Teresa von Avila Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/teresa-von-avila/ Abendland & Alte Messe Fri, 12 Jul 2019 13:17:54 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Teresa von Avila Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/tag/teresa-von-avila/ 32 32 Was 18 Heilige über die Notwendigkeit der Marienverehrung sagen https://www.thecathwalk.de/2017/07/13/was-18-heilige-ueber-die-notwendigkeit-der-marienverehrung-sagen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=was-18-heilige-ueber-die-notwendigkeit-der-marienverehrung-sagen https://www.thecathwalk.de/2017/07/13/was-18-heilige-ueber-die-notwendigkeit-der-marienverehrung-sagen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=was-18-heilige-ueber-die-notwendigkeit-der-marienverehrung-sagen#comments Thu, 13 Jul 2017 06:50:52 +0000 http://thecathwalk.de/?p=9629 (Via CNA Deutsch) Die Verehrung Mariens ist jedoch mehr als „Tortenguss“ und süße Verzierung, wie zum Beispiel im Monat Mai, weil’s so schön ist, noch ein Marienlied zum Schluss der hl. Messe. Maria ist nicht nur eine von vielen Heiligen, unter denen ich mir tatsächlich ein paar Lieblinge auswählen kann, sondern die Mutter Gottes. Ohne […]

Der Beitrag Was 18 Heilige über die Notwendigkeit der Marienverehrung sagen erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
Die Jungfrau umgeben von weiblichen Heiligen: Das Gemälde schuf, Ende des 15. Jahrhunderts, der namentlich nicht bekannte „Meister der Lucialegende“ aus den Niederlanden. Foto: Gemeinfrei via Wikimedia

(Via CNA Deutsch)

Die Verehrung Mariens ist jedoch mehr als „Tortenguss“ und süße Verzierung, wie zum Beispiel im Monat Mai, weil’s so schön ist, noch ein Marienlied zum Schluss der hl. Messe. Maria ist nicht nur eine von vielen Heiligen, unter denen ich mir tatsächlich ein paar Lieblinge auswählen kann, sondern die Mutter Gottes.

Ohne sie gäbe es Jesus nicht! Wie haben uns so sehr an den Begriff „Gottesmutter“ gewöhnt, dass wir vergessen, wie herausfordernd er ist. Dante Alighieri dagegen nennt Maria noch staunend „Tochter deines Sohnes“.

Die Heiligen sind sich einig, dass Marienverehrung notwendig ist, um ein guter Christ zu sein. Manche der folgenden Zitate überraschen uns, weil sie überschwänglich sind und vielleicht nicht in die politisch-korrekte Sprachlosigkeit ökumenischer Bemühungen passen, die man durch die Rede von Maria nicht gefährden möchte.

Wer Maria nur als dekoratives Früchtchen auf der Torte sieht, vergießt, dass es ohne sie gar keinen Kuchen gäbe; dass wir ohne sie verhungern würden, weil wir das „lebendige Brot, das vom Himmel kommt“, nicht hätten.

Die folgenden 18 Heiligen aus fast allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte sind Herausforderung und Ermutigung, Maria immer mehr zu lieben und nicht zu fürchten, ihre Ehre könnte das Lob Christi schmälern. Kann der Mond die Sonne in den Schatten stellen? Kann Maria, deren strahlendes Licht von ihrem Sohne kommt, ihn verdrängen? So wie der in dunkler Nacht leuchtende Mond die Macht der Sonne zeigt, so Maria, die in der Finsternis dieser Welt Christi Gnaden vermittelt.

  1. „Wie Seeleute von einem Stern in den sicheren Hafen geführt werden, so die Christen von Maria in den Himmel.“ (Hl. Thomas von Aquin)

  2. „Wenn sich vielleicht jemand unter euch befindet, der im Glauben schwach ist, für den weiß ich kein kräftigeres Mittel, im Glauben zu erstarken, als täglich auf den Knien mit Andacht ein Ave Maria zu beten. Durch das Rosenkranzgebet habe ich alles erlangt, was ich gewünscht habe!“ (Hl. Klemens Maria Hofbauer)

  3. „Derjenige, der keine Verehrung zu Maria hegt, ist kein guter Christ.“ (Hl. Johannes Eudes)

  4. „Man kann sagen, dass alle Heiligen das Werk der allerseligsten Jungfrau sind und deren besondere Verehrung für sie das Kennzeichen, das sie alle gemeinsam haben.“ (Hl. Maximilian Kolbe)

  5. „Wir suchen Gnaden, aber wir werden sie nicht finden, es sei denn durch Maria.“ (Hl. Cajetan)

  6. „Ich glaube, dass alle Gnaden, die Gott uns zuteilt, durch Mariens Hände gehen und daß keiner in den Himmel kommt als nur durch sie, die die Pforte des Himmels ist. Ich glaube, daß die Verehrung Mariens ein ganz sicheres Zeichen des ewigen Heiles ist.“ (Hl. Gabriel Possenti)

  7. „Man bittet Gott um viele Dinge und erhält sie nicht. Man bittet Maria um viel und man erhält es. Warum ist das so? Nicht weil Maria mächtiger ist als Gott, sondern weil Gott dadurch seine Mutter ehren will.“ (Hl. Alfons Maria von Liguori)

  8. „Der Grund, warum Christus heutzutage so wenig bekannt ist, liegt darin, dass man seine Mutter nicht kennt“ (Sel. John-Henry Newman)

  9. „Ich mache mir große Sorgen um das Heil derer, die keine besondere Verehrung für Maria pflegen“ (Hl. Franz Borgia)

  10. „O Maria, zu Dir bete ich am Morgen und am Abend, um Gott zu ehren und zur ewigen Seligkeit zu gelangen“ (Hl. Papst Johannes XXIII.)

  11. „Es ist unmöglich dass einer, der Maria ehrt, auch wenn er voller Sünde sein mag, sich nicht doch noch bekehrt und gerettet wird“ (Hl. Hilarius von Portiers)

  12. „Gott schenkt denen, die er retten will, eine besondere Andacht zu Maria“ (Hl. Bonaventura).

