Genuß Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/genuss-2/ Abendland & Alte Messe Tue, 08 Oct 2019 09:40:26 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Genuß Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/genuss-2/ 32 32 Mit Bier zum Glück? – „Die Simpsons“ https://www.thecathwalk.de/2018/05/06/mit-bier-zum-glueck-die-simpsons/?pk_campaign=feed&pk_kwd=mit-bier-zum-glueck-die-simpsons https://www.thecathwalk.de/2018/05/06/mit-bier-zum-glueck-die-simpsons/?pk_campaign=feed&pk_kwd=mit-bier-zum-glueck-die-simpsons#respond Sun, 06 May 2018 18:31:29 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=13440 Matt Groening: Kopf und Urheber der Serie Wenn man über die Botschaft der Simpsons redet, kommt man an Matt Groening nicht vorbei, dem Schöpfer und Mastermind der Serie. Viele Familienmitglieder der Simpsons hat Groening nach seinen eigenen Angehörigen benannt. Er studierte am Evergreen State College in Olympia (Bundesstaat Washington) liberale Künste, darunter Philosophie. Seine eigene […]

Der Beitrag Mit Bier zum Glück? – „Die Simpsons“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Matt Groening: Kopf und Urheber der Serie

Wenn man über die Botschaft der Simpsons redet, kommt man an Matt Groening nicht vorbei, dem Schöpfer und Mastermind der Serie. Viele Familienmitglieder der Simpsons hat Groening nach seinen eigenen Angehörigen benannt. Er studierte am Evergreen State College in Olympia (Bundesstaat Washington) liberale Künste, darunter Philosophie. Seine eigene Weltanschauung hat er auch auf die Fernsehserie übertragen. Es scheint die Position des „ich weiß nicht“ zu sein. Aber nicht nur das. Er vermittelt in der Serie den Eindruck, dass man grundsätzlich über die letzten Fragen, wie die über Gott, nichts wissen kann. Daraus folgt natürlich, dass man sein Leben nicht verbindlich religiös ausrichtet. Letzte Wahrheiten bleiben vielmehr immer in der Ungewissheit und es gilt meist pragmatisch, nützlich und irgendwie genüsslich mit dem Leben klarzukommen. Vernunft allein ist meist kein ausreichender Antrieb. An dieser Stelle heißt es: Willkommen bei den Simpsons!

Springfield als Mikrokosmos der Westlichen Welt

Springfield, die Stadt, in der die Simpsons und alle ihre Nachbaren, Freunde und Feinde herumwuseln, zeigt gleichsam die ganze menschliche Spannweite an Typen auf kleinstem Raum. Es werden familiäre, persönliche, religiöse, politische, kapitalistische und unzählige weitere Lebensentwürfe dargestellt und miteinander in Konflikt gesetzt. Dabei gewinnt meist der diogenesische Homer Simpson, verlieren hingegen ist das Schicksal des „krankgläubigen“ Nachbarn Ned Flanders. Homer Simpson, der im Atomkraftwerk arbeitet, hat ein Eigenheim, eine Frau und drei Kinder. Er ist weder für seinen Job noch für seine familiären Aufgaben wirklich qualifiziert. Aber er kommt dennoch gut durchs Leben. Weder Manieren noch Attraktivität oder Intelligenz zeichnen ihn aus; er ist dumm, faul und dick. Seine Qualitäten liegen in der Hingabe für Familie und Freunde und im Biertrinken. Er arbeitet im Atomkraftwerk, weil er so seine Familie besser finanzieren kann, als mit seinem Herzensjob im Bowlingclub.

Man trifft Homer oft in Moes Taverne. Er mag es, viel zu essen und zu trinken. Der dicke Homer verkörpert etwas von Diogenes. Es geht ihm nicht um hehre Ziele, nicht um ein Streben nach dem letzten Urbild der Wirklichkeit, sondern darum, in der Hängematte zu liegen, gemütlich Bier zu trinken und seine Ruhe zu haben. Wie Diogenes wird auch er sagen: „Geh mir nur ein wenig aus der Sonne“, wenngleich er die Grenze des Genusses da setzt, wo seine Familie in Gefahr ist. Amerikanische Werte sollen schließlich gewahrt bleiben.

