“)

Und wir sagen mit geistlicher Autorität (und gleichzeitig ein bisschen zurechtgebogen): „Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten. Man kann nicht Gott dienen und dem Sport“ (vgl. Mt 6,24). Lässt sich die Frucht des Geistes – Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung – mit Torschuss, Rekordversuch, Wettkampf und Foul auf einen Nenner bringen?

„Leibliche Übung“ ist gemäß dem Apostel Paulus zwar „wenig nütze“ (1 Tim 4,8), aber gleichzeitig gilt: Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge …“ (1 Kor 9,25) Kann ich also am Sabbat für Jesus Christus jubeln und am Sonntag bei der Formel Eins für Nick Heidtfeld?

Im Laufe der Jahre habe ich sowohl Befürwortern als auch Gegnern des Sports aufmerksam zugehört. Viele leben nur für die Sporthöhepunkte des Jahres. Andere interessieren sich überhaupt nicht dafür. Und wieder andere sind der Meinung, sportliche Wettkämpfe seien Sünde. Völlig unabhängig von den persönlichen Standpunkten innerhalb dieses weiten Spektrums, waren es vor allem Im Laufe der Jahre habe ich sowohl Befürwortern als auch Gegnern des Sports aufmerksam zugehört. Völlig unabhängig von den persönlichen Standpunkten innerhalb dieses weiten Spektrums, waren es vor allem drei sportliche „Wahrheiten“, denen fast jeder zustimmen konnte. Die wollen wir jetzt unter die Lupe nehmen.

I. SPORT LENKT DEN GEIST VON WESENTLICH WICHTIGEREN DINGEN AB

Nur wenige werden dieser „Wahrheit“ nicht zustimmen. Der leidenschaftliche Sportler wird dagegenhalten: „Der Sport hilft mir, meinen Kopf vom Stress des Alltags zu befreien. Er bietet mir eine wunderbare Möglichkeit, zu entspannen, Spaß zu haben und mich ein bisschen zu erholen, um auf diese Weise die ,Wechselbäder‘ eines hektischen Alltags zu überstehen.“ Der Kritiker sportlicher Wettkämpfe antwortet darauf: Ja, der Sport lenkt deinen Geist in der Tat von den entscheidenden Dingen des Lebens ab. Sportliche Betätigung verleitet Männer und Frauen dazu, sich von den wirklich wichtigen Themen unseres geistlichen und zwischenmenschlichen Lebens abzuwenden, denen nach Gottes Willen unsere besondere und ständige Aufmerksamkeit gelten sollte.“ Und wenn du nicht gerade beruflich mit Sport zu tun hast, ist es in der Tat einsichtig, dass der Sport dich von wichtigeren Dingen ablenkt: der Arbeit, dem Glauben, den zwischenmenschlichen Beziehungen usw.

Doch zunächst zum Pro-Sport-Argument bezüglich Erholung und Spaß: In der Bibel wird deutlich, dass Jesus niemals das Konzept verfolgte, Männer und Frauen sollten sich in ständigem Intensiv-Einsatz für sein Werk befinden. Vielmehr sagte er zu seinen Jüngern auch: „Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig.“ (Mk 6,31) Und: „Lasst uns über den See fahren.“ (Lk 8,22) Mich beeindruckt immer wieder, dass Jesus durchaus in der Lage war, in seiner Verkündigung und seinem Dienst auch mal „vom Gas zu gehen“. Er beschränkte sein direktes Umfeld auf zwölf Jünger und wenige enge Freunde. Er konzentrierte sich allein auf das jüdische Volk, obwohl eine ganze Welt zu retten war. Er nahm sich Zeit zu essen und sich mit Kindern zu beschäftigen. Diejenigen, die ihm nachfolgten, entdeckten, was C. S. Lewis in die bekannten Worte fasste: „Freude ist das ernsthafte Geschäft des Himmels.“

Einige meiner intensivsten Kindheitserinnerungen haben mit Sportwettkämpfen zu tun, die ich mir gemeinsam mit meinen Brüdern anschaute, mit nächtlichen Siegesfeiern, zu denen ich meinen Vater noch um Mitternacht auf die Beine brachte, und mit Fußballspielen in unserem Hinterhof am Erntedankfeiertag. Das Basketball-Training half mir, meine Schulzeit und das College zu überstehen, und die Tennis-Spiele mit meinem Freund David sind bis heute mein Ausgleichssport.

