Freitag, 26. April 2024

„Die Welt ist ins Heidentum zurückgesunken“ – Schonungslose Analyse eines Kölner Priesters

„Die Welt ist ins Heidentum zurückgesunken. Die Kirche ist tatsächlich Diaspora. Überall!“ So die Zeitanalyse eines Kölner Priesters. Früher glaubte man, dass Gott die Welt geschaffen hat, sie erhält und erlöst. Heute glaubt man neuheidnischen Prophetien. „Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche. Das ist die Chance der Propheten – und sie kommen in Scharen“, sagte Chesterton. Und wir haben Scharen von Ernährungspropheten, Baumanbetern und Klima-Apokalyptikern.

Der neue Gott ist die Dystopia des Doomsday, voll Hass und Zerstörung: wenn wir nicht weniger atmen, weniger Kinder kriegen und weniger Auto fahren kommt die Klima-Katastrophe. CO2 ist der Todeshauch, der Moloch der Millennials. Er fordert Birthstrikes und Abtreibungen, um nicht Feuer auf die Erde zu werfen und uns alle zu verbrennen. Lästert über Zeus, Wotan und Gilgamesch – die Gegenwart steht den vergangen Kulten in nichts nach, mag der Neopaganismus sich auch nebulös geben und seine Götter mit Chiffren wie „Wissenschaft“ versehen.

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit“ (Psalm 111). Und wer den Herrn fürchtet, weiß, dass wir an die Liebe glauben und nicht an die Klimakatastrophe. Was dämonisch daherkommt, kann nicht wahr sein. Genau deshalb dürfen wir der Klimareligion nicht folgen. Einer Religion, die alte Menschen als „Umweltsau“ und Babys als „Klimaschädling“ bezeichnet, dürfen wir keinen Millimeter weichen. Wer auch immer auf Kosten anderer den Himmel errichten will, baut die Hölle. „Abtreibungen fürs Klima“ und „Sterbehilfe fürs Klima“ sind die Anfänge eines neues Totalitarismus. Wir können uns weder den Garten Eden wieder herbeipflanzen, noch uns das ewige Leben eressen oder uns mit „Anstandsmoral“ vor dem Weg drücken, der zum Leben führt.

Wer am meisten nach Öko-Romantik schreit, lebt am wenigsten auf dem Land. Moderne Landwirtschaft bewahrt uns vor dem Hunger, Autos und Flugzeuge verbinden Menschen über weite Instanzen und erst die Marktwirtschaft ermöglicht uns Freiheit von der Obrigkeit. Es gibt eine moderne Entwicklung zum Guten und eine in den Untergang. Wir müssen uns entscheiden.

Wer wirklich die Welt retten will, wird das nicht mit Empörung, Demos und Krawall tun. Der Kölner Priester liefert nicht nur die Analyse, sondern auch die Lösung: „Erziehung zum christlichen Heroismus, zu den christlichen Tugenden. Radikale Herausarbeitung der christlichen Grundbegriffe gegenüber den Begriffen dieser Welt: „Armut, Demut, Liebe, Aufrichtigkeit, Freiheit, Familie, Ehe, Staat. Damit stimmt zusammen die Auffassung Newmans: ganz vom Religiösen her aufbauen.“ Der Kölner Priester hieß Robert Grosche. Seine Worte stammen vom Oktober 1945.

2 Kommentare

  1. Jeder amtskirchlicher Priester in D-Land wäre weg vom Fenster, sollte er sich nur ungefähr so äußern in der Jetzt-Zeit. Da sorgen die kirchensteueralimentierten Medien schon alleine dafür.

  2. Oktober 1945 – Das ist wirklich ein Knaller!
    Man verzeihe mir bitte die Ausdrucksweise und ich freue mich über jeden hellen, wachen Menschen – Christen – in diesen dunklen Zeiten.
    Herzlichen Dank für diesen Artikel.
    Vergelt’s Gott

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