Dienstag, 19. März 2024

Diese Konservativen sind Loser und schlimmer als die Linken

„Geh weg von mir, Satan!“, sagt Christus zu Petrus. (Mt. 16, 23). Gilt das nicht auch für jene so genannte „Konservative“, die reißende Wölfe sind und für das Böse abstimmen? Sie reden „konservativ“ und kleiden sich „konservativ“, aber handeln links, liberal oder besser: zerstörerisch. Es gibt keine schlimmeren Feinde – für die dennoch das Kreuz der Feindesliebe gilt – als jene, die in den eigenen Reihen stehen.

Das Wort „konservativ“ von lateinisch conservare heißt „bewahren“ und ist im Grunde nichts Schlechtes, genauso wie das Wort „progressiv“ von lateinisch progressus „fortschreiten“ nichts Schlechtes an sich ist – es kommt halt auf den Kontext an. Das Problem beim Konservativen ist, was man heute darunter versteht, nämlich niemanden, der etwa „ewige Wahrheiten“ bewahrt, sondern jemanden, der nur etwas „kulturkritisch“ ist, der nicht jeden Trend mitmacht, George W. Bush, Krawattenträger, Fans von klassischer Musik …

Das, was man heute unter „konservativ“ versteht, sollte man grundsätzlich ablehnen. Chesterton hat eine erstklassige Analyse geliefert: „Die ganze moderne Welt hat sich in Konservative und Progressive aufgeteilt. Die Aufgabe der Progressiven ist es, weiterhin Fehler zu machen. Das Geschäft der Konservativen ist es, zu verhindern, dass Fehler korrigiert werden. Selbst wenn der Revolutionär seine Revolution bereuen könnte, verteidigt der Traditionalist sie bereits als Teil seiner Tradition. So haben wir zwei große Typen – den Fortgeschrittenen, der uns in den Ruin stürzt, und den Rückwärtsgewandten, der die Ruinen bewundert. Er bewundert sie vor allem im Mondlicht, um nicht zu sagen im Mondschein. Jeder neue Fehler des Progressiven oder des Tugendbolds wird für den Snob sofort zu einer Legende von unschätzbarem Wert. Das nennt man das Gleichgewicht oder die gegenseitige Kontrolle in unserer Verfassung.“

Der Anarchist Michael Malice beschreibt es so: „Conservatism is progressivism driving the speed limit.“

Das alles brauchen wir nicht! Diese Art von Konservativen machen keine Fehlentwicklung rückgängig, ja, sie verlangsamen sie nur oder bereiten Linken und Liberalen die Wege. Die 5:4-Abstimmung des Supreme Courts gegen Abtreibung hat das mal wieder deutlich bewiesen. Justice John Roberts wurde vom „konservativen“ Präsidenten G.W. Bush ernannt und hat für Abtreibung gestimmt. Er hat uns alle schändlich verraten. Es waren vor allem die Richter vom „Disrupter“ Donald Trump, die die Wende brachten. Das sind die „Winner-Typen“ unserer Zeit.

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