Frömmigkeit Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/category/frommigkeit/ Abendland & Alte Messe Tue, 19 Mar 2024 10:23:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.thecathwalk.de/wp-content/uploads/sites/2/2017/04/cropped-Logo-The-Cathwalk-transparenter-Hintergrund-150x150.png Frömmigkeit Archive - cathwalk.de https://www.thecathwalk.de/category/frommigkeit/ 32 32 Der heilige Josef https://www.thecathwalk.de/2024/03/19/der-heilige-josef/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-josef https://www.thecathwalk.de/2024/03/19/der-heilige-josef/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-josef#respond Tue, 19 Mar 2024 05:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=33538 Heute, am 19. März, ist das Fest des heiligen Josef (1. Klasse, Farbe weiß). Im Volksmissale von Pater Martin Ramm FSSP lesen wir: „Der heilige Joseph ist ein Nachkomme Davids (Lk 1, 27) . Von ihm heißt es, dass er ‚gerecht‘ war (Mt 1, 19). Diese Gerechtigkeit besagt ein umfassendes „in Ordnung sein“ vor Gott […]

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Heute, am 19. März, ist das Fest des heiligen Josef (1. Klasse, Farbe weiß).

Im Volksmissale von Pater Martin Ramm FSSP lesen wir: „Der heilige Joseph ist ein Nachkomme Davids (Lk 1, 27) . Von ihm heißt es, dass er ‚gerecht‘ war (Mt 1, 19). Diese Gerechtigkeit besagt ein umfassendes „in Ordnung sein“ vor Gott und den Menschen. Vom heiligen Joseph sind nicht Worte überliefert, sondern Taten. Mit wachem Herzen hat er dreimal den Anruf Gottes gehört und unverzüglich gehandelt: als es darum ging, Maria zu sich zu nehmen (Mt 1,20), bei der Flucht nach Ägypten (Mt 2, 13) und bei der Rückkehr in die Heimat (Mt 2, 20).

Unser Bild vom heiligen Joseph ist stark von der vorbildhaften Gestalt des Patriarchen Joseph gerprägt, von dem der Pharao sagt: ‚Könnten wir wohl einen Mann finden, in dem Gottes Geist so wäre wie in diesem?‘ (Gen 41, 38). So wie der Pharao den alttestamentlichen Joseph zum Herrn seines Hauses eingesetzt und ihm seinen ganzen Besitz zur Verwaltung anvertraut hat (Gen 41, 40), hat auch Gott sein Wertvollstes der Obhut des heiligen Joseph anvertraut: den menschgewordenen Gottessohn und dessen jungfräuliche Mutter Maria. Und auch diese Aufforderung des Pharao: ‚Venite ad Joseph! – Geht zu Joseph, und was er euch sagt, das tut!‘ (Gen 41, 55) überträgt die Kirche auf den heiligen Joseph, den sie als ihren Schutzherrn verehrt.

Die Verehrer des heiligen Joseph sind sich darüber einig, dass Joseph nicht ’nur‘ der Bräutigam Mariens, sondern dass er ihr ein ‚würdiger‘ Bräutigam und dem Gottessohn ein ‚würdiger‘ Nährvater war. Die Vorzüge des heiligen Joseph rühmt die Kirche in den Anrufungen der Josephslitanei.

Der Beruf des heiligen Joseph wird im griechischen Urtext mit dem Wort Téktôn bezeichnet. Das ist mehr als nur ein „Zimmermann“. Man darf sich den heiligen Joseph als einen Handwerker vorstellen, der ein ganzes Haus aufzurichten und rundherum instandzuhalten verstand. Dies ist ein guter Grund, mehr, den heiligen Joseph in den Stürmen und Nöten der Zeit in allen Anliegen der Kirche vertrauensvoll als mächtigen Fürsprecher anzurufen!“

Joseph Freundorfer schreibt im Lexikon für Theologie und Kirche (1933): „Am 8. Dezember 1870 erklärte Pius IX. Joseph zum Schutzpatron der ganzen Kirche und erhob sein Fest zum Fest 1. Klasse … In den ältesten Bildern ist er ein gereifter, aber noch jugendlicher Mann, später in der byzantinischen und Renaissancekunst ist die Vorstellung des greisen Joseph vorwiegend. Seine Attribute sind: Jesuskind, Lilie, Palme, Zimmermannswerkzeuge (bes. Säge), Wander- oder blühender Stab.“

Heiliger Josef, bitte für uns

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„Wen der Herr liebt, den züchtigt er …“ https://www.thecathwalk.de/2024/03/10/wen-der-herr-liebt-den-zuechtigt-er/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wen-der-herr-liebt-den-zuechtigt-er https://www.thecathwalk.de/2024/03/10/wen-der-herr-liebt-den-zuechtigt-er/?pk_campaign=feed&pk_kwd=wen-der-herr-liebt-den-zuechtigt-er#comments Sun, 10 Mar 2024 18:31:52 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=38888 "Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; / er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat" (Hebräer 12,6).

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… “ er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.“ (Hebr 12,6). Dieser Satz klingt für moderne Menschen skandalös. Wenn man aber lange genug lebt, weiß man, dass er stimmt. Viele Bekehrungen gehen darauf zurück, dass man nicht das bekam, was man wollte, das Gott Leid und Schläge zugemutet ist, Demütigungen und Enttäuschungen. Die Heiligen sind nicht deshalb heilig, weil ihnen jeder Wunsch erfüllt wurde, sondern weil genau das Gegenteil geschehen ist: Die Gnade hat sie geschlagen und aus der Welt in das Reich Gottes geführt.

Eine der berühmtesten Bekehrungen in der Spätantike ist die des heiligen Augustinus. Im Jahr 386 geriet Augustinus in eine intellektuelle, psychische und körperliche Krise. Am 15. August desselben Jahres, an Maria Himmelfahrt, hatte er ein Bekehrungserlebnis. Er schreibt darüber in seinen Confessiones 8, 12:

„Als aber eine tiefe Betrachtung aus geheimem Grunde all mein Elend hervorzog und vor dem Angesichte meines Herzens sammelte, da brach ein gewaltiger Gewittersturm, den Tränen in Strömen begleiteten, in mir los. Ihm freien Lauf zu lassen, erhob ich mich und ging hinweg von Alypius; denn die Einsamkeit erschien mir geeigneter, um mich ausweinen zu können; ich ging hinweg, so weit, daß mich seine Gegenwart nicht mehr zu stören vermochte. So war ich damals und jener fühlte mit mir.

Ich glaube auch, daß ich schon etwas gesagt hatte, wobei der tränenschwere Ton meiner Stimme stockte, und so erhob ich mich denn. Er blieb, wo wir uns niedergesetzt hatten, zurück, von Staunen erfüllt. Ich aber warf mich am Stamme eines Feigenbaumes nieder und ließ meinen Tränen freien Lauf, und der Quell des Auges strömte hervor, ein Opfer, das du gern empfingst, und ich sprach, zwar nicht mit denselben Worten, aber doch in diesem Sinne, vieles zu dir: Du, o Herr, wie lange noch? Wie lange, Herr, wirst du zürnen? Sei nicht eingedenk unserer vorigen Missetat. Denn von ihr fühlte ich mich gefesselt und stöhnte laut in kläglichem Jammer. Wie lange noch? Wie lange noch dieses Morgen und immer wieder morgen? Warum nicht jetzt, weshalb setzt nicht diese Stunde meiner Schande ein Ende?

So sprach ich und weinte bitterlich in der Zerknirschung meines Herzens. Und siehe, da hörte ich eine Stimme aus einem benachbarten Hause in singendem Tone sagen, ein Knabe oder ein Mädchen war es: Nimm und lies! Nimm und lies! Ich machte eine andere Miene mich und sann nach, ob vielleicht Kinder in irgendeinem Spiele dergleichen Worte zu singen pflegen, konnte mich aber nicht erinnern, jemals davon gehört zu haben. Da drängte ich meine Tränen zurück, stand auf und legte die gehörten Worte nicht anders aus, als daß ein göttlicher Befehl mir die heilige Schrift zu öffnen heiße und daß ich das erste Kapitel, auf welches mein Auge fallen würde, lesen sollte. Denn ich hatte von Antonius gehört, daß er beim Vorlesen des Evangeliums in der Kirche, zu dem er zufällig gekommen war, das Wort, das da vorgelesen wurde, als eine Ermahnung auf sich bezog: Gehe hin und verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach. Durch solche Gottesstimme sei er sogleich bekehrt worden. Und so kehrte ich eiligst zu dem Orte zurück, wo Alypius saß und wo ich bei meinem Weggehen die Schriften des Apostels Paulus zurückgelassen hatte. ich ergriff das Buch, öffnete es und las still für mich den Abschnitt, der mir zuerst in die Augen fiel: Nicht in Fressen und Saufen, nicht in Schlafkammern und Unzucht, nicht in Hader und Neid, sondern ziehet an den Herrn Jesum Christum und pfleget nicht des Fleisches in seinen Lüsten. Ich las nicht weiter, es war wahrlich nicht nötig, denn alsbald am Ende dieser Worte kam das Licht des Friedens über mein Herz und die Nacht des Zweifels entfloh.“

Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass Gott uns in unserer Weltlichkeit und in unserem Stolz gewähren lässt. Es gibt keine schlimmere Strafe, als in der Eitelkeit zu leben und zu sterben. Für jeden Schlag Gottes, der uns näher an den Himmel führt, sollten wir dankbar sein. Durch die Erbsünde und die gefallene Natur ist es oft nicht anders möglich anders als durch Leiden und Schicksalsschläge gereinigt zu werden – und so zu Gott zu finden. Die größte Tragik in unserem Leben ist die Sünde und alles, was diese bekämpft und uns zu Gott führt, verdient unsere Dankbarkeit und unseren Lobpreis.

Wunderschön ist das Gebet des heiligen Nikolaus von Flüe: „Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.“

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Aschermittwoch: Umkehr zu Gott https://www.thecathwalk.de/2024/02/13/aschermittwoch-umkehr-zu-gott/?pk_campaign=feed&pk_kwd=aschermittwoch-umkehr-zu-gott https://www.thecathwalk.de/2024/02/13/aschermittwoch-umkehr-zu-gott/?pk_campaign=feed&pk_kwd=aschermittwoch-umkehr-zu-gott#respond Tue, 13 Feb 2024 17:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=38693 Es hat wohl jeder eine Meinung, eine Vorstellung davon, was der Sinn des Lebens ist. Die Meinungen dazu die fallen ganz unterschiedlich aus. Um unsere Zeit zu beschreiben, gibt es einen sehr guten Werbespot der Sparkasse aus den 90er Jahren. Im Restaurant treffen sich zwei Freunde und wollen voreinander angeben. Das Gespräch verläuft in etwa […]

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Es hat wohl jeder eine Meinung, eine Vorstellung davon, was der Sinn des Lebens ist. Die Meinungen dazu die fallen ganz unterschiedlich aus. Um unsere Zeit zu beschreiben, gibt es einen sehr guten Werbespot der Sparkasse aus den 90er Jahren. Im Restaurant treffen sich zwei Freunde und wollen voreinander angeben. Das Gespräch verläuft in etwa so, dass der eine Freund sagt: „Hey ewig nicht gesehen, schau mal was ich erreicht habe“, und legt so drei Karten auf den Tisch:  „Mein Haus, mein Auto, mein Boot.“ Der andere Freund sagt: „Ja, ziemlich cool aber schau mal: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Pferde meine Pferdepflegerinnen.“ Der andere fragt daraufhin ganz verdutzt: „Ja wie hast du das denn alles erreicht?“ Seine Replik: „Mein Anlageberater.“ Und dann endet der Sport mit dem Werbeslogan: „Wenn’s um Geld geht, Sparkasse.“

Der Werbespot will eigentlich sagen, mit zurückhaltendem Witz, der Sinn des Lebens bestehe darin, Geld zu haben möglichst viel Sexualität und ein hohes Ansehen zu genießen. Darin, in dieser gefallenen Welt das Maximum rauszuholen. Das sei der Sinn des Lebens.

Man kann davon ausgehen, dass ganz viele Menschen so denken. Das Traurige dabei ist, selbst wenn man nicht an Gott glaubt, ist empirisch evident, dass diese Dinge alle vorübergehen und längst nicht das Glück versprechen, das man von ihnen erwartet. Wenn dem so wäre, dass man das Glück einfach „herstellen“ und „finden“ kann, müsste man im Grunde nur versuchen, irgendwie reich und berühmt zu werden, versuchen, Hollywood-Star zu werden und man würde totales Glück genießen durch endloses Ansehen und endlose Frauen. Man kann ein Luxusleben führen als Millionär und Lebemann, man muss keine 40h-Woche aushalten und kann an den besten Orten Urlaub machen …

Trotzdem scheinen viele Millionäre und Stars überhaupt nicht glücklich zu sein. Wenn man die Nachrichten verfolgt und sieht, welche Skandale und welche traurigen Geschichten dahinterstecken, scheint das allein schon weltlich nicht aufzugehen. Auf der anderen Seite ist das das Maximum, was die gefallene Welt zu bieten hat. „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ funktioniert nicht.

Wir als Katholiken haben das Glück, dass wir wissen, wo das wahre Glück und der Sinn zu finden sind. Einer der besten Heiligen für die Suche nach dem Sinn des Lebens ist der Gründer des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola. Der Heilige hat auch die Exerzitien wieder bekannt gemacht. Vor etwa 500 Jahren kam es zu einer Begegnung zwischen Ignatius von Loyola und Franz Xaver an der Sorbonne Universität in Paris. Xaver, der große Missionar und Spanier, studierte dort und machte seinen Abschluss als Magister Artium.  Er wollte auch noch Theologie studieren und seinen Doktor machen, um später ein gutes Auskommen von den Domherrenpfründen zu haben. Er wollte Karriere machen und erzählte Ignatius ganz stolz, als sanguinischer Typ, was er alles gemacht hat und was er alles für große Pläne hat usw.

Ignatius von Loyola, der sich bekehrt hatte und ganz für Gott lebte, hatte mit einem Satz geantwortet, der Franz Xaver ins Mark getroffen hat. Er hat gesagt: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden leidet an seiner Seele?“ (Mt. 16, 26). 

Dieser Satz, wie die. ganze Begegnung mit Ignatius, hat Franz Xaver in seinem Kern getroffen. Er hat gemerkt: Es geht im Leben um das Seelenheil, ich habe eine unsterbliche Seele, es gibt noch viel mehr als Karriere und weltlichen Erfolg. Das alles hat dazu geführt, dass aus einem sanguinischen jungen Menschen, dem Eitelkeiten nicht fremd waren, der größte Missionar des 16. Jahrhunderts wurde. Er ging nach Indien und Japan und starb einsam auf einer Insel vor dem chinesischen Festland. Tausende, wenn nicht zehntausende hat er bekehrt, sogar eine Totenerweckung geht auf sein Fürbittgebet zurück.

Worum geht es nun im Leben? Ignatius von Loyola hat in seinem Exerzitienbuch sehr gut aufgeschrieben, was der Sinn des Lebens ist:

„Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott Unseren Herrn zu loben, Ihn zu verehren und Ihm zu dienen, und so seine Seele zu retten. Die anderen Dinge auf Erden sind zum Menschen hin geschaffen, und um ihm bei der Verfolgung seines Zieles zu helfen, zu dem er geschaffen ist. Hieraus folgt, dass der Mensch sie soweit zu gebrauchen hat, als sie ihm zu seinem Ziele hin helfen, und soweit zu lassen, als sie ihn daran hindern. Darum ist es notwendig, uns allen geschaffenen Dingen gegenüber gleichmütig (indifferentes) zu machen, überall dort, wo dies der Freiheit unseres Wahlvermögens eingeräumt und nicht verboten ist, dergestalt, dass wir von unserer Seite Gesundheit nicht mehr als Krankheit begehren, Reichtum nicht mehr als Armut, Ehre nicht mehr als Ehrlosigkeit, langes Leben nicht mehr als kurzes, und dementsprechend in allen übrigen Dingen, einzig das ersehend und erwählend, was uns jeweils mehr zu dem Ziele hin fördert, zu dem wir geschaffen sind.“

Das Ziel ist, Gott zu loben und zu verehren, ihm zu dienen und unsere Seele zu retten. Das ist der Sinn des Lebens. Auch in kleinen Katechismen ist diese Wahrheit in aller Kürze enthalten. So steht in „Kleiner Katechismus des katholischen Glaubens“ (P. Ramm): „Wozu sind wir auf Erden?“ – „Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihn zu lieben und ihm zu dienen und einmal in den Himmel zu kommen.“

Das Erste Vatikanische Konzil nennt Gott „den Ursprung und das Endziel aller Dinge“ (Dei filius). Deshalb muss man sich klar machen, worum es geht. Zuerst darum, Gott zu gefallen, Gott zu dienen und Gott an Position eins zu setzen. Das entspricht der Ordnung der Dinge, weil alles von Gott geschaffen ist und zu Gott hinführt. Wir haben eine unsterbliche Seele. Das heißt, dass wir von Gott kommen und Gott unser Ziel ist. Deswegen ist es vernünftig, dass Gott an erster Stelle steht. Deswegen besteht der Sinn des Lebens darin, Gott zu loben zu verehren und ihm zu dienen.

Ganz wichtig für uns ist, die Frage zu beantworten, wie wir das konkret in unserem Leben tun können. Wie können wir Gott am besten dienen? In der Ordnung der Dinge ist nicht alles gleichwertig. Es gibt einen Stand der Vollkommenheit, den Stand des gottgeweihten Lebens, den Ordensstand, das heißt, dass in diesem Stand schon alles auf die Vollkommenheit der Tugenden, auf das ewige Leben und die Verehrung Gottes ausgerichtet ist. Es geht nicht mehr darum, für diese gefallene Welt zu leben. Die Berufung zum Priestertum ist höher als der Laienstand, weil der Priester durch die Weihe Christus ähnlich wird, er spendet die Sakramente und gibt Zeugnis für das Himmelreich.

Natürlich kann man sich als Person nicht nur an objektiv höheren Berufungen ausrichten, sondern muss auch schauen, was für einen persönlich der Weg ist. Welche Talente und Anlagen und Neigungen man hat. Um das herauszufinden, eignen sich sehr gut die ignatianischen Exerzitien. Es gibt fünf- acht- und 30-tägige Exerzitien.

Unsere Antwort auf den Sinn des Lebens ist etwas, das die ganze Ordnung unseres Lebens bestimmt. Wenn wir die Antwort klar haben, wird alles andere auch klar. Wichtig ist, dass Gott und die Verherrlichung Gottes an erster Stellte steht. Denn wenn wir sterben, gibt es nur zwei Endziele: Himmel oder Hölle. Eins von beiden wird unser ewiges Schicksal sein. Wenn wir in der heiligmachenden Gnade sterben, im Stand der Gnade, gelangen wir zur Anschauung Gottes. Der Römische Katechismus beschreibt das so: “ Die Herrlichkeit aber der Seligen wird unermesslich sein, ungezählt all die Quellen gediegener Freuden und Wonnen.“ Die Sehnsucht unseres Herzens wird voll und ganz befriedigt werden. Die eigentliche Seligkeit „besteht in der Anschauung Gottes und im genussvollen Auskosten der Schönheit dessen, der da ist die Quelle und der Urgrund aller Wesensgüter und Vollkommenheit.“

Um zu dieser Seligkeit zu gelangen, sollten wir alles tun, um die Frage zu klären, was unsere Aufgabe in diesem Leben ist. Wir sollten alles tun, um heilig zu leben und in der Gnade Gottes zu sterben. So ermahnt derselbe Römische Katechismus zu einer großen Aussaat: „‚Wer nur kärglich sät, wird auch nur kärglich ernten; wer aber reichlich sät, wird auch reichlich ernten‘ (2 Kor 9, 6).“ 

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Die schöne Nonne: Bernadette Soubirous und das Wunder von Lourdes https://www.thecathwalk.de/2024/02/11/die-schoene-nonne-bernadette-soubirous-und-das-wunder-von-lourdes/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-schoene-nonne-bernadette-soubirous-und-das-wunder-von-lourdes https://www.thecathwalk.de/2024/02/11/die-schoene-nonne-bernadette-soubirous-und-das-wunder-von-lourdes/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-schoene-nonne-bernadette-soubirous-und-das-wunder-von-lourdes#comments Sun, 11 Feb 2024 13:54:15 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=14983 Es gibt viele Vorurteile über Nonnen und eine Nonne, die sie alle widerlegt: Bernadette Soubirous, die Heilige von den Pyrenäen. Die schöne Französin wurde von der schönsten aller Frauen auserwählt, um das Schöne des Glaubens zu zeigen. Noch heute ist Lourdes einer der schönsten, heitersten und fröhlichsten Wallfahrtsorte der katholischen Welt. Der Festtag Unserer Lieben […]

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Es gibt viele Vorurteile über Nonnen und eine Nonne, die sie alle widerlegt: Bernadette Soubirous, die Heilige von den Pyrenäen. Die schöne Französin wurde von der schönsten aller Frauen auserwählt, um das Schöne des Glaubens zu zeigen. Noch heute ist Lourdes einer der schönsten, heitersten und fröhlichsten Wallfahrtsorte der katholischen Welt. Der Festtag Unserer Lieben Frau von Lourdes ist am 11. Februar.

Bernadette wurde 1844 in Lourdes geboren. Frankreich hatte die schlimmsten Verwüstungen der Revolution überwunden und die Monarchie war zurück. Aber die Kirche konnte an ihre ehemalige Stellung nicht mehr anknüpfen. Die Versuche der Revolution, die Kirche total zu vernichten hatten tiefe Narben hinterlassen. Zu viele Bischöfe, Ordensleute und Priester wurden ermordet oder mussten emigrieren.

Das ist die Zeit, in der große Heilige geboren werden. Denn Heilige kommen selten bei Sonnenschein und Wunder geschehen meist in Dunkelheit. Gnaden ereignen sich, wenn Gott es will. Bei Bernadette hat er es gewollt. Sie gab Hoffnung für ganz Frankreich und später für die ganze Welt. Dabei begann ihr Leben so unscheinbar. Ihre Eltern waren arm. Ihr Vater war Müller und ihre Mutter half im Betrieb mit. Später musste die Familie die Mühle verkaufen und zog in ein leer stehendes Armenhaus.

Das Leben von Bernadette verlief wie das aller Mädchen – bis zu dem Tag, an dem der Himmel entschied, das Schicksal der armen Müllerstochter für immer zu ändern. Es geschah am 11. Februar 1858. Bernadette ging Holz sammeln. Plötzlich schien die Zeit stillzustehen, denn die Bäume bewegten sich nicht mehr im Wind. Dann schaute sie zur Höhle und sah die Erscheinung einer schönen Frau.

„Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“

Als Bernadette anderen von der Erscheinung berichtete, wurde ihr nicht geglaubt. Im Gegenteil, sie wurde für verrückt erklärt. Auch der Pfarrer war gegen sie. Bei der dritten Erscheinung, am 25. März 1858, fragte Bernadette die Erscheinung nach ihrem Namen und sie antwortete im örtlichen Dialekt: „Que soy era Immaculada Councepciou“ (auf Französisch: „Je suis l’Immaculée Conception“) – Ich bin die Unbefleckte Empfängnis. Es fällt auf, dass Maria nicht gesagt hat, sie sei die Jungfrau, die ohne Erbsünde empfangen wurde. Stattdessen personifiziert sie ein Dogma, sie antwortet als Dogma.

