Jesuiten Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/jesuiten/ Abendland & Alte Messe Sun, 03 Dec 2023 08:30:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Jesuiten Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/jesuiten/ 32 32 Franz Xaver: Geh hinaus in die ganze Welt und verkünde das Evangelium https://www.thecathwalk.de/2023/12/02/franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium/?pk_campaign=feed&pk_kwd=franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium https://www.thecathwalk.de/2023/12/02/franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium/?pk_campaign=feed&pk_kwd=franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium#respond Sat, 02 Dec 2023 06:00:00 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=15553 Was treibt einen jungen Spanier an, alles zu verlassen und eine lebensgefährliche Reise ans andere Ende der Welt anzutreten – ohne zu wissen, ob er überlebt und ohne zu wissen, ob er je zurückkehrt? In den Worten eines anderen seligen Jesuiten, Rupert Mayers, lautet die Antwort: „Der Herr, der Herr, der Herr!“ Und dann ist […]

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Was treibt einen jungen Spanier an, alles zu verlassen und eine lebensgefährliche Reise ans andere Ende der Welt anzutreten – ohne zu wissen, ob er überlebt und ohne zu wissen, ob er je zurückkehrt? In den Worten eines anderen seligen Jesuiten, Rupert Mayers, lautet die Antwort: „Der Herr, der Herr, der Herr!“ Und dann ist da noch etwas anderes: grenzenlose Liebe für die Menschen. Diese Liebe und der Eifer für die Sache Gottes sind es, die Franz Xaver ausgemacht haben, die verstehen lassen, wer er war, die verstehen lassen, was er tat und was er schrieb:

„Wie viele Bekehrungen bleiben wegen des Mangels an Helfern, die sich des heiligen Werkes annehmen, in diesen Ländern noch zu wirken! Es packt mich, wie oft, das Verlangen, in die Universitäten Europas zu stürmen, schreiend mit lauter Stimme, wie einer, der nicht mehr bei Sinnen ist; vor allem in Paris wollte ich’s alle hören lassen, deren Wissen größer ist als der Wunsch, hiervon guten Gebrauch zu machen; vor versammelter Sorbonne wollte ich’s ihnen zurufen: wie viele Seelen vom Wege des Heiles abkommen durch ihre Schuld, wie viele Seelen verlorengehen durch ihre Gleichgültigkeit!“

„Wenn sie mit gleichem Eifer, den sie den Studien zuwenden, auch jene Rechenschaft überdenken würden, die Gott, unser Herr, dereinst von ihnen fordern wird; wenn sie mit der nämlichen Wachsamkeit die ihnen vom Herrn verliehenen Talente prüfen wollten – wie viele von ihnen müssten erschüttert sein! Sie würden die Mittel zu ihrem Heile ergreifen, sie würden geistliche Übungen halten: diese Übungen, ausersehen sie im Inneresten ihrer Seele den heiligen Willen Gottes erkennen zu lassen und ihn zu begreifen in seiner Tiefe. Und sie würden sich diesem göttlichen Willen fortan bereitwilliger als ihren eigenen Neigungen hingeben, sprechend: Herr! Siehe, hier bin ich. Was willst Du, dass ich tun soll? Sende mich, wohin Du willst, und wenn es gut ist, selbst bis nach Indien!“

Das schrieb Franz Xaver am 15. Januar 1544 von Goa in Indien nach Rom, an Ignatius von Loyola, seinen Ordensgeneral. Zu dieser Zeit brannte das Herz Franz Xavers ganz für die heilige Mission und er fand großen Trost beim Schreiben dieser Worte. Franz Xaver ist in die Geschichte eingegangen als einer der größten Missionare überhaupt – wenn einer die Krone unter den heiligen Missionaren verdient hat, dann er.

Das Leben hingeben, um viele zu retten

Franz Xavers Weg begann ganz anders. Der sanguinische Spanier von adliger Herkunft kam 1525 nach Paris und studierte an der Sorbonne. 1530 machte er seinen Magister Artium. Er wollte auch noch Theologie studieren und seinen Doktor machen, um später ein gutes Auskommen von den Domherrenpfründen zu haben.