Epikur glaubte nicht, dass Götter sich für das Leben der Menschen interessieren. Homer scheint auch nicht sonderlich an die Kraft des Gebets zu glauben, sondern die Wirkung eines „Duff“-Biers.

Ganz anders ist es um Homers Nachbarn Ned Flanders bestellt. Ned Flanders ist gleichsam der Anti-Homer, ein strenger Protestant und in jedem Atemzug darum bedacht bloß alle göttlichen und kirchlichen Gesetze strengstens einzuhalten. Mitunter telefoniert er auch nachts mit dem Pfarrer, wenn er sich in sündigen Gedanken wähnt. Er unterdrückt permanent seine Aggressionen, wodurch er eine chronische Unechtheit an den Tag legt, die sich verbal mit dadaistischen Lauten wie „okely-dokely“ bemerkbar macht. Der biedere Schnauzbart- und Brillenträger, mag eine Kritik an einigen sonderbaren Formen des Christentums in den USA darstellen. Darüber hinaus offenlegt, ist, dass seine Art des Radialglaubens krank macht. Ned Flanders übertreibt alles derart, dass sein Christentum letztlich wie ein Antihumanismus wirkt, der psychische Schäden hinterlässt. Die Botschaft, die mitschwingt, lautet: Nimm es nicht so ernst, sonst wirst du krank. Lieber Genießer als Spießer.

Homer aus Vorbild?

Will Matt Groening Homer letztlich implizit als Vorbild präsentieren? Soll Kritik an zu größer Frömmigkeit und Intelligenz geübt werden? Es gibt eine Folge, in der ein hart arbeitender Kollege von Homer, Frank Grimes, ein Workaholic und self-made man, aus purer Wut über Homers privaten und beruflichen Erfolg – bei dessen gleichzeitiger Inkompetenz – verrückt wird. Grimes fasst in die Starkstromleitung und stirbt mit den Worten: „Ich brauche keine Sicherheitshandschuhe, ich bin Homer Simpson“. Ein übertriebenes Verlangen nach Gerechtigkeit und Erfolg hat Grimes verrückt werden lassen und in den Tod geführt. Homer hingegen genießt weiter und schnarcht sabbernd auf Grimes Beerdigung. Als er dabei zu reden beginnt, gibt es allgemeines Gelächter. Sabbernde Somniloquie siegt – statt Trauer über die Tragik eines einsamen Todes. Welch eine Botschaft.

Also lieber den „Homer Way of Life“ wählen? Es gibt eine Folge, in der herauskommt, dass Homer nur deswegen eine eingeschränkte Intelligenz besitzt, da er Stifte im Gehirn hat. Als diese in einer OP entfernt werden, erkennt er, dass das Leben mit Intelligenz schwerer ist. Schließlich entscheidet sich Homer dafür, dass die Stifte wieder in sein Gehirn geführt werden sollen. Er ist lieber dumm und glücklich, als klug und traurig. Was soll das vermitteln? Gibt es eine pädagogische Agenda der Simpsons? Was will die Serie? Vielleicht gar nichts anderes als Lebenserfahrungen rezipieren. Und diese scheinen so zu sein, dass Diogenes, Bier und Familiensinn mehr Weisheit besitzen als übertriebenes Streben nach Perfektion.