  13. „Alle Gaben, alle Gnaden, alle himmlischen Wirkungen kommen von Christus dem Haupt und gelangen zum Körper der Kirche durch Maria wie durch den Hals. Maria, die jungfräuliche Mutter, ist dem Haupt am allernächsten. Ihre Aufgabe ist es, den Körper mit dem Haupt zu verbinden. Ein Glied, das den lebensspenden Einfluß des Hauptes erfahren will, sich aber weigert diesen durch den Hals zu empfangen, würde vollkommen vertrocknen und sterben.“ (Hl. Robert Bellarmin)

  14. „Der gute Gott hätte eine schönere Welt als diese erschaffen können, aber er konnte kein vollkommeneres Geschöpf ins Dasein rufen als Maria“ (Hl. Jean Marie Vianney, Pfarrer von Ars).

  15. „Nach Jesus möchte ich der Mensch sein, der Maria am meisten geliebt hat.“ (Hl. Teresa von Avila)

  16. „Ich sehne mich danach zu sterben, um bei Maria zu leben. Betet für mich, dass ich sterbe, denn ich will gehen, um Maria zu sehen.“ (Hl. Leonardo da Porto Maurizio)

  17. „Ich wünschte, ich könnte sie so lieben, wie sie es verdient. Aber selbst allen Heiligen und Engeln des Himmels zusammen ist es unmöglich, die Mutter Gottes in angemessener Weise zu lieben und zu loben.“ (Hl. Pater Pio)

  18. „Maria ist meine Mutter, meine Beschützerin, meine Lehrerin,sie ist nach Jesus mein Ein und Alles.“ (Hl. Antonius Maria Claret)

Der Beitrag Was 18 Heilige über die Notwendigkeit der Marienverehrung sagen erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
https://www.thecathwalk.de/2017/07/13/was-18-heilige-ueber-die-notwendigkeit-der-marienverehrung-sagen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=was-18-heilige-ueber-die-notwendigkeit-der-marienverehrung-sagen/feed/ 1
Interview mit einer Heiligen: Teresa von Avila in ihren eigenen Worten https://www.thecathwalk.de/2016/10/19/interview-mit-einer-heiligen-teresa-von-avila-in-ihren-eigenen-worten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=interview-mit-einer-heiligen-teresa-von-avila-in-ihren-eigenen-worten https://www.thecathwalk.de/2016/10/19/interview-mit-einer-heiligen-teresa-von-avila-in-ihren-eigenen-worten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=interview-mit-einer-heiligen-teresa-von-avila-in-ihren-eigenen-worten#comments Wed, 19 Oct 2016 07:00:36 +0000 http://thecathwalk.de/?p=8296 Von Monsignore Florian Kolfhaus ROM, (CNA Deutsch).- Die Heiligen sind die wirklich großen Stars. Wer würde es sich nicht wünschen, mit ihnen ein Interview zu führen? Hier ist eines mit der spanischen Mystikerin Teresa von Avila. Die Fragen stellt Monsignore Florian Kolfhaus, die Antworten stammen direkt aus ihrer Feder. Teresa von Avila, die Papst Paul VI. […]

Der Beitrag Interview mit einer Heiligen: Teresa von Avila in ihren eigenen Worten erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
Von Monsignore Florian Kolfhaus

Heilige Teresa, im vergangenen Jahr hast Du Deinen 500. Geburtstag gefeiert. Wie würdest Du Dein Leben kurz und prägnant zusammenfassen?

„Die Überschrift meines Lebens sollte lauten: Die Erbarmung Gottes.“

Was ist Deine Botschaft heute, für uns Menschen des 21. Jahrhunderts?

„Ich wollte, ich stände auf einem hohen Berge, von wo aus ich auf der ganzen Welt gehört werden könnte. Ich würde rufen mit solcher Stimme, dass alle es hörten: O ihr Menschenkinder, betet, betet, betet!“

„Beten“ – Was heißt das?

„Das Gebet ist meiner Ansicht nach nichts anderes als ein Gespräch mit einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, um mit ihm zu reden, weil er uns liebt.“

Du warst eine Ordensfrau. Stimmt es, dass Du der Überzeugung bist, jeder (also auch ein „normaler“ Christ) könne – dank des Gebets – ein großer Heiliger werden?

„Wenige begreifen es, was Gott in ihren Seelen wirken würde, wenn sie sich ihm ganz übergäben und seine Gnade in sich wirken ließen. Ein roher Klotz würde es, auch wenn er denken könnte, nie glauben, dass aus ihm eine wundervolle Statue werden könne, noch auch würde er sich dazu den Händen des Künstlers überliefern wollen. Ebenso kommt es manchen Menschen, die kaum ein christliches Leben führen, gar nicht in den Sinn, dass sie große Heilige würden, wenn sie sich der Gnade Gottes gänzlich gefügig zeigten
und seinem wohltätigen Einfluss nicht widerständen.“

Es kommt also bei jedem – ob Ordensfrau, Priester oder Laie – vor allem auf Demut und Liebe an?

„Es ist besser, mit Gottes Willen einen Strohhalm von der Erde aufzuheben, als ohne Gottes Willen die Welt zu bekehren. Der Herr sieht nicht so sehr auf die Größe der Werke als auf die Liebe, mit der sie getan werden.“

Wie hast Du gut zu beten gelernt? Wer war dein Lehrmeister im geistlichen Leben?

„Diejenigen, welche bereits zu beten begonnen haben, haben verstanden, wie wichtig es für sie ist, nicht auf den ersten Stufen stehen zu bleiben. Es ist sehr nützlich, dass jeder entsprechend seiner Situation versucht, sich der Dinge und der Geschäfte zu entledigen, die nicht nötig sind. Das ist von so großer Wichtigkeit, dass ich es für unmöglich halte, jemals die wesentlichen Stufen zu betreten, ohne damit zu beginnen.“

„Wer einen Führer auf dem Weg zum inneren Gebet und innerlichen Leben braucht, soll den heiligen Josef als Führer nehmen, und er wird in ganz kurzer Zeit zum Ziel kommen.“

Wie beginnt man, ein Leben des Gebets zu führen?