Kurz zuvor, 1854, hatte Pius IX. dogmatisch verkündet, dass Maria ohne Erbsünde empfangen wurde (unbefleckte Empfängnis). Kannte Bernadette das Dogma? Das kann man nahezu sicher ausschließen. Daher ist diese Privatoffenbarung an sie umso erstaunlicher. Die Erscheinungen sollten Bernadette für immer verändern. Sie wurde dafür ausgelacht, angefeindet und bedroht. Aber nichts war für sie realer und schöner als die Erscheinung der Frau an der Grotte, für die sie alles gab und kein Opfer scheute.

In Lourdes gibt es Heilungswunder: Blinde sehen, Gelähmte gehen und Kranke stehen wieder auf.

Für diese Welt gestorben

Bald schon wurden die Ereignisse von Lourdes kirchlich untersucht. Damit erreichten die Geschichten von Lourdes auch eine neue Stufe der Ernsthaftigkeit. In der gleichnamigen Verfilmung des Buches „Das Lied von Bernadette“ wird die Bedeutung dieser Untersuchung, vor allem für Bernadette, hervorragend in Szene gesetzt:

Dechant Peyramale: „Vielleicht kommt man zu der Erkenntnis, dass du von überirdischen Mächten auserwählt wurdest […] Verstehst du auch, was das heißt?“

Bernadette (unsicher): „Nein“.

Dechant Peyramale: „Es bedeutet, dass jahrzehntelang die größten Männer unserer Kirche über dich wachen werden. Und dann vielleicht, wenn wir anderen schon lange tot und vergessen sind, wirst du …“

Bernadette (weint): „Nein, das will ich nicht. Das kann nicht sein.“

Hier wird deutlich, was Erwählung bedeutet: Bernadette will ihr bisheriges Leben weiterführen, aber sie soll es nicht. Und wenn sie ihre Gnade in der Tiefe begreift, kann sie es auch nicht. Das ist der Preis für eine Erwählung jenseits dieser Welt. Verlieben, heiraten, Kinder kriegen – das muss sie aufgeben. Bernadette ist für diese Welt gestorben. Das Opfer ist groß, die Tränen fehlen nicht, aber die Verheißung ist größer: Sie wird ins Kloster gehen und Nonne werden und mit ihrem Leben Zeugnis für das Reich Gottes geben.

Bernadette wurde auserwählt. Nicht, um in dieser Welt alt zu werden oder es leicht zu haben. Sie hatte Knochentuberkulose und litt im Kloster große Schmerzen. Einige Mitschwestern glaubten nicht, dass sie die Muttergottes gesehen habe und hielten sie für eine Wichtigtuerin. Bernadette opferte ihre tödliche Krankheit und den Neid ihrer Mitschwestern auf. Weil sie begnadet war, blieb sie auch in ihren Schmerzen heiter und froh.

Die Nonne aus Lourdes starb jung. Sie war erst 35 und lag schon in Agonie. Franz Werfel gibt dem Sterben Bernadettes eine angemessene Dramaturgie: Dechant Peyramale war in ihren letzten Stunden bei ihr im Kloster. Bernadette bestätigte noch einmal, dass sie Maria wirklich gesehen habe: „Monsieur le Curé, ich habe Sie nicht angelogen … Ich habe sie gesehen. Ja, ich habe sie gesehen …“ Bernadette starb im Beisein ihrer Mitschwestern. Ihre letzten Worte waren ein sanftes „J’aime … Ich liebe!“ Danach flüsterte Peyramale leise: „Dein Leben beginnt, o Bernadette.“

Pius XI. sprach Bernadette 1925 selig und 1933 heilig.

Literatur:

  • WERFEL, Franz, Das Lied von Bernadette

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Machen wir 2024 zu unserem marianischen Jahr! https://www.thecathwalk.de/2024/01/01/machen-wir-2024-zu-unserem-marianischen-jahr/?pk_campaign=feed&pk_kwd=machen-wir-2024-zu-unserem-marianischen-jahr https://www.thecathwalk.de/2024/01/01/machen-wir-2024-zu-unserem-marianischen-jahr/?pk_campaign=feed&pk_kwd=machen-wir-2024-zu-unserem-marianischen-jahr#respond Mon, 01 Jan 2024 13:02:41 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=38566 „Ad Jesum per Mariam“ – „zu Christus durch Maria“, so lautet ein christliches Diktum. Der Meister der marianischen Frömmigkeit ist der heilige Ludwig-Maria Grignion von Montfort. Eine marianische Frömmigkeit ist besonders für alle Männer empfehlenswert. Die Muttergottes ist die schönste aller Frauen, weil sie vom Augenblick ihrer Empfängnis an vor der Erbsünde und damit auch […]

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„Ad Jesum per Mariam“ – „zu Christus durch Maria“, so lautet ein christliches Diktum. Der Meister der marianischen Frömmigkeit ist der heilige Ludwig-Maria Grignion von Montfort.

Eine marianische Frömmigkeit ist besonders für alle Männer empfehlenswert. Die Muttergottes ist die schönste aller Frauen, weil sie vom Augenblick ihrer Empfängnis an vor der Erbsünde und damit auch vor jedem äußerlichen Makel bewahrt wurde (immaculata conceptio, Unbefleckte Empfängnis). Hartnäckige Sünder wie Alphonse Ratisbonne haben sich durch den Anblick der Muttergottes radikal bekehrt („Ich habe sie gesehen!!!“).

Eine marianische Frömmigkeit und eine Weihe an die Muttergottes gibt mehr Reinheit, Stärke und Schönheit und führt näher zu Christus. Wie das zweite Geheimnis von Fatima mitteilt, wird es eine Zeit geben, in der die Muttergottes alles zum Guten wendet: „Am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.“ Der heilige Ludwig-Maria Grignion von Montfort sprach von einem kommenden marianischen Zeitalter.

Ludwig-Maria schrieb über Maria in seiner Abhandlung / Traktat über die wahre Marienverehrung: „Der Christ wächst am ehesten zur Vollgestalt Christi heran, wenn er in diesem Garten, der Maria ist, Wurzeln schlägt, wenn er gleichsam ‚Maria‘ wird … Wir müssen alles in Maria tun. Um diese Übung recht zu verstehen, muss man wissen, dass die allerseligste Jungfrau das wahre irdische Paradies des neuen Adam ist, dessen Vorbild das alte irdische Paradies nur war … In diesem irdischen Paradies steht wirklich der Baum des Lebens, der Jesus Christus, die Frucht des Lebens, getragen hat …“ (Nr. 261).

Maria ist die neue Eva, die dem neuen Adam im Gehorsam beigesellt ist, der den ursprünglichen Ungehorsam des Mannes und der Frau wiedergutmacht (vgl. ebd., 53; hl. Irenaeus, Adversus haereses, III, 21,10-22,4). Durch diesen Gehorsam tritt der Sohn Gottes in die Welt ein. “Unsere ganze Vollkommenheit besteht darin“, so Ludwig-Maria Grignion von Montfort, „Christus ähnlich, mit ihm vereint und ihm geweiht zu sein. Ohne Zweifel ist deshalb die vollkommenste Frömmigkeit diejenige, die uns am meisten Jesus Christus gleich werden lässt, mit ihm vereint und ihm weiht. Da nun aber Maria von allen Geschöpfen Christus am ähnlichsten ist, so folgt daraus, dass die Verehrung Marias, der Mutter Christi, uns am meisten ihm gleich werden lässt und Ihm weiht. Je mehr wir also Maria geweiht sind, desto mehr sind wir auch Christus geweiht“ (Nr. 120). Mehr dazu hier.

Über Ludwig-Maria Grignion von Montfort

Weitere Links:

Wahre Frömmigkeit zur Jungfrau Maria, Teil 1-5 (Englisch)

Weihe an Maria. 33-tägige Vorbereitung zur vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria

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Der beste Vorsatz für 2024 https://www.thecathwalk.de/2023/12/31/der-beste-vorsatz-fuer-2024/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-beste-vorsatz-fuer-2024 https://www.thecathwalk.de/2023/12/31/der-beste-vorsatz-fuer-2024/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-beste-vorsatz-fuer-2024#respond Sun, 31 Dec 2023 05:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=38559 In diesem Video spricht Josef Jung von einer besonderen katholischen Waffe.

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Der Vorsatz für 2024: täglich den Rosenkranz beten. Der Rosenkranz ist eine katholische Waffe. Er ist durch ein Wunder offenbart worden und hat Kriege entschieden und den Lauf der Geschichte für immer verändert.

Siehe auch:

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Franz Xaver: Geh hinaus in die ganze Welt und verkünde das Evangelium https://www.thecathwalk.de/2023/12/02/franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium/?pk_campaign=feed&pk_kwd=franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium https://www.thecathwalk.de/2023/12/02/franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium/?pk_campaign=feed&pk_kwd=franz-xaver-geh-hinaus-in-die-ganze-welt-und-verkunde-das-evangelium#respond Sat, 02 Dec 2023 06:00:00 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=15553 Was treibt einen jungen Spanier an, alles zu verlassen und eine lebensgefährliche Reise ans andere Ende der Welt anzutreten – ohne zu wissen, ob er überlebt und ohne zu wissen, ob er je zurückkehrt? In den Worten eines anderen seligen Jesuiten, Rupert Mayers, lautet die Antwort: „Der Herr, der Herr, der Herr!“ Und dann ist […]

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Was treibt einen jungen Spanier an, alles zu verlassen und eine lebensgefährliche Reise ans andere Ende der Welt anzutreten – ohne zu wissen, ob er überlebt und ohne zu wissen, ob er je zurückkehrt? In den Worten eines anderen seligen Jesuiten, Rupert Mayers, lautet die Antwort: „Der Herr, der Herr, der Herr!“ Und dann ist da noch etwas anderes: grenzenlose Liebe für die Menschen. Diese Liebe und der Eifer für die Sache Gottes sind es, die Franz Xaver ausgemacht haben, die verstehen lassen, wer er war, die verstehen lassen, was er tat und was er schrieb:

„Wie viele Bekehrungen bleiben wegen des Mangels an Helfern, die sich des heiligen Werkes annehmen, in diesen Ländern noch zu wirken! Es packt mich, wie oft, das Verlangen, in die Universitäten Europas zu stürmen, schreiend mit lauter Stimme, wie einer, der nicht mehr bei Sinnen ist; vor allem in Paris wollte ich’s alle hören lassen, deren Wissen größer ist als der Wunsch, hiervon guten Gebrauch zu machen; vor versammelter Sorbonne wollte ich’s ihnen zurufen: wie viele Seelen vom Wege des Heiles abkommen durch ihre Schuld, wie viele Seelen verlorengehen durch ihre Gleichgültigkeit!“

„Wenn sie mit gleichem Eifer, den sie den Studien zuwenden, auch jene Rechenschaft überdenken würden, die Gott, unser Herr, dereinst von ihnen fordern wird; wenn sie mit der nämlichen Wachsamkeit die ihnen vom Herrn verliehenen Talente prüfen wollten – wie viele von ihnen müssten erschüttert sein! Sie würden die Mittel zu ihrem Heile ergreifen, sie würden geistliche Übungen halten: diese Übungen, ausersehen sie im Inneresten ihrer Seele den heiligen Willen Gottes erkennen zu lassen und ihn zu begreifen in seiner Tiefe. Und sie würden sich diesem göttlichen Willen fortan bereitwilliger als ihren eigenen Neigungen hingeben, sprechend: Herr! Siehe, hier bin ich. Was willst Du, dass ich tun soll? Sende mich, wohin Du willst, und wenn es gut ist, selbst bis nach Indien!“

Das schrieb Franz Xaver am 15. Januar 1544 von Goa in Indien nach Rom, an Ignatius von Loyola, seinen Ordensgeneral. Zu dieser Zeit brannte das Herz Franz Xavers ganz für die heilige Mission und er fand großen Trost beim Schreiben dieser Worte. Franz Xaver ist in die Geschichte eingegangen als einer der größten Missionare überhaupt – wenn einer die Krone unter den heiligen Missionaren verdient hat, dann er.

Das Leben hingeben, um viele zu retten

Franz Xavers Weg begann ganz anders. Der sanguinische Spanier von adliger Herkunft kam 1525 nach Paris und studierte an der Sorbonne. 1530 machte er seinen Magister Artium. Er wollte auch noch Theologie studieren und seinen Doktor machen, um später ein gutes Auskommen von den Domherrenpfründen zu haben.

Dann schlug die Vorsehung zu. Franz Xaver begegnete Ignatius von Loyola. Ignatius ließ sich von Xavers Prahlerei und Zukunftsplänen nicht beeindrucken und antwortete nur: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden leidet an seiner Seele?“ (Mt. 16, 26). Und mit einem Mal stand alles Kopf.

Ignatius weckte etwas in Franz Xaver. Bald schon machte er geistliche Exerzitien und übergab sich Christus ganz. Zuerst wurde seine eigene Seele gerettet und wenig später sollte er zum Retter von Tausenden werden. Franz Xaver legte sein Leben in die Hände Gottes. Er wollte sein Leben hingeben, um so viele wie möglich zu Christus zu führen.

Am 15. August 1534 gelobten Ignatius von Loyola, Franz Xaver und 5 weitere Gefährten in einer Marienkapelle auf dem Montmartre in Paris Armut und Ehelosigkeit. Die Gesellschaft Jesu war gegründet. 1537 wurde Franz Xaver in Venedig zum Priester geweiht.

Aufbruch ins Ungewisse

Franz Xaver wurde der Sekretär der Gesellschaft Jesu und arbeitete zusammen mit Ignatius an deren Konstitutionen. Er war ein Jesuit der ersten Stunde und der engste Gefährte von Ignatius, ausersehen als sein Nachfolger. Der Weg in die Mission begann durch einen Zufall: 1540 wollte der König von Portugal Missionare nach Indien senden. Ignatius von Loyola konnte zwei seiner Gefährten dafür auswählen. Die erste Wahl des Ordensgenerals waren Simon Rodrígues und Nicolás Bobadilla. Weil Bobadilla krank wurde und auch der Ersatzmann ausfiel, blieb nur noch Franz Xaver. Er wurde vorgeschlagen – und er gehorchte.

Bild: Cornelis Claesz van Wieringen [Public domain]

Am 7. April 1541, an seinem 35. Geburtstag, brach er nach Indien auf. In Indien und Japan tat er alles, um so viele Menschen wie möglich für Christus zu gewinnen. Er schrieb nach Rom, er taufe so viele, dass ihm der Arm schmerze. Franz Xaver brannte für die Mission, er lebte für die Mission, er war die Mission. Wie viele Menschen hat er gerettet, wie viele verdanken ihm ihr ewiges Heil? Niemand kann ermessen, wie groß die Liebe des Jesuiten gewesen sein muss.

Das größte Wunder wirkte Franz Xaver in Japan. Es war die Auferweckung einer jungen adeligen Frau vom Tod. Der Vater der jungen Frau, ein Heide, ging zu Franz Xaver und warf sich ihm zu Füßen. Er bat ihn unter Tränen, seine einzige Tochter wieder zum Leben zu erwecken. Xaver, gerührt vom Glauben und Schmerz des Vaters, zog sich mit seinem Gefährten Fernandez zurück, um zu Gott zu beten. Nach einer kurzen Weile kehre er zurück und sagte: „Geh hin, deine Tochter lebt!“ Sofort war die Tochter wieder lebendig.

Der große Missionar stirbt einsam

Ein Herzenswunsch sollte ihm verwehrt bleiben. Franz Xaver war bereit, bis an die Grenzen der bekannten Welt zu gehen. Aber jetzt musste er an die Grenzen seines Glaubens gehen. China, seinen großen Traum, sollte er nicht mehr erreichen. Franz Xaver starb mit 46 Jahren am 3. Dezember 1552 – einsam und an Fieber erkrankt in einer Schilfhütte auf der Insel Sancian, vor dem chinesischen Festland. Nur sein Diener war bei ihm. Die letzten Worte des Missionars waren: „Herr, ich suche Zuflucht bei dir. Lass mich doch niemals scheitern!“ (Psalm 71,1). Und gescheitert ist er nicht: Was bleiben sind tausende Taufen und der missionarische Eifer, der ihn zum Patron der Mission machte.

Festtag: 3. Dezember

Attribute: Soutane, Chorrock, Stola, Ferraiolo, Kruzifix

Patronate (u.a.): Missionen, Glaubensverbreitung, Freising

Außerdem ist Franz Xaver der Patron von Cathwalk.de

Heiliger Franz Xaver, bitte für uns!

Literatur:

  • HAUB, Rita, Franz Xaver. Aufbruch in die Welt, Kevelaer 2002.

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Herz-Mariä-Sühnesamstag https://www.thecathwalk.de/2023/11/30/herz-mariae-suehnesamstag/?pk_campaign=feed&pk_kwd=herz-mariae-suehnesamstag https://www.thecathwalk.de/2023/11/30/herz-mariae-suehnesamstag/?pk_campaign=feed&pk_kwd=herz-mariae-suehnesamstag#respond Thu, 30 Nov 2023 18:15:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=34119 In Fatima bat Unsere Liebe Frau Schwester Lucia die Andacht der Sühnesamstage zu verbreiten.

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In Fatima bat Unsere Liebe Frau Schwester Lucia die Andacht der Sühnesamstage zu verbreiten.

Im Geiste der Sühne für die Sünden gegen das unbefleckte Herz soll man jeweils am 1. Samstag des Monats (ingesamt 5-mal):

  1. Beichten (8 Tage vor- oder nachher, oder regelmäßig einmal im Monat).
  2. Die Sühnekommunion empfangen.
  3. Den Rosenkranz beten.
  4. Eine Viertelstunde über die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten, wobei man der Immaculata Gesellschaft leistet.

Dadurch sollen fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen gesühnt werden, die gegen das unbefleckte Herz Mariens begangen werden:

1) Die Lästerungen gegen die Unbefleckte Empfängnis.
2) Gegen Ihre Jungfräulichkeit.
3) Gegen ihre Gottesmutterschaft, zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen.
4) Die Beleidigungen jener, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Hass gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen.
5) Die Beleidigungen jener, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.

Versprechen der Muttergottes

„Meine Tochter, schau mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen durch ihre Lästerungen und Undankbarkeiten es ständig durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten und teile mit, daß ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die heilige Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mir während 15 Minuten durch Betrachtung der 15 Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten.“ …

Genaue Informationen:

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Eine Geschichte von zwei Orationen: Unterschiedliche Weltanschauungen in alten und neuen Gebeten https://www.thecathwalk.de/2023/11/15/eine-geschichte-von-zwei-orationen-unterschiedliche-weltanschauungen-in-alten-und-neuen-gebeten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=eine-geschichte-von-zwei-orationen-unterschiedliche-weltanschauungen-in-alten-und-neuen-gebeten https://www.thecathwalk.de/2023/11/15/eine-geschichte-von-zwei-orationen-unterschiedliche-weltanschauungen-in-alten-und-neuen-gebeten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=eine-geschichte-von-zwei-orationen-unterschiedliche-weltanschauungen-in-alten-und-neuen-gebeten#respond Wed, 15 Nov 2023 10:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=31602 Ursprüngliche Veröffentlichung: 19. November 2021 Dieser Artikel wurde mit der freundlichen Genehmigung von Dr. Peter Kwasniewski vom Cathwalk übersetzt und veröffentlicht. Die Orationen wurden aus dem Volksmissale (Ramm 2017) und dem aktuellen Schott (2019) übersetzt, für die Übersetzungen der Heiligen Schrift wurde die Einheitsübersetzung (2016) genutzt. Den Originalartikel (englisch) finden Sie hier: New Liturgical Movement. […]

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Ursprüngliche Veröffentlichung: 19. November 2021

Dieser Artikel wurde mit der freundlichen Genehmigung von Dr. Peter Kwasniewski vom Cathwalk übersetzt und veröffentlicht. Die Orationen wurden aus dem Volksmissale (Ramm 2017) und dem aktuellen Schott (2019) übersetzt, für die Übersetzungen der Heiligen Schrift wurde die Einheitsübersetzung (2016) genutzt. Den Originalartikel (englisch) finden Sie hier: New Liturgical Movement.


Jedes Jahr, wenn wir uns dem Fest des heiligen Albert des Großen am 15. November nähern, fällt mir erneut der enorme Unterschied auf, der zwischen der Theologie der traditionellen Oration für sein Fest (wie sie im Missale von 1962 zu finden ist) und der umgeschriebenen Oration besteht, die im Missale von Paul VI. veröffentlicht ist. Man kann dieses besondere Paar als Sinnbild für den Übergang von einem Verständnis des Christentums zu einem anderen sehen.

Die alte Oration lautet (Übersetzung aus dem Volksmissale von P. Ramm FSSP):

„Gott, der Du Deinen heiligen Bischof und Lehrer Albert in der Unterwerfung der menschlichen Weisheit unter den göttlichen Glauben groß gemacht hast, lass uns, so bitten wir, so den Spuren seiner Lehre anhangen, dass wir einst das vollkommene Licht im Himmel genießen dürfen.“[1]

Die neue Oration (Übersetzung vom Schott der Erzabtei Beuron):

„Gott, du Quelle aller Weisheit du hast dem heiligen Bischof Albert die Gabe geschenkt, das Wissen seiner Zeit und den Glauben in Einklang zu bringen. Gib uns die Weite seines Geistes, damit der Fortschritt der Wissenschaft uns hilft, dich tiefer zu erkennen und dir näher zu kommen.“[2]

Im ersten Gebet macht Gott Albert groß, weil er die menschliche Weisheit dem göttlichen Glauben unterworfen hat (in humana sapientia divinae fidei subjicienda). Das Gebet erinnert an den heiligen Paulus, der an die Korinther über die Zerstörung der weltlichen Weisheit schreibt: „Die Waffen, die wir bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen; mit ihnen reißen wir alle hohen Gedankengebäude nieder, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen. Wir nehmen alles Denken gefangen, sodass es Christus gehorcht;(2 Kor 10, 4-5 [Einheitsübersetzung]). Er erinnert auch an den Vers aus den Psalmen: „Hinaufgestiegen bist du zur Höhe, hast Gefangene mitgeführt, hast Gaben genommen von Menschen – auch von Aufsässigen -, HERR, Gott, um dort zu wohnen.“ (Ps 68,19).