G.K. Chestertons Lösung

Chesterton, der große katholische Apologet des frühen 20. Jahrhunderts, hat deutlich gemacht, dass der katholische Glaube nicht gegen Genuss ist: „Im Katholizismus können die Halbe (0,5l Bier), die Pfeife und das Kreuz zusammenpassen. Daher ist nichts Falsches daran, das Leben zu genießen und Bier kann fließen. Jedoch nicht anstelle des Kreuzes, sondern mit dem Kreuz. Katholisch sein heißt auf die richtige Rangordnung von Genussmitteln wie Bier zu schauen, anstatt sie in Opposition zum Glauben zu setzen. Der Mensch ist ein leibliches Wesen. Daher ist nichts falsch daran, mit Bier zum kurzen Glück zu finden, solange klar ist, dass das wahre Glück woanders liegt. Diese Einstellung verhindert eine Sucht besser, als Genussverdammung, die am Ende zum Exzess führen kann. Also: Bier ja, Pfeife ja, aber auch: Kirche ja. Denn das Leben ist mehr als „Die Simpsons“.

Der Beitrag Mit Bier zum Glück? – „Die Simpsons“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Von den geheimen Lüsten katholischer Laien https://www.thecathwalk.de/2016/04/30/von-den-geheimen-luesten-katholischer-laien/?pk_campaign=feed&pk_kwd=von-den-geheimen-luesten-katholischer-laien https://www.thecathwalk.de/2016/04/30/von-den-geheimen-luesten-katholischer-laien/?pk_campaign=feed&pk_kwd=von-den-geheimen-luesten-katholischer-laien#respond Sat, 30 Apr 2016 18:00:58 +0000 http://thecathwalk.de/?p=3735 Von Felix Honekamp Eine Ergänzung zum Cathwalk-Kommentar von Monsignore Florian Kolfhaus Geheime Lüste von Katholiken? Das klingt mindestens so reißerisch wie der Titel des lesenswerten Beitrags auf The Cathwalk „Von den geheimen Lüsten katholischer Priester„. Und wie es auch bei diesem Beitrag um Spirituelles geht, so sieht das auch bei katholischen Laien aus. Anders als […]

Der Beitrag Von den geheimen Lüsten katholischer Laien erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Von Felix Honekamp

Eine Ergänzung zum Cathwalk-Kommentar von Monsignore Florian Kolfhaus

Geheime Lüste von Katholiken? Das klingt mindestens so reißerisch wie der Titel des lesenswerten Beitrags auf The Cathwalk „Von den geheimen Lüsten katholischer Priester„. Und wie es auch bei diesem Beitrag um Spirituelles geht, so sieht das auch bei katholischen Laien aus. Anders als man es bei einem solchen Titel über einem Spiegel-Artikel erwarten würde, geht es mir natürlich nicht um ein Katholiken-Bashing nach der Devise „Schaut mal, was diese Oberfrommen so treiben!“ sondern um eine Werbung für den katholischen Glauben. Insofern ist der Titel auch – entschuldigung – irreführend, denn die „Lüste“ katholischer Laien sind so geheim eigentlich nicht. Jeder könnte sie kennen, und jeder, der sie nicht kennt, muss sich an die eigene Nase fassen, warum eigentlich nicht.

Das geht schon mit einem ganz gewöhnlichen katholischen Tagesstart los, in den ein Morgengebet integriert ist. In einem Film habe ich mal die Lilalaune-Devise gehört „Start every day, as if it was on purpose! – Starte jeden Tag, als tätest du es mit Absicht!“ Katholiken, betende Katholiken, tun genau das, allerdings nicht als oberflächlichen Motivationsschub sondern aus der inneren Überzeugung, das sie einen Auftrag haben. Und mit ihrem Chef, ihrem Mentor, ihrem Beistand und ihrer Lebensstütze sprechen sie eben direkt am Morgen. Sie gehen vielleicht den Tag durch, besprechen Sorgen und Nöte, auch positive Highlights, sie gehen mit dem Gefühl des Dankes in den Tag: Dank für ihren Glauben, Dank für das Aufwachen, dank, dass sie die Zeit mit Gott verbringen dürfen.

