wien Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/wien/ Abendland & Alte Messe Sat, 07 Oct 2023 10:07:10 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.3 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png wien Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/wien/ 32 32 Alles Walzer! Wien zur Ballsaison https://www.thecathwalk.de/2017/02/23/alles-walzer-wien-zur-ballsaison/?pk_campaign=feed&pk_kwd=alles-walzer-wien-zur-ballsaison https://www.thecathwalk.de/2017/02/23/alles-walzer-wien-zur-ballsaison/?pk_campaign=feed&pk_kwd=alles-walzer-wien-zur-ballsaison#respond Thu, 23 Feb 2017 10:11:29 +0000 http://thecathwalk.de/?p=10152 Eine Kolumne von John Galt Wenn am 23. Feber auch in diesem Jahr in den Räumlichkeiten der Wiener Staatsoper der Opernball stattfindet, ist die Wiener Ballsaison eigentlich schon fast vorbei. Diese bezieht sich nämlich mitnichten nur auf das Schaulaufen der A- bis Z-Prominenz im ersten Haus am Ring, wie man die Staatsoper auch gerne nennt. […]

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Eine Kolumne von John Galt

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Wenn am 23. Feber auch in diesem Jahr in den Räumlichkeiten der Wiener Staatsoper der Opernball stattfindet, ist die Wiener Ballsaison eigentlich schon fast vorbei. Diese bezieht sich nämlich mitnichten nur auf das Schaulaufen der A- bis Z-Prominenz im ersten Haus am Ring, wie man die Staatsoper auch gerne nennt. Vielmehr verbirgt sich dahinter die Wiener Variante der Fastnacht, gewissermaßen das Pendant zum Kölner, Brasilianischem und Venezianischem Karneval.

Wie denn das, mag sich der interessierte Leser fragen, von Maskierungen ist hier doch keine Spur. Wie so oft hat auch dieses in der Hauptstadt der Gegenreformation einen historischen Grund und dieser ist zufälligerweise auch noch Rheinländer. Es handelt sich um Klemens Wenzel Lothar von Metternich, geboren am 15. Mai 1773 im rheinische Koblenz, seit 1791 in österreichischen Diensten und durch seine Prägung des Wiener Kongresses, aber auch die Karlsbader Beschlüsse dann der bedeutendste Staatsmann der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert.

Auf dem Wiener Kongress wurde unter anderem auch die Zuteilung des Rheinlandes an Preußen beschlossen. Zwar bauten diese schließlich den zweiten Turm des Kölner Doms zu ende, nichtsdestotrotz waren sie auch in Köln aufgrund ihrer überzackigen Art und Weise außerordentlich unbeliebt. Diese Unbeliebtheit zeigt sich bis heute noch im so genannten „Stippeföttche“ – eine karnevalistische Karikatur auf den preußischen Militarismus: Jeweils zwei Gardisten einer kölner Karnevallsgesellschaft stützen sich – Rücken an Rücken – auf ihre Gewehre und reiben zu den Klängen des preußischen Defiliermarsches ihre Hinterteile aneinander. Die Durchführung einer solchen Persiflage war in Köln ein leichtes, da der Karneval bekanntlich mit Maskierungen einhergeht und selbst die Preußen es tolerieren mussten, daß die Tage vor dem Beginn der Fastenzeit traditionellerweise mit ausgiebigem Unfug verbunden waren und es noch immer sind.

Anders in Wien. Denn Köln war keine Residenzstadt mehr (der Kölner Erzbischof durfte bereits seit 1288 nicht mehr die Stadt betreten, nachdem er gegen die Kölner Bürger militärisch unterlag), Wien hingegen nach der Niederschlagung Napoleons das unangefochtene Zentrum Europas, Residenzstadt der Habsburger und des österreichischen Kaisers. Und eben diesem Kaiser Franz I. stand nun eben Fürst Metternich zur Seite, welcher aus den jüngst zurückliegenden Erfahrungen der französischen Revolution und Napoleons jedweder revolutionären Idee mehr als feindlich entgegenstand.

Eine Folge dessen war das Verbot jedweder Maskierung in der Öffentlichkeit; Vermummungsverbot wie wir es heute sagen würden. Aber auch jedweder andere Mummenschanz war nicht erlaubt. Dennoch wollten die Wiener als gute Katholiken den Karneval begehen und so zogen sie sich eben von der Öffentlichkeit in das innere ihrer Wohnstätten zurück. Beim „einfachen Volk“ entwickelte sich daraus der so genannte Faschingsgschnas, eine eher bodenständige Kostümveranstaltung. Die gute Gesellschaft hingegen zog sich in ihre Palais zurück und begann damit – passend zum Aufstieg des Wiener Walzers – Bälle zu feiern. In maskierter Variante resultierten hieraus die so genannten Redouten-Bälle: Bälle auf denen die Damen maskiert sind und bis zur mitternächtlichen stunde ausschließlich Damenwahl herrscht.