„Wer sich dem Gebet zu widmen beginnt – vergesst das nie, denn es ist sehr wichtig –, der muss allein danach streben, sich mit allem Fleiß und Eifer, mit aller Entschlossenheit, deren er fähig ist, darauf einzustellen, dass sein eigener Wille mit dem Willen Gottes übereinstimme.“

Wie kann ich erkennen, dass ich im geistlichen Leben Fortschritte mache und Gott verbunden lebe?

„Ob wir Gott lieben, lässt sich nicht sicher wissen, wenn es auch wichtige Merkmale dafür gibt. Die Liebe zum Nächsten aber, die können wir wissen. Je mehr wir darin fortschreiten, umso größer wird auch die Gottesliebe.“

Und warum fallen wir so oft in alte Sünden und Fehler zurück?

„Gar oft erlaubt der Herr, dass wir fallen, damit die Seele demütig wird. Wahre Demut beunruhigt, verwirrt und stört die Seele nicht,
sondern bringt ihr Frieden, Trost und Ruhe. Gott führt nicht alle denselben Weg. Und vielleicht steht gerade derjenige, der meint, er wandle ganz in der Tiefe, sehr hoch in den Augen Gottes.“

Hattest Du ein Lieblingsgebet?

(Lachend und schmunzelnd) „Vor törichter Andacht und sauertöpfischen Heiligen bewahre uns, o Herr!“ (mit ernsterer Miene) „Mein Gott, habe Erbarmen mit jenen, die kein Erbarmen mit sich selbst haben.“ Und: „Gepriesen sei der Herr, der mich von mir selbst erlöst hat!“

Du hast den Orden der Karmeliten reformiert, zu seiner alten und strengeren Ordnung zurückgeführt, obwohl Du gegen gewaltige Widerstände innerhalb und außerhalb der Kirche zu kämpfen hattest. Wieso hast Du angesichts so vieler Gegner nicht aufgegeben?

„Gott und ich, wir zusammen sind immer die Mehrheit.“

„Alles geht vorüber. Gott allein bleibt derselbe. Wer Gott hat, der hat alles. Gott allein genügt.“

Waren Deine Reformideen nicht zu radikal und gerade mit Blick auf Gebet und Bußwerke viel zu schwer für die meisten, die sich Dir anschließen wollten? 

„Es ist eine wichtige Angelegenheit, dass die Seelen von Anfang an mit dem Entschluss hineingehen, einzig Christus beim Kreuztragen zu helfen. Wie groß euch die Prüfungen auch vorkommen und wie schmerzlich sie für euch sein mögen: Ihr werdet Trost finden, wenn ihr erkennt, wie lächerlich klein sie im Vergleich zu denen sind, die der Herr erduldet hat.“

Warum wolltest Du mit anderen Ordensschwestern hinter „Klausurgittern“ leben anstatt in der Welt zu wirken? Warum so viele Regeln, über die man täglich stolpert; warum nicht mehr Freiheit in „weltlichen Dingen“?

„Die wahre Abhilfe, um nicht zu fallen, besteht darin, dass wir uns ans Kreuz klammern und auf den vertrauen, der daran hing. Ihn empfinde ich als wahren Freund, so dass mir scheint, als könnte ich der ganzen Welt, die sich mir entgegenstellt, widerstehen, sofern mir nur Gott nicht fehlt. Wer von diesem Wasser trinkt, wird nicht mehr nach den Dingen des Lebens dürsten. Der Durst nach den Dingen des anderen Lebens wird viel stärker als wir es uns durch den natürlichen Durst vorstellen können. Wie brennend ist das Verlangen nach diesem Durst. Denn die Seele erkennt seinen großen Wert. Die größte Gnade, die Gott der Seele erweisen kann, wenn er ihren Durst stillt, ist daher, sie weiterhin dürsten zu lassen. So verlangt sie immer mehr danach, von diesem Wasser zu trinken“.

Hast Du einen einfachen Tipp, wie wir besser an der heiligen Messe teilnehmen können?

„Wenn ihr gerade den Herrn empfangen und ihn in eigener Person in euch habt, dann versucht, die Augen des Leibes zu schließen, die der Seele zu öffnen und in euer Herz zu blicken! Bleibt nur gerne bei ihm! Versäumt eine so gute Gelegenheit wie die Stunde nach der heiligen Kommunion nicht, um euch mit ihm auszutauschen.“

Würdest Du noch einmal auf Erden leben, was würdest Du anders machen?

„Sicher hast Du schon manche Gebetsbücher gesehen, in denen der Seele geraten wird, in sich selbst einzutreten. Nun, genau darum geht es. Denn nach meinem besten Verständnis ist das Gebet das Eingangstor zu diesem Schloss. Hätte ich früher erkannt, dass der winzige Palast meiner Seele einen so großen König beherbergt, dann hätte ich ihn nicht so häufig allein gelassen.“

Du hattest verschiedene mystische Erlebnisse, darunter auch die beeindruckende Vision eines Engels, der mit einem flammenden Pfeil Dein Herz durchbohrt hat. Sind solche übernatürlichen Ereignisse typische Zeichen des geistlichen Lebens?

„Schwer täuschen sich jene, die meinen, die Vereinigung mit Gott bestehe in
Ekstasen, Verzückungen und geistlichen Tröstungen. Sie besteht allein in der Übergabe unseres Willens an Gott, vorausgesetzt, dass diese Übergabe vollkommen ist.“

Eines Deiner vielen Gedichte heißt „Schlaft nicht“. Du willst keine mittelmäßigen Christen, sondern heilige Helden; keine frömmelnde Zwerge, sondern in der Tugend bewährte Riesen…Warum?