Die Perspektive ist nicht, dass menschliche Weisheit schlecht ist, sondern dass sie dazu neigt, rebellisch zu sein, wenn sie nicht dem göttlichen Glauben untergeordnet wird, und dass sie „voll zur Geltung kommt“, wenn der Stolz, mit dem sie angestrebt wird, gebrochen wird und die Erkenntnis sozusagen gehorsam bis zum Tod gemacht wird, wie es Christus in seiner Menschlichkeit war. Es muss eine gewisse Abtötung und Neuausrichtung der menschlichen Weisheit stattfinden, wenn sie mit den unaussprechlichen Geheimnissen Gottes in Einklang stehen und ein Werkzeug der Heiligung sein soll. Deshalb schließt die Oration mit dem Hinweis auf die Himmelfahrt und den Genuss des vollkommenen Lichts im Himmel: Dort befindet sich die Quelle der Wahrheit und der Weisheit schlechthin, und sie muss der Maßstab für alles sein, was wir auf dieser irdischen Pilgerreise tun. Wir bitten darum, uns von der Lehre Alberts leiten zu lassen, denn „unsere Heimat ist im Himmel“ (Phil 3,20). Wir können nicht irdisches Wissen um seiner selbst willen suchen: „Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist“ (Kol 3,1). In dieser Oration sind die Melodien der Askese und des Mystizismus deutlich zu vernehmen.

Im letztgenannten Gebet sind jedoch alle diese Elemente absichtlich abgeschwächt worden. Hier heißt es, Gott habe Albert groß gemacht, weil er die menschliche Weisheit mit dem göttlichen Glauben verbunden (componenda) hat. Die beiden stehen parallel zueinander, wie zwei Glieder einer Kette, wie zwei Erbsen in einer Schote oder wie zwei tapfere Mitstreiter. Es kommt keine Hierarchie, keine Abhängigkeit, keine Unterordnung zum Ausdruck; kein Misstrauen gegenüber dem eigenwilligen menschlichen Denken, keine Notwendigkeit, das Weltliche dem Himmlischen unterzuordnen, keine implizite Askese. Hier wird die Vernunft nicht vom Glauben beherrscht und zu einem Ziel jenseits ihrer selbst bestimmt, sondern die beiden sind sich wie Kirche und Staat nach der Vorstellung des modernen Liberalismus.

Es überrascht nicht, dass das, was wir durch die Befolgung der von ihm gelehrten Wahrheiten gewinnen sollen, nicht der asketisch-mystische Aufstieg zum himmlischen Licht ist, der alles irdische Wissen in die richtige (endliche) Perspektive rückt. Vielmehr heißt es, dass es darum gehe „tiefer zu erkennen und dir näher zu kommen“ [wortwörtlich aus dem Englischen: „eine tiefere Kenntnis und Liebe zu dir“] – in der Art von einem inspirierenden Gefühl, das man auf den hochpreisigen Hallmark-Karten findet. Das Gebet verlagert den Schwerpunkt weg von Albertus Magnus als großem Philosophen und Theologen der Eroberung des Wissens für die himmlische Seligkeit und wird zu einer Plattitüde, indem es ein sentimentales „Näher kommen“ [„Liebe“] mit der Paarung „Wissenschaft“ anführt. Niemand würde bezweifeln, dass ein kanonisierter Heiliger ein Leben der heldenhaften Nächstenliebe geführt hat; aber das ist allgemein und nebensächlich, wenn es um das Gedenken an diesen besonderen Heiligen geht. Was er im Mystischen Leib verkörpert, ist genau das, was das alte Gebet zum Ausdruck bringt und was dem neuen Gebet fast widerspricht.

Um die Diesseitigkeit des Paradigmas zu unterstreichen, das hier im Spiel ist, stellen wir fest, dass das Mittel, das uns vorgeschlagen wird, um zu dieser tieferen Erkenntnis und Liebe zu gelangen, kein anderes ist als – Sie haben es erraten! – „Fortschritt der Wissenschaft“ (scientiarum progressus). Damit wird dem modernen Ideal schlechthin gehuldigt, dem des Fortschritts, den man als Evolution interpretieren könnte, dem Leitmotiv des gesamten modernen Denkens. Könnte dies der Fortschritt sein, durch den wir modernen Christen gelernt haben, das Sechste Gebot beiseite zu legen, von dem wir heute wissen, dass es mehr ist, als ein normaler Mensch vernünftig ertragen kann? Oder der Fortschritt, durch den wir unseren blutrünstigen Vorfahren so überlegen geworden sind, dass wir das Fünfte Gebot völlig neu interpretieren müssen?

Der Kontrast zwischen den beiden Orationen ist äußerst aufschlussreich. Er zeugt von einem bewussten Wechsel von einer hierarchischen Weltanschauung, die im Glauben verwurzelt ist und auf die seligmachende Vision abzielt, hin zu einer humanistischen Weltanschauung des wissenschaftlichen Fortschritts durch verschiedene „Quellen“ des Wissens, die auf nicht näher bezeichnete Weise unsere Kenntnis und Liebe zu Gott vertiefen sollen.

Wie Lauren Pristas und andere gezeigt haben, ist diese Verschiebung in der Haltung oder Bewertung der weltlichen Realitäten in den stark redigierten Orationen des Missale Pauls VI. im Vergleich zu den Orationen im Missale des usus antiquior programmatisch präsent. Die Zahl der Beispiele ist unüberschaubar; um mich zu beschränken, habe ich mich auf einen einmonatigen (!) Zeitraum des liturgischen Jahres beschränkt, nämlich auf den 18. September bis 19. Oktober. Die biblische, patristische und mittelalterliche christliche Bewertung der terrena oder der irdischen Dinge, wie wir sie in der alten Oration von St. Albert finden, taucht immer wieder auf.

Zum traditionellen Fest des heiligen Josef von Copertino am 18. September – das im Novus Ordo-Kalender gestrichen wurde – betet die Kirche mit einem schönen Hinweis auf die berühmten Levitationen des Heiligen:

„Gott, der Du es gefügt hast, dass alles zu Deinem von der Erde erhöhten Sohn gezogen werde, bewirke gnädig, dass wir durch die Verdienste und das Vorbild Deines seraphischen Bekenners Joseph, der über alle irdischen Begierden erhoben war, zu dem zu gelangen verdienen, der mit Dir lebt.“

Oder für den Heiligen Franz von Assisi am 4. Oktober:

„Gott, der Du Deine Kirche durch die Verdienste des heiligen Franziskus um einen neuen Spross erweitert hast, gewähre uns, durch seine Nachahmung das Irdische zu verachten und uns immer der Teilhabe an den himmlischen Gütern zu erfreuen.“

(Zum Vergleich: So lautet die neue Oration für Franziskus: „Gott, du Vater der Armen, du hast den heiligen Franz von Assisi auserwählt, in vollkommener Armut und Demut Christus ähnlich zu werden. Mache uns bereit, auf den Spuren des heiligen Franz deinem Sohn nachzufolgen, damit wir in Freude und Liebe mit dir verbunden bleiben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.“)

Oder, für die Kommemoration am 9. Oktober an die Märtyrer Denis, Rusticus und Eleutherius, die nach dem neuen Kalender ebenfalls abgeschafft wurden:

„Gott, der Du am heutigen Tag Deinen heiligen Martyrer und Bischof Dionysius mit der Tugend der Standhaftigkeit im Leiden gestärkt hast und, um den Heiden Deine Herrlichkeit zu verkünden, ihm Rusticus und Eleutherius beigesellen wolltest, gewähre uns, so bitten wir, in ihrer Nachfolge aus Liebe zu Dir die Güter der Welt gering zu achten und keine ihrer Widrigkeiten zu fürchten.“ [pro amore tuo prospera mundi despicere, et nulla ejus adversa formidare].

Am 10. Oktober, dem Fest des heiligen Franziskus Borgia, das auch im Novus Ordo unterdrückt wird, betet die traditionelle Liturgie:

„Herr Jesus Christus, Du Vorbild und Lohn wahrer Demut, wir bitten Dich, gewähre, dass, wie Du den heiligen Franz in der Verachtung irdischer Ehren zu Deinem glorreichen Nachahmer gemacht hast, so auch wir dieser Nachahmung und Glorie teilhaftig werden, Der Du lebst.“

Am 16. Oktober, dem Fest der heiligen Hedwig – einer Heiligen, die auf wundersame Weise im modernen Kalender geblieben ist -, finden wir im usus antiquior diese starke Oration:

„Gott, der Du die heilige Hedwig gelehrt hast, vom zeitlichen Prunk mit ganzem Herzen zur demütigen Nachfolge Deines Kreuzes zu gelangen, gewähre, dass wir durch ihre Verdienste und ihr Vorbild lernen, die vergänglichen Freuden der Welt mit Füßen zu treten und in der Umarmung Deines Kreuzes alles zu überwinden, was uns zuwider ist, der Du lebst.“

(Die Oration des neuen Messbuchs für die heilige Hedwig ist ein dünner Brei: „Allmächtiger Gott, du hast die heilige Herzogin Hedwig zu einer Botin des Friedens gemacht und ihr die Gnade geschenkt, inmitten weltlicher Aufgaben ein Beispiel barmherziger Liebe zu geben. Hilf auf ihre Fürsprache auch uns, für Versöhnung und Frieden unter den Menschen zu wirken und dir in den Notleidenden zu dienen.“). Anmerkung vom Cathwalk: Der obere Text ist aus dem Schott. Hier ist die wörtliche Übersetzung des englischen Original-Artikels viel schwammiger: „Gib, allmächtiger Gott, dass die verehrte Fürsprache der heiligen Hedwig uns himmlischen Beistand bringt, so wie ihr wunderbares Leben ein Beispiel der Demut für alle ist.“

Die besondere Postcommunio zum Fest der heiligen Margareta Maria Alacoque im usus antiquior (17. Oktober) enthält die Bitte: „Gewähre uns, so bitten wir, auf die Fürsprache der heiligen Jungfrau Margarita Maria, dass wir, der stolzen Nichtigkeiten der Welt [superbis saeculi] entkleidet, uns mit der Sanftmut und Demut Deines Herzens zu bekleiden verdienen“. Im neuen Messbuch findet sich nichts dergleichen. (Tatsächlich taucht das Wort „Stolz“ [Superbia] im aktuellen Missale nicht auf).

Die alte Oration zum Lukasevangelium (18. Oktober) ist der Abtötung gewidmet:

Es trete für uns ein, so bitten wir, Herr, Dein heiliger Evangelist Lukas, der zur Ehre Deines Namens die Abtötung des Kreuzes beständig an seinem Leib getragen hat.“

Die neue Oration ist zwar mehr auf den heiligen Lukas zugeschnitten,[3] lässt aber jeden Bezug zur Askese fallen, was der von Pristas und anderen dokumentierten Tendenz entspricht.

Am 19. Oktober schließlich feiert die Kirche in ihrer traditionellen Liturgie den Triumph des heiligen Petrus von Alcantara (ebenfalls aus dem neuen Kalender gestrichen) und betet:

Gott, der Du Deinen heiligen Bekenner Petrus mit der Gabe bewundernswerter Buße und höchster Kontemplation geschmückt hast, gibt uns, so bitten wir, dass wir mit Hilfe seiner Verdienste, am Fleisch abgetötet, um so leichter das Himmlische erfassen.“

Bei all dem handelt es sich wohlgemerkt um Erhebungen aus einem Monat, nämlich vom 18. September bis 19. Oktober. Können wir ein Muster erkennen? Ja, ohne jeden Zweifel. Die dogmatische und disziplinarische Fracht der lex orandi ist unverkennbar. Die Liturgie bittet den Herrn um eine bestimmte Haltung des contemptus mundi, die der heilige Albert gerade deshalb so eindrucksvoll illustriert, weil er ein Gelehrter, Autor, Wissenschaftler, Naturforscher und Mann der Tat ist, der dennoch am Primat des Himmelreichs festgehalten hat. Jahrhundert für Jahrhundert, Oration für Oration hat die Liturgie diese erhabene Vision von der Berufung des Menschen, der Endgültigkeit des himmlischen Vaterlandes und der Relativität der irdischen Angelegenheiten klar zum Ausdruck gebracht und unermüdlich eingeimpft – bis in die 1960er Jahre, als Fortschritt in einer Kirche Fuß fasste, die einst die Aussage mit dem Anathema [Kirchenbann] versah: „Der Papst kann und muss sich mit dem Fortschritt, dem Liberalismus und der modernen Zivilisation versöhnen und abfinden.“[4]

„Wie ist diese gefährliche Liaison mit dem Fortschritt für Sie gelaufen?“, fragt das historische Bewusstsein.

Heiliger Albert der Große – groß, weil du das Menschliche dem Göttlichen, das Zeitliche dem Ewigen, das Natürliche dem Übernatürlichen, das Weltliche dem Heiligen, das Irdische dem Himmlischen untergeordnet hast – bitte für uns, auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Fußnoten

[1] Deus, qui beatum Albertum Pontificem tuum atque Doctorem, in humana sapientia divinae fidei subjicienda magnum effecisti: da nobis, quaesumus, ita ejus magisterii inhaerere vestigiis, ut luce perfecta fruamur in coelis.
[2] Deus, qui beátum Albértum epíscopum in humána sapiéntia cum divína fide componénda magnum effecísti, da nobis, quǽsumus, ita eius magistérii inhærére doctrínis, ut per scientiárum progréssus ad profundiórem tui cognitiónem et amórem perveniámus.
[3] Herr, unser Gott, du hast den Evangelisten Lukas auserwählt, in Wort und Schrift das Geheimnis deiner Liebe zu den Armen zu verkünden. Gib, dass alle, die sich Christen nennen, ein Herz und eine Seele sind, und lass alle Völker der Erde das Heil schauen, das du ihnen bereitet hast.
[4] Papst Pius IX. Syllabus Errorum, Nr. 80, promulgiert mit der Enzyklika Quanta Cura am 8. Dezember 1864.

Der Beitrag Eine Geschichte von zwei Orationen: Unterschiedliche Weltanschauungen in alten und neuen Gebeten erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Dr. Peter Kwasniewski verfasst.

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Margareta Maria Alacoque https://www.thecathwalk.de/2023/10/17/margareta-maria-alacoque/?pk_campaign=feed&pk_kwd=margareta-maria-alacoque https://www.thecathwalk.de/2023/10/17/margareta-maria-alacoque/?pk_campaign=feed&pk_kwd=margareta-maria-alacoque#respond Tue, 17 Oct 2023 04:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=31237 Margareta Maria Alacoque ist eine heilige Salesianerin und die neuzeitliche Begründerin der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu. Sie wurde am 22. Juli 1647 in Lauthecour (Burgund) geboren und starb am 17. Oktober 1690 im Kloster Capilla de la Visitación in Paray-le-Monial. Dort ist sie noch heute beerdigt. Die Heilige verlor früh ihren Vater, hatte mehrere […]

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Margareta Maria Alacoque ist eine heilige Salesianerin und die neuzeitliche Begründerin der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu. Sie wurde am 22. Juli 1647 in Lauthecour (Burgund) geboren und starb am 17. Oktober 1690 im Kloster Capilla de la Visitación in Paray-le-Monial. Dort ist sie noch heute beerdigt. Die Heilige verlor früh ihren Vater, hatte mehrere Brüder und lebte zu Hause nahezu klösterlich mit Andachts- und Bußübungen, bei denen sie Erscheinungen von Christus, der Muttergottes und von Engeln und Heiligen hatte.

1671 wurde sie ins Kloster Capilla de la Visitación in Paray-le-Monial aufgenommen und weihte sich dem Heiligsten Herzen Jesu, dessen Verehrung Franz von Sales als Ordensstifter empfohlen hatte. Als Novizenmeisterin verfasste sie Unterweisungen über Tugenden und Andachten und feierte in glühender Begeisterung das Heiligste Herz Jesu.

Margareta Maria Alacoque hatte am 27. Juni 1673 ihre Haupterscheinung mit dem Auftrag, jeden ersten Freitag im Monat zu kommunizieren, eine Stunde zu wachen und an Christi Leiden teilzunehmen. „Die Dornenkrone des Herrn fühlte sie ihr Haupt verwunden.“ Mit ihr eiferten für die Verbreitung und die öffentliche Anerkennung der seit dem Mittelalter privat geübten, vom heiligen Johannes Eudes (1601-1680) in die Liturgie eingeführten Herz-Jesu-Verehrung ihre Beichtväter, die Jesuiten Claude de la Colombière (1641-1682), François Rolin, Jean Croiset (1656-1738, Verfasser des von der Heiligen beratenen Herz-Jesu-Buches), Froment, Charollays (Verfasser von Herz-Jesu-Andachten, 1686).

Nach ihrem Tode entbrannte ein Kampf um die „neue“ Andacht, 1704 wurde Croisets Buch indiziert. Erst als die Andacht über ganz Europa verbreitet war, erfolgte 1765 die öffentliche Anerkennung. Alacoque wurde am 24. April 1864 von Pius IX. selig- und am 13. Mai 1920 von Pius XI. heiliggesprochen. Die Sühneenzyklika Pius‘ XI. Miserentissimus (8. Mai 1928) verkündet die Gedanken Alacoques der ganzen Welt. Sie schrieb 142 Briefe und drei Selbstbiographien.

Festtag: 17. Oktober (Alte Messe) | 16. Oktober (Novus Ordo).

Patronate: Kinderlähmung, Herz-Jesu-Anhänger, Verlust der Eltern.

Quelle: Franz Xaver Buchner, Alacoque, Marie Marguerite, in: LThK 1 (1930), Sp. 191 f.

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7 Wunder, die Pater Pio tatsächlich getan hat https://www.thecathwalk.de/2023/09/22/7-wunder-die-pater-pio-tatsaechlich-getan-hat/?pk_campaign=feed&pk_kwd=7-wunder-die-pater-pio-tatsaechlich-getan-hat https://www.thecathwalk.de/2023/09/22/7-wunder-die-pater-pio-tatsaechlich-getan-hat/?pk_campaign=feed&pk_kwd=7-wunder-die-pater-pio-tatsaechlich-getan-hat#respond Fri, 22 Sep 2023 08:55:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=24281 Pater Pio (1887-1968) ist der größte Wundertäter des 20. Jahrhunderts und der moderne Volksheilige Italiens. Der Cathwalk zählt sieben seiner beeindruckendsten Wunder auf: 1. Heilung einer Blinden Gemma di Giorgi wurde blind geboren. Sie kam ohne Pupillen zur Welt und hat auch heute keine – aber sie kann sehen. Nach ihrer ersten Kommunion hat Pater […]

Der Beitrag 7 Wunder, die Pater Pio tatsächlich getan hat erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Pater Pio (1887-1968) ist der größte Wundertäter des 20. Jahrhunderts und der moderne Volksheilige Italiens. Der Cathwalk zählt sieben seiner beeindruckendsten Wunder auf:

1. Heilung einer Blinden

Gemma di Giorgi wurde blind geboren. Sie kam ohne Pupillen zur Welt und hat auch heute keine – aber sie kann sehen. Nach ihrer ersten Kommunion hat Pater Pio ihr mit seinem Daumen ein Kreuz über die Augen gezeichnet. Seitdem kann Gemma klar und deutlich sehen.

2. Fliegen und Bilokation

Pater Pio hatte die Gabe der Bilokation. So konnte er an zwei Orten gleichzeitig sein. Beeindruckend ist das Erlebnis von zwei amerikanischen Piloten. Sie sahen unabhängig voneinander vor ihrem Cockpit während des Fluges Pater Pio. Er erschien ihnen in der Luft, um einen Bombenabwurf zu verhindern. Sie erkundigten sich nach der Landung, wer ihnen da erschienen sei. Die örtliche Bevölkerung meinte, es komme nur Pater Pio in Frage. Sie besuchten ihn ihm Kloster, Pater Pio erkannte sie sofort. Kurze Zeit später konvertierten sie zum katholischen Glauben.

3. Die Wunden Christi getragen

Pater Pio war eine Opferseele. Aus Liebe hat er die Gnade erhalten, wie Christus die Nächte von Getsemani zu durchleben und wie Christus auf Golgatha gekreuzigt zu werden. Für uns hat gelitten, für unsere Rettung und für unser Heil. Die Zeichen der Kreuzigung an Händen und Füßen, die Stigmen, erschienen bei Pater Pio zum ersten Mal 1911. Seit 1910 hatte er Schmerzen an Händen und Füßen. Doch erst am 20. September 1918 sollte er äußerlich sichtbar und dauerhaft mit Christus gekreuzigt werden. Sein Herz: durchbohrt, verwundet an der Schulter, der Seite, den Händen und den Füßen. In der Messe wurde er dem Gekreuzigten am Ähnlichsten: „Während der hl. Messe stehe ich nicht, da hänge ich!“

4. Beichtenden ihre Sünden nennen (Seelenschau)

Die Seelenschau ist ein Charisma. Wer die Seelenschau hat, kann in die Seele einer Person schauen. Alle Sünden und das Innere der Person können dann gesehen werden, ohne dass auch nur ein Wort gewechselt wird. Pater Pio besaß dieses Charisma. Auch deshalb war er als Beichtvater so beliebt.

5. Richtige Vorhersagen machen (Prophetie)

Pater Pio hat vielen Menschen wahre Ereignisse vorausgesagt. Auch hat er mehrere Prophezeiungen gemacht und Aussagen über den Verlauf der Geschichte getroffen.

6. Ein Krankenhaus bauen

Pater Pio hegte schon lange den Traum, ein Krankenhaus zu errichten. Am 9. Januar 1940 zog er 10 Franken aus der Tasche, die eine Frau ihm geschenkt hatte, um damit etwas Gutes zu tun. Es war die erste Spende, um aus der Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Pater Pio musste gar kein großes Fundraising betreiben, die Spenden kamen. 1956 wurde das Krankenhaus eingeweiht.

7. Heilung einer Mutter von vier Kindern

Wanda Półtawska erkrankte unheilbar an Krebs. Sie wurde spontan geheilt, nachdem Karol Wojtyła, der spätere Johannes Paul II., in einem Brief Pater Pio um sein Gebet gebeten hatte. Die Heilung war ein Geschenk Gottes. Das merkte Półtawska 1967, als sie in San Giovanni Rotondo Pater Pio besuchte. Sie ist mittlerweile 98 Jahre alt.

Zu guter Letzt: Der ehemalige Ministerpräsident Italiens, Giuseppe Conte, ist ein Verehrer von Pater Pio:

Siehe auch:

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Pater Pio: Der größte Heilige des 20. Jahrhunderts https://www.thecathwalk.de/2023/09/22/pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pater-pio https://www.thecathwalk.de/2023/09/22/pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pater-pio#comments Thu, 21 Sep 2023 22:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=14345 "Vater von Millionen", "Apostel des Beichtstuhls", "Der Heilige von Pietrelcina" – es gibt viele Namen und Titel, mit denen Pater Pio in Verbindung gebracht wird.

Der Beitrag Pater Pio: Der größte Heilige des 20. Jahrhunderts erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Ursprüngliche Veröffentlichung: 23. September 2018

„Vater von Millionen“, „Apostel des Beichtstuhls“, „Der Heilige von Pietrelcina“ – es gibt viele Namen und Titel, mit denen Pater Pio in Verbindung gebracht wird. Neben Anerkennung gibt es auch Ablehnung von denen, die den Heiligen nicht verstehen und ihm Betrug, Lügen und Schlimmeres unterstellen. Im Gebet und im Gehorsam hat Pater Pio das alles getragen und ist zum beliebtesten Heiligen Italiens geworden. Zu seinem 50. Todestag würdigt der Cathwalk den Volksheiligen.