Aber auch sonst bestechen die Wiener Bälle durch ihre Festlichkeit, enden nie vor 4 Uhr morgens und haben alle einen eindeutigen Dresscode gemein: Für die Damen große Abendrobe, für die Herren Frack oder Uniform. Teilweise ist das Erscheinen im Smoking bereits erlaubt, das Tragen des Fracks jedoch ist genauso Bestandteil eines Wiener Balls wie die Eröffnung durch die Debüttanten, die Mitternachtsquadrille und das anschließende Katerfrühstück in der Früh.

Die Ballsaison beginnt in Wien zwar traditionell am 11.11. indem gemeinschaftlich um 11.11 Uhr Walzer auf dem Stephansplatz tanzt und endet mit dem Aschermittwoch. Dennoch ist die Wiener Ballkultur mit ihren über 400 Bällen in den verschiedensten Räumlichkeiten der Stadt so weit verbreitet, daß mittlerweile bereits im Sommer Bälle wie die Fête Imperiale in der spanischen Hofreitschule zelebriert werden.

Und so tanzt man bis heute in Wien kein Stippeföttche sondern Walzer zu großem Streicherorchester. Und das so lange, wie sich das Riesenrad ebenfalls noch dreht, was bekanntlich ewig der Fall sein wird.

Wer ist John Galt?

John Galt heisst natürlich nicht wirklich John Galt. Er greift mit diesem Synonym auf das Buch „Atlas Shrugged“ von Ayn Rand zurück. Von Wien – der Hauptstadt der Gegenreformation – aus, behandelt er Fragen im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Religion, aber auch von Ästhetik, Kunst und Kultur oder einfach nur einem katholischen Alltag zwischen Messe, Punsch und Schnitzel.

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Adventzeit in Wien zwischen Punsch und Kerzenschein https://www.thecathwalk.de/2016/12/06/adventzeit-in-wien-zwischen-punsch-und-kerzenschein/?pk_campaign=feed&pk_kwd=adventzeit-in-wien-zwischen-punsch-und-kerzenschein https://www.thecathwalk.de/2016/12/06/adventzeit-in-wien-zwischen-punsch-und-kerzenschein/?pk_campaign=feed&pk_kwd=adventzeit-in-wien-zwischen-punsch-und-kerzenschein#respond Tue, 06 Dec 2016 17:33:58 +0000 http://thecathwalk.de/?p=9054 Eine Kolumne von John Galt Es scheint jedes Jahr immer schlimmer zu werden. Heuer durfte ich bereits Ende August die ersten Lebkuchen im Supermarkt um die Ecke bestaunen. Auf zwei Paletten zu Türmen gestapelt. Bei Temperaturen die noch um die 30 Grad lagen. Also im Hochsommer noch vor Beginn des Herbstes am 1. September. Und […]

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Eine Kolumne von John Galt
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Christkindlmarktes auf dem Rathausplatz Bildquelle: weihnacht.at

Es scheint jedes Jahr immer schlimmer zu werden. Heuer durfte ich bereits Ende August die ersten Lebkuchen im Supermarkt um die Ecke bestaunen. Auf zwei Paletten zu Türmen gestapelt. Bei Temperaturen die noch um die 30 Grad lagen. Also im Hochsommer noch vor Beginn des Herbstes am 1. September. Und selbst dann ist noch nichts weihnachtliches im Alltag oder anderweitig festzustellen: Bis weit in den Oktober verzeichnete Wien in diesem Jahr wirklich herrlich sommerliche Temperaturen und außerordentlich schönes Sonnenwetter.

So wie jedes Jahr wurden pünktlich zu Allerheiligen die Weihnachstdekorationen in den Straßen der Stadt aufgehängt und in Betrieb genommen. Noch vor Beginn der Adventszeit also. Am 3. November öffnete dann der erste Christkindlmarkt. Gut, das war im Museumsquartier und nennt sich „Winter im MQ“. Es hat auch wenig mit Weihnachten zu tun, ist aber dennoch – von den möchtegern hippen und alternativ angehauchten Künstlern einmal abgesehen – eher eine Veranstaltung mit Eventcharakter: Künstlerisch gestaltete Pavillons, live aufgelegte Musik und exotische Punschs. Auch wenn der Winter erst am 21. Dezember beginnt, ist der Winter im MQ am 23. Dezember schon wieder vorbei; trotzdem sehr nett.

