Freitag, 3. Mai 2024

Liberalismus ist eine Lüge

Liberalismus ist die Lüge, dass der Mensch sich durch Anstrengung und guten Willen selbst zu einem freien und erlösten Individuum aufschwingen kann. Das ist die Häresie des Pelagianismus: Die menschliche Natur sei nicht durch die Erbsünde verdorben oder zum Bösen geneigt, sondern gut und müsse nur recht erzogen oder geformt werden … Oft gilt Pelagianern auch die Fähigkeit zu sündigen als Bedingung der Freiheit. Damit ist nicht die Gnade Christi Vorbedingung der Erlösung, sondern die eigene Anstrengung. Das ist der Geist der Moderne, der Geist des Amerikanismus, die Verheißung des „Pursuit of Happiness.“ Ein ganz schlimmer Irrtum, der zu einem falschen Humanismus führt und letztlich zur Unmenschlichkeit, weil der Mensch gänzlich überschätzt und überfordert wird. Die Enttäuschung und der Weg ins Chaos sind das natürliche Ende des Liberalismus. Vor allem wenn das Geld alle ist, die einzige ewige Wahrheit des Liberalen.

Der Liberalismus kennt keine objektive Wahrheit in Fragen der Religion und Moral. Er ist gegenüber Wahrheit skeptisch und betont lieber ein leeres Konzept von „Freiheit“, die keinen Inhalt hat. Recht und Moral im Liberalismus sind voluntaristisch: Das, was der Mensch will, wird Gesetz. Damit werden auch Sünden Teil der Freiheit und die Entscheidungen des Menschen über die Ordnung Gottes gestellt. Damit führt der Liberalismus die Menschen ins Verderben und ist ein Unrechtssystem.

Es gibt eine von Gott gegebene Ordnung und Wahrheit. Diese ist ins Herz des Menschen geschrieben und im Naturgesetz und Naturrecht erkennbar. Frei ist derjenige, der das Gute tut. Die katholische Soziallehre hat immer darauf bestanden, dass der Staat in Fragen der Ethik nicht „unabhängig“ oder „liberal“ sein kann. Er kann nicht die Kirche Jesu Christi auf die gleiche Stufe stellen wie den Satanismus und beide als „Körperschaften öffentlichen Rechts“ sehen im Sinne der „Freiheit“. Damit eine Staatsform für Leo XIII. legitim war, durfte er die menschliche Vernunft nicht autonom vom kirchlichen Lehramt und seinen autoritativ interpretierten Naturrechtsnormen betrachten. Der Staat müsse mindestens die Ordnung und Wahrung des christlichen Sittengesetzes garantieren.

Entsprechend schrieb Papst Leo XIII.: „Sehr richtig haben der heilige Augustinus und andere den Pelagianern gegenüber bemerkt: wenn das Vermögen zu sündigen zum Wesen und zur Vollkommenheit der Freiheit gehörte, so wären Gott, Jesus Christus, die Engel und Seligen, denen allen dieses Vermögen fehlt, entweder nicht frei, oder doch weniger vollkommen, als der unvollkommene Mensch, so lange er auf Erden wandelt. Über dieses Thema hat der englische Lehrer (Thomas von Aquin) sich nochmals des Weiteren ausgesprochen, woraus mit zwingender Folgerichtigkeit hervorgeht, dass die Fähigkeit zu sündigen keine Freiheit ist, sondern Knechtschaft.“ (Enzyklika „Libertas“)

Die Schrift lehrt uns: „Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien.“ (Johannes 8, 32). Werden wir Verkünder der Wahrheit und damit der wahren Freiheit!

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