Dienstag, 19. März 2024

Jordan B. Peterson über Männlichkeit und Christentum

Junge Männer wissen es: Männlichkeit will sich behaupten, muss sich behaupten. Fernab des Genderschwachsinns, also im wahren Leben, wird männliche Hierarchie über Dominanz und Konkurrenzkämpfe aufgebaut. Klug ist, wer alles vergisst, was dazu in geisteswissenschaftlichen Fächern an Universitäten „gelehrt“ wird und sich stattdessen im Leben umsieht und empirische Schlüsse zieht.

Empirische Studien belegen nämlich fast alle klassischen Klischees: Frauen bevorzugen den dominanten Mann, Männer sind an Wettkämpfen interessiert, Mut und Stärke lassen zum Vorbild werden. Ausnahmen bestätigen die Regel. Doch Testosteron alleine reicht nicht. Aus der Psychologie weiß man, dass eine Gruppe, die sich allein über Macht und Dominanz definiert, nicht stabil ist und in Gewalt endet. Männlichkeit, die sich langfristig durchsetzt, braucht noch andere Grundlagen.

Sinn und Bedeutung als Mittel gegen Nihilismus und Gewalt

Junge Männer, die ihren Weg im Leben nicht gefunden haben, neigen zu Aggressionen und Gewalt, zum antisozialen Verhalten. Das zeigen Studien und die Geschichte. Die erfahrene Ohnmacht soll durch Gewalt überwunden werden. Das Streben nach Anerkennung und „dem Platz im Leben“ gehört zum Menschsein und kann nicht durch nettes Gerede oder „soziale Gerechtigkeit“ ersetzt werden.

Nihilistische Politiksysteme wie der Kommunismus enden in Zynismus, Zwang und Gulags, weil sie die Grundwahrheiten der menschlichen Natur verleugnen und nicht würdigen können. Sie können nur gegen den Menschen existieren. Das tiefste Bedürfnis des Menschen ist nicht Gleichheit oder Freiheit, sondern das Bewusstsein, etwas zu tun, was Sinn und Bedeutung hat über materialistische Zweckmäßigkeit hinaus.

Und zwar deswegen, weil es kein Leben ohne Leid gibt und kein Paradies auf Erden wie auch keinen guten und richtigen Kommunismus. Die männliche Antwort auf das Leid und die Frage nach dem Sinn, liegt in Führung mit Wahrheit und Hingabe. Soviel zu den Thesen von Peterson.

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Der christliche Glaube ist das beste Mittel gegen Nihilismus und Gewalt

Es braucht konkrete Vorbilder, die Orientierung geben. Woran orientieren sich junge Männer, wenn der Glaube nicht vorhanden ist? – Sicher nicht an Gendermännern, und bis auf eine kleine akademische Minderheit auch nicht an Peterson. Wir sehen es im Fernsehen und im Internet: Wer sich als „Gangsta“ gibt, hat viele Likes in den sozialen Netzwerken, weil er sich als „starker Mann“ präsentiert. Nettigkeit wird als Schwäche interpretiert. Also will keiner nett sein.

Gangsta-Lifestyle wird aber nicht lange gutgehen, weil instabil. Gewalttätige Männer sind nicht verlässlich, bauen keine Familien auf und beschützen ihre Frau nicht – am wenigsten vor ihrer eigenen Gewalt. Sie missbrauchen ihre dargestellte Stärke, um zu zerstören und zu verletzen.

Auch können mediale Darsteller wie K.I.Z., Jan Böhmermann und Die Ärzte keine Beispiele gelungener Männlichkeit sein. Der gefeierte Hedonismus, gepaart mit Pseudomoral, ist nur eine große Verarschung der eigenen Fans. So tarnen sie ihren Nihilismus und finanzieren ihren feudalen Lebensstil. Sie machen ihre Steuererklärung, nachdem sie Anarchie, Linksmoral, Punk oder ähnlich vulgäre Moden vermarktet haben.

Varlam Shalamov schreibt über seine Erfahrung im Gulag: „Ich sah, dass die einzige Gruppe, die beim Verhungern und bei der Misshandlung ein Minimum an Menschlichkeit bewahrte, aus Religiösen, Sektierern und den meisten Priestern bestand.“ Das hängt mit etwas zusammen, was auch Nietzsche festgestellt hat: „Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.“

Wenn Christus genau der ist, der Führung mit Wahrheit und Hingabe vollkommen verkörpert hat, hat man in ihm das Warum gefunden. Wenn die Hingabe in der Auferstehung und nicht im blinden, sinnlosen Nichts endet, dann gibt es eine begründete Hoffnung, die ermutigt immer weiterzumachen. Dann gibt es einen guten Grund neue und unbekannte Wege zu gehen, um sich für ein heiliges Ziel einzusetzen, das alle Kämpfe und Opfer wert ist. Dann gibt es kein besseres und kein männlicheres Verhalten als diese Aufgabe zu erfüllen.