25. Mai 1887: In Pietrelcina, einem unscheinbaren Ort in Süditalien, der von der Landwirtschaft lebte, wurde Francesco Forgione geboren. Noch dachte niemand daran, dass Francesco einmal Pater Pio heißen und Millionen Menschen zur Umkehr und Nachfolge Christi führen wird.

Francesco stammte aus einer kleinbäuerlichen und frommen Familie. Schon früh zeigten sich Anzeichen einer religiösen Berufung. Bereits mit 5 Jahren entschloss er sich ins Kloster zu gehen. Er war Klassenbester, fromm und bestrebt dem Herrn ganz zu dienen. Mit 15 Jahren wurde ihm klar: Kapuziner mit Bart, das will ich sein.

Am Dreikönigstag 1903 verabschiedete sich Francesco von seinen Eltern und ging ins Noviziatskloster nach Morcone. Am 22. Januar empfing er aus der Hand des Oberen sein Ordenskleid: Armut, Keuschheit und Gehorsam wird er geloben und Fra Pio heißen. Sein Noviziat war nicht einfach. Der sensible Pio weinte viel und beichtete häufig.

Er hatte mystische Visionen und ergab sich ganz dem Gehorsam. Einmal kniete er zwei Stunden vor dem Zimmer seines Magisters, weil dieser nicht auf das Klopfen antwortete. Erst ein Mitbruder konnte Fra Pio davon abbringen am kalten Wintertag noch länger vor der Tür zu frieren und brachte den halb Erfrorenen zum Kamin.

Es blieb nicht bei inneren seelischen Kämpfen des jungen Kapuziners. Der Teufel suchte ihn heim und wollte ihn vom Weg der Heiligkeit abbringen. Bis zu seinem Lebensende musste Pater Pio härteste Stunden der Anfechtungen, Versuchungen und Kämpfe durchstehen. Der Teufel konnte ihn nicht besiegen.

Wie Ignatius von Loyola oder sein Ordensvater Franz von Assisi wuchs Pater Pio an den Angriffen des Feindes in Heiligkeit und Opferbereitschaft. Mit Paulus konnte er sagen: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.“

Die Stigamta Pater Pios

Am 10. August 1910 wurde Fra Pio zum Priester geweiht. Aus dem Bruder wurde ein Pater. Das Weihemotto des Paters lautete: „Mit dir sei ich für die Welt/Weg, Wahrheit, Leben, und für dich ein heiliger Priester/ein vollkommenes Opfer.“ Schon bald sollte Pater Pio genau das durchleben und durchleiden. Er wurde ein Priester, der zum Heil anderer Opfer brachte und zum Opfer wurde.

Auch wenn dieses Wort heute erschaudern lässt, einen besseren Ausdruck gibt es nicht: Pater Pio war eine Opferseele. Aus Liebe hat er die Gnade erhalten, wie Christus die Nächte von Getsemani zu durchleben und wie Christus auf Golgatha gekreuzigt zu werden – um am Ende an seiner Auferstehung teilzuhaben und Tausende, wenn nicht Millionen in den Himmel zu führen. Er hat für uns gelitten. Er hat gelitten, damit wir uns bekehren und gerettet werden.

Die erste Wunde, die Pater Pio erlitt, war nicht sichtbar. Sie traf sein Herz. In der ersten Augustwoche 1918 wurde sein Herz, ähnlich wie bei der heiligen Theresia von Avila, mystisch mit einer Lanze durchbohrt (Transverberation). Es war eine lieblich-schmerzliche Verwundung. Pater Pio litt große Schmerzen und wurde gleichzeitig näher zu Christus geführt.

Die Zeichen der Kreuzigung an Händen und Füßen, die Stigmata, auch Stigmen genannt, erschienen bei Pater Pio zum ersten Mal 1911. Seit 1910 hatte er Schmerzen an Händen und Füßen. Erst am 20. September 1918 sollte er äußerlich sichtbar und dauerhaft mit Christus gekreuzigt werden. Sein Herz: durchbohrt, verwundet an der Schulter, der Seite, den Händen und den Füßen. In der Messe wurde er dem Gekreuzigten am Ähnlichsten: „Während der hl. Messe stehe ich nicht, da hänge ich!“ Die Stigmatisation beschrieb Pater Pio in einem Brief an seinen Seelenführer, Pater Provinzial Benedikt:

„Vergangenen Monat, es war am Morgen des 20. Septembers, befand ich mich nach der Zelebration der hl. Messe im Chor, als ich von der Ruhe ähnlich wie von einem süßen Schlaf überrascht wurde. Alle inneren und äußerlichen Sinne und auch die Seelenfähigkeiten befanden sich in einer unbeschreiblichen Ruhe. In all dem herrschte vollkommenes Stillschweigen um mich her. Dazu kam plötzlich ein großer Friede und eine Hingabebereitschaft zur vollkommenen Entäußerung … Und all das geschah in Blitzesschnelle“ (Ritzel, 93).

Wie heute viele Stigmatisation für Unsinn halten, so gab es auch damals viele Skeptiker und Zweifler. Die Kirche selbst will keinem Aberglauben Vorschub leisten und ordnet bei solchen Phänomen immer eine Überprüfung an.

Drei Ärzte haben Pater Pio untersucht. Der erste Arzt, Dr. Romanelli, kam zu folgendem Ergebnis: „Ich habe Pater Pio in 15 Monaten fünfmal untersucht. Obwohl ich einige Modifikationen feststelle, konnte ich keine klinische Formel finden, die mir gestattet, diese Wunden zu klassifizieren“ (Ritzel, 101). Der zweite Arzt, Dr. Bignami aus Rom, war sehr skeptisch. Er ordnete an, dass die Wunden mit einem Verband versiegelt würden, dann wartete man ab.

Die Wunden hörten nicht auf zu bluten, es gab keine Infizierung und keine Eiterung. Von ihnen ging vielmehr ein Wohlgeruch aus. Der dritte Arzt, Dr. Festa, kam zu dem Schluss, dass die Tatsachen über alle Theorien gingen und sich dem Zugriff der Wissenschaft entzögen.

Der Jesuit Augustin Poulain hat im „Handbuch der Mystik“ beschrieben, wie sich echte von unechten Stigmata unterscheiden: Bei echten Stigmata gebe es wirkliche und häufig blutende Wunden. Unechte Stigmata, die selbsterzeugt oder nicht übernatürlichen Ursprungs seien, wiesen keine dieser Phänomene auf. Echte Stigmata seien dauerhaft oder periodisch, während die unechten schnell verschwänden. Weiterhin könnten echte Stigmata nicht mit Arznei geheilt werden, seien schmerzhaft und immer von Ekstasen begleitet.

All diese Kriterien für echte Stigmata treffen auf Pater Pios Wundmale zu. Dennoch gab und gibt es in der Kirche Zweifel an der Echtheit der Stigmata Pater Pios. Franziskanerpater Agostino Gemelli war damals der prominenteste kircheninterne Kritiker.

Papst Benedikt XV. starb 1922. Benedikt war eine große Stützte für Pater Pio. Im Pontifikat Pius’ XI. wuchs der Einfluss Gemellis. Er wollte Pater Pio ohne eine schriftliche päpstliche Anweisung untersuchen, was Pater Pios Kloster verweigerte. Die Ablehnung befeuerte Gemellis Skepsis. Nun begann er, aktiv gegen den Stigmatisierten vorzugehen.

So kam es zum so genannten „schwarze Jahrzehnt“ von 1923-1933. Es wurde Pater Pio zeitweise verboten die Messe in der Öffentlichkeit zu lesen und Gläubige sollten keinen Kontakt mehr ihm haben. 1931 durfte er nicht mehr die Beichte hören, erst 3 Jahre später folgte die Rücknahme des Verbots. Bis in die früheren 60er Jahre hinein gab es immer Sanktionen von kirchlichen Autoritäten.

Die Wunder Pater Pios

Pater Pio akzeptierte die kirchlichen Sanktionen. In den Weisungen der Oberen sah er den Willen Gottes verwirklicht. Er gehorchte und musste sich zurückziehen. Aber das änderte nichts an seinem Wirken. Bezeugt sind vor allem vier Dinge: Bilokation, Seelenschau, Heilungsgabe und Prophetie. Die Zeugenaussagen zu diesen Phänomenen sind zu zahlreich, um sie alle wiederzugeben.

Was die Bilokation betrifft, seien drei Beispiele genannt: Pater Pio wurde während der Heiligsprechung der Thérèse von Lisieux in Rom gesehen, obwohl er in seiner Klosterzelle war. Während des Zweiten Weltkrieges erschien er vielen Soldaten und rettete ihnen das Leben in ausweglosen Situationen. Beeindruckend ist das Erlebnis von zwei amerikanischen Piloten. Sie sahen unabhängig voneinander vor ihrem Cockpit während des Fluges Pater Pio. Er erschien ihnen in der Luft, um einen Bombenabwurf zu verhindern. Als sie sich nach der Landung erkundigten, wer ihnen da erschienen sei, führten sie die Beschreibungen zu Pater Pio, den sie dann auch sofort erkannten, als sie ihn besuchten. Kurze Zeit später konvertierten sie zum katholischen Glauben. In der Todesstunde berichteten mehrere Personen, dass ihnen Pater Pio erschienen sei, um eine gute Sterbestunde zu ermöglichen.

Seelenschau: Das ist ein Charisma. Wer die Seelenschau hat, kann in die Seele einer Person schauen. Alle Sünden und das Innere der Person können dann gesehen werden, ohne dass auch nur ein Wort gewechselt wird. Pater Pio besaß dieses Charisma. Auch deshalb war er als Beichtvater so beliebt.

Die Heilungsgabe ist ebenfalls von sehr vielen bezeugt. Unzählige Menschen sind durch die Fürbitte Pater Pios geheilt wurden: körperlich, seelisch, geistig. Wie alle Heiligen, wirkt er natürlich auch nach seinem Tod weiter. Eine der beeindruckendsten Ereignisse zu einen Lebzeiten ist die Heilung der Blindgeborenen Gemma di Giorgi. Sie kam ohne Pupillen zur Welt und hat noch heute keine. Organisch gesehen, ist es unmöglich, dass sie sehen kann.  Nach ihrer ersten Kommunion hat Pater Pio ihr mit seinem Daumen ein Kreuz über die Augen gezeichnet. Seitdem kann Gemma klar und deutlich sehen – bis heute. Eine weiteres Beispiel ist die Heilung einer jungen Mutter, die unheilbar an Krebs erkrankte. Wanda Półtawska wurde geheilt, nachdem Karol Wojtyła, der spätere Johannes Paul II., in einem Brief Pater Pio um sein Gebet gebeten hatte. Wichtiger als das heilen körperlicher Leiden war für Pater Pio das ewige Heil: Die Seelen in den Himmel zu führen war seine größte Mission.

Zur Prophetie kann gesagt werden, dass Pater Pio vielen Menschen wahre Ereignisse vorausgesagt hat. Auch hat er mehrere Prophezeiungen gemacht und Aussagen über den Verlauf der Geschichte getroffen. Diese sind allerdings nicht einfach zu verstehen. Sie werden hier nicht erwähnt, um keine falschen Aussagen oder Interpretationen darüber zu tätigen.

Pater Pio als Beichtvater

„Die Werke Gottes gehen oft mit vielen Leiden voran. Leiden und Schwierigkeiten sind geradezu ein göttliches Signal für die Echtheit einer Berufung“, schreibt Ferdinand Ritzel OFM in der Einführung über Pater Pios Berufung zum Beichtvater (Ritzel, 128). Und Pater Pio musste viele Leiden für seine Berufung zum Beichvater durchstehen. Denn zunächst erhielt er nicht die Erlaubnis, um die Beichte zu hören. Er schrieb 18 Briefe an den Provinzial – vergebens.

Als Begründung für die Weigerung die Beichte zu hören wurde vor allem seine schwache körperliche Gesundheit und seine angeblich mangelnde Kenntnis in Moraltheologie angegeben.  Pater Pio erhielt schließlich die Beichterlaubnis und die Menschen strömten zu ihm. Er hatte die Seelenschau, aber er war kein „Absolutionsautomat“ (Amorth). Im Gegenteil, er konnte sehr hart und abweisend sein, wenn er dies für geboten hielt:

Ich habe Fälle erlebt, wo Personen sich beim Beichten etwa so anklagten: „Herr Pater, ich habe die üblichen kleinen Sünden, die üblichen Dummheiten begangen.“ Pater Pio hätte in solchen Fällen heftig reagiert: „Was, kleine Sünden? Dummheiten? Beleidigungen Gottes! Geh weg von hier!“ Da war nichts mehr zu machen … Einem Beichtenden musste er sagen: „Siehst du denn nicht, wie schwarz du bist? Geh und bringe deine Sachen in Ordnung, ändere deinen Lebenswandel und dann komm ich werde dir die Beichte abnehmen“ (Gabriele Amorth, S. 57).

Er konnte auch Worte sagen wie: „Du Ruchloser, du fährst zur Hölle“, „Wann hörst du endlich auf, dich wie ein Schwein zu benehmen?“, „Weißt du denn nicht, dass es eine Todsünde ist? Weg, geh weg von hier!“ (Amorth, 61).

Pater Pio schaute nicht auf den Ruf oder die Stellung der Person, sondern direkt in die Seele. Auf der anderen Seite konnte er auch Gottes Barmherzigkeit betonen: „Du hast es bunt getrieben. Aber bedenke, deine Sünden, so zahlreich und schwer wiegend sie sind, sind begrenzt; die Barmherzigkeit Gottes ist unendlich.“ (Amorth, 64).

Die Beichtpraxis Pater Pios kann man nur vor dem Hintergrund der Seelenschau verstehen, die Pater Pio hatte. Pater Pio erklärte die Methode seinem Seelenführer Pater Carmelo wie folgt: „Höre! … Ich behandele die Seelen, wie sie es vor Gott verdienen … Glauben Sie mir, mein Vater! Die Wutausbrüche oder der Hagel von Schimpfworten, die ich manchmal gehabt habe, sind verursacht worden …“ ( Ritzel, 275).

Pater Pio wollte erreichen, dass die Menschen umkehren und ihre Sünden bereuen, um gerettet zu werden: „Er schickte, ja er jagte manche direkt fort, nicht um sie fortzujagen, sondern um sie noch näher an sich zu ziehen. Als jemand gerade ein solches Fortjagen erlebte und sich darüber beklagte: „Aber Pater! Diese Seele haben Sie umgebracht!“ erklärte er: „Nein, ich habe sie an mein Herz gedrückt““ (Ritzel, 276).

Pater Pio musste sich dabei anstrengen wütend zu erscheinen, da sein Herz das genaue Gegenteil war: „Ich habe mich nur an der Oberfläche erregt; aber drinnen im Herzen ist immer eine solche Ruhe und Heiterkeit“ (Ritzel, 276). Anderen Mitbrüdern und Beichtvätern hat er seine eigene Methode nicht gestattet, da sie keinen Auftrag dazu hatten. Sie sollten auch nicht die Absolution verweigern mit der Begründung Pater Pio würde das bei einigen ebenfalls tun.

Pater Pio baut ein Krankenhaus

Pater Pio hegte schon lange den Traum, ein Krankenhaus zu errichten. Am 9. Januar 1940 zog er 10 Franken aus der Tasche, die eine Frau ihm geschenkt hatte, um damit etwas Gutes zu tun. Es war die erste Spende, um aus der Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Der Heilige musste gar kein großes Fundraising betreiben, die Spenden kamen dennoch.

Besonders nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging es los: 1946 erhielt das Krankenhaus seinen Namen: „Haus der Linderung des Leidens“.Die Spenden wurden immer zahlreicher, daher wurden auch die Baupläne immer größer.

1947 wurde mit dem Bau begonnen – in einem unwegsamen und unwirklichen Gelände. Aber Pater Pio wollte das Krankenhaus genau dort haben, weil Gott es so wollte. 1956 fand die Einweihung statt. 20.000 Pilger kamen zur Eröffnungszeremonie. Pius XII. sandte ein Segenstelegramm. Der arme Mönch im alten Kloster hat eines der modernsten und größten Krankenhäuser Europas bauen lassen. Der Glanz des weißen Marmors des Spitals erzählt uns noch heute, welche großen Werke Gott vollbringen kann, wenn wir ihm vertrauen.

Humanae vitae und die letzten Jahre

1968 nahm seine Gesundheit rapide ab. Am 29. März begann er einen Rollstuhl zu nutzen. Die Messreformen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil machte er nicht mit. Zwar wurde die Neue Messe erst 1969/70 eingeführt, aber auch die „Zwischenformen“ feierte er nicht. Er holte sich stets eine Dispens, um nach wie vor die Messe nach den Büchern von 1962 zu feiern.

Am 12. September 1968 schrieb er einen Brief an Paul VI., in dem er den Papst für die Enzyklika Humanae vitae dankte:

„Ich weiß, dass Ihr Herz in diesen Tagen viel leidet wegen des Schicksals der Kirche, wegen des Friedens in der Welt, wegen der so vielen Nöte der Völker, vor allem wegen des Ungehorsams bestimmter Katholiken der hohen Lehre gegenüber, die Sie mit dem Beistand des Heiligen Geistes und im Namen Gottes erteilten. Ich biete Ihnen mein Gebet und mein tägliches Leiden an, damit der Herr Sie durch Seine Gnade trösten möge und Sie den geraden und schweren Weg weitergehen können, indem Sie die ewige Wahrheit verteidigen … Ich danke Ihnen auch für die klaren und entschiedenen Worte, die Sie insbesondere in der letzten Enzyklika Humanae vitae gesprochen haben, und ich bekenne erneut meinen Glauben und meinen unbedingten Gehorsam Ihren erleuchteten Weisungen gegenüber.“ (Amorth, 152 f.)

Am 22. September 1968 feierte Pater Pio seine letzte Messe. Er starb am darauffolgenden Tag, gegen 2:30, nachts, im Beisein seiner Mitbrüder. Johannes Paul II. sprach Pater Pio 2002 heilig. 500.000 Menschen kamen dazu auf den Petersplatz. Pater Pio war der Missionar Europas im 20. Jahrhundert, unser Franz Xaver. Heute helfen sie uns beide vom Himmel aus.

Es gibt etwas, das man von Heiligen lernen kann: Wer sich aus Liebe hingibt, rettet Seelen. Das sollte auch uns ermutigen. Wo immer wir leben, was immer wir tun, auch wir können beten, fasten, lieben und leiden – um uns und andere zu retten.

Festtag: 23. September

Patronat: Pietrelcina, Italien, Freiwillige des Zivilschutzes, Jugendliche

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Literatur:

  • AMORTH, Gabriele, Pater Pio. Lebensgeschichte eines Heiligen, Kisslegg , 5. Auflage 2016.
  • RITZEL OFM, P. Ferdinand, Pater Pio. Sein Leben, Lieben und Leiden, Gröbenzell 1976.
  • TORNIELLI, Andrea, Das Geheimnis von Pater Pio und Karol Wojtyla, Illertissen 2014.
  • Zur Frage, ob Pater Pio die Neue Messe feierte, bzw. „Zweischenformen, siehe: Padre Pio: on Vatican II & New Mass

Siehe auch:

Der Beitrag Pater Pio: Der größte Heilige des 20. Jahrhunderts erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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https://www.thecathwalk.de/2023/09/22/pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pater-pio/feed/ 9
Shia LaBeouf erklärt die Heilige Messe von Pater Pio https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/shia-labeouf-erklart-die-heilige-messe-von-pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=shia-labeouf-erklart-die-heilige-messe-von-pater-pio https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/shia-labeouf-erklart-die-heilige-messe-von-pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=shia-labeouf-erklart-die-heilige-messe-von-pater-pio#comments Thu, 21 Sep 2023 21:15:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=35413 Das Video zeigt eine Heilige Messe von Pater Pio vom 5. Mai 1956.

Der Beitrag Shia LaBeouf erklärt die Heilige Messe von Pater Pio erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Cathwalk verfasst.

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Erstveröffentlichung: 17. September 2022

Pater-Pio-Darsteller und Hollywood-Star Shia LaBeouf erklärt die Messe so: „Es ist die ultimative Aufführung. Wenn du die Messe feierst, führst du den Tod Christi auf. Du erzählst nicht nur die Geschichte. Du verkörperst die Reise zum Berg, du führst sie auf. Die Guten gehen wirklich dorthin. Ich spielte jemanden, der eine gewisse Menge Zerstörung in sein Leben einlud, er lud eine gewisse Menge Schmerz ein und malte mit seinem Schmerz. Pater Pio fühlte, dass seine Messe eine Messe der Tränen war. Er würde den Schmerz kultivieren, er pflegte und kultivierte und bewässerte seinen Schmerz von Tag zu Tag. Denn er fühlte, seine Aufgabe war es, für andere zu leiden. Ich war für eine Minute da und fragte mich, worum es in diesem Job geht. Dein Job ist es, da zu sein und auszubluten. So sprachen wir darüber. Was ist der Job? Sei da und stirb vor der Kamera!“ [Zitat im zweiten Video].

Das Video zeigt eine Heilige Messe von Pater Pio vom 5. Mai 1956. Die Lösung der Kirchenkrise ist klar: Alte Messe, Alte Messe, Alte Messe.

Pater Pio feiert die Alte Messe
Interview mit Shia LaBeouf

Siehe auch:

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https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/shia-labeouf-erklart-die-heilige-messe-von-pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=shia-labeouf-erklart-die-heilige-messe-von-pater-pio/feed/ 1
Im Bootcamp mit Pater Pio https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/im-bootcamp-mit-pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=im-bootcamp-mit-pater-pio https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/im-bootcamp-mit-pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=im-bootcamp-mit-pater-pio#comments Thu, 21 Sep 2023 20:59:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=37279 Ignatius von Loyola schreibt: „Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott Unseren Herrn zu loben, Ihn zu verehren und Ihm zu dienen, und so seine Seele zu retten.“ Und um unsere Seele zu retten brauchen wir zunächst die Gnade Gottes. Dann sagt unser Herr Jesus Christus: „Bemüht euch mit allen Kräften“ (Lk. 13, 24). Das […]

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Ignatius von Loyola schreibt: „Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott Unseren Herrn zu loben, Ihn zu verehren und Ihm zu dienen, und so seine Seele zu retten.“ Und um unsere Seele zu retten brauchen wir zunächst die Gnade Gottes. Dann sagt unser Herr Jesus Christus: „Bemüht euch mit allen Kräften“ (Lk. 13, 24). Das Wort für „bemüht euch“, agónizesthe, bedeutet, dass wir kämpfen sollen wie im Krieg, streiten wie wie mit einem Widersacher. Es geht darum, alles zu geben, um unsere Seele zu retten und dann auch die Seelen anderer.

Pater Pio ist ein erstklassiger Ausbilder, um uns zu zeigen, wie wir unsere Seele retten. Er lehrt nicht nur beten, sondern auch leiden. Wer bei Pater Pio ins Bootcamp geht, der lernt, ein unbesiegbarer Krieger in der Armee Gottes zu werden, weil er auch den Schmerz und das Leid annimmt, um zum Gipfel des Berges zu gelangen. Man besteht kein Bootcamp ohne Schmerz und Leid, ohne, dass man seine Grenzen überschreitet und weitermacht. Und das alles meist nur für weltlichen Ruhm.