Dann schlug die Vorsehung zu. Franz Xaver begegnete Ignatius von Loyola. Ignatius ließ sich von Xavers Prahlerei und Zukunftsplänen nicht beeindrucken und antwortete nur: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden leidet an seiner Seele?“ (Mt. 16, 26). Und mit einem Mal stand alles Kopf.

Ignatius weckte etwas in Franz Xaver. Bald schon machte er geistliche Exerzitien und übergab sich Christus ganz. Zuerst wurde seine eigene Seele gerettet und wenig später sollte er zum Retter von Tausenden werden. Franz Xaver legte sein Leben in die Hände Gottes. Er wollte sein Leben hingeben, um so viele wie möglich zu Christus zu führen.

Am 15. August 1534 gelobten Ignatius von Loyola, Franz Xaver und 5 weitere Gefährten in einer Marienkapelle auf dem Montmartre in Paris Armut und Ehelosigkeit. Die Gesellschaft Jesu war gegründet. 1537 wurde Franz Xaver in Venedig zum Priester geweiht.

Aufbruch ins Ungewisse

Franz Xaver wurde der Sekretär der Gesellschaft Jesu und arbeitete zusammen mit Ignatius an deren Konstitutionen. Er war ein Jesuit der ersten Stunde und der engste Gefährte von Ignatius, ausersehen als sein Nachfolger. Der Weg in die Mission begann durch einen Zufall: 1540 wollte der König von Portugal Missionare nach Indien senden. Ignatius von Loyola konnte zwei seiner Gefährten dafür auswählen. Die erste Wahl des Ordensgenerals waren Simon Rodrígues und Nicolás Bobadilla. Weil Bobadilla krank wurde und auch der Ersatzmann ausfiel, blieb nur noch Franz Xaver. Er wurde vorgeschlagen – und er gehorchte.

Bild: Cornelis Claesz van Wieringen [Public domain]

Am 7. April 1541, an seinem 35. Geburtstag, brach er nach Indien auf. In Indien und Japan tat er alles, um so viele Menschen wie möglich für Christus zu gewinnen. Er schrieb nach Rom, er taufe so viele, dass ihm der Arm schmerze. Franz Xaver brannte für die Mission, er lebte für die Mission, er war die Mission. Wie viele Menschen hat er gerettet, wie viele verdanken ihm ihr ewiges Heil? Niemand kann ermessen, wie groß die Liebe des Jesuiten gewesen sein muss.

Das größte Wunder wirkte Franz Xaver in Japan. Es war die Auferweckung einer jungen adeligen Frau vom Tod. Der Vater der jungen Frau, ein Heide, ging zu Franz Xaver und warf sich ihm zu Füßen. Er bat ihn unter Tränen, seine einzige Tochter wieder zum Leben zu erwecken. Xaver, gerührt vom Glauben und Schmerz des Vaters, zog sich mit seinem Gefährten Fernandez zurück, um zu Gott zu beten. Nach einer kurzen Weile kehre er zurück und sagte: „Geh hin, deine Tochter lebt!“ Sofort war die Tochter wieder lebendig.

Der große Missionar stirbt einsam

Ein Herzenswunsch sollte ihm verwehrt bleiben. Franz Xaver war bereit, bis an die Grenzen der bekannten Welt zu gehen. Aber jetzt musste er an die Grenzen seines Glaubens gehen. China, seinen großen Traum, sollte er nicht mehr erreichen. Franz Xaver starb mit 46 Jahren am 3. Dezember 1552 – einsam und an Fieber erkrankt in einer Schilfhütte auf der Insel Sancian, vor dem chinesischen Festland. Nur sein Diener war bei ihm. Die letzten Worte des Missionars waren: „Herr, ich suche Zuflucht bei dir. Lass mich doch niemals scheitern!“ (Psalm 71,1). Und gescheitert ist er nicht: Was bleiben sind tausende Taufen und der missionarische Eifer, der ihn zum Patron der Mission machte.

Festtag: 3. Dezember

Attribute: Soutane, Chorrock, Stola, Ferraiolo, Kruzifix

Patronate (u.a.): Missionen, Glaubensverbreitung, Freising

Außerdem ist Franz Xaver der Patron von Cathwalk.de

Heiliger Franz Xaver, bitte für uns!