„Gott will die Erde, kein Feigling sei unter euch;  wagen wir das Leben, denn der wird es sich am besten bewahren, der es verloren gibt. Christus ist unser Feldherr und der Lohn dieses Krieges. Schlaft nicht, schlaft nicht, denn es gibt keinen Frieden auf Erden.“ Wie kann unser normales, christliches Leben zu einem heldenhaften werden?

„Richtet eure Augen auf den Gekreuzigten, und alles wird euch leicht werden. Wenn der Herr uns seine Liebe erwiesen hat in solch ungeheuren Werken und Qualen – wie wollt ihr ihn da allein mit Worten zufriedenstellen? Wisst ihr, was es heißt, wahrhaft geistlich zu leben? Allein mit Gebet und Beschauung könnt ihr euer Fundament nicht legen. Wenn ihr nicht nach Tugenden trachtet und euch nicht tätig darin übt, werdet ihr immer Zwerge bleiben.“

Die Heiligen sind die Freunde Gottes. Wie wächst der vertraute und liebevolle Umgang mit dem Herrn?

„Immer wenn wir an Christus denken, sollen wir uns an die Liebe erinnern, denn Liebe bringt Liebe hervor.“

Pius XII. hat Dich zur Patronin der Schachspieler erklärt, weil Du das geistliche Leben mit einem  Schachspiel vergleichst, in dem es darauf ankommt, die Figuren zu kennen und sie richtig zu setzen. Ist hier Gott  der Partner in diesem Spiel, der nur dann „bezwungen“ werden kann, wenn der Beter die Tugenden (=Figuren) gelernt hat und sie zu spielen weiß? 

„Es gibt keine „Dame“, die den göttlichen König so sehr bezwingt, wie die Demut. Diese zog ihn vom Himmel herab in den Schoß der Jungfrau; und durch eben diese Demut werden wir ihn wie mit einem Haar in unsere Seele ziehen. Glaubt mir, je demütiger ihr seid, umso mehr werdet ihr ihn besitzen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es Demut ohne Liebe oder Liebe ohne Demut geben kann.

O herrliche Tugenden, Herrinnen über alles Geschaffene, Herrscherinnen der Welt, Befreierinnen von allen Fallstricken und Intrigen des Teufels, so sehr Geliebte unseres Lehrmeisters Christus, der nie auch nur einen Augenblick ohne sie war! Wer diese Tugenden besitzt, kann getrost hinausgehen und gegen die gesamte Hölle und gegen die ganze Welt und ihre Versuchungen antreten. Niemand braucht er zu fürchten. Er fürchtet nur, seinem Gott zu missfallen, und fleht ihn an, ihn in diesen beiden Tugenden zu festigen.“

Gott ist allmächtig. Warum will er unsere Mitarbeit?

„Christus hat niemanden auf Erden außer euch, keine Hände außer euren, keine Füße außer euren, Deine Augen sind es, durch die man auf Christi Erbarmen gegenüber dieser Welt blickt; Deine Füße sind es, mit denen Er herumgeht, um Gutes zu tun; Deine Hände sind es, mit denen er die Menschen jetzt segnet.“

Ein Wort zum Schluss?

„Solo Dios. Basta!“

Der Beitrag Interview mit einer Heiligen: Teresa von Avila in ihren eigenen Worten erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
https://www.thecathwalk.de/2016/10/19/interview-mit-einer-heiligen-teresa-von-avila-in-ihren-eigenen-worten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=interview-mit-einer-heiligen-teresa-von-avila-in-ihren-eigenen-worten/feed/ 1
Der Engel der Armen am Ölberg https://www.thecathwalk.de/2016/09/08/der-engel-der-armen-am-oelberg/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-engel-der-armen-am-oelberg https://www.thecathwalk.de/2016/09/08/der-engel-der-armen-am-oelberg/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-engel-der-armen-am-oelberg#respond Thu, 08 Sep 2016 16:30:11 +0000 http://thecathwalk.de/?p=7803 Ein Kommentar von Monsignore Florian Kolfhaus ROM , (CNA Deutsch).- Die Welt zu retten ist zu wenig. Es geht um jede Seele! Mutter Teresa, die seit gestern als Heilige weltweit verehrt werden darf, wird vielleicht zur lebendigen Ikone dieses Jahres der Barmherzigkeit. Als Krankenschwester wusste sie um das Leiden der Menschen, kannte sie körperliche und seelische […]

Der Beitrag Der Engel der Armen am Ölberg erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von The Cathwalk verfasst.

]]>

newtheresatitle_1473077339
Eine Missionarin der Nächstenliebe auf dem Petersplatz bei der Messe für die heilige Mutter Teresa von Kalkutta am Montag, 5. September. Foto: CNA/Daniel Ibanez

Mutter Teresa, die seit gestern als Heilige weltweit verehrt werden darf, wird vielleicht zur lebendigen Ikone dieses Jahres der Barmherzigkeit. Als Krankenschwester wusste sie um das Leiden der Menschen, kannte sie körperliche und seelische Not. Sie ist bekannt und verehrt für Ihren selbstlosen Einsatz unter den Leidenden und findet dafür Anerkennung bei fast allen.

Mutter Teresa war aber keine Sozialarbeiterin oder Entwicklungshelferin. Das wollte sie nie sein. Sie wollte Christus dienen. Sie verstand, dass Jesus der Ärmste der Armen ist, der gelitten hat und, in geheimnisvoller Weise, noch immer in den Kranken und Hungernden leidet.