Wenn wir Katholiken sind, kämpfen wir den guten Kampf für einen ewigen Ruhm im Himmel. Daher kann auch keine Mühe zu groß sein, keine Anstrengung zu hoch und kein Weg zu weit. Es geht um die Ewigkeit. Ein höheres Ziel gibt es nicht. Kämpfen wir gegen die Sünde, gegen die Versuchungen der Welt und gegen uns selbst. Wenn wir in der Gnade Gottes sterben, werden wir einst die beste Goldmedaille erhalten, die es gibt: die beseligende Gottesschau.

Siehe auch:

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https://www.thecathwalk.de/2023/09/21/im-bootcamp-mit-pater-pio/?pk_campaign=feed&pk_kwd=im-bootcamp-mit-pater-pio/feed/ 1
Der fliegende Mönch: Josef von Copertino https://www.thecathwalk.de/2023/09/17/der-fliegende-moench-josef-von-copertino/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-fliegende-moench-josef-von-copertino https://www.thecathwalk.de/2023/09/17/der-fliegende-moench-josef-von-copertino/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-fliegende-moench-josef-von-copertino#respond Sun, 17 Sep 2023 04:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=23622 „Fra Giuseppe kann fliegen“ – wie unmöglich klingt dieser Satz? Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass Naturwissenschaften der Wahrheit letzter Schluss sind. Wunder und übernatürliche Dinge gelten als dumme Ammenmärchen für ewiggestrige Schwärmer, die ein Problem mit der Realität haben. Aber ist das wirklich so? Was ist Wirklichkeit? Was ist Wahrheit? So einfach ist […]

Der Beitrag Der fliegende Mönch: Josef von Copertino erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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„Fra Giuseppe kann fliegen“ – wie unmöglich klingt dieser Satz? Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass Naturwissenschaften der Wahrheit letzter Schluss sind. Wunder und übernatürliche Dinge gelten als dumme Ammenmärchen für ewiggestrige Schwärmer, die ein Problem mit der Realität haben. Aber ist das wirklich so? Was ist Wirklichkeit? Was ist Wahrheit? So einfach ist das nicht zu beantworten. Wundersame Phänomen gibt es. Die einzige Frage ist: Wie sind sie zu erklären?

Es gäbe keine Heiligen, wenn es keine Wunder gäbe. Einer der größten Wundertäter unter ihnen ist der heilige Josef von Copertino. Der Mönch, der fliegen kann. Wer mag von Zufall sprechen, dass die Apple-Stadt Cupertino, in der Träume in den Himmel wachsen, nach dem italienischen Heiligen benannt ist?

Josef von Copertino wurde 1603 im Bauerndorf Copertino geboren. Sein Vater starb vor seiner Geburt. Als Kind war er oft krank. Die Heilung einer schweren Krankheit sprach er dem wundersamen Eingriff der Muttergottes zu. Josef war fromm aber einfältig. Manche würden sogar sagen er sei „dumm“, gar „ein Idiot“ gewesen.

Was immer Josef von Copertino in den Augen der Welt gewesen sein mag, in den Augen des Himmels war er ein Heiliger. Ihn zeichnete eine Tugend aus, die ihn zum Himmel erhob: Demut. Josef war ein Vorbild der Demut. Sein Leben war begleitet von unglaublichen und dramatischen Ereignissen. Je kleiner man ihn machte, desto größer wurde er. Sein Leben gibt Zeugnis vom Magnificat. „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“

Einer demütigenden und glaubenden Seele ist alles möglich. Das ist das Zeugnis von Josef von Copertino. Doch Demut gibt es nicht umsonst. Sie beginnt mit Demütigungen: 1620 trat er in das Kapuzinerkloster in Martina Franca ein. Schon wenig später wurde wegen Untauglichkeit entlassen. Die Kapuziner urteilten, er sei geistlos, in körperlich schlechtem Zustand, intolerant im Geist und ihm fehle die Fähigkeit körperliche Arbeit im Kloster zu verrichten. Als man ihm das Ordensgewandt wieder wegnahm, fühlte er sich, als ob man ihm seine Haut vom Leib reiße. Seine weltliche Kleidung fand er nicht mehr, so musste er halbnackt in die Dunkelheit fliehen.

Josef traute sich nicht nach Hause zurückzukehren – aus Angst, seine Mutter würde ihn anklagen. Verloren wanderte er nach Vetrara und suchte seinen Onkel. Sein Onkel wollte ihn nicht aufnehmen, er beschuldigte ihn unfähig und ein Vagabund zu sein, mit denselben Fehlen behaftet wie sein Vater. Schlimmer noch: Er verlangte von Josef die Schulden seines Vaters zu zahlen. Trotz aller Anklagen und Beschuldigungen nahm er Josef auf. Zu Ostern brachte er Josef zurück nach Copertino. Jetzt war Josef den Vorwürfen seiner Mutter ausgesetzt. Sie überredete Superior Giovanni Donato, Josef als Oblaten im Franziskanerkloster Santa Maria della Grottella aufzunehmen.

Wie durch ein Wunder

Im Franziskanerkloster erkannte man die Tugenden Josefs. Er wurde bald als Novize aufgenommen und sollte Priester werden. Aber Josef wusste, dass er auf normalem Wege niemals Priester werden konnte, weil ihm dazu die Intelligenz fehlte. Josef konnte das Evangelium nicht aufsagen, mit Ausnahme von Lukas 11, 27: („Selig der Schoß, der dich getragen, und die Brust, die dich gestillt hat!“). Um aber Diakon zu werden, musste man das Evangelium kennen. Einzelne Stellen des Evangeliums wurden in einer Prüfung vor der Diakonweihe abgefragt.

Wie sollte Josef nur die Prüfung bestehen? Er vertraute auf Gott und ging zur Prüfung. Sie wurde abgehalten von Monsignor Giovanni Franchi. Der Monsignor öffnete das Evangelium und seine Augen fielen auf Lukas 11, 27. Diese Stelle sollte Josef auslegen. Er bestand die Prüfung und wurde am 20. März 1627 zum Diakon geweiht. Jetzt stand noch die Priesterweihe an. Hier war die Prüfung noch härter und der Prüfer Monsignor Giovanni Battista Deti galt als rigoros. Die Prüfung zur Priesterweihe fand in einer kleinen Gruppe statt. Die ersten Kandidaten antworteten so brilliant, dass der Prälat alle bestehen ließ. Josef musste nicht mal einen einzigen Satz sagen. Am 4. März 1628 wurde er zum Priester geweiht.

Nach seiner Priesterweihe begannen die Levitationen. Ein Ereignis ereignete sich an Heiligabend: „Er flog wie ein Vogel durch die Luft zum großen Altar, mehr als zehn Meter und er umarmte den Tabernakel mit beiden Händen“ (Agelli, Joseph of Copertino). Seit der Priesterweihe soll Josef von Copertino ekstatisch gewesen sein. Immer wieder kam es zu Levitationen, besonders an Feiertagen. Auch wurde er hell leuchtend gesehen, mit Glut in seinen Händen, ohne zu verbrennen. Josef hatte prophetische Gaben und kannte die Geheimnisse anderer Menschen. Er konnte von weitem böse Einflüsse riechen und aufdecken.

Krankheiten heilte er mit dem Kreuzzeichen, mit dem Segen des Heiligen Franz von Assisi oder mit dem Öl seiner Lampe und den Worten: „Meine Kinder, vertraut Gott.“

Noch unzählige Wunder gäbe es zu berichten. In ihnen offenbart sich die Herrlichkeit und Macht Gottes. Eine frohe Botschaft können wir von Josef von Copertino lernen: Es lohnt sich, sich voll und ganz auf Gott einzulassen. Habt keine Angst. Fragt die Geschichte: Wunder geschehen. Viele haben sie gesehen.

Fest: 18. September

Patronat: die Städte Copertino und Osimo, Luftfahrt, Astronauten, geistige Behinderungen, Prüfungen, Studenten

Literatur: AGELLI, Paolo, Life of the Blessed Joseph of Copertino. An early Biography (1753). Translated by Christopher David Costanzo, North Charleston 2014.

Film auf YouTube ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=yt7ZgOc8qj0

Der Beitrag Der fliegende Mönch: Josef von Copertino erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Pius X.: Verteidiger des Glaubens https://www.thecathwalk.de/2023/09/03/pius-x-verteidiger-des-glaubens/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pius-x-verteidiger-des-glaubens https://www.thecathwalk.de/2023/09/03/pius-x-verteidiger-des-glaubens/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pius-x-verteidiger-des-glaubens#respond Sun, 03 Sep 2023 06:51:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=28843 Ignis ardens – brennendes Feuer nennt die Malachiasweissagung Pius X. Das ist auch der Titel der Pius-Biographie von Wilhelm Hünermann, der den Papst als Mensch und Heiligen zu würdigen wusste. Seine schnelle Heiligsprechung durch Pius XII. 1954 macht deutlich, dass Pius X. ein besonderer Papst war. Aber wie alle großen Gestalten ist auch Pius X. […]

Der Beitrag Pius X.: Verteidiger des Glaubens erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Ignis ardens – brennendes Feuer nennt die Malachiasweissagung Pius X. Das ist auch der Titel der Pius-Biographie von Wilhelm Hünermann, der den Papst als Mensch und Heiligen zu würdigen wusste. Seine schnelle Heiligsprechung durch Pius XII. 1954 macht deutlich, dass Pius X. ein besonderer Papst war.

Aber wie alle großen Gestalten ist auch Pius X. nicht unumstritten. „Sanft und demütig von Herzen“, sagt seine Grabinschrift. Pius X. habe eine Organisation (das Sodalitium Pianum) gebilligt, gesegnet und ermutigt, um außerhalb und innerhalb der Hierarchie und sogar unter den Kardinälen zu spionieren, sagt Kardinal Gasparri. Er habe eine Art von Freimaurerei in der Kirche etabliert, etwas Unerhörtes in der Kirchengeschichte.

Wer war Pius X.? Ein antimodernistischer Inquisitor, der überall Feinde sah oder ein Heiliger, der die Kirche vor der inneren und äußeren Zerstörung bewahrte? Er hat einfach Gott und seine Mitmenschen geliebt, so Prälat Hesse. Sein bloßer Anblick habe einen Seminaristen zum Weinen gebracht und in seinen letzten Jahren sollen seine Augen hell geleuchtet haben. Auf jeden Fall war er eine Ausnahmeerscheinung auf dem Papstthron. Ein großer Mann aus kleinen Verhältnissen, der Sohn eines Postbeamten aus Venetien, das damals zum Kaisertum Österreich gehörte.

Pius X. wurde 1835 in Riese geboren und hieß mit bürgerlichem Namen Giuseppe Sarto. Er hatte 3 Brüder und 6 Schwestern und besuchte das kleine Seminar in Treviso und das Priesterseminar in Padua. 1858 wurde er zum Priester geweiht. Anders als viele adelige Päpste begann er seine Laufbahn als Landpfarrer.

Tolkien schrieb über ihn: „Ich denke, die größte Reform unserer Zeit war jene, die vom hl. Pius X. ausgeführt wurde. Sie überbietet alles, was das Zweite Vatikanische Konzil, mag es auch nötig sein, erreichen wird.“ (Brief an seinen Sohn Michael, Nr. 250, 1963). Die Reformen Pius X., die Tolkien hier lobte, sind wahrscheinlich die Einführung der Kinderkommunion (1910) und die Empfehlung, täglich die Kommunion zu empfangen, wenn man im Stand der Gnade ist.

Das Leben des Papstes wurde von vielen Wundern begleitet. Eigentlich sollte er nicht Papst werden, weil das Konklave zunächst Rampolla favorisierte, einen verdienten Diplomaten. Der österreichische Kaiser drohte für Rampollas Wahl sein Veto (Exklusive) an. Welchen Einfluss diese Drohung hatte, ist umstritten. Jedenfalls wurde Giuseppe Sarto am 4. August 1903 zum Papst gewählt und gab sich den Namen Pius X., weil die Pius-Päpste erfolgreich gegen Sekten und Irrtümer gekämpft hätten. Sein Motto war bewahrend und reformierend zugleich: Instaurare omnia in Christo – alles in Christus erneuern.

Maßnahmen gegen Modernismus

Zu der größten Reform, die während seines Pontifikats verwirklicht wurde, zählt auf der Ebene der Verwaltung die Kurienreform. Die pianischen Reformen hätten zwar nicht die Eleganz Leos XIII. dafür waren sie aber, so Joseph Schmidlin, von praktischer Erfahrung getragen. Pius X. verstand sich in erste Linie als Seelsorgepapst. Er galt mit seinen Reformen als zweiter Gründer der Kurie. An der Spitze der Kongregationen stand in dieser Neuordnung das Heilige Offizium, das die Lehre schützen und über Häresien entscheiden sollte.

Pius X. verfolgte einen strikt unnachgiebigen intransigenten Kurs gegen modernistische Strömungen. Die intellektuellen und politischen Strömungen waren stark gegenläufig. Es gab Versuche der Erneuerung und der Restauration zur selben Zeit. Während es Reformen im Bereich der Liturgie, der Kurie und der Kanonisation des CIC gab, war das Handeln in Bezug auf den Modernismus reaktionär-integralistisch.

Das Dekret Lamentabili (1907), die Enzyklika Pascendi (1907) und das Motu Proprio Sacrorum Antistitum mit dem Antimodernisteneid (1910) gelten als die drei Kernmaßnahmen gegen den Modernismus. Claus Arnold prägte dafür den Begriff „antimodernistische Offensive“. Damit war Ende 1910 der Antimodernismus als eine religiöse und disziplinäre Gegenmaßnahme in feste Formen gegossen.

Max Bierbaum urteilte, Pius sei „weder ein fremder“ Typ unter den Päpsten gewesen, noch habe er eine bloß durchschnittliche Intelligenz besessen. Ausgezeichnet habe er sich „durch Herzensgüte u. Volksverbundenheit … doch fehlte auch ein Zug herber Strenge nicht.“ (LThK 8, 1936)

Der menschliche Papst

Pius X. galt als volksnah und einfach und bildete damit einen starken Kontrast zu seinem Vorgänger Leo XIII. Hünermann berichtet in seiner Biografie, dass der Papst zunächst nicht in die Prunkgemächer des Vatikans einziehen wollte: „Ich bleibe lieber im dritten Stock … da unten in den seidebespannten Prunkgemächern mag wohnen, wer will, ich nicht!“

Pius X. soll unter der Last und Enge des Pontifikates sehr gelitten haben und Heimweh nach der Weite der Lombardei verspürt haben. Vieles am vatikanischen Protokoll war ihm fremd und wirkte abstoßend. So reagierte er heftig, als er merkte, dass sich die Arbeiter versteckten, wenn er die Vatikanischen Gärten betrat: „Ich bin doch kein wildes Tier oder ein Menschenfresser, daß jeden Sterblichen von meinen Wegen vertreibt! Lassen Sie die Leute in Zukunft ruhig weiter ihre Arbeit tun!“ (Hünermann).

Die Herzlichkeit des Papstes beschreibt eine weitere Anekdote: Einmal hatte eine Dame mit ihrem 4-jährigen Sohn eine Audienz bei ihm. Der Sohn legte dem Papst seine Hand aufs Knie. Seine Mutter war schockiert über den Bruch des Protokolls. Pius fragte nur: „Du hast etwas auf dem Herzen, John?“ – „Wann darf ich kommunizieren?“. Nach einer kurzen Unterhaltung stellte Pius die entscheidende Frage: „Wen empfängst du in der heiligen Kommunion?“ – „Jesus Christus!“, antwortete John. „Und wer ist Jesus Christus?“, wollte Pius wissen. John reagierte sofort: „Jesus Christus ist der Gottes Sohn!“. Pius war beeindruckt und sagte seiner Mutter: „Bringen Sie das Kind morgen früh um 6 Uhr hierher. Ich will ihm selbst in meiner Privatkapelle die heilige Kommunion spenden. Keinen Tag sollst du mehr warten …“ (Hünermann).

Als sich der Erste Weltkrieg immer deutlich ankündigte, wurde Pius immer schwächer. „Meine Kinder! Meine armen Kinder! … Ich leide für alle, die auf dem Schlachtfeld sterben! Oh dieser Krieg! – Ich spüre es, dieser Krieg ist mein Tod. Aber ich opfere mein Leben gern für meine Kinder und den Frieden der Welt!“ (Hünermann).

Nachts gegen 01:00 Uhr verstarb Pius X., der erste heilige Papst seit fast 500 Jahren (der letzte war Pius V., 1504-1572). Auf seinem Sarkophag stand: „Arm und reich. Sanft und demütig von Herzen. Der starke Verteidiger der katholischen Sache, bestrebt, alles zu erneuern in Christus, fromm entschlafen am 20. August im Jahre des Herrn 1914.“

Selig- und Heiligsprechung

Pius XII. sprach Sarto 1951 selig und 1954 heilig. In der Ansprache zur Seligsprechung, lobte Pius XII. Pius X. dafür, dass er die exakte Diagnose der Krankheiten und Irrtümer der Zeit geliefert hätte, wie auch das entsprechende Heilmittel. Pius X. habe mit den Augen eines heiligen Hirten die Pflicht gesehen, mit einer christlichen Gesellschaft gegen ein kontaminiertes Christentum, die Zeitirrtümer und die Perversion des Jahrhunderts, vorzugehen. Durch die Klarheit und von einem zarten Gewissen beleuchtet, habe er Beschlüsse getroffen, die nur denjenigen einleuchteten, die von gleichem Leuchten erfüllt seien. Pius X. sei ein „Verteidiger des Glaubens, Herold der ewigen Wahrheit, Hüter der heiligsten Traditionen [gewesen und offenbarte] einen feinen Sinn für die Bedürfnisse, Sehnsüchte und die Energien seiner Zeit. Daher gehört er zu den glorreichsten Päpsten, die auf Erden die treuen Sachverwalter der Schlüssel des Himmelreichs sind und denen die Menschheit jedes Voranschreiten auf dem rechten Wege und jeden wahren Fortschritt verdankt“ (Allocutio zur Seligsprechung Pius’ X. vom 3. Juni 1951).

Bei der Heiligsprechung 1954 pries Pius XII. ihn ebenfalls deutlich: „Man muss anerkennen, dass die Klarheit und Festigkeit, mit der Pius X. den erfolgreichen Kampf gegen die Irrtümer des Modernismus führte, bezeugen, zu welchem heroischen Grad die Tugend des Glaubens in seinem Herzen, dem Herzen eines Heiligen, brannte. Einzig darum besorgt, dass das Erbe Gottes unversehrt für die ihm anvertraute Herde bewahrt werde, kannte der große Papst keine Schwächen im Angesicht jedweder hoher Würdenträger oder Autorität von Menschen, kein Schwanken angesichts verlockender, aber falscher Lehren innerhalb und außerhalb der Kirche, und auch keine Furcht davor, persönliche Beleidigungen und ungerechte Verkennungen seiner reinen Intentionen auf sich zu ziehen. Er hatte eine klare Gewissenhaftigkeit dabei, für die heiligste Sache Gottes und der Seelen zu kämpfen. In ihm erfüllten sich buchstäblich die Worte des Herrn an den Apostel Petrus: ‚Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre, und du … stärke deine Brüder'“ (Lk. 22, 32)“ (Pius XII., Allocutio zur Heiligsprechung Pius’ X. vom 29. Mai 1954).

Festtag: 3. September

Patronat: Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX), Erzbistum Atlanta, Auswanderer aus Treviso, Patriarchat von Venedig, Katecheten.

Quellen und Literatur:

Arnold, Claus, Kleine Geschichte des Modernismus, Freiburg i. Br. 2007. 

Bierbaum , Max, Pius X., in: LThK 8 (1936), Sp. 311-313.

Carpenter, Humphrey, Tolkien, Christopher (Hg.), The Letters of J.R.R. Tolkien, London 2006, hier: Brief an seinen Sohn Michael, Nr. 250, 1963.

Gasparri, Pietro, Testis 46 (7 ex officio), in: Sacra Rituum Congregatio, Disquisitio PII PAPAE X, Rom 1950, S. 6-11, hier S. 10.

Hünermann, Wilhelm, Brennendes Feuer. Papst Pius X. Innsbruck, Wien, München 1955.

Pius XII., Allocutio zur Seligsprechung Pius’ X. vom 3. Juni 1951, in: AAS 43 (1951), S. 468-478. 

Pius XII., Allocutio zur Heiligsprechung Pius X. vom 29. Mai 1954, in: AAS 46 (1954), S. 307-313. 

Schmidlin, Joseph, Papstgeschichte der neuesten Zeit, Band 3: Papsttum und Päpste im XX. Jahrhundert. Pius X. und Benedikt XV. (1903 – 1922), München 1936. 

Siehe auch:

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„Die kniende Frau im weißen Kleid? Das bin ich“ https://www.thecathwalk.de/2023/08/11/die-kniende-frau-im-weissen-kleid-das-bin-ich/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-kniende-frau-im-weissen-kleid-das-bin-ich https://www.thecathwalk.de/2023/08/11/die-kniende-frau-im-weissen-kleid-das-bin-ich/?pk_campaign=feed&pk_kwd=die-kniende-frau-im-weissen-kleid-das-bin-ich#comments Fri, 11 Aug 2023 17:23:50 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=38083 Savannah Dudzik, das ist der Name der jungen Frau, die vor dem Allerheiligsten kniet. In einem Facebook-Statement, das der Cathwalk übersetzt hat nennt sie die Gründe:

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Savannah Dudzik, das ist der Name der jungen Frau, die vor dem Allerheiligsten kniet. In einem Facebook-Statement, das der Cathwalk übersetzt hat nennt sie die Gründe:

„Die kniende Frau im weißen Kleid? Das bin ich. Es gibt so viele Meinungen, Theorien und Anschuldigungen rund um den Weltjugendtag, aber ich wollte meinen Senf dazu geben, da ich dort war und diesen Umstand, der jetzt viral geht, aus erster Hand erfahren habe.

Was ist also passiert?

Am Samstagabend fand auf dem Weltjugendtag ein Lobpreis und eine Anbetung im Campo de Grace statt. Meine Freunde und ich waren auf dem Rückweg von dieser Zeremonie, als wir einige große graue Boxen auf dem Tisch sahen.

Um sie herum beteten vielleicht zwei oder drei Leute, und ich war ehrlich gesagt verwirrt. Ich wusste nicht, wofür sie beteten, und mein Freund auch nicht.

Ich ging auf eine der Frauen zu und sie sagte: „Jesus. Jesus ist da drin.“ (Sie bezog sich auf die grauen Boxen)

In diesem Moment war ich wütend: Wie können sie es wagen, unseren Herrn nicht zu respektieren? Was denken sie, was sie da tun – sie stecken ihn in eine Box, ohne jeden Respekt … die Leute gehen einfach vorbei und wissen nicht, dass er es ist!

Als wir zu unserem Campingplatz zurückgingen, war ich wütend, aber nach einigen Gesprächen mit uns selbst beschlossen meine Freunde und ich, dass wir anstelle von sinnlosem Ärger etwas dagegen unternehmen würden.