Literatur:

  • HAUB, Rita, Franz Xaver. Aufbruch in die Welt, Kevelaer 2002.

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Wenn Gottes Schweigen schmerzt https://www.thecathwalk.de/2017/03/02/wenn-gottes-schweigen-schmerzt/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wenn-gottes-schweigen-schmerzt https://www.thecathwalk.de/2017/03/02/wenn-gottes-schweigen-schmerzt/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wenn-gottes-schweigen-schmerzt#comments Thu, 02 Mar 2017 11:00:27 +0000 http://thecathwalk.de/?p=10286 Was würden Sie als gläubiger Mensch tun, wenn Sie unter Androhung des Todes gezwungen werden, Ihrem Glauben an Jesus abzuschwören? Diese Frage steht im Mittelpunkt des sehenswerten Spielfilmes „Silence“ des Regie-Großmeisters Martin Scorsese, der am Donnerstag in die deutschen Kinos kommt. Eine Filmkritik von Jörn Schumacher Wir befinden uns im 17. Jahrhundert, und ein Jesuiten-Orden in […]

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Was würden Sie als gläubiger Mensch tun, wenn Sie unter Androhung des Todes gezwungen werden, Ihrem Glauben an Jesus abzuschwören? Diese Frage steht im Mittelpunkt des sehenswerten Spielfilmes „Silence“ des Regie-Großmeisters Martin Scorsese, der am Donnerstag in die deutschen Kinos kommt. Eine Filmkritik von Jörn Schumacher

Wir befinden uns im 17. Jahrhundert, und ein Jesuiten-Orden in Portugal möchte gerne wissen, wie es den Christen im fernen Japan ergeht, die sich seit ungefähr 100 Jahren dort befinden. Die Situation dieser Gläubigen ist heikel, denn die Japaner sehen im Christentum einen Schlüssel, mit dem sich die feindlichen Kolonialisten das Land erschließen und letztendlich erobern wollen. Kein Wunder, dass die Priester dieser fremdartigen Religion als Eroberer gesehen und verfolgt werden. Japan hat bereits eine Religion, und die funktioniert gut, warum sollten die Japaner die Religion der Europäer annehmen?

In dem Kinofilm „Silence“ begeben sich die beiden Jesuiten Rodrigues und Garupe auf die Suche nach einem verschollenen Priester namens Ferreira, von dem es heißt, er habe der Folter der Japaner nachgegeben und den christlichen Glauben verlassen. Die Technik der japanischen Inquisitoren, um das Christentum vom Inselstaat wieder auszurotten, ist brutal: Schlimmste Foltermethoden werden angewandt, um den Willen der Christen zu brechen. Sie sollen, als Zeichen der Apostasie, den Fuß auf ein Bildnis Jesu setzen. Wer dies tut, wird befreit. Die Japaner fesseln widerstrebende Christen ans Kreuz, sie überschütten sie mit heißem Wasser oder köfpen sie.

Ein Film des Regie-Stars Martin Scorsese kommt selten ohne Gewalt aus. „Silence“ ist jedoch keineswegs blutrünstig. Die Gewalt wird nüchtern dargestellt, ist aber nichts für schwache Nerven. Eine der schlimmsten Foltermethoden der Inquisitoren ist das „Tsurushi“, das im Film am Ende eine entscheidende Rolle spielt: Das Opfer wird mit dem Kopf nach unten in eine Grube gehängt, und durch den unerträglichen Druck tropft langsam das Blut aus Mund und Nase. Bis der Tod eintrat, dauerte es oft bis zu einer Woche.