Es fällt schwer zu glauben, dass Jesus sowohl die Freude am Zuschauen als auch die Freude am Mitmachen bei sportlichen Aktivitäten ablehnen würde. Auf der anderen Seite kann Sport tatsächlich zu negativer Ablenkung führen. Hier haben die Kritiker tatsächlich etwas Wichtiges festgestellt. Wenn der Sportkanal bei dir zu Hause 24 Stunden läuft, dann ist etwas nicht in Ordnung. Und wir sollten uns um Mitchristen sorgen, die ständig „so viel um die Ohren haben“ und deshalb so müde sind, dass sie sich nicht mehr um bedürftige Menschen kümmern können, den Hauskreis und den Gottesdienst nicht mehr besuchen oder für Ehepartner, Eltern, Kinder und Freunde keine Zeit mehr haben – während sie gleichzeitig ununterbrochen Sport schauen oder selbst treiben, darüber reden, Wettkämpfe besuchen und das alles offenbar ununterbrochen brauchen. Ja, wir sollten uns Sorgen machen um einen Mitchristen, der zwar eine wandelnde Enzyklopädie des Sports ist, aber keinen einzigen Satz aus der Bergpredigt kennt. Wir sollten uns Sorgen machen, wenn Jünger“ des Sports nur wenig übrig haben für die Fülle des Lebens, die Gott für sie vorgesehen hat. Und vor allem sollten wir uns Sorgen machen, wenn dies alles uns selbst betrifft.

AUSGEWOGEN SEIN

Das alles mag ziemlich altmodisch klingen, aber ich glaube, es ist wahr. Wenn viele Christen nur die Hälfte der Zeit, die sie mit dem Sehen von Sportsendungen vor dem Fernseher verbringen, nutzen würden, um sich für die Familie, ihre Mitbürger, die Gemeinde oder Bibelstudium und Gebet einzusetzen, würden sich ihre Gemeinden zu echten geistlichen Brennpunkten entwickeln.

Stellen wir uns vor, was drei Stunden gemeinsamen Gebets in einer Gruppe gläubiger Menschen bewirken könnten. Stellen wir uns vor, wie sich eine eheliche Beziehung verändern könnte, wenn wir jeden Montagabend zum ganz privaten „Ehe-Abend“ machen würden. Stellen wir uns vor, was geschehen könnte, wenn wir den August zum Monat des ganz besonderen Einsatzes für die Armen erklären würden statt die Olympiade zu schauen. Dem Sport eine richtig große Portion Zeit wegzunehmen und sie für Dinge zu investieren, die wirklich wichtig sind – das könnte absolut phantastische Auswirkungen haben.

Unsere geistliche Gesundheit erfordert diesbezüglich einen ausgewogenen Standpunkt zwischen Abstinenz und Hingabe. Von Zeit zu Zeit andere Interessen zu verfolgen, kann eine gute Sache sein. Ständige Ablenkung ist fatal. In diesem Sinne schreibt der Prediger: „Ein jegliches hat seine Zeit,… weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit“ (Pred 3,1-4) und: „Sei nicht allzu gerecht.“ (Pred 7,16) Manchmal sind Ernsthaftigkeit und Arbeit heilig. Manchmal sind Lachen und Spielen heilig. Heiligkeit hat auch mit Ausgewogenheit zu tun.

II. SPORT IST WETTKAMPF

Der Sportler argumentiert: „Durch den Sport lerne ich, mit Energie und Integrität in der wirklichen Welt zurechtzukommen.“ Der Gegner erwidert: „Sport ist zu kämpferisch und hat deshalb keinen Platz im Denken und Herzen eines Christen.“ Zumindest diesem Punkt würden nur wenige widersprechen: Sport ist Wettkampf.

Im harmlosesten Fall ist es entmutigend und im schlimmsten macht es mich zornig, zu beobachten, wie Christen auf dem Spielfeld jede Selbstkontrolle verlieren. Einer meiner Freunde, der sich als Trainer an der Andrews-Universität um den Hallensport kümmerte, berichtete mir, dass einige der teilnehmenden Studenten sich durch die schlechtesten Manieren „auszeichneten“. „Sie kannten das Gesetz Gottes und meinten, deshalb automatisch auch das Gesetz des Fußballs, die Regeln des Basketballs und das Softball- Spiel zu beherrschen. Ständig waren sie am Zetern und Diskutieren.“ Einer meiner Freunde (eine führende Persönlichkeit der Gemeinde) verliert immer dann die Beherrschung, wenn er einen Sportplatz betritt. Dann wird er vulgär und laut und redet Müll. Viel zu viele Christen sind unausstehlich, wenn sie siegen, und können wiederum nur sehr schwer verlieren. Wettkämpfe bringen oft die Wirklichkeit hinter der Fassade ans Licht.

Es gibt allerdings ein Problem, wenn wir jegliche sportliche Tätigkeit ablehnen, weil sie mit Wettkampf und Vergleich verbunden ist. Würden wir nämlich konsequent jegliches Vergleichen ablehnen, könnten wir am Ende gar nichts mehr tun. Jede Verabredung mit einem Freund oder einer Freundin hat mit einer gewissen Konkurrenzsituation zu tun.