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Winter im MQ 2015 (c) saLeh roZati

Was dann im November folgt sind insgesamt 14 Christkindlmärkte in Wien die bis zum 13. November eröffnen und die Stadt dann doch bereichern. Vielleicht mit Ausnahme des Christkindlmarktes auf dem Rathausplatz, welcher außerordentlich touristisch ist. Außerdem hat dieser in diesem Jahr sein Konzept verändert, was wunderbare Dinge wie den Herzerlbaum zu Grabe getragen hat. Keine Empfehlung von mir.

Dafür um so mehr für die Christkindlmärkte im Alten AKH, am Karlsplatz und am Spittelberg. Das ist wirklich eine sehr stimmige und besinnliche Sache, die ich jedem Wien Besucher zur Vorweihnachtszeit nur wärmstens an’s Herz legen kann.

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Weihnachtsdorf Altes AKH (c) MAGMAG events & promotion GmbH.

Und dann gibt es ja noch einige besondere Locations wie die Dachterasse des Café Bloom: Hier wird zur Vorweihnachtszeit ebenfalls Punsch ausgeschenkt während man einen wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt und insbesondere auf den Stephansdom genießen kann. Es hilft, die Gedanken schweifen zu lassen und gerade zur Vorweihnachtszeit etwas in sich zu gehen.

Gleiches gilt für eine Empfehlung der besonderen Art: In der ehemals k.k. Hofpfarrkirche St. Augustin finden während der Adventszeit jeden Sonntag Abend ab 17 Uhr die Adventlichter statt. Bei Kerzenschein und ausgewählten Orgelwerken und Texten zur Adventzeit bietet sich die Gelegenheit auch intellektuell in den Advent einzutauchen. Die Abendmesse folgt dann um 18.30 Uhr.

Zurück zum Ausgangspunkt: Die Adventzeit und damit auch das neue Kirchenjahr beginnen am 1. Advent. Nicht an Allerheiligen. Oder gar im September. Dann jedoch sollten wir sie um so mehr nutzen, nicht nur schönes zu erleben, sondern auch geistig einzukehren und den Geist von vorweihnachtlichem Trubel fasten lassen. Denn schließlich geht es um die Geburt Christi, dem Licht der Welt welches uns erhellen wird.

In dem Sinne schon jetzt: Gaudete!

Wer ist John Galt?

John Galt heisst natürlich nicht wirklich John Galt. Er greift mit diesem Synonym auf das Buch „Atlas Shrugged“ von Ayn Rand zurück. Von Wien – der Hauptstadt der Gegenreformation – aus, behandelt er Fragen im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Religion, aber auch von Ästhetik, Kunst und Kultur oder einfach nur einem katholischen Alltag zwischen Messe, Punsch und Schnitzel.

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Die große Seeschlacht von Lepanto https://www.thecathwalk.de/2016/10/07/die-grosse-seeschlacht-von-lepanto/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-grosse-seeschlacht-von-lepanto https://www.thecathwalk.de/2016/10/07/die-grosse-seeschlacht-von-lepanto/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-grosse-seeschlacht-von-lepanto#comments Fri, 07 Oct 2016 11:01:11 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8095 Am 7. Oktober jährt sich die Schlacht von Lepanto zum 445. Mal. Eine Geschichte von gehäuteten Festungskommandanten, christlicher Revanche, einem einarmigen Dichter und dem Beginn des Rosenkranzfestes. Elf zehrende Monate lastet die Belagerung auf der Festungsstadt Famagusta auf Zypern. Das Banner des Markuslöwen hängt in roten Fransen über den Zinnen. Seit dem September 1570 belagern […]

Der Beitrag Die große Seeschlacht von Lepanto erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Marco Gallina verfasst.

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Am 7. Oktober jährt sich die Schlacht von Lepanto zum 445. Mal. Eine Geschichte von gehäuteten Festungskommandanten, christlicher Revanche, einem einarmigen Dichter und dem Beginn des Rosenkranzfestes.

Elf zehrende Monate lastet die Belagerung auf der Festungsstadt Famagusta auf Zypern. Das Banner des Markuslöwen hängt in roten Fransen über den Zinnen. Seit dem September 1570 belagern die Osmanen die letzte Stadt, die von der venezianischen Herrschaft auf Zypern übriggeblieben ist. Mitten im Frieden hatten die Türken die größte venezianische Kolonie des Mittelmeers überfallen; die Hauptstadt Nikosia fiel Plünderung und Zerstörung anheim. Zwanzigtausend Menschen sollen beim türkischen Blutrausch ihr Leben verloren haben. Ein Grund dafür, warum viele der venezianischen Festungen, welche zu den größten und modernsten des Mittelmeerraumes gehören, den Invasoren Tür und Tor geöffnet haben. Niemand will ein zweites Massaker riskieren.