Viele betrachten eine Stelle aus dem Evangelium, nehmen sich ihre Vorsätze noch mal zur Brust … und am Ende dieser Zeit – manchmal nur fünf, vielleicht auch fünzehn Minuten oder eine halbe Stunde – gehen sie „on purpose“ in den weiteren Tag. Ich gebe zu, mein innerer Schweinehund bringt mich regelmäßig dazu, statt zu beten lieber diese Zeit an den Schlaf dran zu hängen. Und ich bereue es jedesmal! Nicht, weil ich Jesus bei unserem „Jour-fixe“ versetzt habe, sondern weil ich den Tag ohne ihn starten musste. Gott möchte mit mir reden, ich brauche es, mit ihm zu reden. Darum: Nicht zu beten schadet mir mehr als Gott!

Ein so begonnener Tag wird auch durchwirkt sein von Gott. Da kann man sich selbst auch die eine oder andere Erinnerung einbauen: Ein Kreuz oder ein Bild von Jesus auf dem Schreibtisch, ein Tischgebet, das Stoßgebet vor schwierigen Situationen oder das Dankgebet danach. Der Christ weiß Gott an seiner Seite, komme was da wolle. Er trägt mich in schwierigen Situationen, er stützt mich in Versuchungen, geht selbst dann nicht von meiner Seite, wenn ich Versuchungen nachgebe. Diesen Freund immer an meiner Seite zu wissen ist einfach großartig! Besonders wichtig wird das auch dann, wenn es nicht nur darum geht, Gott in Schwierigkeiten um Hilfe zu bitten sondern ihm auch zu danken oder – noch besser – ihn einfach anlasslos zu loben.

Mancher mag meinen, dieser Rückbezug zu Gott sei eine Schwäche – der Christ weiß, dass das Quatsch ist: Der Herr ist meine Stärke, besser: meine zusätzliche Stärke! Ich kann mein Wissen trainieren, meine Fitness, meine beruflichen Qualifikationen. Stark macht aber etwas anderes, stark über das individuelle Maß hinaus macht der göttliche Freund an der Seite!

Dass so ein betender Katholik das Gespräch mit Gott auch ans Ende des Tages legt, erscheint dann schon fast selbstverständlich: Wie war der Tag? Was war gut, wofür möchte ich danken? Was war weniger gut, wofür bitte ich um Verzeihung? Und ja, Gott lässt mit sich reden: Wie jedem Freund kann ich auch ihm Vorwürfe machen: Wieso hast du mich da (scheinbar) alleine gelassen? Welchen Sinn soll diese oder jene Entwicklung haben? Ich bin überzeugt: Man kann auch mit Gott schimpfen, solange man nur im Gespräch bleibt und offen für seine Antwort! Und so geht der Katholik am Ende eines Tages behütet schlafen. Rein weltlich betrachtet sieht das nicht anders aus, als bei jedem anderen Menschen auch. Und spirituell betrachtet wacht Gott auch an den Betten der Menschen, die ihn nicht kennen oder ihn ablehnen. Der Unterschied ist: Der Christ weiß darum, und ich würde jede Wette eingehen, dass betende Menschen besser, ruhiger schlafen, als Menschen, die am Vorabend bereits sorgenvoll auf den nächsten Tag schauen, den sie wieder ganz alleine beginnen müssen.

Jetzt habe ich viel vom Gebet gesprochen, was dem einen oder anderen vielleicht zu frömmelnd vorkommt. Aber ist es nicht ein karges Leben, das ein Christ, ein betender Katholik mithin, führt? Ist nicht der Genuss an sich schon eine Versuchung, der er widerständig und jeder weltlichen Freude feindlich gesinnt entgegentreten muss? Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, woher diese Einschätzung kommt, die sicher auch der eine oder andere Gläubige mit seinem Lebensstil bestätigt. Dabei gibt es so großartige Zeugnisse der Bibel von der Genussfreude Jesu und des Überflusses, den Gott uns schenkt. Ich denke dabei gerne an die Hochzeit von Kanaa, bei der Jesus der Hochzeitsgesellschaft noch mal richtig üppig den besten Wein nachschenkt.