Der gesamte Arbeitsmarkt und jede berufliche Laufbahn, einschließlich der des Pastors, ist mit gegenseitigem Vergleichen verbunden. Die Einschreibung auf Universitäten hat in vielen Fächern durchaus etwas mit Wettkampf zu tun, vom Geschäft an der Börse nicht zu reden. Gemeinden wetteifern um öffentliche Aufmerksamkeit. Ich kenne Menschen, die sportliche Wettkämpfe nicht ausstehen können, aber sich selbst ständig mit anderen Menschen vergleichen, und das nicht selten durch endloses Tratschen und Quatschen. Und ich kenne andere Menschen, die sich mit Engelszungen gegen die kämpferische Natur des Sports aussprechen, aber auf dem täglichen Geschäftsparkett wie die Löwen kämpfen. Es gibt kein Lebensmodell ohne ein gewisses Maß an Vergleichen und Kämpfen.

IM SPORT FÜRS LEBEN LERNEN

Ganz gleich, um welche Art von Wettkampfes geht: Es ist wichtig, ein guter Sportler zu sein. Gewinnen und verlieren sind Tatsachen des Lebens, die sich auf dieser Erde nicht ändern lassen. Deshalb wird ein erwachsener Christ sich auch in Sieg oder Niederlage als gleichermaßen reif erweisen. Ein reifer Christ zu sein bedeutet auch, jederzeit nach den Regeln zu spielen und Gegner mit Respekt zu behandeln. Auch im Sport erwachsen zu sein meint, sich jederzeit bewusst zu sein, dass es nur um ein Spiel geht. Dann kann ich auch mein eigenes Foul anzeigen, mich über den Erfolg des gegnerischen Teams freuen, hart zu Sache gehen, ohne schmutzige Tricks anzuwenden, und als Sieger meinem unterlegenen Wettbewerber die Hand geben.

Im Sport lernen wir viel über Gewinnen und Verlieren. Die Eltern eines sportbegeisterten Kindes, die es zu einem Eis einladen, und zwar unabhängig davon, ob seine Mannschaft gewonnen oder verloren hat, vermitteln ihm auf diese Weise eine wertvolle Lektion über Prioritäten. Der Teenager, der aufgrund der Fehlentscheidung eines Schiedsrichters verliert, aber sich dafür entscheidet, in Würde zu verlieren, lernt auf diese Weise eine wertvolle Lektion darüber, wie wir mit Ungerechtigkeit im Alltag umgehen sollten. Und selbst der Fan, der über Jahre treu für ein Verlierer-Team jubelt, lernt auf diese Weise so viel über Loyalität, wie sie der „Fan“, der sich nur für das Team „begeistert“, das gerade gewonnen hat, niemals entwickeln wird.

Eine geistliche, verantwortungsbewusste Einstellung wird immer darauf bedacht sein, auch den Wettkampf im Geist christlicher Würde und Integrität zu bestreiten. Deshalb sollten wir uns von „Konkurrenzsituationen“ (einschließlich denen des Sports) lieber fern halten, wenn wir nicht mit ihnen umgehen können. Viel besser wäre allerdings, in dem Prozess der persönlichen Reifung an einen Punkt zu kommen, der uns befähigt, solche Situationen verantwortungsbewusst zu bewältigen. Das Besondere an der Frucht des Geistes besteht darin, dass derjenige, der sie hervorbringt, auch in jeder Lebenslage anwenden kann.

III. SPORT LEHRT GUTES BENEHMEN

Der Verfechter des Sports behauptet: „Sport bietet eine erstklassige Möglichkeit, sich wichtige Lehren und dauerhafte Grundwerte für das Leben anzueignen – viel mehr als nur das Siegen und Verlieren Können.“ Der Gegner erwidert:

„Der Sport und seine Helden werden dich in einer Weise beeinflussen, die dich von Gott fern halten und die Motivation für ein moralisches Leben schwächen.“

Es ist in der Tat einfach, in der Welt des Sports negative Beispiele zu finden. Wir brauchen nur die Schlagzeilen zu lesen. Es ist gleichermaßen einfach, nachzuweisen, in welcher Weise der Sport schlechte Verhaltensweisen fördert und negative Charakterzüge verstärkt. Alkoholmissbrauch, Spielsucht und Gewalt sind in der Welt des Sports weit verbreitet. Aggression, ungezügelte Zornesausbrüche und das Verlangen, den Gegner zu beherrschen, lassen sich an Athleten und ihren Fans sehr häufig beobachten.

Aber während der Sport einerseits durchaus von negativen Verhaltensweisen umgeben ist, hat er andererseits auch viele wirklich bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht – und es lassen sich in der Tat viele wertvolle Lehren daraus ziehen.

Positive“ Helden des Sports können uns beispielsweise lehren, ein besseres Leben zu führen. So schrieb der ehemalige Profisportler und Senator Bill Bradley in seinem Buch Values of the Came [Die Werte des sportlichen Spiels], Basketball sei unter anderem eine gute Schule für „Einsatzfreude“, „Disziplin“ und „Selbstlosigkeit“, aber auch für „Ausdauer“ und „Mut“.