Einzig Famagusta hält aus. Marcantonio Bragadin, der Festungskommandant, gilt im Abendland bereits als Held. Seine 8.000 Männer haben bereits fünf Sturmversuche der Osmanen zurückgeworfen. Nur wenige Jahre nach der Belagerung von Malta ist es wieder eine massiv überlegene Streitmacht der Osmanen, die an einer christlichen Bastion abprallt. Famagusta verfügt über einen geschützten Hafen, venezianische Schiffe versorgen die Stadt über Monate.

Und es gibt Hoffnung: denn der Doge steht in Verhandlungen mit dem Papst, der eine Heilige Liga ins Leben rufen will. Die größte Flotte, welche die Christenheit je gesehen hat, soll Famagusta und Zypern retten. Das Arsenal in Venedig, das mit seinen vorbereiteten Schiffsmodulen im Tagestakt Galeeren zusammensetzen und zu Wasser lassen kann, arbeitet seit Monaten unaufhörlich. Und Gerüchten zufolge soll Spanien dem Bündnis beitreten – zusammen mit seiner legendären Armada, die den Korsaren der Barbareskenküste in Nordafrika bereits das Fürchten gelehrt hat.

Aber anders als Malta erwartet Famagusta kein glückliches Ende. Im August 1571 geht den Belagerten die Munition aus. Die Osmanen haben unterirdische Tunnel in das Erdreich getrieben und zerstören die Fundamente der Festungswälle. Pausenlos feuern die türkischen Kanonen neue Salven und setzen Bragadin unter Druck. Der venezianische Kommandant steht vor der Entscheidung: standhalten, und das Leben seiner Männer opfern, die sich so erbittert verteidigt haben; oder die Kapitulation anbieten und um freies Geleit bitten. Bragadin entscheidet sich für Letzteres. Denn die Konditionen erscheinen günstig: der osmanische General Lala Kara Mustafa Pasha hat bereits über 30.000 Soldaten an den Mauern verloren, und erscheint verhandlungsbereit. Die Türken machen ein großzügiges Angebot: Bragadin und seine Männer dürfen mit ihrer Standarte hoch erhoben abziehen.

Doch für den Venezianer gibt es ein böses Erwachen. Kaum besetzen die Türken die Stellungen, sind die Versprechungen null und nichtig. Bei der Übergabezeremonie zieht Mustafa seinen Dolch, attackiert Bragadin und schneidet ihm ein Ohr ab – und beordert seine Soldaten, ihm auch das andere Ohr und die Nase abzuschneiden. Die Osmanen töten darauf den Gouverneur Baglioni, und beginnen mit dem Massaker an der christlichen Bevölkerung.

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Die Sieger von Lepanto: Don Juan de Austria, Marcantonio Colonna und Sebastiano Venier. Bild: Anonym [Public domain]

Bragadin wird vor den siegreichen osmanischen Truppen vorgeführt. Dreizehn Tage wird er im Kerker seiner eigenen Festung gefoltert. Seine Peiniger bieten ihm den Übertritt zum Islam an, um die Marter zu beenden, doch der Venezianer wehrt sich immer und immer wieder. Man bürdet ihm Steine auf und zieht ihn damit um die Stadtmauern Famagustas. Zwei Wochen nach dem Fall der Stadt lässt man ihn vor johlendem Publikum am lebendigen Leib häuten und vierteilen. Noch nach seinem Martyrium macht man sich über ihn lustig, füllt seine Haut mit Heu, zieht ihm eine Uniform an und setzt den makaber entstellten Leichnam auf einen Ochsen, den man durch die Straßen paradiert. Am Ende werden die sterblichen Überreste als Trophäenstücke bei den Soldaten verteilt, die Haut Bragadins geht an den Sultan von Konstantinopel.

Den christlichen Mächten bleiben diese Horrorgeschichten nicht verborgen. Endlich findet die Liga zusammen – zu spät für Zypern, zu spät für Famagusta und zu spät für Bragadin. In Messina kommt es zum Rendezvous der Seemächte, angeführt von Spanien, Venedig und dem Kirchenstaat. Oberkommandant des Verbandes ist Don Juan de Austria, der spanische Flottenführer – ein unehelicher Sohn Kaiser Karls V., nur 24 Jahre alt. Seine Flanken schützen der venezianische General-Kapitän Sebastiano Venier und der Römer Marcantonio Colonna.