Die Stille in einer Hauptrolle

Filmisch ist „Silence“ („Stille“) ein Meisterwerk. Jeder Einstellung sieht man an, dass sich da jemand Gedanken gemacht hat. Außerdem lebt der Film von der Stille: Er kommt fast ohne Musik aus, die Hintergrundgeräusche sind auf das Mindeste reduziert. Das Lauteste sind vielleicht die brandenden Meereswogen, die gegen die am Ufer aufgestellten Kreuze prallen, an denen die Christen gebunden werden, damit sie bei steigender Flut ertrinken. Die bis zu vier Tage mit den Leidenden ausharrenden Mitchristen stehen schweigend daneben. Das Schweigen wird zum zentralen Angelpunkt des Films. Gott schweigt, egal wie groß das Leid „seiner“ Gläubigen im fernen Japan auch wird. Und damit wird die große Frage für die Hauptperson, Pater Rodrigues, immer drängender: Ist da überhaupt ein Gott?

Getragen wird der Film von der meisterhaften schauspielrischen Leistung: Andrew Garfield (Spider-Man, The Social Network) als Rodrigues, Adam Driver (Star Wars: Das Erwachen der Macht) als Garupe, sowie Liam Neeson als Pater Ferreira waren eine perfekte Wahl. Scrosese hat jeden Darsteller mit Liebe abgefilmt. Sogar die Japaner werden eben nicht zu jenen blutrünstigen Bestien, wie sie in so vielen Filmen aus westlicher Sicht dargestellt wurden. Sie sind Akteure in einem komplizierten Kampf um ein ganzes Land, deren Standpunkt der Zuschauer durchaus nachvollziehen kann.

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Der irischstämmige Schauspieler Liam Neeson spielte bereits im Film „Mission“ 1986 an der Seite von Robert De Niro und Jeremy Irons einen jesuitischen Priester Foto: 2017 Kerry Brown, Concorde Filmverleih GmbH

Welche Theologie rettet?

Was lehnen die Japaner eigentlich ab? Ist es der Gott der Bibel, den die Jesuiten vertreten? Der abtrünnig gewordene Priester Ferreira deutet an: Vielleicht haben die verstreuten japanischen Christen ein ganz falsches Gottesbild? Sie hängen an winzigen Holzkreuzen wie an Fetischen einer Religion, die sich in Gegenständen manifestiert. Beichte und Taufe werden zu magischen Ritualen, die direkt in den Himmel führen. Allein die Anwesenheit der beiden Priester scheint eine magische Auswirkung auf die versteckten Christen in den Bauerndörfern Japans zu haben. Eine persönliche Beziehung zu Gott, ein Hoffen auf einen himmlischen Retter stehen nicht im Mittelpunkt.

Der Glaube ist weniger ein Vertrauen auf Gott, sondern wird gemessen an der eigenen Kraft, und wie lange sie in der Lage ist, sich der Folter zu widersetzen. Nur wer körperlich so stark ist, dem Ertränken, dem Kreuzigen und den Stabhieben standzuhalten, ist ein würdiger Priester und Vorbild für die Gemeinde. Den Japanern kommt es auch nur auf den formalen Akt des Betretens eines Jesus-Bildes an. Sie betonen sogar, dass es ihnen eigentlich egal ist, was jeder persönlich im Inneren glaubt. Wenn man Religion als das Befolgen von Regeln ansieht, kann man die Japaner in ihrem Fragen, was am Katholizismus besser sein soll als am Buddhismus, durchaus verstehen.

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Regisseur Martin Scorsese (li.) wurde acht Mal für den Oscar nominiert und gewann ihn ein Mal. Der britischstämmige Schauspieler Andrew Garfield wurde für seine Rolle in Mel Gibsons Film „Hacksaw Ridge“ für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert Foto: 2017 Concorde Filmverleih GmbH

Beeindruckende Darstellung der verfolgten Christen von Japan

Der Film basiert auf dem Bestseller des japanischen katholischen Erzählers Shūsaku Endō. Die Hauptereignisse von „Silence“ spielen in den Jahren 1640 und 1641, der frühen Edo-Epoche. Die ersten Missionare kamen fast 100 Jahre vorher nach Japan. Ihre Arbeit war eng an die breite Öffnung für den Westhandel geknüpft. Der 74-jährige Scorsese, Sohn strenggläubiger katholischer Einwanderer aus Italien, war in seiner Jugend Messdiener. Der Kultregisseur, der achtmal für den Oscar nominiert wurde und ihn einmal gewann, wollte selbst einmal Priester werden und ging auf eine Jesuitenschule. „Ich weiß nicht, ob es so etwas wie Erlösung gibt, aber es gibt auf jeden Fall die Versuche, sie zu erreichen“, sagte Scorsese in einem Interview. „Aber wie schafft man das? Der richtige Weg zu leben hat mit Selbstlosigkeit zu tun. Davon bin ich überzeugt.“