Auch mir selbst ist der Sport ein wichtiger Lehrer geworden. Die Jahre des Sportunterrichts am Gymnasium lehrten mich, was es bedeutet, hart zu arbeiten und Schmerzen zu ertragen, aber ich erfuhr auch den Wert erfolgreicher Teamarbeit und lernte nicht nur, Anordnungen entgegenzunehmen oder selbst zu geben, sondern auch, dass man sich gelegentlich zurücknehmen muss, um dem eigenen Team den Erfolg zu ermöglichen.

Die Herausforderung geistlicher Reife besteht für uns vor allem darin, mit Weisheit und Urteilsvermögen zu entscheiden, in welcher Weise der Sport die Werte unseres Lebens beeinflussen darf und soll. Es gilt, in aller Sorgfalt die passenden Vorbilder auszuwählen. Wir werden im Sport jederzeit positive und negative Einflüsse entdecken – ebenso wie in der Politik, der Wirtschaft, der Pädagogik und der Gemeinde. Und jede Lebenserfahrung wird uns entweder näher zu Gott hin oder weiter von ihm weg führen. Das gilt auch im Blick auf den Sport. Deshalb sollten wir uns auf jeden Fall dafür entscheiden, durch die Freude am Sport zu besseren Menschen zu werden.

Die beste – und am ehesten der Bibel entsprechende – Lösung wäre allerdings, Gott und den Sport miteinander zu verbinden. Fragen wir uns: „Wie würde Jesus leben, wenn er an meiner Stelle stünde? Und wie würde Jesus spielen, wenn er sich auf meiner Position befände?“

Gott und der Sport? Das passt durchaus zusammen – wenn Er das Spielfeld dominiert!

Alex Bryan ist ein Pastor der Southern Adventist University-Adventgemeinde in Tennessee. Sein Artikel aus dem Adventist Review (von 2001) erschien – leicht gekürzt und aktualisiert – im AdventEcho 6/2008 und darf mit freundlicher Genehmigung hier auf The Cathwalk veröffentlicht werden.

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Das Video vom Papst: Der Sport, für eine Kultur der Begegnung – August 2016 https://www.thecathwalk.de/2016/08/02/das-video-vom-papst-der-sport-fuer-eine-kultur-der-begegnung-august-2016/?pk_campaign=feed&pk_kwd=das-video-vom-papst-der-sport-fuer-eine-kultur-der-begegnung-august-2016 https://www.thecathwalk.de/2016/08/02/das-video-vom-papst-der-sport-fuer-eine-kultur-der-begegnung-august-2016/?pk_campaign=feed&pk_kwd=das-video-vom-papst-der-sport-fuer-eine-kultur-der-begegnung-august-2016#respond Tue, 02 Aug 2016 17:07:03 +0000 http://thecathwalk.de/?p=7334 Das Video vom Papst: Dass der Sport die brüderliche Begegnung zwischen den Völkern fördert und zum Frieden in der Welt beiträgt.

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Das Video vom Papst: Dass der Sport die brüderliche Begegnung zwischen den Völkern fördert und zum Frieden in der Welt beiträgt.

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Angeln im Bikini! Wie Frauen auch im Sommer gute Männer finden – und dabei deren Seelenfrieden nicht gefährden https://www.thecathwalk.de/2016/07/20/angeln-im-bikini-frauen-im-sommer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=angeln-im-bikini-frauen-im-sommer https://www.thecathwalk.de/2016/07/20/angeln-im-bikini-frauen-im-sommer/?pk_campaign=feed&pk_kwd=angeln-im-bikini-frauen-im-sommer#comments Wed, 20 Jul 2016 14:30:39 +0000 http://thecathwalk.de/?p=6611 Von Dr. Gudrun Kugler, Wien  Der Sommer hat für mich als Mutter von vier kleinen Kindern eine Menge Vorteile. Einer davon ist es, dass ich die Kleinen nicht gegen ihren Willen in siebenundzwanzig verschiedene warme Kleidungsteile zwängen muss. Das Sommerkleidchen ist schneller übergestreift, als sich der Protest formieren kann. Für so manche junge Frau liegt […]

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Von Dr. Gudrun Kugler, Wien 

Der Sommer hat für mich als Mutter von vier kleinen Kindern eine Menge Vorteile. Einer davon ist es, dass ich die Kleinen nicht gegen ihren Willen in siebenundzwanzig verschiedene warme Kleidungsteile zwängen muss. Das Sommerkleidchen ist schneller übergestreift, als sich der Protest formieren kann. Für so manche junge Frau liegt der Bonus spärlicher Bekleidung jedoch nicht in der Anziehgeschwindigkeit und wohl auch nicht im Preis. Irgendwo zwischen Ober- und Unterbewußtsein liegt vielleicht der Plan, sich dadurch einen Mann zu angeln. Denn auch wer im Winter nicht bemerkt worden ist: Im Sommer scheinen die Karten neu gemischt zu werden.