Wir wollten nicht protestieren oder auf unseren sozialen Medien posten, dass dies ein Skandal sei (obwohl ich glaube, dass es eine Zeit und einen Ort dafür gibt). Wir wollten nicht mit anderen darüber tratschen. Wir wollten unsere Rosenkränze nehmen, zu Jesus zurückkehren und einen Rosenkranz beten, um für die Sünden gegen sein Heiliges Herz zu büßen. Das haben wir dann auch getan.

Es gab so viel GUTES auf dem Weltjugendtag – ich werde einen separaten Beitrag mit all meinen Gedanken schreiben, aber ich habe das ganze Wochenende über das Gute gepostet. Ich denke, dass es wichtig ist, dies anzusprechen, aber zuerst sollten wir beten.

Wenn wir gebetet haben – und das haben wir getan -, können wir die Gräueltaten ansprechen:

Meiner bescheidenen Meinung nach ist es eine absolute Schande, die Hostie in ein so unwürdiges Gefäß zu stecken, um angebetet zu werden. Außerdem ist es eine unglaubliche Schande, dass viele der jungen Leute nicht einmal wussten, dass dies ihr Jesus war – der für sie kam, litt und starb -, vor dem sie sich verbeugen sollten, um ihn anzubeten!

Wenn er angebetet wird – ein unglaubliches Privileg und eine Ehre, die unser Herr uns gibt – sollte Jesus immer in einem Tabernakel aufbewahrt oder in einer Monstranz ausgesetzt werden.

Ich habe mit einigen Priestern über diesen Fall gesprochen, und sie stimmen mir alle zu. Einer sagte sogar, dass bei Messen mit Zehntausenden von Menschen auf dem Petersplatz riesige Goldschalen verwendet werden, um Jesus aufzubewahren.

Die Tatsache, dass 70 % der Katholiken nicht einmal an die Realpräsenz glauben, macht diesen Fall noch trauriger. Wie sollen wir – die Jugend – glauben, dass Jesus wirklich hier ist, wenn er so dargestellt wird?

Ich liebe unseren katholischen Glauben, ich liebe unser Lehramt, aber ich möchte etwas hören – ich möchte eine Erklärung von ihnen hören: Sagt es uns, Bischöfe und Priester – sagt es uns, den Jugendlichen aus aller Welt:

Warum wurde Jesus auf diese Weise bloßgestellt?

*Disclaimer: Ich habe den Bischöfen, den Organisatoren des Weltjugendtags und einigen Bischofssekretären mehr als einen Tag Zeit gegeben, um zu antworten. Ich habe keine Antwort darauf erhalten – also habe ich beschlossen, das Ganze zu veröffentlichen. Wenn Sie eine bessere Erklärung für den Vorfall haben, lassen Sie es mich bitte wissen!

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Der heilige Laurentius https://www.thecathwalk.de/2023/08/09/der-heilige-laurentius/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-laurentius https://www.thecathwalk.de/2023/08/09/der-heilige-laurentius/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-laurentius#respond Wed, 09 Aug 2023 04:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=30417 „Wie Jerusalem durch den heiligen Stephanus verherrlicht wurde, so Rom durch den heiligen Laurentius“, sagte der heilige Papst Leo. Laurentius war Spanier und wurde in Rom ausgebildet. Geboren wurde er um 225 in Spanien oder bei Rom. Der Heilige starb am 10. August 258 als Märtyrer in der Ewigen Stadt. Laurentius ist u.a. der Schutzpatron […]

Der Beitrag Der heilige Laurentius erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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„Wie Jerusalem durch den heiligen Stephanus verherrlicht wurde, so Rom durch den heiligen Laurentius“, sagte der heilige Papst Leo. Laurentius war Spanier und wurde in Rom ausgebildet. Geboren wurde er um 225 in Spanien oder bei Rom. Der Heilige starb am 10. August 258 als Märtyrer in der Ewigen Stadt. Laurentius ist u.a. der Schutzpatron der Städte Rom und Rotterdam und der Komiker, Archivare, Bibliothekare, Studenten, Bergleute und Köche.

Der Erzdiakon Sixtus (später Papst Sixtus II). unterwies Laurentius religiös und wissenschaftlich. Sixtus weihte Laurentius auch zum Diakon und ehrte seine hervorragende Tugend dadurch, dass er ihm die Verwaltung des Kirchenvermögens und die Armenfürsorge übertrug.

Im Sommer 258 befahl Kaiser Valerian, dass alle christlichen Bischöfe und Priester sogleich hingerichtet, dass die Senatoren, Ritter und Adeligen von ihren Gütern vertrieben und im Falle des Ungehorsams gegen die Götter getötet werden sollten. Frauen wurden verbannt und das Volk wurde zum Sklavendienst verurteilt.

Zuerst wurde Papst Sixtus gekreuzigt. Laurentius begleitete ihn auf den Richtplatz und klagte weinend: „Wohin gehst du, teurer Vater, ohne deinen Sohn? Wohin eilst du, heiliger Priester, ohne deinen Diakon? Sonst pflegtest du nie ohne deinen Diener den Opferaltar zu besteigen und jetzt willst du es ohne mich tun! Habe ich dich beleidigt, meine Pflicht nicht getan? Prüfe mich doch, ob du einen geeigneten Diener für die Ausspendung des Blutes unseres Herrn erwählt hast: O schließe mich jetzt nicht aus von der Teilnahme an deinem eigenen Blute!“

Mit freudiger Rührung tröstete der Papst Diakon Laurentius: „Ich verlasse dich ja nicht, mein Sohn, schwere Kämpfe warten auf dich; Dir, dem jungen Mann, ist ein härterer Kampf beschieden. Höre auf zu weinen, nach drei Tagen schon wirst du mir nachfolgen – der Levit dem Priester. – Meine Gegenwart hast du nicht mehr nötig, nur schwache Schüler bedürfen der Aufmunterung des Meisters, die Starken wissen zu siegen ohne ihn.“

Laurentius freute sich, dass er für den Glauben sterben durfte und verteilte die Kirchengüter unter den Armen, um sie vor dem Zugriff des Staates zu sichern. Der Stadtpräfekt wollte Laurentius aber ein Angebot machen: Er würde Folter und Tod entgehen, wenn er die Schätze der Kirche dem Staat übergebe. Laurentius stimmte zu. Er hatte drei Tage, um die Kirchenschätze zu sammeln und zu übergeben. Am dritten Tag ging Laurentius zum Präfekten und sagte: „Komm und besichtigte unsere aufgestellten Schätze.“ Er zeigte dem Präfekten die Blinden, Tauben, Stummen, Lahmen, Krüppel und Kranken aller Art und erklärte: „Diese sind die Schätze der Kirche, unsere Perlen und Edelsteine; Kleinoden sind sie, in denen der Glaube Christi und Christus selber lebt; nimm sie zum Nutzen des Staates, des Kaisers und deiner selbst. Das Gold, nach dem du so begierig bist, ist ja die Quelle aller Verbrechen; wegen dieses gelben Metalles wird die Schamhaftigkeit preisgegeben, die Redlichkeit verletzt, der Friede zerstört, die Treue gebrochen, das Gesetz übertreten. Solches Gift sollte ich dir nicht geben …“

Der Präfekt drohte lange Folter an, bot aber einen Ausweg: Laurentius sollte den Kaiser anbeten. Er weigerte sich und fragte: „Sagt, wen soll man anbeten, den Schöpfer oder das Geschöpf?“ Laurentius wurde ausgepeitscht, mit Bleikugeln geschlagen und mit glühenden Eisenplatten an den Seiten verbrannt. Seine Standhaftigkeit führte zur Bekehrung mehrerer Soldaten. Das verärgerte den Präfekten noch mehr.

Um Laurentius zu töten, ließ der Präfekt ihn wie ein Tier an einen eisernen Rost binden, der sich über ein Kohlenfeuer drehte. Aber auch diese Todesqualen konnten Laurentius nicht brechen. Der Heilige leuchtete und sagte heiter: „Jetzt ist mein Fleisch fertig, gebraten, nun magst du davon essen.“ Dann hob er seine Augen zum Himmel, betete voll Inbrunst zu Jesus Christus und die Bekehrung Roms und starb am 10. August 258.

Rom hat sieben Kirchen, die dem heiligen Laurentius geweiht sind. die prachtvollste Kirche ist in Spanien, Philipp II. ließ sie zu Ehren des heiligen Laurentius für den am 10. August 1557 über die Franzosen erfochtenen Sieg erbauen (Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial).

Auf die Fürsprache des Heiligen sind zahlreiche Gebetserhörungen zurückzuführen.

Fest: 10. August, 2. Klasse, liturgische Farbe rot (Märtyrer).

Literatur:

Pater Otto Bitschnau OSB, Das Leben der Heiligen Gottes, Einsiedeln u.a. 1898, S. 966-970.

Pater Martin Ramm FSSP, Volksmissale (2. Auflage 2017), 385 S.


Monasterio de San Lorenzo de El Escorial | Turismo Madrid Consorcio Turístico from Madrid, España, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, via Wikimedia Commons

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Liebe, die alle bekehrt: Der heilige Pfarrer von Ars https://www.thecathwalk.de/2023/08/08/der-heilige-pfarrer-von-ars/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-pfarrer-von-ars https://www.thecathwalk.de/2023/08/08/der-heilige-pfarrer-von-ars/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-pfarrer-von-ars#comments Mon, 07 Aug 2023 22:00:00 +0000 https://network.cathwalkmediengruppe.de/thecathwalk/?p=14049 Unglaube, Laster und Gewalt – das waren die Zustände, die nach der Französischen Revolution in der Gemeinde Ars herrschten. Wie kann man so ein Dorf bekehren? „Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.“ So geschah 1818 in Ars, was Paulus verkündete: „Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.“ Die […]

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Unglaube, Laster und Gewalt – das waren die Zustände, die nach der Französischen Revolution in der Gemeinde Ars herrschten. Wie kann man so ein Dorf bekehren? „Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.“ So geschah 1818 in Ars, was Paulus verkündete: „Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.“ Die Gnade hat in Ars gewohnt, mächtig, erhaben und stark, in einem kleinen, schwächlichen und demütigen Priester. Die Gnade war Johannes Vianney, der Pfarrer von Ars.

„Ist Vianney fromm?“

Die Französische Revolution hat Frankreich ins Chaos gestürzt. 1793 wurde Terror Staatsdoktrin. Es kam zum Massenmord an Priestern und allen Geweihten, die ihrem Glauben treu blieben und den Revolutions-Eid verweigerten. Die älteste Tochter der Kirche ertrank im Blut der Guillotine. Der Wiener Kongress von 1815 konnte die Zerstörungen der Revolutionsjahre nicht mehr heilen. Frankreich blieb ein gezeichnetes Land.

Kurz vor der Revolution, im Jahr 1786, wurde Johannes Vianney geboren. Nie hätte jemand gedacht, dass er einmal der größte Beichtvater des 19. Jahrhunderts werden würde. Vianney, der bäuerliche, sensible und dumme Franzose, der das Lateinstudium nicht schaffte. Lange sah es so aus, als würde sein großer Traum, Priester zu werden, scheitern. Wie oft hörte er den Satz: „Er ist zu dumm, um Priester zu werden.“

Die Abschlussprüfungen bestand Vianney nicht. Nach dem Scheitern ging Vianneys Lehrer und geistlicher Vater, Pfarrer Balley, mit ihm zum Erzbischof. Der Erzbischof fragte nur: „Ist Vianney fromm? Verehrt er die Gottesmutter? Betet er seinen Rosenkranz?“ „Ja, er ist ein Muster von Frömmigkeit, hochwürdiger Herr!“, antwortete Balley überzeugt. Der Generalvikar stimmte zu. Damit war die Sache für den Erzbischof klar: „Das ist es, was Frankreich in unseren Tagen braucht, fromme Priester. Gut, ich berufe ihn. Die Gnade Gottes wird das übrige tun.“ Johannes Vianney bedankte sich und hatte Tränen in den Augen. Der fromme Franzose hatte Gott an seiner Seite, der auf krummen Linien gerade schreibt.

Johannes Vianney wurde der Pfarrer von Ars

1815 wurde Vianney zum Priester geweiht und Kaplan in Ecully. Drei Jahre später wurde der Pfarrer von Ars. Ars war damals ein kleines und unscheinbares Dorf mit nicht mal 300 Einwohnern. Statt frommer Beschaulichkeit tobten die Leidenschaften. Je größer die Sünden, desto mehr hat der Pfarrer gelitten. Er gab sich aus Liebe hin, um andere zu retten. Er fastete, betete, geißelte sich sogar, um seine Gemeinde zu retten. Unter Tränen, Trockenbrot und am Tabernakel opferte er sich für jeden einzelnen in seiner Gemeinde auf.

Vianneys Leiden aus Liebe blieb nicht unbemerkt. Bald schon erkannten die Einwohner von Ars, dass die göttliche Barmherzigkeit im einfachen und demütigen Pfarrer wohnte. Sie kamen zur Beichte und kehrten um. Es sprach sich schnell rum, dass der demütige Pfarrer ein besonderes Charisma hatte. Bald schon besuchten Menschen aus der ganzen Welt das kleine französische Dorf.

Unter der zunehmenden Aufmerksamkeit hat Vianney sehr gelitten. Er sehnte sich nach Einsamkeit und floh. Auf einem Fluchtversuch hörte er Christus: „Wohin gehst du, Johannes Vianney?“ „Ich suche dich in der Einsamkeit, o Herr!“, stammelte der Priester. „Ich bitte dich, laß mich gehen!“ Aber er vernahm vom Kreuz, das in der Finsternis unsichtbar blieb, die Antwort des Herrn: „Nicht in der Einsamkeit suche mich, Johannes Vianney, sondern in den Seelen, die mein Erbarmen zu dir führt! Eine einzige Seele wiegt mehr als alle Gebete, die du in der Einsamkeit verrichten könntest. Geh zurück, Johannes Vianney! Geh in deine Kirche! Ihre Wunden warten auf den barmherzigen Samariter.“

Der Pfarrer von Ars hatte wie Pater Pio die Seelenschau und wie Pater Pio wurde er Jahrzehnte lang vom Teufel gequält – körperlich und seelisch. Von 1824 bis 1858 litt er unter den Nachstellungen des Bösen. Unvorstellbare Versuchungen der Verzweiflung gingen damit einher. Im Inneren hörte er die Stimme: „Jetzt steht fest, dass du in die Hölle kommst.“

Johannes Vianney: Patron der Pfarrer

Vianney wollte mehrmals flüchten. Aber er blieb – aus Liebe, aus Verantwortung, aus Gehorsam. Seine Mission war noch nicht erfüllt. Stundenlang hörte er die Beichte in seiner Pfarre und litt für die Bekehrung aller Menschen, die Gottes Barmherzigkeit ihm gab.

Im August 1859 war seine Mission erfüllt. In der Nacht zum 4. August empfing Vianney die Sterbesakramente. Am nächsten Tag starb der Pfarrer von Ars. Ein Heiliger war heimgegangen. Pius X., der am 4. August 1903 Papst wurde, sprach Vianney am 8. Januar 1905 selig. Pius XI. erklärte den Pfarrer am 31. Mai 1925 zum Heiligen. 1929 wurde er zum Patron aller Pfarrer ernannt. Noch heute ruht er unverwest in Ars. Sein Festtag ist der 8. August im traditionellen römischen Kalender und der 4. August im Novus-Ordo-Kalender.

Literatur:

  • Christini, Louis, Der heilige Pfarrer von Ars.
  • Hünermann, Wilhelm, Der Pfarrer von Ars. Johannes Vianney.

Der Beitrag Liebe, die alle bekehrt: Der heilige Pfarrer von Ars erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Josef Jung verfasst.

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Diese 3 Reformen braucht der WJT https://www.thecathwalk.de/2023/08/07/diese-3-reformen-braucht-der-wjt/?pk_campaign=feed&pk_kwd=diese-3-reformen-braucht-der-wjt https://www.thecathwalk.de/2023/08/07/diese-3-reformen-braucht-der-wjt/?pk_campaign=feed&pk_kwd=diese-3-reformen-braucht-der-wjt#comments Mon, 07 Aug 2023 16:18:30 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=38031 Der Weltjugendtag spaltet Katholiken. Während einige davon schwärmen und zum Abschluss mit einem „DJ-Priester“ hin- und her hüpfen, sehen andere im WJT die Zurschaustellung einer innerlichen Gefühlsreligion, die mit dem traditionellen katholischen Glauben nichts zu tun hat. Vor allem der Umgang mit der Eucharistie, der heiligen Messe und der Anbetung steht in der Kritik. 1. […]

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Der Weltjugendtag spaltet Katholiken. Während einige davon schwärmen und zum Abschluss mit einem „DJ-Priester“ hin- und her hüpfen, sehen andere im WJT die Zurschaustellung einer innerlichen Gefühlsreligion, die mit dem traditionellen katholischen Glauben nichts zu tun hat. Vor allem der Umgang mit der Eucharistie, der heiligen Messe und der Anbetung steht in der Kritik.

1. Reform: Die Eucharistie muss würdig ausgeteilt werden

Es ist absolut indiskutabel, dass Laien mit Ikea-Bechern und Plastiktüten die heilige Eucharistie austeilen und diese jedem in die Hand geben, der darum bittet. Nur Priester sollen die Kommunion als kniende Mundkommunion austeilen.

2. Reform: Mission, nicht interreligiöser Dialog

Der interreligiöse und ökumenische „Dialog“ muss durch Mission ersetzt werden. Der Weltjugendtag muss dazu dienen, dass katholische Jugendliche missionarisch werden und ihr Umfeld katholisch machen. Es gilt der Grundsatz, dass nur die katholische Kirche die Kirche Jesu Christi ist und dass die Kirche alleinseligmachend ist. Also: missioniert, missioniert, missioniert.

3. Reform: Traditionelle Frömmigkeitsformen statt eines Plastiktabernakels und „DJ-Priesters“

Was katholisch ist, bestimmen Schrift und Tradition. Das Allerheiligste Altarssakrament nicht in einen wertvollen Tabernakel, sondern in eine Plastikbox zu stellen, ist ein absoluter Skandal. Ganz sicher gibt es auch einen Unterschied zwischen Kirche und Disco. Wer in die Disco gehen will, soll das tun. Wer aber katholische Frömmigkeit erleben will, sollte die Alte Messe besuchen, lateinische Responsorien kennen und Choräle hören. Es gibt eine zeitlose katholische Ästhetik, deren Stil über jede weltliche Mode erhaben ist.

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Pater Ripperger über die Wirkweise und Psychologie von Dämonen https://www.thecathwalk.de/2023/08/05/pater-ripperger-ueber-die-wirkweise-und-psychologie-von-daemonen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pater-ripperger-ueber-die-wirkweise-und-psychologie-von-daemonen https://www.thecathwalk.de/2023/08/05/pater-ripperger-ueber-die-wirkweise-und-psychologie-von-daemonen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=pater-ripperger-ueber-die-wirkweise-und-psychologie-von-daemonen#respond Sat, 05 Aug 2023 12:47:13 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=37970 Pater Ripperger ist ein Exorzist und ehemaliger Pater der Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP). Er lehre am Institut Leo XIII. und gründete die Society of the Most Sorrowful Mother (Doloran Fathers). Die Doloran Fathers sind eine halbkontemplative Gemeinschaft von Priestern, die in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Bischof Menschen in spiritueller Not helfen. Der folgende Vortrag von […]

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Pater Ripperger ist ein Exorzist und ehemaliger Pater der Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP). Er lehre am Institut Leo XIII. und gründete die Society of the Most Sorrowful Mother (Doloran Fathers). Die Doloran Fathers sind eine halbkontemplative Gemeinschaft von Priestern, die in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Bischof Menschen in spiritueller Not helfen.

Der folgende Vortrag von Pater Ripperger wurde am 9. März 2023 in „Our Lady of the Lake Catholic Church“ in South Carolina aufgenommen: https://youtu.be/A4Aq7WGIhzA

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Dominikus und die Dominikaner https://www.thecathwalk.de/2023/08/04/dominikus-und-die-dominikaner/?pk_campaign=feed&pk_kwd=dominikus-und-die-dominikaner https://www.thecathwalk.de/2023/08/04/dominikus-und-die-dominikaner/?pk_campaign=feed&pk_kwd=dominikus-und-die-dominikaner#respond Fri, 04 Aug 2023 18:31:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=30339 Die Dominikaner (Ordenkürzel OP für Ordo Praedicatorum, Predigerorden) sind traditionell die schärfsten Konkurrenten der Jesuiten. Ein Witz aus dem Dominikanerorden bringt das perfekt auf den Punkt: „Die Dominikaner wurden gegründet, um die albigensische Häresie zu besiegen, und die Jesuiten wurden gegründet, um die protestantische Reformation zu besiegen. Wie viele Albigenser siehst du heute herumlaufen?“ Der […]

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Die Dominikaner (Ordenkürzel OP für Ordo Praedicatorum, Predigerorden) sind traditionell die schärfsten Konkurrenten der Jesuiten. Ein Witz aus dem Dominikanerorden bringt das perfekt auf den Punkt: „Die Dominikaner wurden gegründet, um die albigensische Häresie zu besiegen, und die Jesuiten wurden gegründet, um die protestantische Reformation zu besiegen. Wie viele Albigenser siehst du heute herumlaufen?“

Der Predigerorden (1216) ist fast zeitgleich mit dem Franziskanerorden (1209) gegründet worden und einer der beiden großen Bettelorden des Mittelalters. Was die Franziskaner für die tätige Nächstenliebe sind, das sind die Dominikaner für die Theologie. Aus dem Dominikanerorden ist der größte Theologe hervorgegangen (Thomas von Aquin), ein heiliger Papst (Pius V.) und nur wenige Häretiker (wie Giordano Bruno). Der jüngste Niedergang des Ordens darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es bei den Dominikanern und später bei den Jesuiten mit den theologischen Orden schlechthin zu tun haben. Die Dominikaner haben den Jesuiten eines voraus. Während letztere bereits vom Niedergang der Neuzeit geprägt sind, haben die Dominikaner den Vorteil, dass sie voll und ganz im Mittelalter verwurzelt sind und damit die holistisch-abendländische Tradition des Christentums bestens verkörpern.

Das Besondere an den Dominikanern ist, dass im Zentrum ihrer Mission die Predigt steht. Sie glauben an die Überzeugungskraft des Wortes und wollen so Menschen für Christus gewinnen. Eine große Rolle in der Geschichte der Menschenrechte spielt der Dominikaner Bartolomé de Las Casas, der im frühen 16. Jahrhundert im Namen der wahren Menschenrechte gegen die grausamen Konquistadoren protestierte.

Der Ordensgründer Dominikus wurde 1170 bei Burgos in Spanien geboren. Als während seiner Studienzeit 1191 eine Hungersnot ausbrach, verkaufte er seine Bücher und gab den Erlös den Armen. Als Priester zog er 1206 im Auftrag des Papstes Innozenz III. nach Südfrankreich, um gegen die Albigenser zu predigen, die durch Rigorismus und Bildung einen Kontrast zum damaligen Klerus bildeten. 1215 gründete Dominikus ein Predigerheim im Toulouse. Er plante einen Orden von Seelsorgern zu gründen, die an keine Kirche gebunden und dem Diözesanbischof direkt unterstellt wären und vom Bettel leben sollten. Ihre Lebensnorm sollte auch von jeder bisher approbierten Ordensregel abweichen. Innozenz III. versagte die Bestätigung und verlangte die Annahme einer bestätigten Regel. Nach Annahme der Augustinerregel erhielt Dominikus von Papst Honorius III. 1216 die Bestätigung seines Ordens.