Der Film „Silence“ ist ein Meisterwerk, wenn es darum geht, die Situation der Christen im Japan der Kolonialzeit und den inneren Konflikt der Priester jender Zeit darzustellen. Zu Zigtausenden wurden die Christen in Japan hingerichtet. Eine Schandtat, die viel zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt ist. Theologisch bietet der Streifen viel Stoff zum Nachdenken. Und für Cineasten ist das neue Werk Scorseses ein wahrer Genuss, wenn auch nur für starke Nerven. (pro)

Silence, 166 Minuten, Kinostart am 2. März 2017, freigegeben ab 16 Jahren, Regie: Martin Scorsese

Von: js, Christliches Medienmagazin pro | www.pro-medienmagazin.de 

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Neuer Film von Martin Scorsese über Jesuiten https://www.thecathwalk.de/2016/11/26/neuer-film-von-martin-scorsese-ueber-jesuiten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=neuer-film-von-martin-scorsese-ueber-jesuiten https://www.thecathwalk.de/2016/11/26/neuer-film-von-martin-scorsese-ueber-jesuiten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=neuer-film-von-martin-scorsese-ueber-jesuiten#comments Sat, 26 Nov 2016 15:00:21 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8821 Der amerikanische Starregisseur Martin Scorsese hat einen Film über Jesuiten in Japan gedreht. Gegenüber der New York Times betont der Sohn italienischer Einwanderer, wie wichtig ihm von Kindheitstagen an der katholische Glaube war. Martin Scorsese, einer der wichtigsten Regisseure unserer Zeit, kommt mit seinem neuen Film auf ein Thema zurück, das ihn sein ganzes Leben […]

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Der amerikanische Starregisseur Martin Scorsese hat einen Film über Jesuiten in Japan gedreht. Gegenüber der New York Times betont der Sohn italienischer Einwanderer, wie wichtig ihm von Kindheitstagen an der katholische Glaube war.

Martin Scorsese, einer der wichtigsten Regisseure unserer Zeit, kommt mit seinem neuen Film auf ein Thema zurück, das ihn sein ganzes Leben über beschäftigte: den Glauben. Der Film „Silence“ handelt von katholischen Missionaren im Japan des 17. Jahrhunderts. Er soll am 2. März 2017 in Deutschland in den Kinos anlaufen.

Der Kultregisseur, der achtmal für den Oscar nominiert wurde und ihn einmal gewann, ist bekannt für Filme wie „Taxi Driver“, „GoodFellas“, „Casino“, „Gangs of New York“ und „Departed – Unter Feinden“. Für Aufsehen und viel Kritik besonders unter evangelikalen Christen sorgte 1988 der Streifen „Die letzte Versuchung Christi“ mit Willem Dafoe als Jesus und Harvey Keitel als Judas. In dem Film wird Jesus dargestellt in einem inneren Kampf zwischen seinem menschlichen und seinem göttlichen Wesen. Für Proteste von Christen sorgte unter anderem eine Traumsequenz im Film, in der Jesus mit Maria Magdalena schläft.

Scorsese ist italienischstämmig, wuchs in Little Italy in New York auf und wollte zunächst Priester werden. Nach dem Ausschluss aus der Jesuitenschule strebte er eine Ausbildung als Lehrer an, entschied sich an der New York University 1960 aber für die Filmkunst.