Ich erinnere mich, wie mir ein Philosoph von der Liebe erzählte: Eine Prostituierte geht auf der Straße. Sie dreht sich um, um zu sehen, ob ihr jemand nachschaut. Sie zeigt sexy ihren Reiz, lüftet den Rock. Komm und folge mir! Warum? Weil ich dir all das hier geben kann. Eine Königin geht auf demselben Weg. Ein Mann folgt ihr. Komm und diene mir, sagt sie. Warum? Für nichts, entgegnet sie. Das ist die Liebe: sie berechnet nicht, erwartet nicht, sie will nichts für sich, sie verlangt keinen Lohn.

Wer durch knappe Bekleidung versucht, einen Mann zu locken, verhält sich wie die erste Frau in dieser Geschichte. “Schau, was ich dir bieten könnte!” Vielleicht hat sie damit kurzfristigen Erfolg. Aber auf dieser Ebene zu bleiben ist ein Unglück für beide. Wie sich also geben, wie sich kleiden? Wie wenig ist zu wenig?

Drei Grundregeln für Frauen im Sommer:

1) Deine Kleidung soll dich auch im Sommer als Person unterstreichen, nicht von dir als Person ablenken

Es gibt Gehirnforschungsstudien, die besagen, dass zu knapp bekleidete Frauen von Männern als Objekt, also als Sache wahrgenommen werden. Eine Beziehungsmöglichkeit auf Augenhöhe wird dann oft gar nicht wahrgenommen.

Kleidung sagt viel über einen Menschen aus. Wer bist du, und wie zeigst du das durch deine Kleidung? Die richtige Kleidung macht attraktiv, also anziehend. Wer meint aus Keuschheit die Knöchel bedecken zu müssen, lebt im falschen Jahrhundert. Aber wenn eine Frau so wenig anhat, dass nicht mehr sie selbst wahrgenommen wird, sondern nur ihre sexuellen Reize, dann tut sie sich damit keinen Gefallen. Sie findet einen Sex – aber keinen Ehepartner.

2) Deine Kleidung soll deinen Wert unterstreichen

„Wir sind keine reichen Amerikaner, die sich billige Sachen leisten können,“ sagt ein kroatisches Sprichwort. Qualität kostet mehr. Billige Dinge von schlechter Qualität wirft man nach kurzer Verwendung weg. Viel Fleisch zu zeigen wirkt billig. Ein großartiges Geheimnis darf ja auch nicht jeder sehen. Ist euch schon aufgefallen: Je vornehmer die Hochzeit, desto länger die Ärmel? Adelige heiraten nicht ärmellos. Dahinter steckt der gleiche Gedanke.

3) Den Männern helfen, Frieden zu bewahren

Mutige Männer geben zu, wie schwer es ihnen fällt, im Sommer mit einer Menge halbgekleideter Frauen in überfüllten U-Bahnen, stickigen Hörsälen oder launigen Cafes zu schwitzen. Der Sommer wird zur Leidenszeit, die Konzentration schwindet, Frustration macht sich immer breiter. Es liegt in unserer Hand, den Männern das Leben leichter zu machen. Jeden Tag eine gute Tat!

Drei Grundregeln für Männer im Sommer:

1) Den eigenen Blick transformieren

Man sagt: „Wer eine verführerische Frau sieht, der schlag sie nieder – die Augenlider.“ Es ist keine Hilfe, weibliche Körperteile in sommerliche Pose genau zu betrachten und vielleicht auch noch den eigenen Vorstellungen freien Lauf zu lassen. Nicht hinzusehen ist jedenfalls ein erster Schritt. Allerdings fällt mir eine oft zitierte Geschichte ein, ob sie wahr ist, weiß ich nicht: Eine spärlich bekleidete Schöne geht im Sommer an einer Gruppe von Geistlichen vorbei. Alle senken keusch den Blick. Nur der Bischof nicht. Oh, ruft er aus, was für eine Schönheit – wie großartig muss der Schöpfer sein!

Theologen erklären uns, dass mit der Erbsünde in unseren Blick die Begierde Einzug hielt. Es gilt also, den eigenen Blick zu transformieren: nämlich durch das Geschöpf den Schöpfer zu erblicken. Sünde bedeutet nach Thomas von Aquin sich vom Schöpfer ab- und zum Geschöpf hinzuwenden. Mit dem reinen Blick stellen wir diesen Fehler wieder richtig.

2) Sich das Leben im Sommer leichter machen

Sport und Gebet sind wahrscheinlich zwei der wichtigsten Schlüssel im täglichen Überlebenstraining. Dazu kommt, die eigenen Gedanken zu zügeln: Ja, die Gedanken sind frei. Aber es wäre sehr dumm von dir, sie nicht gut zu hüten. Wer sich in Gedankenspiele verliert, verliert das Jetzt. Und nicht von ungefähr bedeutet das englische Wort „present“ nicht nur „jetzt“, sondern auch „Geschenk“. Denn wir haben nur dieses eine Jetzt.

Pass’ auf, was du in dich hineinläßt. Bilder bleiben haften, insbesondere, wenn sie unsere Sexualität betreffen. Ein einschlägiges Plakat oder Heft, ein Video im Internet, ein Film im Fernsehen beschäftigen uns länger als für die Minute des Betrachtens. Du bist vielleicht ein Drachentöter. Aber hast du mit dem Killerkaninchen gerechnet? Flucht ist angesagt!