Am Ölberg und auf Golgotha standen ihm alle Menschen vor Augen – keine anonyme Masse, sondern jeder einzelne. Und weil er, wahrer Gott und wahrer Mensch, in den Stunden des Leidens alle sah, schmerzten ihn alle bösen Taten, trösteten ihn jedes fromme Gebet, mag es auch 2000 Jahre später gesprochen worden sein. Jedes gute Werk, das heute getan wird, war damals ein Tropfen Wasser auf seinen ausgedörrten Lippen. Mutter Teresa hörte seinen Schrei „Mich dürstete“ und gab ihm zu trinken, indem sie den Notleidenden zärtliche Liebe zeigte. „Mich dürstet“ schreit Christus und sehnt sich nach dem Wasser unserer Hingabe. Die Heiligen haben verstanden, dass es der Herr sich selbst zum dürstenden Bettler gemacht hat, damti wir ihm etwas schenken können, um seine Not zu lindern. So sagt zum Beispiel die heilige Katharina von Siena: „O süsseste liebste Liebe! Es war Dein unendlicher Hunger und Durst für unsere Erlösung, das Dich ausriefen liess mich dürstet! Obwohl Deine Todesqualen einen grossen körperlichen Durst verursachten, Dein Durst für unsere Erlösung war noch grösser! Es ist niemand da, der dir irgendwas geben könnte, ausgenommen die Bitterkeit von übergrosser Sünde! Wie wenige sind es, die Dir zu trinken geben mit einer reinen gefühlsvollen Liebe!“

Der Engel der Armen am Ölberg

Mutter Teresa wusste, dass sie in den kranken Leibern der Armen Christus berührte. Sie hat verstanden, dass sie ihn pflegt, bekleidet, füttert und tröstet. Ja,  sie hat erkannt, dass wir Christen an einen Gott glauben, der hungert und dürstet. Sie wollte, als „Engel der Armen“, in Wirklichkeit jener himmlische Bote sein, der den Herrn am Ölberg tröstet als die Freunde schlafen. Mutter Teresas Werke der Barmherzigkeit waren mehr als soziales Engagement. Es war gelebte Mystik, die sich immer wieder darum drehte, wie der Durst Christi nach Liebe, nach Seelen, die seine Rettung annehmen wollen, gestillt werden kann. Immer war es für sie ein Fest, einen Verlorenen auf der Straße zu finden und in die Arme zu schließen – weil sie in ihm den verlassenen Herrn am Kreuz umarmt hat. Mutter Teresa ahmte Christus nach, der den Leidenden sucht, und gleichzeitig fand sie Christus, der Schmerz und Sünde auf sich geladen hatte.

Mystikerin und Missionarin

Mutter Teresa zum Vorbild zu nehmen bedeutet mehr als ein soziales Gewissen zu entwickeln, das achtsam ist für die Nöte der Menschen. Vielmehr geht es um eine tiefe Christusmystik, die versucht in Werken den leidenden Herrn zu trösten. Die Barmherzigkeit, die sie lehrt, gilt auch und vor allem Jesus, in dem Sinne dass sie mit Ihm Mitleid hatte, mit Ihm leiden und seine Leiden lindern wollte. Die vielen Bewunderer Mutter Teresas wissen oft nicht um diese geistliche Mission, die der wahre Grund all ihrer karitativen Werke war.

Kann Gott leiden? Sucht der Allmächtige Trost und Hilfe? 

Bitten wir Mutter Theresa um unsere Gesundheit. Bitten wir sie, dass der göttliche Arzt kommen und uns, ein beleibtes Wort von Papst Franziskus, ins Feldlazaret tragen möge, aber dann gehen auch wir hinaus – nicht nur um Menschen in Not zu trösten, sondern in dem wir das tun, Jesus selbst zu trinken zu geben. Das ist die tiefere Mystik der Barmherzigkeit: „Gott trösten“ – Ein herausforderndes Paradox, das in der Menschwerdung des Gottes Sohnes begründet ist. Der selige Francisco von Fatima war fasziniert von dem Gedanken, den verborgenen Jesus zu trösten. Er meinte den Herrn im Tabernakel. Der Herr selbst spricht zur heiligen Maria Magarethe Alacoque von seiner Sehnsucht nach liebender Anbetung:“Ich habe Durst, einen so brennenden Durst, von den Menschen im Allerheiligsten Altarsakrament geliebt zu werden, dass dieser Durst mich verzehrt, und ich finde niemanden, der sich bemüht, mich nach meiner Sehnsucht zu sättigen, indem er meine Liebe erwidert.“Auch das war fester Bestandteil im Alltag von Mutter Theresa: Jesus zu trinken zu geben – in der eucharitsischen Anbetung, in der hingebungsvollen Pflege der Leidenden. Ja, auch mit Jesus die dunkle Nacht der Verlassenheit teilen, um nicht am Ölberg zu schlafen, sondern zu wachen.

Eine geistliche Lehrerin

„Mich dürstet!“ – Mutter Theresa lehrt uns, wie wir den unendlichen Durst eines Gottes stillen können, der am Kreuz sterben wollte. Die vielen Wochen und Monate, die Mutter Teresa ohne geistlichen Trost lebte, ertrug sie, um bei Jesus auszuhalten, der am Kreuz schrie: „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen“. Krankenpflege, Eucharistische Anbetung, Ausharren in seelischer Einsamkeit und Angst – auf diese Weise hat die Heilige von Kalkutta Jesus zu trinken gegeben. Sie ist eine Mystikerin in der Schule ihrer Namenspatronin der heiligen Teresa von Lisieux und in der Reihe all der anderen großen Teresen: Teresa von Avila, Teresa Benedicta a Cruce (Edith Stein), Teresa de los Andes und Teresa von Dijon. Sie alle wollten Jesus durch Gebet und Opfer trösten und lieben.

Immer wieder taucht das Wort „Mich dürstet“ in ihren Schriften und Gebeten auf, so wie in diesem, das an Maria gerichtet ist. Die Frau, deren Brust dem Jesuskind zu trinken gab, war es die unter dem Kreuz den Durst ihres Sohnes nach Liebe durch ihre Hingabe stillen wollten:

Maria, Mutter Jesu und unsere Mutter,
Du warst die Erste,
die gehört hat wie Jesus rief:
„Mich dürstet“
Du weisst, wie wahr und tief
Seine Sehnsucht ist nach mir
Und nach den Armen.
Ich bin Dein.

Mutter Maria, unterweise mich,
lass mich ganz persönlich
die Liebe im Herzen Jesu,
des Gekreuzigten erfahren.
Mit Deiner Hilfe werde ich
Auf Jesu Durst achten,
und dieses Wort „Durst“
wird für mich
ein Wort des Lebens sein.