Der Dominikanerorden breitete sich schnell in Frankreich, Spanien, Italien, Ungarn und Deutschland und England aus. Auch konnte die Ordensregel zunehmend an den ursprünglichen Ordensplan angepasst werden.

Dominikus ist der Stifter des Rosenkranzes, den er von der Muttergottes empfangen hat. Die Attribute von Dominikus sind: Lilie, Buch, Stern, Hund mit Fackel als Sinnbild des Predigers. Sein besonderes Charisma war der Eifer für das Heil der Seelen. Entsprechend wurden die Dominikaner als „Vorbild der Seelsorgsorden“ (Scheeben) gegründet. Ein chronisches Leiden soll verhindert haben, dass Dominikus selbst ein aufsehenerregender Prediger wurde.

Dem Dominikanerorden wurde zunehmend die theologische Lehre und der Kampf gegen Häresien (u.a. durch Inquisition) anvertraut. Der Orden hat einen eigenen Ritus (Dominikanischer Ritus) und ist vom Thomismus geprägt. Bis ins 20. Jahrhundert wirkten Dominikaner an den wichtigsten theologischen Enzykliken und Lehrentscheidungen mit (wie durch Reginald Garrigou-Lagrange). In Deutschland ist der Orden heute in einem katastrophalen Zustand (mit wenigen Ausnahmen). Hoffnung machen die Altrituellen Dominikaner der Fraternité Saint-Vincent-Ferrier in Frankreich. Sie wachsen jedes Jahr.

Dominikus starb am 6. August 1221 in Bologna und ist dort in der Ordenskirche beigesetzt. Am 3. Juli 1234 wurde er, kurz nach Franz von Assisi (1228) heiliggesprochen. Sein Festtag ist der 4. August (Alte Messe) oder der 8. August (Novus Ordo).

Literatur:

Scheeben, Heribert Christian, Dominikus, in: LThK 3 (1931). Sp. 394-395.

Walz, Angelus, OP, Dominikaner, in: LThK 3 (1931), Sp. 382-394).

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Jugendliche in Spanien singen: „Christus vincit! Christus regnat! Christus imperat!“ https://www.thecathwalk.de/2023/08/03/jugendliche-in-spanien-singen-christus-vincit-christus-regnat-christus-imperat/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jugendliche-in-spanien-singen-christus-vincit-christus-regnat-christus-imperat https://www.thecathwalk.de/2023/08/03/jugendliche-in-spanien-singen-christus-vincit-christus-regnat-christus-imperat/?pk_campaign=feed&pk_kwd=jugendliche-in-spanien-singen-christus-vincit-christus-regnat-christus-imperat#respond Thu, 03 Aug 2023 17:04:44 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=37979 Das  Trikolon "Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat" wurde von Jugendlichen gesungen, die an der Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau des Christentums ("Nuestra Señora de la Cristiandad") in Spanien teilgenommen haben.

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Das  Trikolon „Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat“ wurde von Jugendlichen gesungen, die an der Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau des Christentums („Nuestra Señora de la Cristiandad“) in Spanien teilgenommen haben. Es ist eine jährlich stattfindende traditionelle Wallfahrt mit Alter Messe zum Heiligtum von Covadonga (Asturien). Die Wallfahrt wird von Laien organisiert und ist unabhängig von Instituten, Gemeinschaften oder religiösen Organisationen.

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Ein Heiliger für unsere Zeit – Pius XII. über Nikolaus von Flüe https://www.thecathwalk.de/2023/08/02/ein-heiliger-fuer-unsere-zeit-pius-xii-ueber-nikolaus-von-fluee/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ein-heiliger-fuer-unsere-zeit-pius-xii-ueber-nikolaus-von-fluee https://www.thecathwalk.de/2023/08/02/ein-heiliger-fuer-unsere-zeit-pius-xii-ueber-nikolaus-von-fluee/?pk_campaign=feed&pk_kwd=ein-heiliger-fuer-unsere-zeit-pius-xii-ueber-nikolaus-von-fluee#respond Wed, 02 Aug 2023 03:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=37953 Am 15. März 1947 sprach der große Papst Pius XII., den Katholiken in aller Welt, die der Kirche aller Zeiten und Orte verbunden sind, bis heute verehren, den Schweizer Einsiedler Nikolaus von der Flüe heilig. In deutscher Sprache wandte er sich tags drauf an die Pilger aus der Schweiz in der Petersbasilika. Seine Worte von […]

Der Beitrag Ein Heiliger für unsere Zeit – Pius XII. über Nikolaus von Flüe erschien zuerst auf cathwalk.de und wurde von Dr. Thorsten Paprotny verfasst.

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Am 15. März 1947 sprach der große Papst Pius XII., den Katholiken in aller Welt, die der Kirche aller Zeiten und Orte verbunden sind, bis heute verehren, den Schweizer Einsiedler Nikolaus von der Flüe heilig. In deutscher Sprache wandte er sich tags drauf an die Pilger aus der Schweiz in der Petersbasilika. Seine Worte von damals berühren und bewegen uns auch heute, sicher nicht nur in allen deutschsprachigen Ländern. Wir können die Weisungen von Pius XII. als uns adressiert verstehen und bedenken, in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland.

Der Papst bezieht sich auf die Biographen und Begleiter des Heiligen, die ihn bis zu seinem Abschied von der Welt nahe gewesen sind, und stellt ihn als einen „züchtigen, gütigen, einen tugendhaften, frommen und wahrhaften Menschen“. Nikolaus war Soldat im Dienst des Vaterlandes, zwanzig Jahre mit Dorothea Wyss verheiratet und hatte mit ihr eine „blühende Familie von zehn Kindern“. Über die Ehefrau sagt Pius XII.: „Sie hat durch den freiwilligen

Verzicht auf den Gemahl, einen Verzicht, der ihr nicht leicht wurde, und durch ihre feinfühlige, echt christliche Haltung in den Jahren der Trennung mitgewirkt, um euch den Retter des Vaterlandes und den Heiligen zu schenken.“ Denn Nikolaus wusste sich zum Einsiedler berufen und zieht sich im Alter von fünfzig Jahren von der Welt zurück, „um noch an die zwanzig Jahre in äußerster Entsagung, in strengster Busse nur dem Verkehr mit Gott zu leben“. Vielleicht widerstrebt uns eine solche Existenzweise. Kann jemand sich aus der Gesellschaft entfernen, ja sogar – wenn auch im Einvernehmen – von der Familie zurückziehen, um ganz Gott zurückgezogen im Gebet zu dienen? Pius XII. legt dar: „Allein gerade in dieser Abgeschiedenheit wird Nikolaus zum großen Segen für sein Volk. Mehr und mehr kommen sie von nah und fern zu ihm, um sich seinem Gebet zu empfehlen, an seinem Beispiel aufzurichten, von ihm Trost und Rat zu erholen. Bischöfe und Grafen, Beauftragte in Sachen der Eidgenossenschaft wie Gesandte auswärtiger Städte und Mächte suchen bei ihm Antwort, Weisung oder Vermittlung in Fragen des öffentlichen Wohls, des inneren und äußeren Friedens.“ In der Schweiz drohte ein Bürgerkrieg, aber Nikolaus von Flüe wusste, „auf das Wohl des Ganzen schauend“, durch klugen Rat, die Wirkung seiner Persönlichkeit

und mit Gottes Hilfe zum „Retter des Vaterlandes“ zu werden. Drei Charakterzüge des Heiligen hebt Pius XII. hervor: seine Selbstbeherrschung, seine Gottesfurcht und sein Leben im Gebet. Bei ihm sei stets der Geist „Herr über den Leib“: „Durch sein überaus strenges Leben in der Klause gehört er zu den großen Büßergestalten der katholischen Kirche, und wenn er in jenen zwanzig Jahren sich ausschließlich vom Brot der Engel nährte, so war dieses

Charisma die Vollendung und der Lohn eines langen Lebens der Selbstbeherrschung und Abtötung aus Liebe zu Christus.“ An die Pilger aus dem Jahr 1947 gerichtet legt Pius XII. dar: „Versteht ihr die Mahnung, die der Heilige durch sein Beispiel an unsere Zeit richtet? Ein wahrhaft christliches Leben ist undenkbar ohne Selbstbeherrschung und Entsagung; aber auch Volksgesundheit und Volkskraft können ihrer auf die Dauer nicht entbehren. In der Strenge der christlichen Lebensordnung liegen zugleich unersetzliche soziale Werte. Sie ist das wirksamste Gegengift gegen die Sittenverderbnis in allen ihren Erscheinungen.“ So dürfen auch wir heute die Selbstbeherrschung – in Dankbarkeit und Heiterkeit eingeübt – als treffliches Mittel gegen die hedonistischen Verirrungen, gegen den Hochmut säkularer Lustbarkeiten und natürlich auch gegen die Abkehr der Kirchenprovinz Deutschland von der zutiefst menschenfreundlichen römisch-katholischen Sexualmoral sehen. Wenn etwa Bischöfe heute meinen, die Lehre der Kirche nach säkularen Vorgaben und soziologischen Theorien abändern zu wollen, dann sind die einfach gläubigen Katholiken gerufen, mutig im Vertrauen auf Gott ein „einfaches und beherrschtes Leben“ zu führen, in freudvoller Keuschheit und wahrer Tugendliebe. Pius XII. mahnt eindringlich: „Aufstieg und Niedergang der Völker entscheiden sich danach, ob ihr Eheleben und ihre öffentliche Sittlichkeit sich auf der Normallinie der Gottesgebote halten oder unter sie hinuntergleiten. Klingt nicht auch diese Feststellung wie ein Notruf in unsere Zeit hinein? Die Zahl der guten Christen ist heute nicht gering, die der Helden und Heiligen in der Kirche vielleicht größer als zuvor. Aber die öffentlichen Verhältnisse sind weithin zerrüttet. Und das ist die Aufgabe der Kinder der Kirche, aller guten Christen, sich dieser Abwärtsbewegung entgegenzustemmen und durch Bekenntnis wie Tat, im Beruf wie in der Handhabung der Bürgerrechte, in Handel und Wandel des täglichen Daseins dem Gebot Gottes und Gesetz Christi wieder den Weg in alle Bereiche des menschlichen Lebens zu bahnen.“

Vor allem stellt Pius XII. Nikolaus von Flüe als einen „Mann des Gebetes“ vor, der ein „Leben aus dem Glauben“ geführt hat. Er nennt ihn einen „Titanen des Gebetes“ und erkennt auch in der kontemplativen Lebensweise einen Weg für die Gläubigen in der Gegenwart: „Die Kurve der Zerrüttung des öffentlichen Lebens geht parallel mit der Kurve seiner Säkularisierung, seiner Loslösung vom Gottesglauben und Gottesdienst. Solcher Verweltlichung können aber — Land für Land und Volk für Volk — Einhalt tun nur Menschen und Gemeinschaften, die glauben und beten.“ Die Schweizer seien stolz auf ihre Freiheit. Die „irdische Freiheit“ könne aber nur dann zum Guten führen, „wenn sie aufgeht in einer höheren Freiheit, wenn ihr frei seid in Gott, frei euch selbst gegenüber, wenn ihr die Seele frei und offen bewahrt für das Einströmen der Liebe und Gnade Jesu Christi, des Ewigen Lebens, das Er selber ist“. Heilige wie Nikolaus von Flüe, die den „Einklang von irdischer und himmlischer Freiheit“ verknüpften, können uns heute Vorbild und Beispiel sein. Wir dürfen dankbar sein für unsere Wegbegleiter im Himmel – und sie zeigen uns auch, dass wir, durch Zeugnis und Beispiel, im Gebet verbunden, durch die unverbrüchliche Treue zu Christus und Seiner Kirche inmitten der „Diktatur des Relativismus“ (Benedikt XVI.), der neuheidnischen Konfusion und dem vorherrschenden Säkularismus in unserer Zeit, den Weg der Heiligkeit suchen und gläubig beschreiten.

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Alfons Maria Liguori: Patron der Beichtväter und Gründer der Redemptoristen https://www.thecathwalk.de/2023/08/01/alfons-maria-liguori-2/?pk_campaign=feed&pk_kwd=alfons-maria-liguori-2 https://www.thecathwalk.de/2023/08/01/alfons-maria-liguori-2/?pk_campaign=feed&pk_kwd=alfons-maria-liguori-2#respond Tue, 01 Aug 2023 16:45:04 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=27940 Alfons Maria di Liguori ist der Gründer des Redemptoristenordens, Kirchenlehrer (seit 1871) und Patron der Beichtväter und Moraltheologen (seit 1950). Liguoris Karriere begann als Jurist. Bereits im Alter von 16 Jahren wurde er Doktor beider Reichte (kirchlich u. weltlich). Als gefeierter Anwalt entsagte er 1723 einer vielversprechenden weltlichen Karriere, um in den geistlichen Stand einzutreten. […]

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Alfons Maria di Liguori ist der Gründer des Redemptoristenordens, Kirchenlehrer (seit 1871) und Patron der Beichtväter und Moraltheologen (seit 1950). Liguoris Karriere begann als Jurist. Bereits im Alter von 16 Jahren wurde er Doktor beider Reichte (kirchlich u. weltlich). Als gefeierter Anwalt entsagte er 1723 einer vielversprechenden weltlichen Karriere, um in den geistlichen Stand einzutreten. 1726 wurde er schließlich zum Priester geweiht. In den folgenden sechs Jahren wirkte er in Neapel und kümmerte sich besonders um die ärmere Bevölkerung.

Liguori war ein Wegbereiter des modernen Laienapostolates, der Dorfcaritas und der Dorfseelsorge. 1730-31 war er mitbeteiligt an der Gründung des beschaulichen weiblichen Ordens der Redemptoristinnen in der Bergstadt Scala bei Amalfi. Nach einer wunderbaren Marienerscheinung (1732) verließ er Neapel und gründete unter Leitung des Bischofs von Castellammare und gemäß den Visionen der Celeste Crostarosa in Scala den Redemptoristenorden (Kongregation des allerheiligsten Erlösers).

Ein Brief vom Januar 1736 an den Minister Montallegre offenbart die Hauptaufgabe der Kongregation. Die Redemptoristen sollen, „das Leben und die Tugenden Christi möglichst vollkommen“ [nachahmen] „sowohl zu ihrem eigenen geistlichen Nutzen als auch zum Heile des Volkes, namentlich der verlassensten Seelen“ durch Missionen und ähnliche apostolische Arbeiten. Gemeinsam mit seinen Mitbrüdern predigte Liguori Buße im Königreich Neapel und im Kirchenstaat. Nach dem Zeugnis ihres Gründers wirkten die ersten Redemptoristenmissionen Wunder der Bekehrung.

Auf Drängen von Papst Clemens XIII. übernahm Liguori 1762 das Bistum S. Agata de‘ Goti. Trotz körperlicher Gebrechlichkeit verwaltete er es 13 Jahre lang segensreich. Nach seiner Abdankung 1775 zog er sich zu den Redemptoristen in Pagani bei Nocera zurück. Dort starb er nach schwerem Leiden am 1. August 1787 im Ruf der Heiligkeit. Pius VII. sprach ihn 1816 selig, Gregor XVI. 1839 heilig. Pius IX. verlieh ihm den Titel des Kirchenlehrers.

Liguori ruht in der Redemtpristenkirche in Pagani. Sein Festtag ist der 2. August (Novus Ordo 1. August). Auf Andachtsbildchen wird er als gebeugter Greis dargestellt, im schwarzen Ordensgewand mit Rosenkranz und Missionskreuz.

Während seines Apostolats wütete ein fanatischer Jansenismus, der selbst den besten Katholiken den Himmel verschloss. Daraufhin formte Liguori ein Diktum: „Ein ungewisses Gesetz kann nicht eine sichere Verpflichtung auferlegen“. Dieser Satz wurde der Schlüssel zur Lösung vieler Gewissenszweifel.

Am wichtigsten an seinem Wirken ist das Überzeitliche seiner Morallehre. Sie ist eine Synthese zwischen dem natürlichen Sittengesetz und der Offenbarungsmoral, verbunden mit der Tradition (er studierte etwa 800 Autoren). Von der zerfahrenen subjektivistischen Kasuistik seiner Zeit herkommend fand er zu den Quellen der Frühscholastik zurück und baute die Grundprinzipien der Moral, namentlich die Gewissenslehre zur selbstständigen und objektiven Moralwissenschaft aus. An Stelle der thomistischen Sieben-Tugendlehre hat er endgültig das Einteilungsprinzip nach dem Dekalog eingeführt, mit dem die Jesuiten schon begonnen hatten. Gegen Anfeindungen blieb er ruhig und kannte nach seinen eigenen Worten nur eine Leidenschaft: die Wahrheit, die innere Evidenz der letzten Moralprinzipien zu suchen. Damit schuf er auch ein starkes Gegengewicht zum damaligen Rationalismus.

Wie Thomas von Aquin für die Dogmatik, so ist Liguori Systemgründer für die Moraltheologie.

Festtag: 2. August

Quelle: Mayer, Joseph, Alfons Maria di Liguori, in: LThK 1 (1930), Sp. 261-265.

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Unsere liebe Frau vom Berge Karmel und das Skapulier https://www.thecathwalk.de/2023/07/16/unsere-liebe-frau-vom-berge-karmel-und-das-skapulier/?pk_campaign=feed&pk_kwd=unsere-liebe-frau-vom-berge-karmel-und-das-skapulier https://www.thecathwalk.de/2023/07/16/unsere-liebe-frau-vom-berge-karmel-und-das-skapulier/?pk_campaign=feed&pk_kwd=unsere-liebe-frau-vom-berge-karmel-und-das-skapulier#comments Sun, 16 Jul 2023 08:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=28103 Hier können Sie das Skapulier bestellen Am 16. Juli ist das Fest Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel. Der Berg Karmel ,,Karmel“ kommt aus dem hebräischen ,kerem el und bedeutet ,,Weingarten Gottes“. Das Karmelgebirge liegt an der Küste des mittelländischen Meeres, auf der Südseite des Meerbusens von Acco, in Israel. Es ist ca. 25 […]

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Am 16. Juli ist das Fest Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel. Der Berg Karmel ,,Karmel“ kommt aus dem hebräischen ,kerem el und bedeutet ,,Weingarten Gottes“. Das Karmelgebirge liegt an der Küste des mittelländischen Meeres, auf der Südseite des Meerbusens von Acco, in Israel. Es ist ca. 25 km lang, 10 km breit und erhebt sich bis zu 546 m. Im Gegensatz zu seiner Umgebung ist es sehr fruchtbar und zeigt eine üppige Vegetation. Es zeichnet sich durch viele Felsenhöhlen aus, bedingt durch den harten Kalkstein. Mit Bezug auf seine Fruchtbarkeit wird das Karmelgebirge im Alten Testament mehrmals genannt, so z. B. im Hohen Lied der Liebe (Hld 7, 6).

Karmelgebirge in alttestamentlicher Zeit

Schon der Prophet Elias und sein Schüler Elisäus zogen sich in das Karmelgebirge zurück, um dort zu beten. Eine besondere Begebenheit, zur Zeit Elias, verbindet jedoch den Berg Karmel mit Maria: Aufgrund der Sünden des Königs Achab ließ Gott diesem durch Elias verkünden, dass es nicht regnen werde. Es regnete drei Jahre lang nicht, sodass eine große Dürre entstand. Schließlich ließ Gott dem Achab wiederum durch Elias mitteilen, dass es wieder regnen werde. Elias ging mit seinem Diener auf die Höhe des Berges und ließ ihn siebenmal nach Regen Ausschau halten. Nach dem siebten Mal teilte der Diener Elias mit, dass er eine kleine Wolke, so groß wie eine Menschenhand gesehen habe. Diese brachte schließlich den ersehnten Regen und die große Dürre war beendet. (Vgl. 1 Kön, 17–18)

Diese Begebenheit ist ein schönes Bild für Maria. Die große Dürre entspricht unserem Sündenelend und der Verlorenheit der Seelen im Alten Bund. Die Wolke nun ist ein Symbol für Maria. Sowie die Wolke am fernen Horizont den Regen ankündigt und bringt, so kündet uns Maria die nahende Erlösung und sie selbst schenkt sie uns schließlich in Christus. Und so, wie der Regen der vertrockneten Erde das Leben wiedergibt und sie Frucht bringen lässt, bringt Christus unseren verlorenen Seelen das Leben wieder und ermöglicht es uns Frucht zu bringen.

Schon das Karmelgebirge ist durch seine fruchtbare Gegend bereits ein Symbol für die Fruchtbarkeit, die uns durch Maria zuteil wird. Auch das Skapulier hatte einen ,,Vorgänger“ zu Elias Zeiten, wenn man den Visionen der hl. Anna Katharina Emmerich Glauben schenkt, nämlich dessen Ziegenhaarmantel. Durch diesen wirkte er viele Wunder. Beispielsweise teilte er mit diesem den Jordan (brachte ihn zum Stehen). Da der Jordan ein Zeichen des Todes ist, kann man dies so deuten, dass das Skapulier uns in der Todesstunde hilft.

Nach dem Vorbild von Elias und Elisäus lebten im Karmelgebirge seit jener Zeit Eremiten in asketischer Weise und beteten für die Ankunft des Erlösers. Dabei verehrten sie aufgrund ,,der Wolke des Elias“ bereits die Mutter des Erlösers. Diese Schüler der Propheten Elias und Elisäus wurden auch zu Schülern des hl. Johannes des Täufers und waren somit auf die Ankunft Christi vorbereitet.

Karmelgebirge in christlicher Zeit

Wie im Brevier beschrieben, nahmen diese Einsiedler am Pfingstfest, bei der Herabkunft des Hl. Geistes die Botschaft Christi an. Voll Freude, darüber mit der prophezeiten Jungfrau reden zu können, wurden sie zu den ersten Marienverehrern und erbauten zu ihren Ehren eine Kapelle auf dem Berge Karmel, wo sie täglich in gemeinsamem Gebet die hl. Jungfrau als ihre Beschützerin verehrten. Seither nennt man sie die Brüder der heiligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel.

Im 12. Jahrhundert wurde Berthold, Sohn des Grafen von Limoges und Kreuzritter im Heer des Gottfried von Bouillon, von den im Heiligen Land herrschenden Sarazenen gefangen genommen. Er machte das Gelübde, sein Leben Gott zu weihen und als Ritter der Jungfrau Maria Eremit zu werden, wenn er befreit werden würde. Diesem Versprechen treu, zog er sich nach seiner Befreiung in das Karmelgebirge zurück. 1156 stiftete er für die dortigen Eremiten den Orden ,,Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“.

Anfang des 13. Jahrhunderts baten die Brüder den damaligen Patriarchen von Jerusalem, Albert Avogadro um eine feste Regel. Dieser gab sie ihnen in 24 Artikeln in aller Schlichtheit.