3) Die Frau fürs Leben ist keine Trophäe

Für Bikini-Schönheiten an ihrer Seite lassen sich junge Eroberer gerne von ihren Freunden bewundern. Ein Spiel, ein römischer Wettkampf zwischen Rivalen, die sich noch Hörner abstoßen müssen. Wer eine Frau fürs Leben sucht, ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Er sucht keine Barbie, um die ihn seine Freunde beneiden, sondern eine echte Frau, bei der er bleiben will und mit der er Kinder bekommen möchte. Wer einen Schatz finden will, darf sich nicht ablenken lassen von Sirenen, denen nicht einmal Odysseus gewachsen war. Schau ihr also nicht auf den Bikini. Sondern in die Augen.

Der Artikel erschien auf dem kathTreff–Blog und darf mit freundlicher Genehmigung hier abgedruckt werden. 

Dr. Gudrun Veronika Kugler, Jahrgang 1976, ist Theologin und Juristin, und lebt in Wien. Sie ist glücklich verheiratet und Mutter von vier Kindern. Seit ein paar Jahren betreibt sie mit großem Erfolg die katholische Partnerschaftsagentur kathTreff.orgMehr lesen über Gudrun Kugler…

Niemand ist eine Insel. Wie man den Partner fürs Leben findet (Pattloch 2012): In leicht lesbarer Sprache räumt die Autorin mit falschen Ratschlägen in der Partnersuche auf, benennt die häufigsten Irrtümer, die davon abhalten, den Richtigen zu finden und gibt lebensklugen Rat, wie man an sich arbeiten kann und worauf man achten sollte, damit man authentisch bleibt und sich in Liebesdingen richtig entscheidet.

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Euro-Spezial: Was sagt die Bibel zum Sport? https://www.thecathwalk.de/2016/06/10/euro-spezial-was-sagt-die-bibel-zum-sport/?pk_campaign=feed&pk_kwd=euro-spezial-was-sagt-die-bibel-zum-sport https://www.thecathwalk.de/2016/06/10/euro-spezial-was-sagt-die-bibel-zum-sport/?pk_campaign=feed&pk_kwd=euro-spezial-was-sagt-die-bibel-zum-sport#respond Fri, 10 Jun 2016 13:00:18 +0000 http://thecathwalk.de/?p=3715 Heute beginnt die 15. Austragung der Fußball-Europameisterschaft Der Monat Juni steht im Zeichen des Fussballs. Nirgendwo im Sport wird das Auf und Ab des Siegens und Verlierens so deutlich verspürt wie bei diesem alle vier Jahre stattfindenden Turnier. Zumindest fiebern ganze Nationen mit, heben ab im kollektiven Jubelrausch oder versinken im Schmerz derjenigen, die ausgeschieden […]

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Heute beginnt die 15. Austragung der Fußball-Europameisterschaft

Der Monat Juni steht im Zeichen des Fussballs. Nirgendwo im Sport wird das Auf und Ab des Siegens und Verlierens so deutlich verspürt wie bei diesem alle vier Jahre stattfindenden Turnier. Zumindest fiebern ganze Nationen mit, heben ab im kollektiven Jubelrausch oder versinken im Schmerz derjenigen, die ausgeschieden sind. Eine Niederlage wird zur nationalen Tragödie. Ein Siegestor gebiert neue Helden, während die Sterne anderer “Fussballgötter” versinken. Ihre Statuen fallen zu Boden, sobald sie selbst mit ihrer Leistung ins Straucheln geraten. Nur wenigen ist der Aufstieg in den “sportlichen Olymp” beschieden.

Frömmigkeit gegen Sportlichkeit?

Die Gemeinde der Fussballfans verehrt und vergöttert die Sieger und sie dreht sich enttäuscht von denen weg, die nicht mehr zu den Siegern gehören. Die “Liturgie” des Fussballsports hat ihre eigenen harten Regeln. Der Zweite ist und bleibt der erste Verlierer.

Angesichts dieser Beschreibung des Sports als mediengerechtem und ökonomisch ausgefülltem Wettkampf ist es kaum vorstellbar, dass die Bibel überhaupt eine Verbindung zum Sport aufweist. Dabei wird der Körper des Menschen im Neuen Testament sogar als Tempel Gottes beschrieben, und in diesem Sinne darf man ihn nicht vernachlässigen – doch wird einem Körperkult, wie er heute vorzufinden ist, nicht das Wort geredet. Und wenn man in den 1. Timotheusbrief blickt, so kann man im 4. Kapitel, Vers 8 lesen: “Die leibliche Übung ist wenig nütze; aber die Frömmigkeit ist zu allen Dingen nütze und hat die Verheissung dieses und des zukünftigen Lebens.” Frömmigkeit gegen Sportlichkeit, Stadionbesuch gegen Kirchenbesuch? Sind das die Alternativen für den Christen?