Neben diesen drei Hauptmächten nehmen die Republik Genua, das Großherzogtum Toskana, das Herzogtum Savoyen, das Herzogtum Urbino und der Malteserorden mit ihren Schiffsverbänden teil; weitere italienische Staaten, wie die kleine Republik Lucca, sind nicht mit Schiffen zugegen, unterstützen die Sache der Liga aber finanziell mit Material und Männern. Obwohl das Heilige Römische Reich offiziell nicht Kombattant ist, sind auf den Schiffen der Heiligen Liga auch deutsche Soldaten zugegen.

Letztere sind auch dringend notwendig. Die Liga verfügt über 212 Schiffe, darauf fallen allein 115 auf Venedig (zum Vergleich: Spanien schickte 49, Genua 27 und der Papst 7 Schiffe). Die venezianische Schiffswerft arbeitete auf Hochtouren, doch die Republik hat nicht genügend Männer, um alle Galeeren mit Soldaten zu besetzen. Es sind daher insbesondere Männer aus den Teilen des spanisch-österreichischen Imperiums, welche die Besatzungen auch bei den Venezianern vervollständigen. Neben den 40.000 Seemännern verstärken daher mehr als 28.000 zusätzliche Soldaten die Liga, die im habsburgischen Sold stehen. Während die meisten Ruderer Gefangene sind, handelt es sich bei den Venezianern auch um freie Bürger, die sich selbst verteidigen. Das christliche Heer umfasst also knapp 70.000 Männer – eine schwindelerregende Zahl, die bei Landschlachten kaum erreicht wird.

Die christliche Geheimwaffe sind jedoch sechs venezianische Schiffe, die in ihren Dimensionen alle anderen Galeeren in den Schatten stellen. Diese Galeassen erscheinen Freund wie Feind als schwimmende, hölzerne Ungetüme. Über fünfhundert Ruderer treiben jede dieser Riesengaleeren an. Ihre überwältigende Feuerkraft ist jedem anderen Schiff überlegen. Der tödlichste Trick: die Galeasse kann mit ihren Bug- und Heckkanonen in jede Richtung schießen.

Am 7. Oktober treffen die Christen auf die muslimische Flotte bei Lepanto. Vor den Kampfhandlungen beten die 70.000 Ruderer und Soldaten. In den Städten der Christenheit betet man zur selben Zeit den Rosenkranz, um die Gottesmutter Maria um den Sieg zu bitten. Papst Pius V. hatte zu diesem Zweck die Standarte mit dem Kruzifix und den Heiligen Petrus und Paulus gesegnet, auf dem das alte Motto „In Hoc Signo Vinces“ eingestickt war. Auf dem Flaggschiff der Liga, der „Real“ des Don Juan de Austria, prangte zudem die Gottesmutter mit der Aufschrift „S. Maria succurre miseris“. Der Kommandant dagegen belässt es bei großen Reden und erinnert seine Mannschaft lakonisch daran, dass das Paradies nicht für Feiglinge gemacht sei.

Den 212 Schiffen stellt sich eine Wand aus Segeln, Rudern und grünen Bannern entgegen; der ganze Horizont wird von der türkischen Armada eingenommen. Von Material und Mannstärke sind die Osmanen überlegen: die feindliche Marine kommt auf über 250 Schiffe und umfasst mindestens 10.000 Männer mehr. Doch Sufi Ali Pasha, der schon an den Sieg glaubt, rechnet nicht mit der Zerstörungsgewalt der Galeassen, welche dem christlichen Flottenverband vorausfahren, und mit ihrem Rundumfeuer Breschen in den osmanischen Mastenwald schlagen.

Die erhöhte Reling macht es den Türken zuerst unmöglich, diese überhaupt zu entern. Der Einsatz Don Juan de Austrias, der auf seinem Flaggschiff persönlich die Auseinandersetzung sucht, kommt für die Türken ebenso unvorbereitet; und zuletzt sind es die osmanischen Bogenschützen, die im Angesicht der spanischen Arkebusen und Musketen den Kürzeren ziehen. Die überlegene Feuerkraft der Christen macht die quantitative Überlegenheit der Osmanen wett.

Lepanto geht nicht nur als größte Galeerenschlacht der Menschheitsgeschichte ein. Sie ist eine Probe von Mensch und Material, wie sie die Weltgeschichte nur selten kennt. Über Hunderttausend Menschen sind in dem Blutmeer verwickelt. Auf christlicher wie muslimischer Seite kämpfen Veteranen aus jahrzehntelangen Konflikten zwischen den Seemächten beiderseits der Mittelmeerküste. Miguel Cervantes, der berühmte spanische Dichter, der mit seinem Don Quijote später Weltruhm erlangen wird, nimmt an Bord der Marquesa an der Schlacht teil und weiß, dass an diesem Tage Weltgeschichte geschrieben wird. Eine Verletzung am linken Arm führt dazu, dass seine linke Hand dauerhaft gelähmt bleibt.