Warum nun die Zeit für den Film gekommen ist

Wie die New York Times berichtet, las Scorsese die Novelle „Silence“ des Japaners Shusaku Endo bereits im Jahr 1989 bei einem Besuch in Japan. Das Buch wurde 1966 veröffentlicht und hatte großen Erfolg. Es handelt von dem Jesuiten Francis Xavier, der 1549 den Katholizismus nach Japan brachte. Im folgenden Jahrhundert wurden dort Katholiken verfolgt und gefoltert. Im Buch nimmt Endo die Perspektive der Missionare ein anhand von Briefen, in denen der portugiesische Jesuit Sebastian Rodrigues an seine Vorgesetzten von seinem Aufenthalt in Japan berichtete. Er schrieb davon, dass katholische Konvertiten gekreuzigt, lebendig verbrannt oder ertränkt werden. Auch der Jesuit selbst wird gefoltert und dazu aufgefordert, seinem christlichen Glauben abzuschwören.

Scorsese sicherte sich nach seiner damaligen Reise die Filmrechte an dem Buch, doch zunächst waren ihm andere Projekte wichtig. Nun sei die Zeit für „Silence“ gekommen, sagt der Regisseur, angesichts eines zum Papst gewählten Jesuiten und eines Krieges gegen Christen im Nahen Osten. In den Hauptrollen sind Andrew Garfield („The Amazing Spider-Man“), Liam Neeson („Schindlers Liste“, „96 Hours“) und Adam Driver („Star Wars: Das Erwachen der Macht“) zu sehen.

„Ich weiß nicht, ob es so etwas wie Erlösung gibt, aber es gibt auf jeden Fall die Versuche, sie zu erreichen“, sagte Scorsese dem Autoren der New York Times. „Aber wie schafft man das? Der richtige Weg zu leben hat mit Selbstlosigkeit zu tun. Davon bin ich überzeugt. Aber das entwickelt sich in einem – vielleicht durch viele Fehler, die man begeht.“

Als Messdiener mit dem Pater im Kino

Großen Einfluss in seinem Leben habe ein katholischer Priester namens Pater Francis Principe gehabt, der in Scorseses Jugend in der Nachbarschaft wohnte. Der habe ihm einmal gesagt: „Zu scheitern, etwas zu tun, was moralisch verwerflich ist, ist eine große Sünde. Viele Menschen hören da auf. Der christliche Weg ist, aufzustehen und es noch einmal zu versuchen.“ In dieser Situation befinde sich Rodrigues im Film. Er könne das Leben anderer retten, wenn er seinem eigenen Glauben absagt.

Seine eigenen Eltern seien nicht sehr religiös gewesen, aber er suchte früh den Kontakt zur Kirche, berichtet Scorsese. „Ich vertraute der Kirche, denn es machte Sinn, was sie predigten. Es zeigte mit einen anderen Weg zu denken, über die Grenzen meiner verschlossenen, versteckten und ängstlichen Welt, in der ich aufwuchs.“ Der italienisch-amerikanische Katholizismus und das Kino hätten ihm geholfen, ruhiger zu werden. Francis Principe habe Scorsese sowohl den Glauben als auch Film nahegebracht. Scorsese wurde Messdiener, und einmal im Jahr nahm der Pater die Messdiener mit ins Kino.

Garfield, der Pater Rodrigues spielt, wuchs nahe London auf, sein Vater ist säkularer Jude. Für den Film habe sich der Schauspieler ein Jahr intensiv mit den Jesuiten beschäftigt, sagte er der New York Times. Er habe auch die „geistlichen Übungen“ von Ignatius von Loyola, dem Begründer des Jesuitenordens, gemacht. Sie enthalten Anleitungen zu Gebet, Meditation, wobei der Beter Jesus innerlich bei seinen verschiedenen Lebensstationen begleitet. Garfield habe zudem einige Zeit im Jesuiten-Kloster St. Beuno‘s in Wales gelebt. Bevor Garfield nach Taiwan zu den Dreharbeiten reiste, gab Scorsese ihm ein Kreuz, das er als Geschenk erhalten hatte, als er Jesuiten-Novize war. Garfield sei zu einem ziemlich guten Jesuiten geworden, sagte Scorsese. „Es gab Stellen im Drehbuch, da stoppte er und sagte: ‚Ein Jesuit würde so etwas niemals sagen‘ und machte Vorschläge, es besser zu schreiben.“

Bevor der Film im Dezember in New York und Los Angeles Premiere feiert, wird er in Rom vor einigen Hundert Jesuiten und Angehörigen des Vatikan gezeigt. Ob auch Papst Franziskus, der selbst Jesuit ist, an der Vorführung teilnehmen wird, ist noch nicht bekannt.