An Deiner Seite möchte ich Ihm
All meine Liebe geben,
ich möchte Ihm die Gelegenheit geben,
mich zu lieben,
und so die Ursache Deiner Freude sein,
indem ich Jesu Durst nach Liebe
für alle Seelen stille

Der Beitrag Der Engel der Armen am Ölberg erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von The Cathwalk verfasst.

]]>
https://www.thecathwalk.de/2016/09/08/der-engel-der-armen-am-oelberg/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-engel-der-armen-am-oelberg/feed/ 0
Die Zukunft hängt an der Liebe – Teil 4 https://www.thecathwalk.de/2016/04/21/die-zukunft-haengt-an-der-liebe-4/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-zukunft-haengt-an-der-liebe-4 https://www.thecathwalk.de/2016/04/21/die-zukunft-haengt-an-der-liebe-4/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-zukunft-haengt-an-der-liebe-4#comments Thu, 21 Apr 2016 11:32:49 +0000 http://thecathwalk.de/?p=2994 Von Georg Dietlein Um den Angriffen des Teufels auf Augenhöhe entgegentreten zu können, ist ein gefestigtes geistliches Leben besonders wichtig. Das Gebet ist gleichsam der Gegenpol zu unseren unreinen Gedanken. Das Gehirn verträgt kein Vakuum. Kommen in uns unreine Gedanken auf, so ist es die einzige erfolgsversprechende Lösung, diese mit dem Gedanken an Jesus Christus […]

Der Beitrag Die Zukunft hängt an der Liebe – Teil 4 erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
Von Georg Dietlein

Um den Angriffen des Teufels auf Augenhöhe entgegentreten zu können, ist ein gefestigtes geistliches Leben besonders wichtig. Das Gebet ist gleichsam der Gegenpol zu unseren unreinen Gedanken. Das Gehirn verträgt kein Vakuum. Kommen in uns unreine Gedanken auf, so ist es die einzige erfolgsversprechende Lösung, diese mit dem Gedanken an Jesus Christus zu überwinden. Frieren wir unsere Gefühle und Assoziationen für einen kurzen Moment ein, führen wir uns vor Augen, was für erbärmliche und hilfsbedürftige Menschen wir eigentlich sind – und dann denken wir an Jesus: Alleine können wir den Kampf nicht bestreiten. Doch seine Gnade genügt uns.

Je stärker wir im Glauben und im Gebet stehen, desto höher sind die Mauern unserer inneren Festung, die der Satan erst einmal überwinden muss: „Wer das Gebet übt, bleibt nicht lange in der Sünde. Denn entweder wird er das Gebet oder die Sünde lassen, weil Gebet und Sünde nicht nebeneinander bestehen können“ (hl. Teresa von Avila). Besonders schön ist es etwa im Bereich der heiligen Reinheit, wenn wir regelmäßig Zuflucht bei Maria suchen und den heiligen Rosenkranz oder zumindest häufig das Ave Maria beten. Gehen wir wirklich ein Bündnis mit Maria ein! So könnten wir unseren Tag gleich mit einem Gebet zu Maria beginnen, um 12.00 Uhr beim Engel des Herrn innehalten, auch während unserer Arbeit an Maria denken und unseren Tag vor dem Schlafengehen mit einem Gebet zu Maria beenden.

Das geistliche Leben als Abwehrkraft

Besonders gerne bete ich persönlich am Ende des Tages noch die Komplet, das Nachtgebet der Kirche. Die Komplet lädt dazu ein, den Tag Revue passieren zu lassen und die Nacht Gott anzuvertrauen. Wer die Komplet als Teil des Stundengebets der Kirche beten möchte, findet die entsprechenden Texte im Internet1 – wer mag sogar als Anwendung für das Handy.2 Und wer auch nach einem Nachtgebet immer noch nicht einschlafen kann, dem empfehle ich, etwas Musik zu hören, die von Jesus handelt: Anbetungsmusik, Musik aus Taizé oder ein schönes Kirchenlied. Diese Musik macht unsere Gedanken rein und lässt Christus im Unterbewusstsein unserer Gedanken für die Nacht Platz nehmen. Wenn selbst die letzte dunkle Stelle unserer Seele mit dem Licht Christi erfüllt ist, hat der Teufel keine Chance mehr, sich unserer zu bemächtigen: „Herr, das Licht Deiner Liebe leuchtet auf, strahlt inmitten der Finsternis für uns auf.“

Bereits der heilige Petrus mahnte seine Schüler zum unerbittlichen Kampf gegen den Teufel, machte ihnen aber zugleich Mut, denn diesen Kampf dürfen wir mit der Gnade Gottes kämpfen: „Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens! Wisst, dass eure Brüder in der ganzen Welt die gleichen Leiden ertragen müssen! Der Gott aller Gnade aber, der euch in Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen“ (1 Petr 5, 8 – 10).

Jeder Mensch ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Jeder hat seine eigenen schlechten Gewohnheiten und Macken. Jeder reagiert anders auf die Versuchungen des Teufels. Doch bei all dem dürfen wir sicher sein: Wenn wir unsere Hände in die des himmlischen Vaters legen, wenn wir uns ihm ganz hingeben, so wird auch er uns nicht im Stich lassen. Lust kommt und geht. Begierden steigen und fallen. Versuchungen bedrängen uns und weichen wieder. Doch Gott allein ist ewig.

Lesen wir zum Abschluss einen Abschnitt aus einer Predigt des heiligen Josemaría Escrivá:

Ein reines Leben ohne die Hilfe Gottes zu führen, ist unmöglich. Gott will, dass wir demütig sind und Ihn um seine Hilfe bitten. Du musst vertrauensvoll die Mutter Gottes anflehen, hier und jetzt, ohne den Lärm von Worten, in der von Gott erfüllten Einsamkeit deines Herzens: Meine Mutter, sieh mein armes Herz, es begehrt so töricht auf… Wenn du mir nicht hilfst… Und sie wird dir beistehen, es rein zu bewahren und den Weg zu gehen, auf den Gott dich gerufen hat.