Der Tag wird zur dunkelsten Stunde der osmanischen Marine. Die Christen erbeuten 137 osmanische Schiffe und befreien annähernd 15.000 christliche Sklaven, die auf diesen ihren Galeerendienst versahen; Größenordnungen einer Stadt wie Augsburg in der damaligen Zeit. Weitere 50 Schiffe werden versenkt. Etwa 20.000 Osmanen finden den Tod. Die Christen verlieren nur 17 Schiffe und etwa 8.000 Mann.

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Die Schacht von Lepanto, Paolo Veronese

Obwohl Venedig den glänzendsten Sieg seiner Geschichte verbucht, kann die Republik keinen Vorteil daraus ziehen. Als die Venezianer vor dem Sultan vorstellig werden und Zypern zurückfordern, entgegnet ihnen der muslimische Herrscher: „Als wir euch Zypern nahmen, haben wir euch einen Arm abgeschlagen; als ihr uns bei Lepanto besiegt habt, habt ihr unseren Bart abgeschnitten. Der Bart wächst nach, der Arm nicht.“ Venedig schließt zwei Jahre später einen erniedrigenden Frieden, die Liga löst sich auf – Zypern bleibt osmanisch.

Obwohl die Liga also kurzfristig keinen Nutzen aus dem überwältigenden Triumph der Christenheit gegen den expandierenden Islam ziehen konnte, war die Sache jedoch deutlich komplexer, als es die Anekdote des Sultans darzustellen vermag. Die Türken verloren bei Lepanto ihre gesamte Marine-Elite: altgediente Korsaren und erfahrene Kommandanten, die unersetzlich für die Flotte waren. Nie wieder sollte eine osmanische Flotte den christlichen Mächten eine Niederlage wie bei Preveza (1538) oder Djerba (1560) erteilen. Auch der Verlust der osmanischen Bogenschützen, die nun für Landeroberungen fehlen, erschienen im Nachhinein als unwiederbringlich.

Zusammen mit der verlorenen Belagerung von Malta (1565) stießen die Osmanen an ihre Grenzen. Bis zur Belagerung von Kreta (1648-1669) gelangen den Türken keine Eroberungen mehr. Die beginnende Vormachtstellung des Westens wurde auch an der steigenden Feuerkraft der europäischen Schiffe deutlich. Dagegen war es mit den großen Eroberungszügen der Osmanen, die noch unter Sultan Süleyman bis Wien vorgestoßen waren, vorerst vorbei. Die Türken, die als „satanische Macht“ als unbezwingbar gegolten hatten, konnte man nun zu Lande und zu Wasser besiegen.

Lepanto war daher nach Wien und Malta das dritte Symbol der Selbstbehauptung Europas gegen die muslimische Expansion. Die Schlacht gewann in Spanien, Venedig und Rom eine ungeheure Bedeutung. Bis heute finden sich Nachfahren jener Adelsfamilien in Rom ein, die bei Lepanto kämpften. In Venedig wird der Schlacht bis heute jedes Jahr gedacht; in der Malerei wurde sie von Veronese und Vicentino verewigt, das Thema von einer ganzen Reihe römischer wie spanischer Künstler immer wieder neu interpretiert – wobei der Sieg auf die Gottesmutter Maria zurückgeführt wurde. Lepanto-Gemälde nahmen bald den Rang ikonographischer Darstellungen ein. Papst Pius V. ordnete die Institutionalisierung des Rosenkranzfestes an, welche der Intervention Mariens in diesem Konflikt gedachte. Legenden besagen gar, die Männer hätten im Schlag der Mysterien des Rosenkranzes gerudert. Neben dem „Türkenläuten“ von Belgrad, ist das Rosenkranzfest damit eine zweite Erinnerung an die Abwehr der osmanischen Bedrohung – bis heute.


Marco Fausto Gallina studierte Politik- und Geschichtswissenschaften in Verona und Bonn. Geboren am Gardasee, sozialisiert im Rheinland, sucht der Historiker das Zeitlose im Zeitgeistigen und findet es nicht nur in der Malerei oder Musik, sondern auch in der traditionellen italienischen Küche. Katholische Identität und europäische Ästhetik hängen für ihn dabei unzertrennlich zusammen. Unter den Schwingen des venezianischen Markuslöwen betreibt er seit 2013 sein Diarium, den Löwenblog.