Bei einem Besuch in einer Kirche in Little Italy, in die Scorsese als Kind oft ging, fragte der Reporter den Regisseur, wo die Verbindung liege zwischen der Kirche und dem neuen Film. Er tippte sich an seine Stirn und sagte: „Diese Verbindung ist das, was niemals unterbrochen wurde. Sie ist immer da. In meinem Inneren. Ich bin jeden Tag hier.“ (pro)

Quelle: Christliches Medienmagazin pro | www.pro-medienmagazin.de 

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Kinoereignis: „Ignacio de Loyola“ https://www.thecathwalk.de/2016/07/09/kinoereignis-ignacio-de-loyola/?pk_campaign=feed&pk_kwd=kinoereignis-ignacio-de-loyola https://www.thecathwalk.de/2016/07/09/kinoereignis-ignacio-de-loyola/?pk_campaign=feed&pk_kwd=kinoereignis-ignacio-de-loyola#comments Sat, 09 Jul 2016 16:36:10 +0000 http://thecathwalk.de/?p=6542 Film über den Gründer der Jesuiten „Ignacio de Loyola“ lautet der Titel des Spiel- und Kontemplationsfilms über das Leben des Gestalters der Gesellschaft Jesu („Societas Jesu“) oder Jesuitenordens. Der Film wird am 27. Juli in den Kinos auf den Philippinen starten, also nur wenige Tage vor dem Gedenktag des aus einem baskischen Adelsgeschlecht stammenden Heiligen, der am 31. Juli begangen wird. Produziert […]

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Film über den Gründer der Jesuiten

„Ignacio de Loyola“ lautet der Titel des Spiel- und Kontemplationsfilms über das Leben des Gestalters der Gesellschaft Jesu („Societas Jesu“) oder Jesuitenordens.

Der Film wird am 27. Juli in den Kinos auf den Philippinen starten, also nur wenige Tage vor dem Gedenktag des aus einem baskischen Adelsgeschlecht stammenden Heiligen, der am 31. Juli begangen wird.

Produziert wurde der Film von „Jesuit Communications“, dem Mediendienst des Jesuitenordens auf den Philippinen. Der internationale Vertrieb befindet sich noch in der Planungsphase.

Der Film wurde „hauptsächlich für junge Menschen gedreht, die Schwierigkeiten haben,wichtige Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen“, so erklärte der künstlerischeDirektor, der philippinische Jesuit Rene Javellana. Die Produktion sei als Antwort auf „das Fehlen aktuellen Materials“ über Ignatius von Loyola (1491-1556) gedacht. Der letzte Film über das Leben des wichtigsten Mitbegründers des Jesuitenordens war eine spanische Produktion in Schwarz-Weiß aus den 40er Jahren.

Der Regisseur des neuen Films ist auch ein Philippiner, Paolo Dy, der das Drehbuch zusammen mit seiner Frau Cathy in zusammenarbeit mit Jesuitenpatres verfasste.

Die Rolle von Íñigo López de Loyola bekleidet der spanische Schauspieler Andreas Muñoz. Die Musik wurde von dem philippinischen Komponisten Ryan Cayaby abgeschrieben, der auch das philharmonische Orchester ABS-CBN dirigierte.

Eine Sondervorführung des neuen Films fand am 14. Juni in der vatikanischen Filmothek statt, das erste Mal überhaupt, dass ein philippinischer Film im Vatikan gezeigt wurde. Unter den Anwesenden waren der Generalsuperior des Jesuitenordens, Pater Adolfo Nicolás SJ, weiter der Sekretär der Kongregation für die Glaubenslehre, Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer SJ,, und der Direktor der italienischen Jesuitenzeitschrift „La Civiltà Cattolica“, Pater Antonio Spadaro. (pdm)

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Quelle: PDM. Dieser Artikel erschien auf dem Nachrichtenportal Zenit.org und darf hier weiterverbreitet werden. The Cathwalk empfiehlt seinen Lesern das Abonnieren des zenit.org-Newsletters.

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