Meine Kinder: Demut, Demut. Lernen wir, demütig zu sein. Um die Liebe lebendig zu erhalten, muss man klug und wachsam sein und darf sich nicht von Furcht beherrschen lassen. Viele geistliche Klassiker vergleichen den Teufel mit einem tollwütigen Hund, der an der Kette liegt. Wenn wir uns ihm nicht nähern, kann er uns nicht beißen, mag er auch ständig bellen. Wenn ihr in eurem Herzen demütig bleibt, werdet ihr ganz sicher die Gelegenheiten meiden und den Mut haben zu fliehen; und jeden Tag werdet ihr von neuem die Hilfe des Himmels anrufen, um auf diesem eurem Pfad weiter voranzuschreiten als Menschen, die wirklich lieben.3

Gewissenserforschung

Wie gehe ich mit meinem eigenen Leib um? Achte ich ihn als Tempel des Heiligen Geistes? Begreife ich meine eigene Leiblichkeit als Geschenk Gottes? Achte ich auf äußere Ordnung, Sauberkeit und sittliche Kleidung? Bemühe ich mich um die Gesundheit meines Leibes?

Wie drücke ich durch meine Leiblichkeit Zuneigung, Liebe und Hingabe aus? Bin ich aufrichtig und ehrlich mit Zeichen der körperlichen Zuneigung, mit Zärtlichkeiten und Küssen? Meine ich das, was ich durch meinen Leib ausdrücke, auch ernst?

Bemühe ich mich um die heilige Reinheit meines Leibes? Bewahre ich mir die innere Freiheit von allen Dingen, die mich körperlich und geistig abhängig machen und mich versklaven können? Kämpfe ich an gegen jede Form von Sucht und gegen meine schlechten Gewohnheiten?

Bin ich in meiner Leiblichkeit nur auf mich selbst bezogen? Wie ist mein Verhältnis zu Selbstbefriedigung und Pornographie? Bereue und bekenne ich meine (schweren) Sünden zeitnah im Sakrament der Versöhnung – bevor ich die heilige Eucharistie empfange?

Leiste ich den Versuchungen des Teufels Widerstand? Halte ich Abstand zu unsittlichen Personen und Orten? Meide ich zweifelhafte Filme, Zeitschriften und Vergnügungen? Gehe ich verantwortungsvoll mit Radio, Fernsehen und Internet um?

1 stundenbuch.katholisch.de.

2 Die App heißt „Stundenbuch“ (dicendum) und wurde vom Deutschen Liturgischen Institut und vom Katholischen Pressebund e.V. entwickelt.

3 Josemaría Escrivá, Freunde Gottes, 2. Aufl., Köln 1980, Nr. 180.

Der Beitrag Die Zukunft hängt an der Liebe – Teil 4 erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
https://www.thecathwalk.de/2016/04/21/die-zukunft-haengt-an-der-liebe-4/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-zukunft-haengt-an-der-liebe-4/feed/ 2
„Lachende Heilige und Heilige zum Lachen“ https://www.thecathwalk.de/2012/03/30/lachende-heilige-und-heilige-zum-lachen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=lachende-heilige-und-heilige-zum-lachen https://www.thecathwalk.de/2012/03/30/lachende-heilige-und-heilige-zum-lachen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=lachende-heilige-und-heilige-zum-lachen#respond Fri, 30 Mar 2012 06:26:07 +0000 http://thecathwalk.de/?p=1195 Philipp Neri Als Jugendlicher im Internat kam er oft zu spät. Einmal fand er nicht aus dem Bett … und sein Erzieher ermahnte ihn: „Wenn es läutet, stell dir vor, du bist im Fegefeuer und Gott ruft dich …“ Am nächsten Tag war er wieder verspätet und seinem Präfekten erklärte er das so: „Ja, ich dachte an […]

Der Beitrag „Lachende Heilige und Heilige zum Lachen“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
Philipp Neri

Als Jugendlicher im Internat kam er oft zu spät. Einmal fand er nicht aus dem Bett … und sein Erzieher ermahnte ihn: „Wenn es läutet, stell dir vor, du bist im Fegefeuer und Gott ruft dich …“ Am nächsten Tag war er wieder verspätet und seinem Präfekten erklärte er das so: „Ja, ich dachte an das Fegefeuer. Dann aber sagte ich zu mir selbst: Du hast schon so viele Dummheiten gemacht, Du musst wohl länger im Fegefeuer bleiben – und da bin ich liegen geblieben …“

Einmal wurde der Heilige gerufen: Er sollte prüfen, ob eine bestimmte Schwester, die im Ruf der Heiligkeit stand, wirklich heilig sei. Die Aufgabe löste er so: Er wartete einen Tag ab, an dem es stark regnete. Dann ging er, durch Schmutz und Schlamm stapfend, zum Kloster, ließ die betreffende Schwester rufen und bat sie, ihm seine Schuhe zu säubern. Die „Heilige“ lehnte empört ab … Lächelnd ging Philipp Neri wieder nach Hause.

Das Gebet des Thomas Morus um Humor

„Schenke mir eine gute Verdauung, Herr, und auch etwas zum Verdauen. Schenke mir Gesundheit des Leibes, mit dem nötigen Sinn dafür, ihn möglichst gut zu erhalten. Schenke mir eine heilige Seele, Herr, die das im Auge behält, was gut ist und rein, damit sie im Augenblick der Sünde nicht erschrecke, sondern das Mittel findet, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Schenke mir eine Seele, der die Langeweile fremd ist, die kein Murren kennt und kein Seufzen und Klagen. Und lass nicht zu, dass ich mir zu viele Sorgen mache, um dieses sich breitmachende Etwas, das sich ‚Ich’ nennt. Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile.“

Franz von Sales

Ein Mann fragte ihn lauernd: „Was würden Sie tun, wenn ich Sie auf die rechte Wange schlage?“ Der Heilige antwortete lächelnd: „Mein Freund, ich weiß, was ich tun sollte, nicht, was ich tun würde.“