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Heute in Wien: „Marsch für Jesus“ https://www.thecathwalk.de/2016/06/18/heute-in-wien-marsch-fuer-jesus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=heute-in-wien-marsch-fuer-jesus https://www.thecathwalk.de/2016/06/18/heute-in-wien-marsch-fuer-jesus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=heute-in-wien-marsch-fuer-jesus#respond Sat, 18 Jun 2016 05:00:12 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5826 Sei dabei! ‪#‎M4J‬

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Kardinal Schönborn und Außenminister Kurz sprechen beim „Marsch für Jesus“. https://www.thecathwalk.de/2016/06/16/kardinal-schoenborn-und-aussenminister-kurz-sprechen-beim-marsch-fuer-jesus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=kardinal-schoenborn-und-aussenminister-kurz-sprechen-beim-marsch-fuer-jesus https://www.thecathwalk.de/2016/06/16/kardinal-schoenborn-und-aussenminister-kurz-sprechen-beim-marsch-fuer-jesus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=kardinal-schoenborn-und-aussenminister-kurz-sprechen-beim-marsch-fuer-jesus#respond Thu, 16 Jun 2016 05:45:13 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5817 Christen aller Konfessionen wollen am Wiener Heldenplatz ihren Glauben bekennen und ein Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen setzen. Am kommenden 18.Juni findet in Wien zum vierten Mal der „Marsch für Jesus“ statt, der weltweit schon seit Jahren Millionen Menschen auf die Straßen bringt. Bereits 2014 hatte dieses ökumenische Großereignis 12.000 Christen aus allen christlichen […]

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Christen aller Konfessionen wollen am Wiener Heldenplatz ihren Glauben bekennen und ein Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen setzen.

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Alaba: „Dies ist unser öffentliches Statement, dass wir Jesus lieben und ihm gehören.“

Am kommenden 18.Juni findet in Wien zum vierten Mal der „Marsch für Jesus“ statt, der weltweit schon seit Jahren Millionen Menschen auf die Straßen bringt. Bereits 2014 hatte dieses ökumenische Großereignis 12.000 Christen aus allen christlichen Kirchen in Wien zusammengebracht. Beim Christustag 2015 in Linz waren es 10.000. Dank der Zusage von Außenminister Sebastian Kurz wird erstmals ein Mitglied der Bundesregierung das Wort ergreifen, wodurch sich die Veranstalter eine noch stärkere Resonanz in der Öffentlichkeit erhoffen. Neben dem Dank für den gemeinsamen Glauben und dem Gebet für die Bewohner der Stadt Wien stehen das gesellschaftliche Engagement aus christlichem Geist und besonders der Beitrag zur Integration im Mittelpunkt.

In seinem Einladungsschreiben meint der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn:

„Wie wichtig ist auch die Internationalität dieses Marsches für Jesus 2016! Die bunte Teilnahme so vieler Christen verschiedener Herkunft wird gerade jetzt ein starkes Zeichen von Gemeinschaft und gelungener Integration sein. Als Christen leben wir miteinander und freuen uns aneinander. Und wir wollen aus dem Glauben heraus Verantwortung für diese Welt übernehmen. Insbesondere solidarisieren wir uns mit den Tausenden unserer Brüder und Schwestern, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden.“

Die Idee zu dem ökumenisch ausgerichteten Großereignis kommt aus London, wo seit 1987 Christen verschiedener Konfessionen ihren Glauben und ihre Sorge für die Stadt auf öffentlichen Plätzen bezeugen. Der „Marsch für Jesus“ breitete sich rasch aus. Am 10.Juni 2000 nahmen bereits über 60 Mio. Menschen in weltweit 200 Städten an einem „global march for Jesus“ teil.

In Österreich will man weiterhin auch an die Gebetsbewegung vor dem Staatsvertrag anknüpfen. In den 50er Jahren waren jährlich bis zu 100.000 Menschen rund um die Wiener Innenstadt marschiert, um für die Freiheit Österreichs zu beten. Durch die öffentliche Sichtbarkeit der Einheit christlicher Konfessionen verschiedenster Herkunft wollen die Veranstalter auch ein hoffnungsvolles Signal für das friedliche Zusammenleben in Wien geben. Und sie erwarten dass überdurchschnittlich viele Gläubige aus Immigrationsfamilien mitmachen, um ihre Freude am Glauben in die Stadt zu tragen. Neben dem Wiener Erzbischof laden auch der evangelische Bischof Michael Bünker und Pastor Edwing Jung von den Freikirchen Österreichs zur Veranstaltung ein.