Paulus und der Sport

Wir müssen genauer hinschauen, denn der biblische Befund ist bei weitem noch nicht befriedigend dargestellt. Gerade der Apostel Paulus, der uns die Theologie der Gnade Gottes in unser Herz geschrieben hat, verwendet in seinen Briefen Bilder, die dem Sport entnommen sind. Im 1. Brief an die Korinther schreibt er im 9. Kapitel in den Versen 24-27:

“Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber nur einer den Siegespreis bekommt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen vergänglichen Siegeskranz zu bekommen, wir aber einen unvergänglichen. Darum laufe ich nicht wie einer, der ziellos läuft. Ich boxe nicht wie einer, der nur in die Luft schlägt, sondern ich treffe mit meinen Schlägen den eigenen Körper und mache ihn mir gefügig, damit ich nicht etwa anderen predige und selbst untauglich dastehe.”

Der grosse Unterschied

Natürlich kannte man in Korinth die Isthmischen Spiele, die seit 44 n. Chr. wieder zur Ehre des Gottes Poseidon gefeiert wurden. Nur einen Siegeskranz gab es bei diesen Spielen zu erringen. Diesen zu erringen, ruft Paulus die Christen auf. Aber er distanziert sich deutlich von der Sportideologie des Hellenismus. Der Christ kämpft um den unvergänglichen Siegeskranz. Der Laufwettbewerb ist dem Apostel Paulus aber gleichnisfähig für seine Verkündigung. Um des einzigartigen Zieles, um des ewigen Lebens willen, lohnt sich der ganze Einsatz. Der Sieg, von dem Paulus schreibt, wird aber nicht gegen Menschen errungen. Es gehört für ihn eine ganz bestimmte Kultur des Siegens zum Christenleben. Es gibt immer nur den Siegeskranz für mich, nie aber nehme ich ihn anderen weg, wenn ich ihn erringe.

Sieger über mich selbst

Und hier kommt der Vergleich aus dem Stadion, wo ja mehrere darum kämpfen, Sieger zu werden, an seine Grenze. Der gewaltige Impetus aus dem Wettkampfsport, unbedingt der alleinige Sieger zu werden, wird aufgenommen, aber mein eigener Sieg geht nicht auf Kosten der anderen, die dadurch zu Verlierern werden. Ich selbst bin es, der Sieger über mich selbst werden soll. Der Christ kämpft in sich und mit sich. Nicht der andere ist sein Gegner oder gar sein Feind, der einem den Überlebenssieg streitig machen will. Ich bin es!

Der Athlet als Vorbild

Paulus ermahnt uns, dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Jesus Christus nachzujagen (Philipper 3,12-15). Der Athlet ist für Paulus ohne Zweifel ein Vorbild. Der Christ soll sich an seinen Eigenschaften ein Beispiel nehmen, aber er soll sein Ziel von Gott her bestimmt sein lassen. Der errungene Sieg ist im Glauben nicht meiner Leistung zuzuschreiben, sondern dem Sieger, Jesus Christus. Der Glaube ist und bleibt mir in meinem Laufen und Nachjagen geschenkt! Geschenkte Siege? Ist das sportlich ansprechend? Ja, denn der Lauf des Lebens ist ohne Gottes Sieg für uns nicht zu gewinnen. Gott macht uns in unserem Laufen – das erwartet wird – zu Gewinnern. Von diesem Gewinn her dürfen wir als Christen Sportler, Stadionbesucher und Fans unserer Mannschaft sein.

Sport als Religion?

Christen haben eine Verantwortung für den Sport, denn der Fall des Menschen hat auch die spielerischen und schönen Züge des Sports entstellt. Das Fussballfeld ist keine Insel der Seligen, sondern es liegt inmitten der gefallenen Schöpfung. Und so verwundert einen die religiöse Komponente des Sports nicht, wird doch das schöpfungsmässige Gefüge von Anbetung, Spiel und Arbeit im Spitzensport oft verwirrt. Schon in seinen geschichtlich fassbaren Anfängen wurde der Sport kultischen Zwecken dienstbar gemacht. Die Olympischen Spiele dienten ursprünglich dem Totenkult. Sie waren eine Beschwörung, die Segen oder Sühne bezweckte.

Heute fehlt es nicht an Versuchen, den Sport zum neuheidnischen Kult werden zu lassen. Schon Coubertin – der Begründer der modernen Olympischen Spiele – empfand so: “Für mich bedeutet Sport eine Religion mit Kirche, Dogmen, Kultus …, aber besonders mit religiösem Gefühl.” Er sieht im Sportler “eine Art Priester und Diener einer Religion der Kraft”. Das Spiel wird, anstatt so etwas wie ein heiterer Kranz des Lebens zu sein, zur Mitte. Hier liegt die Gefahr, dass der Muskel Kultgegenstand, der Athlet Heiliger unserer Zeit wird, der kultische Ehrung geniesst und seine Anhänger bezaubert. Leistungssteigerung ist Aufstieg in höhere Sphären. Der Wettkampf wird Sakrament, das Stadion zum Heiligtum; und der Geist, der dann waltet, ist der Fanatismus. Sport wird so zur Religion unserer Zeit.