3 Kommentare

  1. Da haben sie unrecht, Cristus ist ein wirkliches Vorbild für Männer! Erstens ist Fürsorge nicht von Frauen gepachtet und zweitens war Cristus auch enorm stark(gegen Versuchungen, gegen seine Menschlichen Triebe er ging in den Tod) und Mutig( predigte gegen die Pharisäer) und ertrug Leid( Fasten, Ahnung seines Todes, Passion) und war in zahlreichen seiner Predigten Dominant.

  2. Da ist sie wieder – die Kette von unbelegten Behauptungen, die mit nicht näher genannten Studien argumentiert und diesesmal versucht einen Bogen zu schlagen zu Christus, dem zentralen Vorbild. Aber ist letzterer nicht doch nur Makulatur, um eine ganz andere Botschaft zu verkaufen? Und wenn ja welche?

    „Männer sind an Wettkämpfen interessiert, Mut und Stärke lassen zum Vorbild werden.“

    Wie siehts aus mit dem Vorbild Christus, welches den Abschluss des Artikels bildet? Mut, Stärke in Massen! Wettkämpfe? Dominanz? Christus Leben bestand zu 80 % aus dem was gerne als weibliche Tugend genannt wird: Kümmern, helfen, heilen, Schwächere stärken – Folgen von Dominanz und Unterdrückung lindern so gut er konnte – das waren seine vorgelebten Werte und durch das vorleben dieser Werte wurde er zum Anführer. Dazu brauchte Christus sehr viel Mut und sehr viel Stärke und am Ende hat es ihn sein Leben gekostet. Wettbewerb? Macht? Dominanz? Zwang gegenüber anderen? Keine Spur. Hingabe zu seinen Werten, den Werten seines himmlischen Vaters: Jede Menge.

    Und doch versucht der Autor den Artikels einen Psychologen zu verkaufen, der sich wieder und wieder windet zu seinem persönlichen Glauben Stellung zu beziehen um zu belegen – ja was eigentlich? Dass Dominanz und Macht generell etwas positives rein männliches sind? Dass ein Streben nach soziale Gerechtigkeit nichts wert ist? Wie kann das am Ende mit Christus zusammen hängen?

    Überhaupt nicht. Christus hat keine Corporation gegründet und erst mal eine Befehlshierarchie aufgebaut, wo jeder mal zackig zu spuren hat. Er hat sich auch nicht darum geschert ob Frauen ihn nun gut fanden oder nicht. Er fand Menschen mitgefühlswürdig und das hat er gelebt. Er hat geholfen. Er ist nicht über Ziellinien gerannt die keinen Sinn hatten. Er musste niemandem beweisen wie männlich es doch ist andere zu beherrschen. Ein starkes Vorbild.
    Und sein Vater? Sein Vorbild? Glänzte durch weltliche Abwesenheit. Christus ging allein in die Wüste um mit ihm in Zwiesprache zu kommen. Er beklagte sich nicht, rief nicht nach Vorbildern. Er ging in sich und suchte zwiesprache. Hingebungsvoll, aufrichtig, unängstlich stellte er sich seinen inneren Dämonen. Auch heute kann jeder Mann das noch tun. Der Weg ins Kloster steht offen. Für eine Woche, für ein Wochenende. Wie gewünscht. Er muss nicht allein hindurch. Er kann es in Bruderschaft tun. Mit Unterstützung. Er braucht nicht so stark zu sein wie Christus.
    Da gibts keine Facebook likes und keinen Anspruch auf „ich möchte für etwas toll gefunden werden was derjenige der es toll finden soll nicht toll findet.“ Sondern nur den himmlischen Vater und Dich und die Frage: Was sind meine Werte? Wie lebe ich sie – egal welche Konsequenzen das für mich hat? Und wo finde ich Hilfe wenn ich zu schwach bin meine Werte zu leben?

    Wenn durch diesen Artikel irgend etwas klar wird ist es die Verwirrung des Autors über die eigene Männlichkeit, die er hier offensichtlich zu verallgemeinern versucht. Herr Peterson in seiner Eigenschaft als Psychologe hätte dazu sicher ein paar Lehrbucherklärungen bereit. Die Arbeit – eigene christliche Werte zu definieren und nach ihnen zu leben würde auch Herr Peterson ihm nicht abnehmen.

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