Das Programm beginnt am 18. Juni um 12 Uhr mit einem Umzug rund um die Ringstraße und findet ab 15 Uhr 30 in einem Fest am Heldenplatz seinen Höhepunkt. Verschiedene christliche Traditionen werden dort durch Gebete, Musik, Tanz, Impulse und Auftritte von Künstlern vielgestaltigen Ausdruck erfahren.

http://marschfuerjesus.com/programm/

Weitere Statements:

Die Welt braucht den Herrn Jesus Christus, seinen Frieden und seine Freundschaft. Herzliche Einladung zum Marsch für Jesus am 18.6. in Wien.

  • Anba Gabriel, Bischof der Koptisch-orthodoxen Kirche für Österreich, nimmt teil

„Der Marsch für Jesus in Wien ist ein super Event. Er ist unser gemeinsames öffentliches Statement, dass wir Jesus lieben und zu Ihm gehören. Ich wäre echt gerne selber dabei! Wir wollen Österreich sagen: „Jesus liebt uns!“

  • David Alaba, lädt zum Marsch für Jesus ein, spielt am 18.6. gegen Portugal

Weitere Informationen: http://marschfuerjesus.com/

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„Marsch für Jesus“ https://www.thecathwalk.de/2016/06/14/marsch-fuer-jesus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=marsch-fuer-jesus https://www.thecathwalk.de/2016/06/14/marsch-fuer-jesus/?pk_campaign=feed&pk_kwd=marsch-fuer-jesus#respond Tue, 14 Jun 2016 05:00:52 +0000 http://thecathwalk.de/?p=5802 Am kommenden 18. Juni findet in Wien zum vierten Mal der „Marsch für Jesus“ statt, der weltweit schon seit Jahren Millionen Menschen auf die Straßen bringt. Bereits 2014 hat der „Marsch für Jesus“ 12.000 Christen aus allen Konfessionen in Wien zusammengebracht. Fußballstar David Alaba meinte damals: „dies ist unser öffentliches Statement, dass wir Jesus lieben […]

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Am kommenden 18. Juni findet in Wien zum vierten Mal der „Marsch für Jesus“ statt, der weltweit schon seit Jahren Millionen Menschen auf die Straßen bringt.

Bereits 2014 hat der „Marsch für Jesus“ 12.000 Christen aus allen Konfessionen in Wien zusammengebracht. Fußballstar David Alaba meinte damals: „dies ist unser öffentliches Statement, dass wir Jesus lieben und ihm gehören. Wir wollen Wien sagen, Jesus liebt uns.“

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Die Botschaft für den 18. Juni 2016 bleibt die gleiche:

„Christus – die einzige Hoffnung unserer Welt!“

Christen aller Konfessionen werden am 18. Juni miteinander Gott bekennen und Freude am Glauben erfahren. Glaube bedeutet aber auch Verantwortung für die Gesellschaft und die Politik. Dazu wird u.a. Außenminister Sebastian Kurz sprechen. Auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn lädt zum Marsch für Jesus ein:

„Die bunte Teilnahme so vieler Christen verschiedener Herkunft wird gerade jetzt ein starkes Zeichen von Gemeinschaft und gelungener Integration sein. (..) Ich ermutige die Katholiken (..) gemeinsam mit den Christen anderer Konfessionen für dieses Glaubenszeugnis auf die Straße zu gehen.“

„Insbesondere solidarisieren wir uns auch mit den Tausenden unserer Geschwister, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden“, so der Einladungstext.

Das Programm beginnt am 18. Juni um 12 Uhr mit einem Umzug rund um die Ringstraße und findet ab 15 Uhr 30 in einem Fest am Heldenplatz seinen Höhepunkt. Verschiedene christliche Traditionen werden dort durch Gebete, Musik, Tanz, Impulse und Auftritte von Künstlern vielgestaltigen Ausdruck erfahren. Als besonderes Zeichen der Verbundenheit wird eine Übersetzung ins Arabische und Farsi angeboten.

Pastor Gerhard Kisslinger vom Organisationskomitee:

„Der damalige Wiener Bürgermeister Helmut Zilk hat dem ersten Marsch für Jesus 1992 zugerufen: „Wir brauchen christliche Zeugnisse in der modernen Gesellschaft! Und dazu wollen auch heuer tausende Menschen aller Herkunft und aller Altersgruppen froh und kraftvoll beitragen.“

Alaba Foto
Alaba: „Dies ist unser öffentliches Statement, dass wir Jesus lieben und ihm gehören.“

Weitere Informationen auf http://marschfuerjesus.com/

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