Christen als faire Sportler

Es wird viele geben, die das Spiel oder ihre Mannschaft zur Religion erheben. Da ist es gut, wenn Christen, als Fans nicht denen das Feld überlassen, die gefährdet sind. Es ist gut, wenn in Kirchengemeinden Fussballspiele übertragen werden. Es ist gut, wenn Christen sich in Vereinen als Funktionäre und als Sportler engagieren. Es ist gut, wenn Christen zeigen, dass sie faire Sportler sind. Und letztlich gilt gerade bei der Fussballeuropameisterschaft: Es werden nicht nur weite und kurze Pässe geschlagen, sondern auch so manches Kreuz – sichtbar für jedermann.

Quelle: „Livenet/Jesus.ch

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KASSEL (idea) – „Holt Glaubensfragen zurück in die Gesundheitsdiskussion!“ Diesen Appell hat der Wirtschaftsjournalist und Zukunftsforscher Erik Händeler (München) am 14. April zum Auftakt des 5. Christlichen Gesundheitskongresses an die rund 600 Teilnehmer gerichtet. Nach seinen Worten wird besonders die seelische Gesundheit in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer wichtiger werden, weil immer mehr Menschen geistig tätig seien: „Die Gedankenarbeit ist die Arbeit der Zukunft.“

Die übergroße Mehrzahl aller Untersuchungen zum Zusammenhang von Glaube und Gesundheit habe ergeben, dass ein sehr positiver Zusammenhang zwischen beidem bestehe. „Die Chancen in 2.000 Jahren Kirchengeschichte waren nie so günstig wie heute, um über den christlichen Glauben zu sprechen“, so Händeler. Das gelte nicht nur für das Gesundheitswesen, sondern auch für die Wirtschaft. Nur Unternehmen, die sich an im Christentum wurzelnden Werten wie Wahrhaftigkeit oder Demut orientierten, hätten Bestand.

Was das Gesundheitswesen von Jesus lernen kann

Wie der Vorsitzende der Initiative ProChrist, Roland Werner (Marburg), sagte, können christliche Werte die Zukunft des Gesundheitswesens bereichern. Jesus sei den Menschen stets ganzheitlich begegnet. Er habe mit ihnen gesprochen und sich Zeit für sie genommen, anstatt nur Symptome zu behandeln, erklärte Werner: „Begegnung ist der Anfang des Heilwerdens.“ Auch sei nach christlichem Verständnis jeder Mensch einzigartig und ein Ebenbild Gottes. Das könne im Alltag von Krankenhäusern und Arztpraxen davor bewahren, Patienten nur als Nummer zu sehen. Christen im Gesundheitswesen könnten zudem dadurch einen Unterschied machen, indem sie bereit seien, um der Patienten willen mehr zu geben als sie müssen: „Jesus hat auch am Sabbat geheilt.“

Die Kranken in Afrika nicht vergessen

Die Direktorin des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (DIFÄM), Gisela Schneider (Tübingen), nannte es als Aufgabe von Christen, „ganz nah bei den Menschen“ zu sein. In Zeiten der Globalisierung gelte das auch für Länder, in denen die Gesundheitssysteme nicht so gut seien wie in Deutschland. Sie selbst war 23 Jahre als Ärztin in Afrika tätig. Als dort die Krankheit Ebola ausgebrochen und in vielen Krankenhäusern auch Ärzte und Pflegekräfte gestorben seien, hätten die Behörden gefordert, die Krankenhäuser zu schließen. Christliche Kliniken hätten sich jedoch entschieden, auch weiterhin Kranke zu behandeln. Schneider: „Christen können Zeichen setzen und so den Unterschied machen.“ Auch nach dem Abklingen der Ebola-Epidemie seien Liberia und Sierra Leone auf Unterstützung angewiesen: „Unsere Geschwister dort brauchen uns jetzt. Aber haben wir den langen Atem, um dem heilenden Auftrag der Kirche gerecht zu werden?“

600 Teilnehmer aus Pflege, Medizin und Verwaltung 

Der dreitägige Kongress steht unter dem Motto „Zeichen setzen – heilen und begleiten in Gesundheitswesen und Gemeinde“. Von den gut 600 Teilnehmern sind etwa 33 Prozent Pflegekräfte und 21 Prozent Ärzte. Acht Prozent arbeiten als Seelsorger, Theologen oder Diakone, fünf Prozent in Management und Verwaltung. Knapp die Hälfte der Teilnehmer gehört einer evangelischen Landeskirche an. 38 Prozent sind Mitglieder einer Freikirche und 16 Prozent römisch-katholisch.

Der Artikel erschien hier auf idea.de und darf vom Cathwalk nach Rücksprache verwendet werden.

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