Freitag, 26. April 2024

Der größte Theologe aller Zeiten: Thomas von Aquin

Thomas von Aquin war Dominikaner und wurde 1225 auf Schloss Roccasecca bei Aquino in Italien geboren. Er starb am 7. März 1274 in Fossanova, auf dem Weg zum Zweiten Konzil von Lyon. Er ist der größte Theologe der Kirchengeschichte. Am 28. Januar ist sein Gedenktag in der Neuen Messe, in der Alten Messe ist sein Gedenktag am 7. März.

Thomas von Aquin hat die Scholastik, die Verbindung von Vernunft und Theologie, maßgeblich geprägt. Er entdeckte Aristoteles wieder und ist zum Inbegriff der scholastischen Methode geworden. Bis zum Konzil wurde jeder katholische Theologe nach dieser Methode ausgebildet.

Die bedeutendsten Werke von Thomas von Aquin sind die Summa Theologiae (Summe der Theologie) und die Summa contra Gentiles (Summa gegen die Heiden). Thomas von Aquin ist unter anderem der Patron der Studenten, Akademiker, Universitäten und Philosophen.

Thomas von Aquin hat fünf Hymnen verfasst:

  1. Adoro te devote, „Gottheit, tief verborgen“
  2. Lauda Sion Salvatorem (Fronleichnamssequenz)
  3. Sacris solemniis (zur Matutin)
  4. Verbum supernum prodiens nec Patris (Laudes)
  5. Pange lingua, „Preise, Zunge, das Geheimnis“ (das Tantum ergo sind die beiden letzten Strophen davon)

Dazu: Thomas von Aquin auf kathpedia.com


„Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen“

Thomas von Aquin

HEILIGER THOMAS VON AQUIN, BITTE FÜR UNS!

3 Kommentare

  1. Den Englischen Lehrer gilt es auch als *Dichter* zu würdigen!
    Sein „Lauda Sion Salvatorem“ wird auch im Urteil von nicht-katholischen Literaturwissenschaftlern als ein Meisterwerk der spätlateinischen Dichtung eingestuft.

  2. „… irgendwie lief es in allen Bereichen ziemlich planlos im Zuge der Rezeption der Beschlüsse des Konzils und der Liturgiereform.“
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Davor war aber das Durcheinander noch grösser!
    Die Redaktoren des jeweiligen diözesanen Directoriums mußten vielfach
    in Rom anfragen, wie es ist, wenn die privilegierte Oktav eines Kirchenlehrers
    auf die Oktav eines Hochfestes fiel, und dergleichen mehr.
    .
    Und nach *DEM Konzil“ (gemeint ist wohl das II. Vatikanische) wurde von Rom aus
    immer wieder in das Kalendarium eingegriffen, und sogar der Meßkanon („Josef“)
    geändert und die Wandlungsworte gemäß dem theologischen Verständnis des
    päpstlichen Amtsinhabers (zumindest deutschsprachig) ausgerichtet.

  3. Gestern waren es übrigens genau 650 Jahre, seit die Gebeine von Thomas in die Ordenskirche im Jakobinerkonvent zu Touluse übertragen wurden – Nur ein kleines „Jubiläum“, aber man sollte die Feste bekanntlich feiern, wie sie fallen – Eigenartigerweise ist die Reform der Daten des Heiligenkalenders u.a. auch bei Thomas nicht konsequent geblieben. Eigentlich präferierte man nachkonziliar bei der Festlegung des Gedächtnis-Datums immer den Todestag. – Hier wurde vom Todestag wegverlegt auf den Übertragungstag. – Aber was suche ich nach einem System… irgendwie lief es in allen Bereichen ziemlich planlos im Zuge der Rezeption der Beschlüsse des Konzils und der Liturgiereform.

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