Ich denke auch an sein Erscheinen am See nach der Auferstehung, wo er den Jüngern Fisch am Feuer serviert – was für ein Genuss muss das gewesen sein?! Jesus ließ sich auch einladen – von Pharisäern wie von Zöllnern -, und ich finde keine Stelle in der Bibel in der steht, er habe dort um einen Schluck Wasser und etwas trockenes Brot gebeten. Der eine oder andere mag einen Schrecken bekommen, aber wenn ich Jesus vor Augen habe, dann als einen lebensfrohen Menschen, der den angebotenen Genüssen – alles Geschenke des Herrn – nicht abgeneigt war. Der Begriff „Party-Man“ führt vielleicht zu weit, aber ich würde ihn auch nicht vollständig ablehnen.

Jesus hat in der Wüste auch asketisch gelebt, aber nicht aus einer Ablehnung des Genusses an sich sondern um sich selbst vorzubereiten. Eine Diät zu halten, um gesünder zu werden, ist etwas ganz anderes, als fundamentalistisch jede Kalorie zu zählen. Und selbst wenn jemand für sich persönlich eine Berufung zur Askese spürt, dann nicht aus der Ablehnung der weltlichen Geschenke Gottes heraus sondern aus dem Bestreben, sich selbst – und seiner Beziehung zu Gott – etwas Gutes zu tun. Und da mag auch wiederum ein Unterschied zwischen gläubigen und rein weltlich lebenden Menschen vorhanden sein: Der Christ dankt für das Geschenk, betet es nicht an!

Er weiß, dass der gute Wein, die Zigarre, das Filetsteak, die erlesene Kleidung, dass all das ein Geschenk Gottes ist. Und so genießt er es noch viel mehr, als wenn er sich auf den Standpunkt stellte, er habe sich diese Genüsse durch eigene Hände Arbeit verdient. Der Genuss nach einem harten Arbeitstag gehört genau so in diese Kategorie: Gott schenkt mir diese Pause, er weiß um meine Anstrengungen des Tages, und ich darf mich in seine Hände begeben und eben genießen, was er mir schenkt.

Dass das nicht in Verschwendung münden sollte, ist hoffentlich genau so klar, wie das sich die Genüsse nicht zu einem neuen Gott entwickeln dürfen. Dazu kommt noch, dass das, was mancher als Genuss betrachtet in der Tat dem Verhältnis zu Gott schadet: Nicht alles, was als Genuss daherkommt, ist am Ende auch einer – die Sünde tritt nicht als Sünde auf sondern als etwas Erstrebenswertes. Dabei geht es dann aber sowieso nur um kurzfristige Genüsse, die nicht wirklich glücklich machen können, sondern sich als faule Eier entpuppen, die man besser nie angefasst hätte. Nebenbei: Bei dieser Unterscheidung hilft wiederum der Glaube – Gott selbst sendet ausreichend Warnsignale, wenn man sie denn hören will.

Wer also den Beitrag auf The Cathwalk zu den geheimen Lüsten katholischer Priester gelesen hat und sich fragt, wie es denn mit den Laien aussieht, dem kann ich nur sagen: Anders aber nicht schlechter! Die geistlichen Genüsse, die das Amt eines Priesters mitbringt, wird ein Laie nicht erreichen können. Aber Gott hat viel mehr im Köcher als uns gemeinhin klar ist. Man muss diese Geschenke nur annehmen, sich von einer fehlgeleiteten Askese verabschieden und Gott beizeiten dafür danken. Falls dann ein ungläubiger Nachbar neidisch werden sollte, sich fragen sollte, was Sie so glücklich macht: Umso besser!

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Felix Honekamp (*1970) ist ausgebildeter Bankkaufmann und Diplombetriebswirt sowie freier Publizist und Journalist. Seit 2011 betreibt er die Website Papstteuerblog, dort erschien dieser Artikel zuerst.

Der Beitrag Von den geheimen Lüsten katholischer Laien erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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