Eine Frau fragte den Bischof, ob sich schminken erlaubt sei. Er meinte: „Es gibt fromme Leute, die sagen Nein, andere sagen Ja, ich schlage daher einen Mittelweg vor: Schminken Sie sich doch nur eine Wange.“ (Keine Sorge, das hat er nicht ganz ernst gemeint. Im Gegenteil, man weiß von ihm, dass er gegenüber strengen Müttern das Verlangen der Töchter nach Kosmetik verteidigte …)

Bernadette von Lourdes

Eine Schwester ertappte Bernadette, wie sie vor einer Statue des heiligen Josef zu Maria betete, und tadelte sie: „Sie sind ja ganz zerstreut!“ Darauf Bernadette: „Das macht nichts, die beiden sind ein Herz und eine Seele, und im Himmel gibt es ohnehin keine Eifersucht.“

Pfarrer von Ars

Ein beleibter Priester sagte zu dem Pfarrer von Ars: „Wenn es zum Sterben kommt, möchte ich mich an Ihrem Talar anhalten dürfen und mit in den Himmel gehen.“ Aber der Heilige wehrte ab: „Besser nicht, der Eingang ist so eng, dass wir zu zweit stecken bleiben würden.“

Albertus Magnus

Der große Gelehrte war klein von Wuchs. Bei einer Audienz beim Papst schaute es so aus, als knie er. Da forderte ihn der Papst auf, sich doch endlich zu erheben, aber Albertus antwortete: „Will Eure Heiligkeit gegen den Willen des Schöpfers kämpfen?“

Teresa von Avila

Als es ihr einmal auf einer Reise sehr schlecht ging, blickte sie zum Himmel auf: „Herr, mich wundert nicht, dass du so wenig Freunde hast – so wie du sie behandelst.“

Getadelt, weil sie, eine fromme Frau, sich die Trauben sichtlich schmecken ließ, antwortete sie trocken: „Ich glaube nicht, dass Gott etwas so Gutes wie Trauben nur für Sünder gemacht hat.“

Eine Variante der Geschichte geht so: Getadelt, weil sie ein Rebhuhn aß, wies sie ihren Kritiker mit dem berühmten Satz zurück: „Wenn Fasten, dann Fasten, wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn.“

Teresa lag auf dem Sterbebett, die Schwestern bereiteten alles vor, unter anderem ein geweihte Kerze und einen Ständer. Teresa lachte: „Wenn der Herr mich holt, werdet ihr mir die Kerze mitgeben, aber bitte nicht den Ständer, er ist zu hässlich …“

Padre Pio

Eine Frau hörte, wie ein Besuch – ein „Doktor“ – bei P. Pio angekündigt wurde. Da drehte sie nochmals um und bat: Kann er nicht meine Tochter untersuchen, sie ist so krank? P. Pio schüttelte den Kopf: „Leider, er ist Doktor der Philosophie.“ Enttäuscht wandte sich die Frau ab: „Philosophie? Krankheiten gibt es … Aber daran leidet meine Tochter nicht.“

Leo XIII.

Einen Maler, der ein etwas verunglücktes Bild von ihm anfertigte, bat der Papst, darunter zu schreiben: „Mattäus 14,27 – Leo XIII.“ Der Mann ging heim und schaute nach. Dort steht: „Fürchtet euch nicht, ich bin es!“

Einem Mann, der mit seinen Wünschen zum 95. Geburtstag den Wunsch verband, ihm auch noch zum Hundertsten beglückwünschen zu können, antwortete der Papst: „Warum nicht? Sie sind doch noch jung!“

Pius X.

Ein Kardinal traf den Papst an, wie er gerade einen Knopf annähte. Er war verblüfft, aber der Papst erwiderte: „Wieso, ich bin doch ein geborener Schneider (italienisch: Sarto)? Wundern sollte man sich nur darüber, wie ich mir Nadel und Faden besorgt habe.“

Weitere bekannte Persönlichkeiten der Kirche

Benedikt XIV.

Den Vorschlag, die Fastenzeit in vier Abschnitten auf das Jahr zu verteilen, wies der Papst zurück: „Wie ich die Leute kenne, würden sie viermal Fasching feiern und nie fasten.“

Johannes XXIII.

Einmal kam der Nuntius Roncalli neben eine etwas gewagt gekleidete Frau zu sitzen. Er schien es nicht zu bemerken. Am Ende des Mahles reichte er ihr einen Apfel und, als sie abwehrte, sagte er: „Nehmen Sie nur, auch Eva bemerkte erst, als sie den Apfel gegessen hatte, dass sie unbekleidet war.“

Er sagte: „Papst kann jeder werden, der Beweis bin ich!“

Als man ihm eine Briefmarke mit seinem Bild vorlegte, meinte er: „Dass ich nicht schön bin, weiß ich, aber dass ich so hässlich bin, habe ich auch nicht gewusst.“

Eine Schwester stellte sich ihm als „Oberin der heiligen Dreifaltigkeit“ vor. Daraufhin der Papst: „Ich bin nur der Stellvertreter vom Sohn!“

Als er, selbst 77 Jahre alt, den Kardinälen das Konzil ankündigte, rief ein 80-Jähriger begeistert: „Ich helfe Ihnen!“ Darauf der Papst: „Es wird viel Arbeit sein, überlasst es uns Jungen.“

„Mein Schutzengel sagt mir oft: Giovanni, nimm dich nicht so wichtig!“

Mutter Teresa

Beeindruckt von dem, was er sah, sagte ein Mann zu Mutter Teresa: „Nicht um viel Geld würde ich Ihre Arbeit tun wollen, Mutter Teresa.“ Darauf sie: „Ich auch nicht!“

Der Beitrag „Lachende Heilige und Heilige zum Lachen“ erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

]]>
https://www.thecathwalk.de/2012/03/30/lachende-heilige-und-heilige-zum-lachen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=lachende-heilige-und-heilige-zum-lachen/feed/ 0