Samstag, 27. April 2024

The Office: Der Alltag ist ein Humanismuskiller

Seit den 60er-Jahren gibt es in der Kirche eine peinliche Schwärmerei über den Menschen. Dabei müssen wir gar nicht an die größten Verbrechen der Menschheit erinnern, die alle im 20. Jahrhundert geschahen, sondern einfach nur einen Blick in den Alltag werfen, um diese Schwärmerei als substanzlos zu entlarven.

„The Office“ aber auch „Stromberg“ und das „Dschungelcamp“ helfen uns dabei. Diese Serien und Reality-Shows sind die beste Aufklärung über die gefallene Welt und zeigen unbewusst unsere Not nach Erlösung. Nicht der Mensch ist das Evangelium, sondern Kreuz und Auferstehung Christi, der Sieg über die Welt durch das Leiden und die Liebe Gottes.

Ist das nicht Übertreibung? Das lacrimarum valle steht uns heute deutlicher vor Augen als jemals zuvor. Wer eine Welt voller Bürostühle, Übergewicht, Halbglatzen, Neonröhren, Scheidungen und Intrigen als „American Dream“ und „Pursuit of Happiness“ feiert, gehört ins Irrenhaus. Aber genau dieses Hinsichen am Getränkeautomaten mit Salesgesprächen und Computerflimmern ist das Leben der modernen Welt für alle „Aufgeklärten“, Postchristen und „Selbstverwirklicher.“

„The Office“ ist tragisch und komisch. Und das Beste an der Serie ist, dass die am meisten Humor haben, die sich über die Tragik nichts vormachen. Wer dem Büro zu viel Bedeutung beimisst, kann nicht lustig sein. Humor ist, wenn man darüber steht. „The Office“ ist ein Schauspiel des postmodernen Alltags wie er besser nicht sein könnte. Die Mitarbeiter wissen, wie absurd vieles ist, aber sie machen einfach immer weiter und die Besten lachen dabei. Jeder Angestellte kennt seine Rolle, macht Witze, verhält sich einfältig und geht jeden Tag wieder ins Büro. Routine gibt Stabilität.

Ein Tag im Mittelalter hatte mehr Leben als die moderne Knechtschaft unter Maschinen im Neonlicht, in denen schlecht frisiertes Humankapital die Freiheit von Gott mit einer Excelliste zelebriert.

Da sage ich lieber: „Zum Altare Gottes will ich treten. Zu Gott, der mich erfreut von Jugend auf.“ Wie großartig ist die Hoffnung auf den Himmel und auf die beseligende Gottesschau, die das weltliche Elend durch ewige Freude ersetzt.

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