Karmelorden in Europa

Im 13. Jahrhundert hatten die Brüder immer mehr unter den Sarazenen zu leiden, welche schließlich das Kloster zerstörten und die Brüder ermordeten. Zuvor waren einige Mönche mit Einverständnis des Priors in ihre europäischen Heimatländer zurückgekehrt und hatten dort Tochterklöster des Karmelordens gegründet. Auch in England wurde ein solches Kloster gegründet, dieses lernte der hl. Simon Stock kennen, er war seit seiner frühesten Jugendzeit Einsiedler in einer hohlen Eiche. Simon trat in den Karmelitenorden ein, wurde zunächst zum Studium nach Oxford geschickt und schließlich in seinem 80. Lebensjahr zum Ordensgeneral gewählt. Der Orden befand sich jedoch in einer schwierigen Lage, da er in Europa von vielen Katholiken nicht geduldet wurde, sogar so wenig, dass diese Papst Honorius III. bestürmten, den Orden aufzulösen. Dies lag möglicherweise daran, dass Anfang des 13. Jahrhundert viele Bettelorden (Dominikaner 1216, Franziskaner 1223) gegründet worden waren, sodass man ein bettelndes Mönchsheer befürchtete.

Beistand Unserer lieben Frau

In dieser Not flehte der hl. Simon zu Unserer lieben Frau vom Berge Karmel, der Patronin des Ordens. Am 16. Juli 1251 erschien die allerseligste Jungfrau Maria mit vielen Engeln dem hl. Simon Stock in Aylesford. Sie überreichte ihm das Skapulier mit folgenden Worten: ,,Nimm hin, mein vielgeliebter Sohn, dieses Skapulier deines Ordens als ein besonderes Zeichen deiner Bruderschaft, als ein Vorrecht für dich und alle Karmeliten; wer mit diesem Kleide bekleidet stirbt, wird das ewige Feuer nicht erleiden. Siehe, es ist ein Zeichen des Heiles, eine Schutzwehr in Gefahren, ein Unterpfand des Friedens und des ewigen Bundes.“ In derselben Nacht erschien die Muttergottes auch dem Hl. Vater in Rom und teilte ihm mit, dass noch in dieser Nacht die zwei Hauptfeinde der Karmeliten sterben werden und so geschah es. Von diesem Zeitpunkt an erwies der Hl. Vater sich als Beschützer des Karmelordens und bestätigte diesen aufs Neue. Der hl. Simon errichtete nun die, vom apostolischen Stuhl bestätigte, Bruderschaft zu Ehren Unserer lieben Frau vom Berge Karmel.

Das Skapulier

Das ursprüngliche Skapulier ist ein großes rechteckiges Tuch, in welchem sich in der Mitte ein Ausschnitt für den Kopf befindet, sodass es vorne und hinten bis zum Boden herabhängt, wie es die Ordensleute noch heute über ihrem Gewand tragen.

Als die Erscheinung bekannt wurde, wollten auch die Gläubigen in aller Welt dieses unschätzbare Unterpfand eines guten Todes sowie der Zugehörigkeit zu Maria besitzen. Daher erhielt das Skapulier die kleine ,,Form“, wie wir sie heute kennen. Es besteht aus zwei Stoffrechtecken, welche durch ein Band verbunden sind. Sie werden auf Brust und Rücken getragen. Päpste, Kardinäle, Monarchen und unzählige Gläubige bekleideten

sich damit. Im Jahr 1317 erschien die allerseligste Jungfrau Maria Papst Johannes XXII., empfahl ihm den Karmeliterorden und versprach den Seelen der Skapulierträger im Fegefeuer zu helfen, sie zu trösten und sobald als möglich, namentlich an Samstagen nach ihrem Tod, zu befreien. Diese Gnade wurde vom Papst in der Bulle Sabbatinum am 03.03.1322 veröffentlicht.

Unsere liebe Frau vom Berge Karmel in Fatima

Während am 13. Oktober die Anwesenden bei der Cova da Iria das Sonnenwunder erlebten, sahen Lucia, Francisco und Jacinta drei Visionen Unserer lieben Frau am Himmel. Zunächst erschien sie mit der hl. Familie, gleichsam als die Gebenedeite des freudenreichen Rosenkranzes, welche uns den Heiland als Mittlerin bringt und kennenlernen hilft.

Sodann erschien sie mit dem rotgekleideten Christus als Schmerzensmutter, welche am Fuße des Kreuzes alle Früchte desselben für uns gesammelt hat und auch uns helfen will im Kreuze auszuharren.

Schließlich verschwand auch diese Vision und Maria erschien als Unsere liebe Frau vom Berge Karmel, als Königin des Skapuliers. Sie hat uns dieses Schutzkeid durch den hl. Simon Stock einst überreicht, als Triumph über das Böse, die Sünde und die Verdammnis, als Zeichen der Hingabe an Maria sowie der einstigen Teilhabe an der ewigen Herrlichkeit, gerade durch ihren Beistand in der Todesstunde.

Die selige Seherin Lucia von Fatima bestätigte mit Gewissheit, diese Erscheinung der Muttergottes als Karmelkönigin und beweist dies mit der Aussage, dass die Muttergottes ausgesehen habe wie das Marienbild in der Pfarrkirche von Fatima. Dieses stellt unzweideutig die Muttergottes als Unsere liebe Frau vom Berge Karmel dar.

Lucia sagt auch, dass Unsere liebe Frau es wünscht, dass alle das Skapulier tragen, dass dies ein deutliches Zeichen der Hingabe an das Unbefleckte Herz Mariens sei.

Des Weiteren ist noch zu beachten, dass bei der Erscheinung Mariens in Fatima die Anwesenden eine Wolke an dem Ort sahen, wo Maria sich den Kindern zeigte. In der Heiligen Schrift ist die Wolke stets ein Zeichen der Anwesenheit Gottes, so z. B. auf dem Berg Sinai, über der Bundeslade und dem Berg Tabor. Auch in Fatima ist dies der Fall, denn Maria ist die wahre Bundeslade, welche nie um ihrer selbst Willen kommt, sondern um Christus zu bringen und die Seelen zu Gott zu führen.

Hier ist also eine zweite Verbindung zu dem Titel ,,Maria vom Berge Karmel“. Denn auch im Alten Bund (bei Elias) wird sie durch die ,,regenankündigende Wolke“, also die Christusbringerin, symbolisiert.

Übrigens besteht auch eine Verbindung zwischen Lourdes und Unserer Lieben Frau Vom Berge Karmel, denn dort fand die letzte Erscheinung am 16. Juli statt.

Skapulierträger sein

Wer Mitglied in der Skapulierbruderschaft werden und damit das Skapulier tragen möchte, muss sich dies beim ersten Mal von einem Priester auflegen lassen, mit den Gebeten aus dem Rituale Romanum. Jedes weitere Skapulier legt man sich selbst auf, der Segen wird übertragen. Als Mitglied der Skapulierbruderschaft wird man aller Verdienste des Karmelordens teilhaftig.

Es wird vom Skapulierträger lediglich gefordert:

1. Dass er dasselbe Tag und Nacht trage und

2. Im Allgemeinen die Muttergottes verehrt, wie dies schon durch jedes Ave Maria geschieht.

Möchte jemand zusätzlich das Samstagsprivilegium erhalten, so ist Folgendes zu beachten:

1. Die standesgemäße Keuschheit bewahren,

2. Die kleinen Tageszeiten beten oder am Mittwoch und Samstag sich der Fleischspeisen enthalten, kann man dieser Anforderung nicht nachkommen, so erbittet man sich von einem Priester eine Abwandlung, z.B. in Form eines täglichen Mariengebetes.

Auf Bitten der Missionare hat Papst Pius X. erlaubt, die Skapuliermedaille zu tragen, wünscht jedoch, dass das Stoffskapulier getragen wird. Die Medaille wird eigens als solche gesegnet und zeigt auf der einen Seite das Bild des göttlichen Herzens Jesu und auf der anderen ein Marienbild.

Wer das Skapulier trägt, gehört in besonderer Weise Unserer lieben Frau an, es ist ein Ausdruck der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens. Der Skapulierträger soll ihr Ritter sein, der lieber sterben würde, als dass ihr Kleid befleckt würde und er soll ihr in ihren Tugenden nacheifern, so der Keuschheit, Demut, Bescheidenheit, dem Gebet und Opfer.

Die Muttergottes hingegen verspricht ihren Schutz und ihre Hilfe in diesem Leben sowie im zukünftigen. Sie schenkt eine Fülle an Wohltaten. Bei der Öffnung der Särge der beiden Marienverehrer Alfons Ligouri und Don Bosco fand man jeweils das Skapulier unverwest.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Skapulier ein besonderes Zeichen der Hingabe an Maria ist. Und so wie sie uns den Rosenkranz als ihre Waffe gegeben hat, so gab sie uns das Skapulier als Schutz für alle leiblichen und seelischen Gefahren. Das Fest unserer lieben Frau vom Berge Carmel wird am 16. Juli gefeiert.

Heilige Maria vom Berge Carmel, bitte für uns!

Hier können Sie das Skapulier bestellen

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Der heilige Bonaventura https://www.thecathwalk.de/2023/07/14/der-heilige-bonaventura/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-bonaventura https://www.thecathwalk.de/2023/07/14/der-heilige-bonaventura/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-bonaventura#respond Fri, 14 Jul 2023 04:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=29670 Der Heinsberger Franziskaner Leonhard Lemmens schreibt über den hl. Bonaventura: „Heiliger, Kirchenlehrer, Kardinalbischof, … neben Thomas von Aquin der größte Theologe der Scholastik und der ‚Fürst unter allen Mystikern‘ (Leo XIII.).“ Die Dominikaner haben Thomas von Aquin, die Franziskaner Bonaventura. Was ist der Unterscheid der beiden scholastischen Theologen? Auch hierzu äußert sich Lemmens klar: „Thomas […]

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Der Heinsberger Franziskaner Leonhard Lemmens schreibt über den hl. Bonaventura: „Heiliger, Kirchenlehrer, Kardinalbischof, … neben Thomas von Aquin der größte Theologe der Scholastik und der ‚Fürst unter allen Mystikern‘ (Leo XIII.).“ Die Dominikaner haben Thomas von Aquin, die Franziskaner Bonaventura.

Was ist der Unterscheid der beiden scholastischen Theologen? Auch hierzu äußert sich Lemmens klar: „Thomas ist der Lehrer der Schule, Bonaventura des praktischen Lebens; Thomas erleuchtet den Verstand, Bonaventura erwärmt das Herz; Thomas ist Analytiker, Bonaventura Synthetiker; Thomas ist der christliche Aristoteles, Bonaventura der treue Schüler des heiligen Augustinus.“

Thomas von Aquin habe auch deswegen mehr leisten können, weil er nicht „der Einsamkeit entrissen“ wurde, während Bonaventura „in eine Fülle von Geschäften und Sorgen gestürzt wurde, weshalb er ‚kein Bahnbrecher für die Entwicklung der Theologie‘ werden konnte.“ Sicherlich spielt bei solchen Vergleichen die Ordenskonkurrenz zwischen Dominikanern und Franziskanern eine große Rolle. Beide Orden sind Bettelorden, beide wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts gegründet und beide kämpfen um die theologische Deutungshoheit.

Der Unterschied zwischen Thomas und Bonaventura beschreibt auch sehr gut die unterschiedliche Frömmigkeit der beiden Bettelorden. Die Dominikaner waren die großen Prediger und Denker der katholischen Kirche, bevor die Jesuiten sie abgelösten. Die Franziskaner sind immer schon mehr mit der praktischen Nächstenliebe verbunden worden.

Bonaventura wurde 1221 als Johannes Fidanza im Latium (Italien) geboren. Als Kind erkrankte er schwer und wurde auf die Fürbitte des heiligen Franziskus geheilt. Franziskus ging davon aus, dass noch Gutes von Johannes zu erwarten sei, er eine gute Zukunft habe („bona ventura“), gleichzeitig wurde dies sein Spitzname. Eine von Bonaventuras großen Werken ist der Kommentar zu den Sentenzen von Petrus Lombardus. Diese Sentenzen und ihre Kommenatre waren vor der Summa von Thomas von Aquin die große theologische Referenz.

Als Ordensgeneral hat Bonaventura die Verfassung und Organisation des Franziskanerordens vollendet. Er schaffte es, die Anhänger strengster Armut mit den Vertretern eines milderen Lebensstils zu versöhnen. Bonaventura trug maßgeblich dazu bei, dass Tebaldo Visconti zum Papst (Gregor X.) gewählt wurde. Bonaventura starb während seiner Teilnahme am Zweiten Konzil von Lyon, am 15. Juli 1274, nachdem er sich für die Wiedereinigung der „orthodoxen“ und der katholischen Kirche eingesetzt hatte.

Der Festtag von Bonaventura ist der 14. Juli.

Literatur:

Lemmens, Leonhard, Bonaventura, in: LThK 2 (1931). Sp. 447 f.

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Der heilige Antonius von Padua https://www.thecathwalk.de/2023/06/13/der-heilige-antonius-von-padua/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-antonius-von-padua https://www.thecathwalk.de/2023/06/13/der-heilige-antonius-von-padua/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-heilige-antonius-von-padua#comments Tue, 13 Jun 2023 05:57:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=28931 Erstveröffentlichung: 13. Juni 2021 Die franziskanische Ordensfamilie hat die größten Volks-Heiligen hervorgebracht. Den Stellenwert von Pater Pio heute, hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur einer, wenn er ihn nicht sogar übertroffen hat: Antonius von Padua. Kaum eine Kirche wurde damals gebaut, in der der Heilige nicht verewigt wurde: Tonsur, braune Mönchskutte, Jesuskind. Eine Antonius-Statue […]

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Erstveröffentlichung: 13. Juni 2021

Die franziskanische Ordensfamilie hat die größten Volks-Heiligen hervorgebracht. Den Stellenwert von Pater Pio heute, hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur einer, wenn er ihn nicht sogar übertroffen hat: Antonius von Padua. Kaum eine Kirche wurde damals gebaut, in der der Heilige nicht verewigt wurde: Tonsur, braune Mönchskutte, Jesuskind. Eine Antonius-Statue galt als must-have, schließlich ist Antonius für alles zuständig – nicht nur für das finden verlorener Gegenstände.


Antonius ist der Patron der Liebenden, der Ehe und Ehebindung, der Schwangeren, der Reisenden, der Bäcker, Bergleute und Sozialarbeiter, der Schiffbrüchigen, der Indianer und von Portugal. Er hilft gegen Unfruchtbarkeit, Fieber, teuflische Mächte und Viehseuchen. In Österreich wurde der Antoniussegen oft angebracht als wirksames Mittel gegen Feuer, Pest und Zauberei. Dann gilt er als Schutzheiliger der Frauen und Kinder. Er hat auch ein Patronat über die Armen, woraus der Brauch des Antoniusbrotes hervorgeht.

Leo XIII. nannte ihn einen „Heiligen für die ganze Welt.“ Und das ist er auch, wenn man die Wunder bedenkt, die er gewirkt hat.

Antonius wurde 1195 in Lissabon geboren und trat den Regulierten Chorherren des hl. Vinzenz bei. Weil er ein „glühendes Verlangen“ zum Martyrium hatte, wechselte er 1220 zum Franziskanerorden in St. Antonius zu Coimbra. Er wurde auf eigenen Wunsch nach Marokko gesandt, musste aber wegen einer Erkrankung zurück nach Sizilien. Danach begab er sich 1221 zum Generalkapitel nach Assisi. Gratian, der Provinzial, sandte ihn nach Monte Paolo bei Forli, wo er als Einsiedler in Gebet und Zurückgezogenheit lebte.

Weil Antonius gut predigen konnte, wurde ihm das Predigeramt übertragen und 1223 ernannte ihn Franz von Assisi zum ersten Lektor der Theologie in Bologna und begründete damit das älteste Generalstudium des Ordens. 1224 wurde Antonius als Prediger gegen die Albigenser nach Südfrankreich gesandt. Nach dem Tod von Franz von Assisi kehre er nach Italien zurück und kümmerte sich um den Orden und die Seelsorge. Manchmal sollen bis zu 30.000 Personen seinen predigten zugehört haben.

Antonius starb am 13. Juni 1231. Seine Ruhestätte fand er in Padua, am 17. Juni, am Dienstag nach seinem Tod. Darum findet man seit dem 127. Jahrhundert die Antoniusdienstage.

An seinem Grab gab es zahlreiche Wunder, die seine Heiligsprechung beschleunigten. 1232 wurden schon 47 gezählt. Am 30. Mai 1232 wurde Antonius heiliggesprochen. 1263 wurde sein Leib im Beisein des hl. Bonaventura erhoben und in eine neue Basilika überführt, wobei man seine Zunge unversehrt fand.

Seit dem 15. Jahrhundert gewann die Verehrung des heiligen Antonius die größte Verbreitung.

Der Festtag des heiligen Antonius ist der 13. Juni.

Antoniusreliquie in St. Anna, München

Heiliger Antonius, bitte für uns

Literatur: Stöckerl, Dagobert, OFM, Antonius v. Padua in: LThK 1 (1930), Sp. 518 f.

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Zwölf Verheißungen für die Verehrer des Heiligsten Herzens Jesu https://www.thecathwalk.de/2023/06/11/zwoelf-verheissungen-fuer-die-verehrer-des-heiligsten-herzens-jesu/?pk_campaign=feed&pk_kwd=zwoelf-verheissungen-fuer-die-verehrer-des-heiligsten-herzens-jesu https://www.thecathwalk.de/2023/06/11/zwoelf-verheissungen-fuer-die-verehrer-des-heiligsten-herzens-jesu/?pk_campaign=feed&pk_kwd=zwoelf-verheissungen-fuer-die-verehrer-des-heiligsten-herzens-jesu#comments Sun, 11 Jun 2023 04:00:00 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=36148 „Beunruhigen Sie sich nicht, sondern haben Sie großes Vertrauen auf die barmherzige Güte des Heilands“, sagt die heilige Margareta Maria Alacoque. Es gibt 12 Verheißungen für die Verehrer des Heiligsten Herzens Jesu, die Christus der hl. Margareta Maria Alacoque mitgeteilt hat: 1. Alle werden mittels dieser liebenswürdigen Andacht alle für ihren Stand notwendige Hilfe finden. […]

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„Beunruhigen Sie sich nicht, sondern haben Sie großes Vertrauen auf die barmherzige Güte des Heilands“, sagt die heilige Margareta Maria Alacoque.

Es gibt 12 Verheißungen für die Verehrer des Heiligsten Herzens Jesu, die Christus der hl. Margareta Maria Alacoque mitgeteilt hat:

1. Alle werden mittels dieser liebenswürdigen Andacht alle für ihren Stand notwendige Hilfe finden.

2. Er wird ihren Familien den Frieden schenken. Er wird die getrennten Familien wieder vereinigen.

3. In ihrer Not wird er sie trösten.

4. Sie werden in diesem Herzen ihre Zuflucht im Leben, besonders aber in der Stunde des Todes finden. Wie süß ist das Sterben, nachdem man eine beständige Andacht zum Herzen dessen unterhalten hat, der uns richten wird. Die, welche dieses heilige Herz verehren, werden nie verloren gehen.

5. Über alle ihre Unternehmungen wird er Segnungen ausgießen. Er wird sie in allen ihren Arbeiten unterstützen.

6. Ich hoffe, dass dieses göttliche Herz eine überfließende und unerschöpfliche Quelle von Barmherzigkeit und Gnaden werde, um den gerechten Zorn Gottes für so viele Verbrechen zu besänftigen, Gott wird im Hinblick auf die Liebe, die er zu diesem heiligen Herzen trägt, den Sündern verzeihen. Das heilige Herz ist wie eine Feste und ein sicherer Zufluchtsort für alle armen Sünder, die sich dorthin flüchten wollen, um der göttlichen Gerechtigkeit zu entgehen. Das heilige Herz ist allmächtig, um Barmherzigkeit zu erlangen.

7. Er hat mir versprochen, die süße Salbung seiner brennenden Liebe über alle Gemeinden auszugießen, welche ihn verehren und sich unter seinen besonderen Schutz stellen werden: er wird die Züchtigungen seiner göttlichen Gerechtigkeit entfernen, um sie wieder eifrig zu machen, wenn sie lau geworden sein sollten.

8. Ich kenne keine andere Übung der Frömmigkeit, die imstande wäre, in kurzer Zeit eine Seele zur höchsten Vollkommenheit emporzuführen.

9. Mein göttlicher Erlöser gab mir zu verstehen, dass alle, welche am Heile der Seelen arbeiten, die Gabe haben werden, auch die verhärtetsten Herzen zu rühren; sie werden, falls sie nur selber eine zarte Andacht zu seinem heiligen Herzen pflegen, mit wunderbarem Erfolg arbeiten. Es genügt, das göttliche Herz bekannt zu machen und dann ihm die Sorge zu überlassen, die Herzen, die er sich vorbehalten hat, mit der Salbung seiner Gnade zu durchdringen: glücklich, wer zu dieser Zahl gehört!

10. Da er die Quelle allen Segens ist, so wird er diesen reichlich über alle Orte ausgießen, an denen das Bild dieses liebenswürdigen Herzens zur Liebe und Verehrung aufgestellt ist.

11. Er ließ mich viele Namen schauen, die darin (im heiligen Herzen) eingeschrieben waren wegen ihres Verlangens, seine Ehre zu fördern, darum wird er es nie gestatten, dass sie daraus getilgt werden. Er entdeckte mir Schätze von Liebe und Gnaden für die Personen, welche sich ihm weihen und hinopfern, damit sie ihm alle Ehre, Liebe und Verherrlichung verschaffen, die nur in ihrer Macht steht.

12. Unser Herr spricht: „Im Übermaß meiner Barmherzigkeit verspreche ich dir, dass meine allmächtige Liebe all denen, welche neun Monate nacheinander am ersten Freitag kommunizieren, die Gnade der endlichen Bußfertigkeit gewähren wird; sie werden nicht in meiner Ungnade, noch ohne Sakramentenempfang sterben und mein Herz wird für sie eine sichere Zuflucht in dieser Stunde sein.“

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Fronleichnam 2023: Messe und Prozession im Priorat St. Pius X. München https://www.thecathwalk.de/2023/06/06/fronleichnam-2023-messe-und-prozession-im-priorat-st-pius-x-muenchen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=fronleichnam-2023-messe-und-prozession-im-priorat-st-pius-x-muenchen https://www.thecathwalk.de/2023/06/06/fronleichnam-2023-messe-und-prozession-im-priorat-st-pius-x-muenchen/?pk_campaign=feed&pk_kwd=fronleichnam-2023-messe-und-prozession-im-priorat-st-pius-x-muenchen#comments Tue, 06 Jun 2023 19:39:22 +0000 https://www.thecathwalk.de/?p=37788 Beichtgelegenheit während des Hochamts

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  • 6:00 Uhr: Hl. Messe für die Altarbauer
    • 9:00 Uhr: Hochamt auf dem Luise-Kiesselbach-Platz mit anschließender Fronleichnamsprozession danach Prioratsfest

    Beichtgelegenheit während des Hochamts

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